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in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 22.10.2009 12:22
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Auf "paranormal.de":
http://www.paranormal.de/hexen/start.htm

Hexen-Archiv:
https://hexenarchiv.tumblr.com

Hexenalltag:
https://hexenalltag.beepworld.de/menu.htm

Hexen, Elfen und Trolle - Nur ein alberner Volksglaube ?
https://archive.org/details/hexen-elfen-...ner-volksglaube

Kleine Hexe online:
http://www.kleine-hexe-online.de/Hexenlinks.html

"... 'Magie' ist die Fähigkeit, elementares Wissen sinnvoll anzuwenden....
Eine Hexe bemüht sich genau das zu tun...
Sind wir deshalb alle Hexen? Oder sind das nur die, die denken, bevor sie handeln?"
(Kintara von Fanfiction.de)


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in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 25.10.2009 14:13
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in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 29.10.2009 11:25
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

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#4

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in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 09.11.2009 18:07
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

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#5

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in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 03.12.2009 00:49
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...reitet20221128/

Studie folgert: Glaube an Hexen noch weit verbreitet:


Weltkarte des Hexenglaubens
Copyright: B. Gersham, PLoS One 2022

Washington (USA) – Entgegen der allgemeinen Vorstellung, dass der Glaube an Hexen, Zauberer und echte Magie mit dem Mittelalter und der Aufklärung der Vergangenheit angehört, kommt eine aktuelle Studie zu der Schätzung, dass noch mehr als 40 Prozent der Menschheit an Hexerei glaubt.
Wie Boris Gershman von der American University aktuell im Fachjournal „PLoS One“ (DOI: 10.1371/journal.pone.0276872) berichtet, gebe es allerdings große Unterschiede zwischen unterschiedlichen Ländern und Weltregionen. Zudem lassen sich zahlreiche kulturelle, politische und ökonomische Faktoren ausmachen, die den Glauben an echte Magier und Hexenkunst befördern.

Grundlage der Studie sind Umfrageergebnisse an insgesamt 140.000 Menschen aus 95 Ländern rund um den Globus. Aus diesen heraus ergibt sich eine Gruppe von rund 43 Prozent, die etwa der Aussage, dass „bestimmte Menschen in der Lage sind, Flüche und Zaubersprüche auszusprechen, die anderen Menschen schaden können“, zustimmten.

Basierend auf diesen Zahlen dürfte es weltweit mindestens eine Milliarde Menschen geben, die auch heute noch an die Macht von Hexerei glauben. Je nachdem, welche Region man betrachte, dürften diese Werte allerdings entweder konservative Schätzungen darstellen oder stark unterschritten werden. Als Beispiel nennt der Wissenschaftler etwa Schweden mit lediglich 9 Prozent der Einwohner, während der Anteil der Hexereigläubigen in Tunesien vermutlich bei über 90 Prozent liegen dürfte.

Statt selbst aber Hexerei und den Glauben an Magie lediglich als Aberglauben abzutun, stellt der Autor der Studie zugleich aber auch die hier und da wirkenden sozialen Funktionen dieser Glaubenswelten heraus: “Durch die Jahrhunderte hinweg erfüllte dieser Glaube die Funktion der Erklärung für alle möglichen, – meist unglücklichen und tragischen – Ereignisse im Leben der Menschen und trug so teilweise auch dazu bei, diese Schicksalsschläge erträglich zu machen.“

Demnach könne das Konzept der Hexenkunst den Menschen auch dabei helfen, im Angesicht unkontrollierbarer Mechanismen der Unordnung, etwa angesichts von Naturkatastrophen oder Hungersnöten, eine gewisse Ordnung aufrecht zu erhalten. Vor diesem Hintergrund sei es wenig erstaunlich, dass der Glaube an Hexerei auch in jenen Ländern besonders stark sei, in denen staatliche und sonstige gesellschaftliche Strukturen und Einrichtungen schwach sind.

Zugleich weist Gershman aber auch darauf hin, dass diese vermeintlich nützlichen Funktionen des Glaubens an Hexerei und Zauberkunst auf Kosten des sozialen Zusammenhalts und des Vertrauens gehen und stattdessen oft Ängste und ökonomischen stillstand fördern.

Zum Thema
Deshalb sei der Ansatz auch falsch, derart gläubige Menschen schlichtweg zu missachten oder mit Aufklärung über ihren eigenen Irrtum im Glauben an Hexerei zu begegnen. So könne es beispielsweise durchaus sein, dass eine hexereigläubige Person sehr gut verstehe, dass eine Krankheit durch einen Insektenstich übertragen wurde, dass dieselbe Person aber zugleich davon überzeugt sei, dass ihr der Insektenstich aufgrund eines Fluches widerfahren sei. Auch das Verbot entsprechender Praktiken fördere die Ängste vor unkontrollierter Hexerei vermutlich mehr, als es Nutzen bringe.

Laut Gershman sei die Stärkung sozialer Institutionen und Sicherheit, der Schutz vor körperlichen und ökonomischen Schäden das stärkste Mittel gegen den Glauben an Hexerei, weil dadurch der vermeintliche Bedarf an entsprechenden Praktiken und damit auch der Glaube daran schwinde.




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#6

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in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 14.12.2009 04:47
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...-heute20210303/

Hexenglaube und Hexenangst existieren bis heute:


Symbolbild: Hexenverbrennung 1587, dargestellt in der Wickiana.
Copyright: Gemeinfrei

Mainz (Deutschland) – Der Glaube an Hexen und die Angst vor ihnen ist mit dem Ende der Hexenprozesse in Europa keineswegs völlig verschwunden. Rund 250 Jahre sind inzwischen vergangen, aber noch immer finden in westlichen Gesellschaften Ideen und Konzepte, die Anleihen bei altem Hexenglauben nehmen. Der Historiker Prof. Dr. Johannes Dillinger weist darauf hin, dass Elemente der alten Hexenlehre bzw. der Hexenverfolgungen auch heute noch existieren.
– Bei dem folgenden Text handelt es sich um eine Pressemitteilung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
Vor diesem Hintergrund ist nach Einschätzung von Prof. Dr. Johannes Dillinger, Historiker an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und der Oxford Brookes University, ein besseres historisches Verständnis der „Hexenangst“ dringend nötig: „Tatsächlich kursieren viele falsche Vorstellungen über die Zeit der Hexenverfolgung. Nur durch die Aufarbeitung der Ereignisse – auch der Ereignisse der jüngsten Vergangenheit – kann der Hexenverfolgung überall und endgültig begegnet werden“, sagt Dillinger. Der Geschichtswissenschaftler forscht seit 1994 auf diesem Gebiet und hat dazu eine Reihe von Monografien und Artikeln veröffentlicht.

Hexendiskurs hat elitenfeindliche Spitze
Dass der Hexenglaube aus der modernen westlichen Welt nicht verschwunden ist, zeigen nach Einschätzung von Dillinger die Verschwörungsmythen, die mit dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar in Washington verknüpft sind. Teil dieser Mythen sind Behauptungen, dass eine Verschwörung von Mitgliedern der Oberschicht nicht nur Kinder entführe, foltere, missbrauche und töte, sondern auch den Satan verehre. „Hexen, die Kindern nachstellen – diese Gedanken sind nicht neu. Die Verschwörungsmythen greifen eindeutig Elemente der frühen Hexenlehre auf, nämlich dass Teufelsanbeter Kinder verführen, töten und fressen“, sagt Dillinger.

„Es sind alte, hartnäckige Diskurse, die immer wiederkommen und immer wieder geglaubt werden.“

Parallelen zwischen gestern und heute finden sich auch in der Person der Beschuldigten: Zwar gingen die Hexenverfolgungen in der frühen Neuzeit durch alle Schichten hindurch, überproportional betroffen war allerdings die Oberschicht, darunter Geldverleiher oder Beamte. Heute sind es die Eliten, das Establishment aus Politik und Medien, die angeblich wie die Hexen mit dem Teufel im Bunde stehen.

Hexenprozesse waren weltliche Prozesse
Die Hexenverfolgung in Mitteleuropa begann um 1560. Es war ein Flächenbrand, bei dem jeder unter Verdacht geraten konnte. „Die Anklagen gingen nicht, wie oft geglaubt, von der katholischen Kirche aus, sondern meistens vom einfachen Volk, dem Bauernstand. Hexenprozesse waren fast immer weltliche Prozesse“, so Dillinger. Opfer der Verfolgungen waren zu etwa 80 Prozent Frauen. Dafür gibt es eine Vielzahl von Gründen, ein ganz wesentlicher Grund erklärt sich allerdings durch die weibliche Arbeitssphäre: Frauen waren für die Versorgung von Kindern und Kranken zuständig. In ihrer Verantwortung lagen Heilung und Pflege und damit Leben oder Tod – die weibliche Magie war somit weit gefährlicher als die männliche.


Historischer Holzschnitt: Hexen bereiten eine magische Salbe zu
Copyright: Gemeinfrei

Korrigiert werden muss auch das Bild von der „Kräuterhexe“: „Die Vorstellung, dass die Opfer der Hexenprozesse professionelle Heilerinnen mit pharmazeutischen Spezialkenntnissen waren, ist genauso falsch wie das Klischeebild von der alten, buckligen Märchenhexe.“

Neueren Erklärungsversuchen zufolge trug ein klimatisches Phänomen dazu bei, den Boden für Misstrauen, Verdächtigungen und Anschuldigungen zu bereiten. Die Hauptzeit der Hexenverfolgung zwischen 1560 und 1650 fällt mit der kältesten Phase der Kleinen Eiszeit zusammen. Die Klimaverschlechterung führte zu schweren Ernteverlusten und Hungersnöten und in der Folge zu sozialen Spannungen. Gerade in Deutschland wurden Hexen vor allem als Wetterzauberinnen gesehen und schädigende Wetterereignisse konnten ihnen direkt zur Last gelegt werden.

Besseres Geschichtsverständnis und Aufklärung nötig
„Die Hexen, das konnten tatsächlich alle sein, die man schon mal als vermeintlich böse erlebt hatte. Hexerei unterstellte man anderen nicht. Man traute sie anderen zu.“ Dillinger zufolge wird hier eine populäre Dämonologie sichtbar, die bereitwillig ganz alltägliche Konflikte mithilfe der Hexenlehre deutete. Auch noch heute führt der Glaube an böse Magier und Schadenszauber zu Hexenjagd und Morden, besonders in Afrika und Saudi-Arabien. Offizielle Hinrichtungen vermeintlicher Hexen sind ebenso wie Lynchmorde selbst im 21. Jahrhundert dokumentiert. Ein besseres Verständnis der Geschichte und Aufklärung würde nach Einschätzung von Dillinger einen Beitrag leisten, Hexenverfolgungen ein für alle Mal zu einem Kapitel der Vergangenheit zu machen. Eine Aufgabe der Zivilgesellschaft sei es, sich als Grundhaltung Vertrauen anstelle von Misstrauen zu eigen zu machen.

Prof. Dr. Johannes Dillinger Copyright/Quelle: privat/JGU
Prof. Dr. Johannes Dillinger
Copyright/Quelle: privat/JGU


Prof. Dr. Johannes Dillinger
Copyright/Quelle: privat/JGU

Johannes Dillinger hat Geschichte, katholische Theologie und Pädagogik an der Eberhard Karls Universität Tübingen und der University of East Anglia, Norwich studiert und anschließend an der Universität Trier promoviert. Nach einem Auslandsaufenthalt an der Georgetown University, Washington D.C. und am German Historical Institute, Washington D.C. kehrte er als Leiter einer Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe an die Universität Trier zurück, wo er 2006 habilitiert wurde. Ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) führte ihn in den Jahren 2009 bis 2013 an die Universität Mainz. Seit 2007 lehrt Dillinger Neuere Geschichte an der Oxford Brookes University und seit 2013 ebenfalls Geschichte der Neuzeit und Landesgeschichte in Mainz und Oxford. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Bauernstandes, Magie und Hexenverfolgung, politische Kriminalität und Regionalgeschichte.

Quelle: Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
© grenzwissenschaft-aktuell.de



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#7

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in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 22.02.2010 18:50
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...r-hexe20191106/

Arbeiter finden viktorianische Hexenflasche im Geburtshaus einer Hexe:


Die im Kamin des ehemaligen Pubs „Star and Garters Inn“ gefundene Hexenflasche.
Copyright/Quelle: BBC

Watford (Großbritannien) – Bei Modernisierungsarbeiten am Dach eines ehemaligen Pubs in der britischen Grafschaft Northamptonshire haben Bauarbeiter eine sogenannte Hexenflasche aus viktorianischer Zeit entdeckt. Gefüllt mit Angelhaken, Glas, menschlichen Zähnen und einer noch unbekannten Flüssigkeit (meist Urin) sollten derartige Flaschen vor bösen Geistern und Hexenzauber schützen. Tatsächlich gilt das Gebäude als Geburtshaus einer berühmten Hexe.
Wie die BBC berichtet, handelt es sich bei dem Haus um das ehemalige „Star and Garters Inn“ in Watford. Während das Fläschchen selbst aus dem 19. Jahrhundert, also aus viktorianischer Zeit stammt, ist das Gebäude selbst auch als das Geburtshaus der Angeline Tubbs bekannt, einer Frau die hier 1761 geboren wurde, dann aber im Alter von 15 Jahren in New York als Wahrsagerin und „Hexe von Saratoga“ (The Witch of Saratoga) bekannt wurde. Noch heute kann man sich in Saratoga Springs auf Spuk- und Geistertouren auf die Spuren der Angeline Tubbs begeben, deren Geist immer noch im nahe gelegen Wald spuken soll.

Die Hexenflasche wurde bei Arbeiten am einstigen Kaminschacht des Hauses entdeckt. Tatsächlich sind es gerade solche Kamine in alten Häusern, Kirchen, in Türstürtzen, Dielenböden oder auch in Kanälen und Flussufern, in denen bislang mehr als hundert solcher Ritualflaschen – hauptsächlich aus dem 17. Jahrhundert – gefunden wurden und aktuell Inhalt eines immer noch andauernden Forschungsprojekts sind.

Nachdem lange Zeit lediglich Anleitungen zur Befüllung der Hexenflaschen bekannt waren, wurde im vor einigen Jahren eine 2004 in Greenwich gefundene Hexenflasche von dem Chemiker Alan Massey aus Loughborough geöffnet, ihr Inhalt einer intensiven Analyse unterzogen und das Ergebnis im Fachmagazin „British Archaeology“ veröffentlicht. Im Innern der „Witch Bottle“ stieß Massey auf ein mit einem Nage durchbohrtes, herzförmiges Lederstück, eine handvoll Eisennägel, acht Blechnadeln, eine Haarlocke, abgeschnittene Fingernägel und Nabel-Flusen, die schlussendlich mit einem Schuss Urin Urin angesetzt wurden. (…GreWi berichtete).
Neben Hexenflaschen wurden im alten England aber auch in Zentraleuropa noch bis ins 20. Jahrhundert hinein Kinderschuhe oder tote Katzen als Vorkehrungen gegen bösen Zauber, Hexen und Flüche in Häusern platziert (…Grewi berichtete).


Eine mit der aktuell gefundenen vergleichbare Hexenflasche (l.).
Copyright/Quelle: Malcolm Lidbury (via WikimediaCommons) / CC BY-SA 3.0

Auch wenn die jetzt gefundene Hexenflasche deutlich jünger ist als die meisten bisherigen Funde und nicht aus der Zeit der Angeline Tubbs stammt, sei es dennoch faszinierend, dass sich offenbar gerade in ihrem Geburtshaus der Glaube an Hexen und böse Mächte offenbar derart lange erhalten hatte, kommentiert die Volkskundlerin Dr. Ceri Houlbrook von der University of Hertfordshire den Fund.

Quelle: BBC
© grenzwissenschaft-aktuell.de



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#8

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in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 06.03.2010 21:00
von Atlan - Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

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#9

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in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 14.04.2010 22:13
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...in-englischer-h

Touristen identifizieren größte Ansammlung von Hexen-Zeichen in englischer Höhle:


Apotropäische Ritzzeichnungen in den Creswell-Crags-Höhlen in Mittelengland. Copyright: Creswell Heritage Trust

Creswell (Großbritannien) – Nicht zuletzt aufgrund ihrer Bewohnung und Nutzung durch den Menschen seit prähistorischen Zeiten gehören die Creswell-Crags zu den bedeutendsten aber auch meistbesuchten Höhlensystemen in England. Obwohl schon immer bekannt – jedoch bislang als Graffiti abgetan – erkannten Besucher der Höhle erst im vergangenen Jahr in den zahlreichen Ritzzeichnungen im Innern der Höhle altertümliche „Hexen-Zeichen“. Es handelt sich um die größte Ansammlung derartig sog. apotropäischer Schutzsymbole die bislang in England entdeckt wurde.
Buchstäblich hunderte der Ritzzeichnungen sind an den Wänden und Holzbauten im Innern der Creswell-Crags an der Grenze der mittelenglischen Grafschaften Derbyshire and Nottinghamshire zwischen den Dörfern Creswell und Whitewell zu finden. Diese wurden bislang aber selbst von Historikern nicht weiter untersucht und als gewöhnliche, profane Graffiti übersehen.


Weitere „Witch Marks“ an den Höhlenwänden der Creswell-Crags.
Copyright: Creswell Heritage Trust

Erst aufmerksame Besucher der Höhlen zogen Vergleiche zu den in England als „Witch Marks“ (Hexen-Zeichen) bekannten und in der Fachsprache als „apotropäisch“ bezeichneten Schutzsymbolen. Seit vergangenen Herbst sind die mehr als 200 „Hexen-Zeichen“ nun auch Inhalt akademischer Forschung und Dokumentation.

Bislang ist noch unklar, wie alt genau die einzelnen Ritzungen sind. Vergleiche aber mit bereits datierten Witch Marks an anderen Orten Englands zeigen, dass sie vermutlich zwischen 1550 und 1750 geritzt und gefertigt

Inhaltlich handelt es sich sowohl um heidnische als auch christliche Schutzsymbole, wie sie bereist aus anderen Höhlen, aber auch aus Kirchen und Häusern bekannt sind und etwa vor Krankheiten und Ernteschäden schützen sollten.



Zu den Zeichen gehört beispielsweise das Doppelte „V“ (VV) oder das „PM“, die von Historikern und Folkloreforschern als christliche Symbole für die Heilige Jungfrau (Virgin of Virgins) und den Segenswunsch „Pace Maria“ gedeutet wird. Darüber hinaus finden sich in den Höhlen diagonale Linien, Labyrinthe und Kästen, die als heidnische Versuche gelten, das Böse zu bannen.



Das Anbringen von heidnischen wie christlichen Schutzsymbolen am eigenen Haus oder vermeintlich bösen Orten hat nicht nur in England eine lang zurückreichende Tradition. Auch in der Ziersymbolik von Bauernhäusern und Kirchen aber auch in den Städten ist dieser (Aber-)Glaube bis heute erhalten und wird weiterhin, etwa durch das Beschriften von Türrahmen durch die „Sternsinger“ bis heute praktiziert. Stellvertretend für nahezu alle deutschsprachigen Regionen und weit darüber hinaus gibt das Buch „Volks- und Aberglauben“ am Beispiel „gegenständlicher Belege aus dem Saarland und angrenzenden Gebieten“ des Volkskundlers Gunter Altenkirch einen weitreichenden Einblick in diese Traditionen, ihre Hintergründe und Praktiken. Darüber hinaus leitet der Heimatforscher im saarländischen Rubenheim das empfehlenswerte „Museum des Saarländischen Aberglaubens“.


Ansicht der Creswell-Crags-Höhlen.
Copyright: Nigel Homer (via WikimediaCommons) / CC BY-SA 2.0

„Noch vor 200 Jahren war gerade das englische Land ein völlig anderer Ort als heute“, kommentiert Duncan Wilson von Historic England: „Tod und Krankheiten waren die täglichen Begleiter der Menschen von damals und es war ein Leichtes, sich dahinter böse Kräfte vorzustellen. Aber können wir nur darüber spekulieren, was genau die Menschen von Creswell in den Höhlen damals fürchteten.

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#10

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in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 22.04.2010 12:40
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

Historische Hexen - Zauberstäbe und Schamanenflüge bei den Germanen:
https://archive.org/details/historische-...-thomas-hoffgen

Die Hexe von Elbingerode:
http://books.google.at/books?id=KW0S2LqO...symbole&f=false


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#11

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in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 06.05.2010 00:55
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

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#12

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in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 14.05.2010 00:02
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...tzbuch20170620/

Kanada löscht „Hexenparagraph“ aus dem Strafgesetzbuch:


Der Hexenparagraph im kanadischen Criminal Code ging noch auf mittelalterliche Vorstellungen über Hexen und Zauberer wie diese zurück.
Copyright: Gemeinfrei

Ottawa (Kanada) – Die kanadische Regierung hat einen noch auf englisches mittelalterliches Recht zurückgehenden Paragraphen aus dem nationalen Strafgesetzbuch entfernt, laut dem auch Hexerei und Wahrsagerei bislang unter Strafandrohung verboten war.
Bislang besagte die „Section 365“ des kanadischen Criminal Code, dass „die Behauptung, Ausführung oder Nutzung jeglicher Form von Hexenkunst, Zauberei, Verwünschung oder Beschwörung“ sowie die Wahrsagerei und Hellseherei illegal sei.

Tatsächlich fand das Gesetz, das noch auf mittelalterliche Gesetze aus England zurückgeht, auch noch bis in jüngste Zeit Anwendung – allerdings nicht unter dem Vorwurf der aufgeführten vermeintlichen Hexenkünste, sondern in Betrugsfällen.

Während Betrug und Scharlatanerie (in welcher Form auch immer) natürlich auch in Kanada weiterhin strafbar sein wird, grenze das alte Gesetz religiöse und kulturelle Praktiken aus und gehe auf Gesetze zurück, die die Unterdrückung von Frauen und religiösen Minderheiten und weniger die Notwendigkeit zum Schutz vor Betrug zum Ziel hatten“, kommentieren die Juristen Natasha Bakht und Jordan Palmer im Fachjournal „Windsor Review of Legal and Social Issues„. Das Gesetz spiegele eine Kultur, Sichtweise und spiegele „das juristische System einer gänzlich anderen Zeit wieder, als etwa Frauen, die sich nicht den sozialen Normen unterwerfen wollten, nicht nur geächtet sondern auch bestraft wurden“, führt Omar Ha-Redeye, Anwalt aus Toronto gegenüber „Broadly“ aus und erläutert weiter: „Es spiegelt hauptsächlich eine christliche (und oft veraltete) Geisteshaltung wieder. Es entstammt einer Zeit, in der nicht-christliche Traditionen wie Praktiken, die wir heute als Wicca, Totemismus oder Animismus bezeichnen, sowie zahlreiche andere Traditionen als etwas Böses dämonisiert wurden.“

Zudem sei das Gesetz schon zu oft ungerechtfertigt angewandt worden, da die Grenze zwischen angewandten und aus Sicht der Gläubigen auch legitimen Praktiken – etwa religiöser Prophetie oder Spiritualismus – und dem, was Kritiker schnell als Schwindel bezeichnen, oft schmal bzw. eher eine Frage der Auslegung und Interpretation sei, wie sie sich schnell ändern könne, wenn sich jemand – warum auch immer – betrogen fühlt.

Hexerei als Straftatbestand in Deutschland
Unter dem bayerischen König trat 1813 das neue Strafgesetzbuch für Bayern und löste den bis zu diesem Zeitpunkt noch geltenden Codex Iuris Criminalis Bavarici con 1751 ab, nach dem Gotteslästerung, Ketzerei und Hexerei noch unter Strafe standen und die Herbeiführung von Geständnissen (jeglicher Art) durch Folter und „geschärfte Todesstrafen wie etwa das Pfählen, Vierteilen oder Verbrennen vorgesehen waren. Hauptanliegen des neuen Gesetzes war die Entmoralisierung des Strafrechts nach dem Grundsatz „Keine Strafe ohne Schuld – keine Strafe ohne Gesetz“. Laut Herbert Grziwotz erhielt Bayern damit europaweit eine der modernsten strafrechtlichen Kodifikationen, die anderen Staaten als Vorbild diente:
„Die Reform trat am 1. Oktober 1813 in Kraft und wurde zum Vorbild einer auf der Kant’schen Vernunftlehre aufbauenden modernen Strafgesetzgebung. Sachsen, Württemberg, Hannover, Braunschweig und andere Staaten übernahmen das Bayerische Strafgesetzbuch als Modell, die Schweizer Kantone ließen sich nachhaltig davon beeinflussen. Die Schweden übersetzten es sogar in ihre Sprache. (…) Preußen erhielt erst 1851 ein neues Strafgesetzbuch. Vorbild war auch hier der materiellrechtliche Teil des Bayerischen Strafgesetzbuchs von 1813. Allerdings verknüpfte es, anders als das bayerische Recht, wieder Moral und Strafe. Beispiel ist der „§ 175″, der Homosexualität auch zwischen erwachsenen Männern bestrafte und erst 1994 in Deutschland endgültig aufgehoben wurde. In Bayern war dies bereits 1813 erfolgt.“

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#13

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in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 01.06.2010 23:17
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...online20161104/

Schottisches „Hexenbuch“ jetzt online einsehbar:


Einblicke in „Names of Witches (in Scotland)“ von 1658.
Copyright: Welcome Library

London (Großbritannien) – Vor 350 Jahren trugen Amtsträger in Schottland die Namen aller damals als Hexen und Hexer bezichtigen Personen in einem Buch zusammen. Die Ausgabe des Buches mit dem Titel „The Names of Witches (in Scotland)“ aus dem Jahr 1658 wurde nun digitalisiert und ist von nun ab auch online einsehbar.
Wie die BBC berichtet, trägt das Buch Namen und Kurzinformationen über Beruf und Konfession all derer zusammen, die damals – zur Hochzeit des Hexenwahns auf den britischen Inseln – als Hexen, Hexer und Zauberer in Schottland angeklagt und größtenteils auch verurteilt worden waren.

Forscher gehen davon aus, das ein Großteil der so angeklagten eigentlich Heiler waren, die noch immer traditionelle Medizin anwandten, um damit vornehmlich gesundheitliche Leiden in armen Gemeinden zu behandeln – jedoch schnell auch als Hexe und Hexer verschrien wurden, wenn die Behandlung nicht den gewünschten Heilerfolg erbrachte, berichtet die BBC.

Mit dem „Scottisch Witchcraft Act“ von 1563 wurde die sogenannte Hexerei und auch das Ratsuchen bei Hexen als Kapitalverbrechen unter Strafe gestellt. Historiker schätzen, dass auf diese Weise im 16. und 17. Jahrhundert zwischen 3.000 und 5.000 Menschen in Schottland öffentlich der Hexerei bezichtigt wurden. Damit liege die Zahl deutlich höher als im sonstigen britischen Königreich.

Hexenverfolgung in Schottland
Bis 1563 wurden Beschuldigungen wegen Hexerei und ähnlicher okkulter Vergehen von der Kirche angehört und behandelt. Es sei denn, die Vergehen waren schwerwiegend genug, sie den säkularen Behörden zu übergeben. Aber 1563 verabschiedete die Regierung Maria Stuarts ein Gesetz gegen Hexerei. Dies wurde unter politisch hochexplosiven Umständen getan, mit einer katholischen Königin, einer calvinistischen Kirche und einem gespaltenen Parlament, die um die Kontrolle der innerlichen und äußerlichen Leben der Menschen kämpften. Das Gesetz schrieb die Todesstrafe vor für jeden jeglichen sozialen Rangs, der entweder jegliche Art Magie oder Wahrsagung praktizierte bzw. behauptete, dazu in der Lage zu sein, oder der irgendeine Person konsultierte, die Magie praktizierte oder behauptete, dazu in der Lage zu sein. Diese drakonischen Maßnahmen blieben bis 1736 in Kraft, als ein anderes Parlament das Gesetz aufhob.
Quelle: historicum.net

Das schottische Hexenbuch, das in der Welcome Library aufbewahrt wird, wurde von dieser in Zusammenarbeit mit dem Genealogie-Anbieter Ancestry digitalisiert und veröffentlicht.

Für den leitenden Archivar der Wellcome Library, Dr. Christopher Hilton erlaubt das Buch einen „Einblick in eine Welt, die zu oft undokumentiert verloren ging: Es zeigt, wie normale Menschen jenseits von Wissenschaft und Medizin versucht haben, Ordnung in ihr Leben zu bringen und die Welt um sich herum zu kontrollieren. (…) Was in den einzelnen Fällen diesen Personen genau vorgeworfen wurde, werden wir aber dennoch wohl nie erfahren.“

https://wellcomecollection.org/works/ck6...1.8508%2C1.1626

GreWi-Kommentar
Ein Blick (nicht nur) in das schottische Hexenbuch offenbart einen beklemmenden Eindruck in das ebenso tragische wie unvorstellbare Schicksal derer, die als Hexen und Zauberer verschrien, angeklagt und verurteilt wurden. Wie andere Hexenbücher auch – etwa das „Daemonolatria“ des herzoglich-lothringischen Oberrichters und Hexenverfolgers Nicolas Rémy von 1595 – sollte es uns daran erinnern, auf welchen unmenschlichen historischen Vorstellungen das heute gerne romantisierte Bild der mittel- und spätmittelalterlichen und früh-neuzeitlichen Hexen beruht, wenn wir ihr Andenken sogar zu den einst von diesen Menschen gefeierten Jahresfesten (u.a.Walpurgisnacht) und an ihren alten Orten, verharmlosen und teils sogar verspotten.

© grenzwissenschaft-aktuell.de



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in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 07.06.2010 12:58
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#15

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von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

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