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Akasha-Interpretationen:
in Die Akasha-Chronik: 09.02.2010 18:34von Atlan • Nexar | 15.548 Beiträge
Nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Akasha-Chronik
Akasha-Chronik bezeichnet in Teilen der Esoterik, vor allem in der „modernen“ (anglo-indischen)
Theosophie und in der Anthroposophie, die Vorstellung eines übersinnlichen „Buchs des Lebens“,
das in immaterieller Form ein allumfassendes Weltgedächtnis enthält.
Es existieren auch ältere Vorstellungen eines solchen „Weltgedächtnisses“
(so im Neuplatonismus, in der christlichen Überlieferung[1]
und in der vor-modernen Esoterik), der Begriff „Akasha-Chronik“
(engl. akashic records) ist in dieser Form jedoch modern-theosophischen Ursprungs.
Im deutschen Sprachraum wurde er vor allem durch Rudolf Steiner geläufig.
Esoteriker wie Steiner und neuerdings auch Wahrsager nehmen für sich in Anspruch,
in der Akasha-Chronik „lesen“ zu können.
Anm.: Ich behaupte, das kann jeder gesunde Geist. - A . -
Etymologie:
Der Begriff Akasha (sanskrit: ākāśa, auch Akascha, Akasa und Akaça)
steht für Himmel, Raum oder Äther; in der hinduistischen Philosophie und im Ayurveda
bezeichnet Akasha neben Prithvi, Vayu, Agni und Jalam eine der fünf Ätherformen,
die wiederum Teil der fünf groben Elemente Erde, Luft, Feuer, Wasser und Äther sind (vgl. Vaisheshika).
Auch der Buddhismus kennt den Begriff Akasha als körperlich begrenzten (Skandha)
oder unbegrenzten (Dhatu) Raum.
Begriffsgeschichte:
Die Vorstellung eines Weltgedächtnisses hat in Europa eine lange Tradition und findet sich etwa bei Plotin
(ca. 205–270), Marsilio Ficino (1433–1499) und Paracelsus (1493–1541)
sowie in Ansätzen auch bei Agrippa von Nettesheim (1486–1535),
Eliphas Lévi (1810–1875) und Eduard von Hartmann (1842–1906).
Laut dem Indologen und Religionswissenschaftler Helmuth von Glasenapp ist sie originär
abendländischen Ursprungs und ungeachtet der Verwendung des Sanskrit-Wortes
akasha dem traditionellen indischen Denken fremd.[2]
Helena Petrovna Blavatsky (1831–1891), die Begründerin der modernen Theosophie,
sprach im ersten Band ihres 1877 erschienenen Werks Isis Unveiled (Isis entschleiert)
von „metaphysischen Tafeln“, „Daguerreotypen, auf dem Astrallicht gedruckt“,
in die Aufzeichnungen „von allem was war, ist oder je sein wird“ eingeprägt seien
und die „dem Auge des Sehers und Propheten als ein lebendes Bild hingestellt“ würden.[3]
Die Verwendung der Bezeichnung „Akasha-Chronik“ (akashic records)
ist erstmals nachgewiesen bei dem Theosophen Charles W. Leadbeater (1847–1934)
in seiner 1899 publizierten Schrift Clairvoyance.[4] Unter anderen Bezeichnungen
(etwa „Astralprojektionen“ oder „Astralvisionen“) waren Zugriffe auf ein imaginiertes Weltgedächtnis
seit dem späten 19. Jahrhundert in der Theosophischen Gesellschaft und in ihrem Umfeld
(Hermetic Order of the Golden Dawn) ein beliebter Gegenstand esoterischer Lehren.[5]
Anthroposophie:
Rudolf Steiner (1861–1925), damals Leiter der deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft Adyar,
verwendete den Begriff hauptsächlich in der zwischen 1904 und 1908 erschienenen Aufsatzserie
Aus der Akasha-Chronik. Die damit verbundene Vorstellung, vergangene Ereignisse übersinnlich wahrnehmen zu können,
blieb auch später wesentlich für sein Denken, etwa als „nach rückwärts gerichtete[r] hellseherische[r] Blick“.[6]
Das Berichten einiger faktischer Details betrachtete er als eine ergänzende Art dessen, was sich aus der
„Akasha-Chronik-Forschung“ ergeben habe.[7] Vorrangig ging es ihm nicht um „äußere tatsächliche Geschichte“,
sondern um das „Übersinnliche“ selbst.[8] So wollte er in Aus der Akasha-Chronik eine Art Geschichte der Seele schreiben,
[9] und er beanspruchte, die innere Wahrheit („Geist-Erkenntnis“) des Christentums geschaut zu haben.
[10] Die Inspiration der Bibel verstand er so, „dass sie jemand geschrieben haben muss,
der auch in die Akasha-Chronik zu schauen vermag.“[11]
Das „Lesen“ in der Akasha-Chronik setzt nach Steiner einen Aufstieg in die Sphäre der „Intuition“ voraus
- bei Steiner *die höchste von drei Stufen der übersinnlichen Wahrnehmung.*
Es umfasst Erinnerungen an frühere Inkarnationen und bedeutet ein Sich-Hineinversetzen
in ein „Bewusstsein, das über das eines einzelnen Menschen hinausgeht“.[12]
Anknüpfend an frühere Formen kollektiver Erinnerung könne so ein biografisches
Gedächtnis zu einem Menschheitsgedächtnis erweitert werden.
Dies werde „zur Möglichkeit, den der Menschheitsgeschichte zugrunde liegenden
Entwicklungsimpuls zu verstehen“ und Verantwortung für die zukünftige globale Entwicklung zu übernehmen.[13]
Steiners Berichte sind der anthroposophischen Auffassung zufolge allgemeinverständliche Schilderungen einer
– erst nach meditativer Schulung zugänglichen – übersinnlichen Realität. In seinen Schriften
Wie erlangt man Erkenntnisse höherer Welten (1904) oder Die Geheimwissenschaft im Umriss (1910)
erhob Steiner den Anspruch, diesen Erkenntnisweg prinzipiell jedermann zugänglich machen zu können.
Sonstige Verwendung:
Neben Leadbeater gaben weitere englischsprachige Theosophen an, in der Akasha-Chronik lesen zu können,
darunter Levi H. Dowling (1844–1911)[14], Annie Besant (1847–1933) und Alice Bailey (1880–1949).
Weitere einflussreiche „Leser“ der Chronik waren der Rosenkreuzer Max Heindel (1865–1919)
und der „schlafende Prophet“ Edgar Cayce (1877–1945). Auch im New Age wurde die Bezeichnung
„Akasha-Chronik“ öfters aufgegriffen, so von Shirley MacLaine in Out on a Limb (1983),
von Janet und Stewart Farrar in The Witches' Way (1984), von Marian Green in Experiments
in Aquarian Magic (1985) und von Henry Reed in Edgar Cayce on Mysteries of the Mind (1989).[15]
Im Englischen sind heute viele Bücher auf dem Markt, die Informationen aus der Akasha-Chronik
anbieten oder Anleitungen bereitstellen wollen, um selber in dieser Chronik zu lesen.
Im Gegensatz zur hauptsächlichen traditionellen Begriffsverwendung, etwa bei Steiner,
wird das „Lesen“ in der Akasha-Chronik bei heutigen Esoterikern auch auf die Zukunft bezogen,
etwa zur Begründung von Wahrsagen oder als Hintergrund indischer Palmblattbibliotheken,
in denen die Lebensgeschichten all ihrer zukünftigen Besucher aufbewahrt sein sollen.[16]
Kritische Einordnung:
Nach der Auffassung des Religionswissenschaftlers Hartmut Zinser sind vermeintliche Erkenntnisse
über die und aus der Akasha-Chronik Glaubensaussagen im religiösen Sinn, deren Glaubenscharakter
aber geleugnet werde, indem diese als objektive Tatsachen ausgegeben werden.
Damit unterlägen Esoteriker wie Rudolf Steiner „einem der erkenntnistheoretischen Grundfehler
des modernen Okkultismus: nicht, jedenfalls nicht hinreichend zwischen Wahrnehmung
(hier: den Seelenerlebnissen) und Deutung (als übersinnliche Welt) zu unterscheiden.“[17]
Des weiteren bemängeln Kritiker, dass viele Behauptungen bereits bei hermeneutischer Textanalyse
Widersprüche aufweisen oder mit dem gesicherten Stand entsprechender Fachwissenschaften unvereinbar
seien. Levi H. Dowling etwa leite aus der Akasha-Chronik unplausible Aussagen über ausgedehnte Reisen
Jesu zu Zeiten seines Lebens ab, über die sowohl nach historisch-kritischer Exegese als auch
allgemeiner Geschichtswissenschaft nichts bekannt ist. Somit könne der Wert des Buchs nur
an seiner poetischen Leistung, nicht aber an seinem Realitätsgehalt gemessen werden.
Anm.: Das ist mir doch ein wenig zu wenig hinterfragend definiert,
- denn "der Realitätsgehalt" ist ja
- speziell im Falle Jesu, - kein "feststehendes, nicht zu hinterfragendes Wissensgebäude",
- die "Grenze zwischen
Poesie und Sehung",- wird immer eine fliessende sein. - Atlan. -
. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -
"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Aus_der_Akasha-Chronik
Aus der Akasha-Chronik ist eine Sammlung von Aufsätzen, die Rudolf Steiner (1861–1925) zwischen Juli
1904 und Mai 1908 als eigenständige Beiträge für die von ihm herausgegebene Zeitschrift Lucifer-Gnosis
verfasst hatte. Steiner war zu dieser Zeit Generalsekretär der deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft.
Die Aufsätze wurden später gemeinsam mit der gleichzeitig entstandenen Aufsatzreihe
Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? in mehreren Sonderdrucken veröffentlicht.
In der heute vorliegenden Buchform wurden sie erstmals 1939 aufgelegt.
Sie werden von Kennern seines Werkes heute als „Vorstudien“[1] zu seinem umfangreicheren Buch
Die Geheimwissenschaft im Umriss (1910) gesehen.
Im Unterschied zu seiner für ein breiteres Publikum gedachten Schrift Theosophie.
Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung (1904),
in der Steiner ein auf Gedanken von Geistern wie Lessing, Fichte oder Carus
abgestütztes esoterisches Grundlagenwerk entwickelte, griff Steiner in diesen Aufsätzen in hohem Maß
Vorstellungen und Begriffe der damals etablierten Theosophie auf, die besonders durch
Helena Petrovna Blavatsky (1831–1891) geprägt war.
So ist etwa die Vorstellung des Vorhandenseins eines universalen Weltgedächtnisses
namens Akasha-Chronik eine theosophische Vorstellung.
Steiner erklärte in seiner Vorrede ausdrücklich, dass er den Schilderungen des amerikanischen
Theosophen William Scott-Elliot [2] über die Atlantis aus der Akasha-Chronik weitgehend zustimme.
„Während dort mehr die Außenseite, die äußeren Vorgänge bei diesen unseren atlantischen Vorfahren
geschildert werden, soll hier einiges verzeichnet werden über ihren seelischen Charakter
und über die innere Natur der Verhältnisse, unter denen sie lebten.“
[3] Erklärte Absicht des Buches ist es demnach, die bereits veröffentlichten Darstellungen
anderer Autoren aus der Akasha-Chronik um eine Art Geschichte der Seele zu ergänzen
und die bloß äußere Darstellung der Menschheitsentwicklung dadurch verständlicher zu machen.
Lage des atlantischen Kontinents nach Scott-Elliot um 10000 v. Chr.
Die Vorgänge, die Steiner – der für sich in Anspruch nahm, ebenfalls in der Akasha-Chronik lesen zu können
– in Übereinstimmung mit Blavatsky und Scott-Elliot zeichnete, vermitteln ein von der naturwissenschaftlichen
Darstellung der menschlichen Evolution abweichendes Bild. Er beschrieb, dass die Menschheit
sich in sieben „Wurzelrassen“, die aufeinander folgen, entwickelt habe.
Derzeit befinde sie sich im Abschnitt der fünften, der arischen Wurzelrasse.
Steiner verwendete den Begriff „Arier“ dabei im Sinne des theosophischen Sprachgebrauchs
von Blavatsky oder Annie Besant, welche mit dem Begriff keine rassistischen Ideen verbanden,
sondern wie Steiner das Ideal der Menschheitsverbrüderung ohne Unterschied der Rasse vertraten.
Zudem war er der Überzeugung, dass von einer „Rassenentwicklung“ nur bis zum Ende der atlantischen Zeit
gesprochen werden dürfe: „(...) man erweckt doch zu leicht falsche Vorstellungen durch das Wort Rasse,
weil man übersieht, dass das Einteilungsmotiv für die Menschheit, das wir heute haben,
ein viel innerlicheres ist als das, welches mit dem Ausdruck der Rasse zusammenhängt.“ [4]
Gegenüber der im deutschen Sprachraum entstehenden Ariosophie ging Steiner in Artikeln seiner Zeitschrift
Lucifer-Gnosis
deutlich auf Distanz. Statt einer ariosophischen Hierarchie der Rassen beschreibt er in deutlicher Rezeption
der Ideen Blavatskys eine geschichtliche Abfolge der sogenannten „Wurzelrassen“, die nur entfernt mit den
biologischen Rassen eines Jörg Lanz von Liebenfels vergleichbar und mit dem aus der Aufklärung
hervor gegangenen naturwissenschaftlichen Rassismus des Nationalsozialismus[5] unvereinbar sind.
Den „Ariern“ seien die „Atlantier“ vorangegangen und diesen die „Lemurier“, welche auf einem Kontinent
im Süden Asiens gelebt hätten, der sich von Ceylon bis Madagaskar erstreckt habe. Wie der atlantische
war auch der lemurische Kontinent um 1900 in der wissenschaftlichen Diskussion etabliert.
Ernst Haeckel schreibt beispielsweise: „Der Ursprung der ‚Urmenschen‘ fand wahrscheinlich während der Diluvial-Zeit
in der heißen Zone der alten Welt statt, entweder auf dem Festlande der tropischen Afrika oder Asien,
oder auf einem früheren (jetzt unter den Spiegel des indischen Ozeans versunkenen) Kontinente,
der von Ost-Afrika (Madagascar und Abyssinien) bis nach Ost-Asien (Sunda-Inseln und Hinter-Indien) hinüberreichte.
Welche gewichtigen Gründe für die Existenz dieses großen, Lemurien genannten Continents sprechen,
und wie die Verbreitung der verschiedensten Menschen-Arten und -Rassen von diesem ‚Paradiese‘
aus über die Erdoberfläche ungefähr zu denken ist, habe ich bereits in meiner ‚Natürlichen Schöpfungsgeschichte‘
ausführlich erörtert.“[6]
Allerdings vertrat Steiner die Ansicht, dass der Mensch etwa in den lemurischen Zeiten noch deutlich
anders ausgesehen habe
als heute: die Erde sei noch nicht ganz verfestigt, die Luft noch dichter, das Wasser dünner gewesen,
sein Leib entsprechend viel „feiner“. Eine umfangreiche Zusammenschau des modernen geologischen
und paläologischen Weltbildes mit den Darstellungen Steiners hat der Geologe Dankmar Bosse vorgelegt.
[7] Das Buch ist kontrovers diskutiert worden. Eine Zusammenfassung der anthroposophischen Diskussion
zu Rudolf Steiners Äußerungen zum atlantischen Kontinent bietet Andreas Delor.[8]
Der Historiker Franz Wegener zieht eine Verbindungslinie zwischen Theosophen, Ariosophen, Anthroposophen,
Vertretern der Konservativen Revolution, Welteislehre-Anhängern, Nationalsozialisten und Neuen Rechten
und stellt die Hypothese eines „atlantidischen Zielbildes“ auf, „ein Zielbild, das seine Träger unbewußt
in sich beschleunigender Bewegung der Selbstzerstörung entgegeneilen läßt“.[9]
Obwohl Steiner dasselbe Thema besonders in seiner Geheimwissenschaft (1910)
neu gegriffen und weiter ausgebaut hatte, wurden diese Aufsätze postum 1939 in Buchform erneut veröffentlicht
und seither mehrmals neu aufgelegt. In Steiners Werk repräsentieren sie nur eine Episode von wenigen Jahren;
in der Anhängerschaft und auch von Kritikern werden sie aber vielfach unterschiedslos neben die Bücher gestellt,
die Steiner zur öffentlichen Vertretung seiner Anthroposophie verfasst hatte.
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Aus: http://www.kersti.de/VA059.HTM
Hüter der Akasha-Chronik.
Vorgeschichte:
Wer sich ausführlich mit Reincarnation beschäftigt stößt früher oder später darauf, daß es eine
"Akasha-Chronik" geben soll, in der alle vergangenen Leben aller Menschen gespeichert sein sollen.
(Akasha ist der Stoff, aus dem Gedankenkristalle bestehen.)
Als ich "Essener Erinnerungen" (vgl. H3.) las, wurde von den Autoren im Vorwort geschrieben:
"Wer die Akasha-Chronik lesen will, benötigt zudem die Erlaubnis der geistigen Wesen,
in deren Obhut sie liegt. Die reinen Absichten der "Reisenden" und ihre Assimilationsfähigkeit werden überprüft;
die entsprechenden Erkundungen dürfen nie ein persönliches Ziel verfolgen."
Die ersten Male, als ich in fremde Leben geriet, war es eher Zufall.
Ich frage mich gedankenverloren, was mein Gegenüber sich bei seinen Handlungen wohl gedacht haben
mochte und schon sah ich die Situation aus dessen Sicht.
Teilweise hat mich das ziemlich verwirrt und ich frage mich, ob meine Erinnerungen wirklich meine waren,
oder ob ich mich vielleicht überwiegend an fremde Leben erinnerte.
Inzwischen weiß ich, daß ich nur dann in fremde Leben gerate,
wenn ich bewußt nach einem fremden Leben frage.
Später fragte ich öfters einen nicht verkörperten Freund, wenn ich über geschichtliche Ereignisse
mehr wissen wollte, ob wir da nicht ein Leben eines anderen auf Lager hätten,
das mir helfen könnte, diese vergangene Kultur besser zu verstehen. Meist gab er mir dann einen
Gedankenkristall mit einem früheren Leben eines anderen und ich schaute es mir an.
Später schaute ich immer häufiger selbst nach, ob wir dergleichen auf Lager hatten.
Als ich mich da mit einer Frau drüber unterhielt, die ich bei einigen Vorträgen über esoterische
Themen kennengelernt hatte, meinte sie: Du liest in der Akashachronik. Ich kam zu dem Ergebnis,
daß sie vermutlich recht hatte, wunderte mich aber, warum die Autoren von Essener Erinnerungen behauptet hatten,
daß man da "geistige Wesen" um Erlaubnis fragen müßte. Ich hatte niemanden um Erlaubnis gefragt
- außer diejenigen, denen die Erinnerungen gehörten - es ist nämlich im Inhaltsvezeichnis der Chronik angegeben,
wer unter welchen Bedingungen wem die Erlaubnis dazu erteilt hatte, seine Erinnerungen zu lesen.
Das Zentrum mit dem Zugang zur Datenbank im Wald:
Inzwischen erinnere ich mich täglich bewußt an das ein oder andere Erlebnis in der geistigen Welt.
Nach und nach wurde mir bewußt, daß ich dort in einem Zentrum wohne, das in der Mitte eines Waldes liegt.
Dieses Zentrum hat eine öffentlich "Datenbank" an die jeder herandarf, der jegliche magische Fessel vor dem Tor ablegt,
(Der Wunsch andere zu betrügen ist immer auf magische Fesseln zurückzuführen.)
der sein eigenes Denken genug kontrollieren kann, um den Zugangsraum der Datenbank zu betreten,
ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Dieser Zugangsraum hat nämlich die Eigenart, daß sich dort jeder Gedanke
sofort materialisiert - wer also seine Gedanken nicht zur Ruhe bringen kann gerät dort ziemlich schnell in Panik
und ist dann bald von der Verkörperung seiner persönlichen Alpträume umgeben. - Das ist der Hüter der Schwelle.
In Fällen die heikel sind, hält einer von uns beim Besucher Wache und rettet ihn notfalls vor den Produkten
seiner eigenen Fantasie. Als mir schließlich auch noch bewußt wurde, daß die dort gespeicherten Informationen
Erinnerungen an frühere Leben von jedem, der bereit ist, sie einspeisen zu lassen, darstellen, wurde mir klar,
daß das Zentrum, das ich hüte, einen Zugang zur Akasha-Chronik bewacht. Damit war dann klar, warum mich
niemand kontrolliert hat.
Die Akascha-Chronik ist übrigends die Erinnerung der Erde und weder vollständig noch fehlerfrei. Wir haben uns
bemüht, Lügen zu erkennen und als solche zu kennzeichnen. Allerdings wurden so große Teile der Akascha-Chronik
in früheren Zeiten gelöscht und zerstört, daß wir nicht in allen Fällen herausfinden konnten, wie es wirklich war.
Außerdem weist die Chronik auch heute noch große Lücken auf. Wir werden uns weiterhin bemühen Fehler herauszufinden,
zu korrigieren und zu vervollständigen.
Andere Datenbanken:
Neben unserer Datenbank gibt es außerhalb der Erde eine wesentlich größere und vollständige Datenbank,
zu der ich keinen ungehinderten Zutritt habe. Manche Leute, die von der Akasha-Chronik reden,
meine auch diese größere Datenbank.
Ich:
Wie den meisten hier lebenden Menschen aufgefallen sein dürfte, leben wir hier nicht in der besten aller denkbaren Welten.
Tatsächlich ist die Erde einer der Planeten, der am häufigsten zerstört und seines Lebens weitgehend beraubt wurde.
Die Erde ist kein Ort, an dem zu leben einfach wäre und viele ihrer Bewohner wurden von Wesen hierherverbannt
die sie loswerden wollten. - Die Erde wurde also häufig als Strafkolonie verwendet.
Auch ich kam hierher, weil ich für irgendetwas bestraft wurde. Ich sage für irgendetwas, weil ich nicht weiß,
wofür ich bestraft wurde. Sie haben es uns nicht verraten und ich kann mich erinnern, wie entsetzt ich darüber war,
denn so weit ich wußte hatte ich nichts getan, das eine Strafe verdiente - und schon gar nicht so eine!
Die Strafe war im Grunde eine Gehirnwäsche - einerseits wurde man mit drastischen Strafen gezwungen,
sich selbst zu erniedrigen und sich für alles schuldig zu fühlen, was je schlimmes passiert ist und auch für einige Dinge,
die niemals geschehen sind. Andererseits wurden die persönlichen Erinnerungen selbst zerstört
(das heißt die Gedankenkristalle aus denen sie bestanden wurden in winzige Fetzen zertrümmert),
so daß ich mich nicht erinnern konnte, ob ich die Dinge, die mir vorgeworfen wurden wirklich getan hatte oder nicht.
Ich kann sicher sagen, daß das, was ich getan habe irgendetwas damit zu tun hatte, daß wir Luzifer folgten.
Wie gesagt, meine privaten Erinnerungen wurden zerstört und ihre Gegenstücke in der Datenbank des
Universums stehen unter Quarantäne, so daß ich selbst nicht weiß, was wir damals taten.
Da ich nicht einmal die dortigen Kopien meiner eigenen Erinnerungen anschauen darf, habe ich allerdings den
Verdacht, daß die Hüter jener Datenbanken oder ihre Herren etwas zu verbergen haben und daß wir vielleicht
im Recht sein können. Zumindest bin ich der Ansicht, daß niemand eine solche Strafe verdient hat, wie ich damals erhielt.
Anmerkung hierzu: inzwischen habe ich mir diese Kopien angeschaut.
Ein weiterer Teil der Strafe bestand darin, daß ich auf geistiger Ebene sozusagen gefesselt, geknebelt,
vergiftet und in winzige Fetzen zerrissen wurde, in einem Ausmaß, das sicherstellen sollte, daß ich mir nie
wieder meiner selbst bewußt werden sollte, nie wieder denken können sollte, nie wieder handeln können sollte.
- Wie man an der Tatsache erkennen kann, daß ich als Mensch auf der Erde lebe und diese Internetseite schreibe,
ist das nicht so ganz gelungen. Es konnte auch gar nicht gelingen, denn der wahre Gott läßt keines seiner
Geschöpfe jemals im Stich.
Als ich auf der Erde landete, war die Erde unbewohnbar. - Und eine meiner Beschäftigungen mit denen ich
mich damals abgab, war der Versuch das Chaos zu entwirren, das meine Erinnerungen darstellten.
Das ist mir bis heute nicht ganz gelungen.
Der Erde - sie ist lebendig und hat ihre eigenen Erinnerungen - ging es da nicht besser
- durch den unserer Deportation auf die Erde vorausgehenden Krieg waren auch ihre Erinnerungen,
die im Kristallinen Gitternetz gespeichert waren, weitgehend zerstört.
Ich - und einige die mir merkwürdig vertraut erschienen, weil ich sie von früher kannte - versuchten also
gemeinsam aus unseren winzigen Erinnerungsbruchstücken schlau zu werden, zogen
dabei die Erinnerungen der Erde mit zu Rate, die in einem etwas besseren Zustand waren
und fügten deren Bruchstücke bei dieser Gelegenheit so weit wie möglich wieder zusammen.
Gleichzeitig speisten wir unsere eigenen Erinnerungen mit ein und fügten alles hinzu,
was uns an fremden Erinnerungen für diesen Zweck zur Verfügung gestellt wurde.
So kamen wir also dazu, daß gerade wir die Erinnerungen der Erde hüten.
Viel später wurde die Erde erneut besiedelt und die Regierungen der umliegenden Welten waren
gar nicht begeistert, daß wir nun die Hüter der Erinnerungen der Erde sind. Doch die Erde ist damit
durchaus einverstanden und jegliche Seele, die sie mit dieser Aufgabe betraut haben, war nicht fähig,
auf der Erde lange zu arbeiten. - Zu schnell war ihre Aura so sehr verschmutzt, daß sie das Kristalline
Gitternetz nicht mehr wahrnehmen konnten. Wir selber haben einfach mehr Übung darin,
solche Verschmutzungen zu reinigen. So kommt es, daß wir die Akascha-Chronik der Erde
immer noch betreuen, obwohl die Herren der Milchstaße uns für absolut ungeeignet halten.
Kersti
Genauere Zugänge: http://www.kersti.de/VA159.HTM
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Aus: http://www.anthroposophie.net/steiner/ga...iner_ga_011.htm
DIE KULTUR DER GEGENWART IM SPIEGEL DER GEISTESWISSENSCHAFT
Für denjenigen, welcher den Gang der wissenschaftlichen Entwickelung in den letzten Jahrzehnten verfolgt,
kann kein Zweifel darüber bestehen, daß sich innerhalb desselben ein mächtiger Umschwung vorbereitet.
Ganz anders als vor kurzer Zeit klingt es heute, wenn ein Naturforscher sich über die sogenannten Rätsel
des Daseins ausspricht. - Es war um die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts,
als einige der kühnsten Geister in dem wissenschaftlichen Materialismus das einzig mögliche
Glaubensbekenntnis sahen, das jemand haben kann, der mit den neueren Ergebnissen der Forschung bekannt ist.
Berühmt geworden ist ja der derbe Ausspruch, der damals gefallen ist, daß «die Gedanken etwa in demselben
Verhältnisse zum Gehirne stehen wie die Galle zu der Leber». Karl Vogt hat ihn getan, der in seinem «Köhlerglauben
und Wissenschaft» und in anderen Schriften alles für überwunden erklärte, was nicht die geistige Tätigkeit,
das seelische Leben aus dem Mechanismus des Nervensystems und des Gehirnes so hervorgehen ließ,
wie der Physiker erklärt, daß aus dem Mechanismus der Uhr das Vorwärtsrücken der Zeiger hervorgeht.
Es war die Zeit, in welcher Ludwig Büchners «Kraft und Stoff» für weite Kreise von Gebildeten zu einer Art
Evangelium geworden ist. Man darf wohl sagen, daß vortreffliche, unabhängig denkende Köpfe zu solchen
Überzeugungen durch den gewaltigen Eindruck gekommen sind, welchen die Erfolge der Naturwissenschaft
in neuerer Zeit gemacht haben. Das Mikroskop hatte kurz vorher die Zusammensetzung der Lebewesen
aus ihren kleinsten Teilen, den Zellen, gelehrt. Die Geologie, die Lehre von der Erdbildung, war dahin gekommen,
das Werden unseres Planeten nach denselben Gesetzen zu erklären, die heute noch tätig sind.
Der Darwinismus versprach auf eine rein natürliche Weise den Ursprung des Menschen zu erklären
und trat seinen Siegeslauf durch die gebildete Welt so verheißungsvoll an, daß für viele durch ihn aller
«alte Glaube» abgetan zu sein schien. Das ist seit kurzem ganz anders geworden. Zwar finden sich noch immer
Nachzügler dieser Ansichten, die wie Ladenburg auf der Naturforscher-Versammlung von 1903 das
materialistische Evangelium verkündigen; aber ihnen gegenüber stehen andere, welche durch ein reiferes
Nachdenken über wissenschaftliche Fragen zu einer ganz anderen Sprache gekommen sind.
Eben ist eine Schrift erschienen, welche den Titel trägt «Naturwissenschaft und Weltanschauung».
Sie hat Max Verworn zum Verfasser, einen Physiologen, der aus Haeckels Schule hervorgegangen ist.
In dieser Schrift ist zu lesen: «In der Tat, selbst wenn wir die vollkommenste Kenntnis besäßen
von den physiologischen Ereignissen in den Zellen und Fasern der Großhirnrinde, mit denen das psychische
Geschehen verknüpft ist, selbst wenn wir in die Mechanik des Hirngetriebes hineinschauen könnten wie in
das Getriebe der Räder eines Uhrwerkes, wir würden doch niemals etwas anderes finden als bewegte Atome.
Kein Mensch könnte sehen oder sonst irgendwie sinnlich wahrnehmen, wie dabei Empfindungen und Vorstellungen
entstehen. Die Resultate, welche die materialistische Auffassung bei ihrem Versuch der Zurückführung
geistiger Vorgänge auf Atombewegungen gehabt hat, illustrieren denn auch sehr anschaulich ihre Leistungsfähigkeit:
Solange die materialistische Anschauung besteht, hat sie nicht die einfachste Empfindung durch
Atombewegungen erklärt. So war es und so wird es sein in Zukunft. Wie wäre es auch denkbar,
daß jemals Dinge, die nicht sinnlich wahrnehmbar sind wie die psychischen Vorgänge,
ihre Erklärung finden könnten durch eine bloße Zerlegung großer Körper in ihre kleinsten Teile!
Es bleibt ja das Atom doch immer noch ein Körper und keine Bewegung von Atomen ist jemals imstande,
die Kluft zu überbrücken zwischen Körperwelt und Psyche. Die materialistische Auffassung, so fruchtbar sie als
naturwissenschaftliche Arbeitshypothese gewesen ist, so fruchtbar sie in diesem Sinne auch zweifellos noch in
Zukunft bleiben wird - ich verweise nur auf die Erfolge der Struktur-Chemie -, so unbrauchbar ist sie doch als Grundlage
für eine Weltanschauung. Hier erweist sie sich als zu eng. Der philosophische Materialismus hat seine historische Rolle
ausgespielt. Dieser Versuch einer naturwissenschaftlichen Weltanschauung ist für immer mißlungen.
» So spricht ein Naturforscher am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts über die Anschauung, die um die Mitte
des neunzehnten wie ein neues, durch die wissenschaftlichen Fortschritte gefordertes Evangelium verkündet worden ist.
Insbesondere sind es die fünfziger, sechziger und siebziger Jahre des neunzehnten Jahrhunderts,
welche als diejenigen der materialistischen Hochflut bezeichnet werden dürfen. Einen wahrhaft faszinierenden
Einfluß übte damals die Erklärung der geistigen und seelischen Erscheinungen aus rein mechanischen Vorgängen aus.
Und die Materialisten durften sich damals sagen, daß sie einen Sieg über die Anhänger der geistigen
Weltanschauung davongetragen haben. Auch solche, die nicht von naturwissenschaftlichen Studien ausgegangen waren,
traten in ihr Gefolge. Hatten noch Büchner, Vogt, Moleschott und andere auf rein naturwissenschaftliche Voraussetzungen
gebaut, so versuchte David Friedrich Strauß 1872 in seinem «Alten und neuen Glauben» aus seinen theologischen
und philosophischen Erkenntnissen heraus die Stützpunkte für das neue Bekenntnis zu gewinnen.
Er hatte schon vor Jahrzehnten in aufsehenerregender Weise in das Geistesleben durch sein «Leben Jesu» eingegriffen.
Er schien ausgerüstet zu sein mit der vollen theologischen und philosophischen Bildung seiner Zeit.
Er sprach es jetzt kühn aus, daß die im materialistischen Sinne gehaltene Erklärung der Welterscheinungen
einschließlich des Menschen die Grundlage bilden müsse für ein neues Evangelium, für eine neue sittliche Erfassung
und Gestaltung des Daseins. Die Abkunft des Menschen von rein tierischen Vorfahren schien ein neues Dogma werden
zu wollen, und alles Festhalten an einem geistig-seelischen Ursprung unseres Geschlechtes galt in den Augen
der naturforschenden Philosophen als stehengebliebener Aberglaube aus dem Kindheitsalter der Menschheit,
mit dem man sich nicht weiter zu beschäftigen habe.
Und denen, welche auf der neueren Naturwissenschaft bauten, kamen die Kulturhistoriker zu Hilfe.
Die Sitten und Anschauungen wilder Volksstämme wurden zum Studium gemacht. Die Überreste primitiver Kulturen,
die man aus der Erde gräbt, wie die Knochen vorweltlicher Tiere und die Abdrücke untergegangener Pflanzenwelten:
sie sollten ein Zeugnis abgeben für die Tatsache, daß der Mensch bei seinem ersten Auftreten auf dem Erdball
sich nur dem Grade nach von den höheren Tieren unterschieden habe, daß er aber geistig-seelisch sich durchaus
von der bloßen Tierheit zu seiner jetzigen Höhe heraufentwickelt habe. Es war ein Zeitpunkt eingetreten,
wo alles in diesem materialistischen Baue zu stimmen schien. Und unter einem gewissen Zwange,
den die Vorstellungen der Zeit auf sie ausübten, dachten die Menschen so, wie ein gläubiger Materialist schreibt:
«Das eifrige Studium der Wissenschaft hat mich dazu gebracht, alles ruhig aufzunehmen, das Unabänderliche
geduldig zu tragen und übrigens dafür sorgen zu helfen, daß der Menschheit Jammer allmählich gemindert werde.
Auf die phantastischen Tröstungen, die ein gläubiges Gemüt in wunderbaren Formeln sucht, kann ich um so leichter
verzichten, als meine Phantasie durch Literatur und Kunst die schönste Anregung findet. Wenn ich dem Gang eines
großen Dramas folge oder an der Hand von Gelehrten eine Reise zu anderen Sternen, eine Wanderung durch
vorweltliche Landschaften unternehme, wenn ich die Erhabenheit der Natur auf Bergesgipfeln bewundere oder
die Kunst des Menschen in Tönen und Farben verehre, habe ich da nicht des Erhebenden genug?
Brauche ich dann noch etwas, das meiner Vernunft widerspricht? - die Furcht vor dem Tode, die so viele Fromme
quält, ist mir vollständig fremd. Ich weiß, daß ich, wenn mein Leib zerfällt, so wenig fortlebe, wie ich vor meiner Geburt
gelebt habe. Die Qualen des Fegefeuers und einer Hölle sind für mich nicht vorhanden. Ich kehre in das grenzenlose
Reich der Natur zurück, die alle Kinder liebend umfaßt. Mein Leben war nicht vergeblich. Ich habe die Kraft, die ich besaß,
wohl angewendet. Ich scheide von der Erde in dem festen Glauben, daß sich alles besser und schöner gestalten wird!»
(Vom Glauben zum Wissen. Ein lehrreicher Entwickelungsgang getreu nach dem Leben geschildert von Kuno Freidank.)
So denken heute viele, auf welche die Zwangsvorstellungen noch Gewalt haben, die in der genannten Zeit auf die Vertreter
der materialistischen Weltanschauung wirkten.
Diejenigen aber, die versuchten, sich auf der Höhe des wissenschaftlichen Denkens zu halten, sind zu anderen
Vorstellungen
gekommen. Berühmt geworden ist ja die erste Entgegnung, die von Seite eines hervorragenden Naturforschers
auf der Naturforscher-Versammlung in Leipzig (1876) auf den naturwissenschaftlichen Materialismus ausgegangen ist.
Du Bois-Reymond hat damals seine «Ignorabimus-Rede» gehalten. Er versuchte zu zeigen, daß dieser
naturwissenschaftliche
Materialismus in der Tat nichts vermag als die Bewegungen kleinster Stoffteilchen festzustellen, und er forderte,
daß er sich damit begnügen müsse, solches zu tun. Aber er betonte zugleich, daß damit auch nicht das Geringste
geleistet ist zur Erklärung der geistigen und seelischen Vorgänge. Man mag sich zu diesen Ausführungen Du
Bois-Reymonds stellen wie man wolle: soviel ist klar, sie bedeutete eine Absage an die materialistische Welterklärung.
Sie zeigte, wie man als Naturforscher an dieser irre werden könne.
Die materialistische Welterklärung war damit in das Stadium eingetreten, auf dem sie sich bescheiden erklärte
gegenüber dem Leben der Seele. Sie stellte ihr «Nichtwissen» (Agnostizismus) fest. Zwar erklärte sie, daß
sie «wissenschaftlich» bleiben und nicht ihre Zuflucht zu anderen Wissensquellen nehmen wolle; aber sie wollte
auch nicht mit ihren Mitteln aufsteigen zu einer höheren Weltanschauung. (In umfassender Art hat in neuerer Zeit
Raoul France, ein Naturforscher, die Unzulänglichkeit der naturwissenschaftlichen Ergebnisse für eine höhere
Weltanschauung gezeigt. Dies ist ein Unternehmen, auf das wir noch ein anderes Mal zurückkommen möchten.)
Und nun mehrten sich auch stetig die Tatsachen, welche das Unmögliche des Unterfangens zeigten,
auf die Erforschung der materiellen Erscheinungen eine Seelenkunde aufzubauen.
Die Wissenschaft wurde gezwungen, gewisse «abnorme» Erscheinungen des Seelenlebens,
den Hypnotismus, die Suggestion, den Somnambulismus zu studieren. Es zeigte sich, daß diesen
Erscheinungen gegenüber für den wirklich Denkenden eine materialistische Anschauung ganz unzulänglich ist.
Es waren keine neuen Tatsachen, die man kennenlernte. Es waren vielmehr Erscheinungen, die man in alten
Zeiten schon und bis in den Anfang des neunzehnten Jahrhunderts herein studiert hatte, die aber in der Zeit der
materialistischen Hochflut als unbequem einfach beiseite gesetzt worden waren.
Dazu kam noch etwas anderes. Immer mehr zeigte sich, auf welch schwachem Untergrunde die Naturforscher
selbst mit ihren Erklärungen von der Entstehung der Tierformen und folglich auch des Menschen gebaut hatten.
Welche Anziehungskraft übten doch die Vorstellungen von der «Anpassung» und dem «Kampf ums Dasein»
bei der Erklärung der Artentstehung eine Zeitlang aus. Man lernte einsehen, daß man mit ihnen Blendwerken
nachgegangen war. Es bildete sich eine Schule - unter Weismanns Führung -, die nichts davon wissen wollte,
daß sich Eigenschaften, welche ein Lebewesen durch Anpassung an die Umgebung erworben hat, vererben könnten,
und daß so durch sie eine Umbildung der Lebewesen eintrete. Man schrieb daher alles dem «Kampf ums Dasein»
zu und sprach von einer «Allmacht der Naturzüchtung». In schroffen Gegensatz dazu traten, gestützt auf
unbezweifelbare
Tatsachen, solche, die erklärten, man habe in Fällen von einem «Kampf ums Dasein» gesprochen,
wo er gar nicht existiere. Sie wollten dartun, daß nichts durch ihn erklärt werden könne.
Sie sprachen von einer «Ohnmacht der Naturzüchtung». Weiter konnte de Vries in den letzten Jahren durch
Versuche zeigen, daß es ganz sprungweise Veränderungen einer Lebensform in die andere gebe (Mutation).
Damit ist auch erschüttert, was man von seiten der Darwinianer als einen festen Glaubensartikel angesehen hat,
daß sich Tier- und Pflanzenformen nur allmählich umwandelten. Immer mehr schwand einfach
der Boden unter den Füßen,
auf dem man jahrzehntelang gebaut hatte. Denkende Forscher hatten ohnedies schon früher diesen Boden verlassen
zu müssen geglaubt, wie der jung verstorbene W. H. Rolph, der in seinem Buche: «Biologische Probleme,
zugleich als Versuch zur Entwicklung einer rationellen Ethik» schon 1884 erklärt: «Erst durch die Einführung
der Unersättlichkeit wird das darwinistische Prinzip im Lebenskampfe annehmbar. Denn nun erst haben wir eine Erklärung
für die Tatsache, daß das Geschöpf, wo immer es kann, mehr erwirbt, als es zur Erhaltung des Status quo bedarf,
daß es im Übermaß wächst, wo die Gelegenheit dazu gegeben ist... Während es für den Darwinisten überall
da keinen Daseinskampf gibt, wo die Existenz des Geschöpfes nicht bedroht ist, ist für mich
der Kampf ein allgegenwärtiger.
Er ist eben primär ein Lebenskampf, ein Kampf um Lebensmehrung, aber kein Kampf ums Dasein.»
Nur natürlich ist es, daß sich bei solcher Lage der Tatsachen die Einsichtigen gestehen:
Die materialistische Gedankenwelt taugt nicht zum Aufbau einer Weltanschauung.
Wir dürfen, von ihr ausgehend, nichts über die seelischen und geistigen Erscheinungen aussagen.
Und es gibt heute schon zahlreiche Naturforscher, welche auf ganz anderen Vorstellungen sich ein Weltgebäude
zu errichten suchen. Es braucht nur an das Werk des Botanikers Reincke erinnert zu werden «Die Welt als Tat».
Dabei zeigt es sich allerdings, daß solche Naturforscher nicht ungestraft in den rein materialistischen Vorstellungen
erzogen worden sind. Was sie von ihrem neuen idealistischen Standpunkte aus vorbringen, das ist ärmlich,
das kann sie einstweilen befriedigen, nicht aber diejenigen, welche tiefer in die Welträtsel hineinblicken.
Solche Naturforscher können sich nicht entschließen, an diejenigen Methoden heranzutreten,
die von der wirklichen Betrachtung des Geistes und der Seele ausgehen. Sie haben die größte Furcht
vor der «Mystik», vor «Gnosis» oder «Theosophie». Das leuchtet zum Beispiel klar aus der angeführten
Schrift Verworns heraus. Er sagt: «Es gärt in der Naturwissenschaft. Dinge, die allen klar und durchsichtig erschienen,
haben sich heute getrübt. Langerprobte Symbole und Vorstellungen, mit denen noch vor kurzem ohne Bedenken
jeder auf Schritt und Tritt umging und arbeitete, sind ins Wanken geraten und werden mit Mißtrauen betrachtet.
Grundbegriffe, wie die der Materie, erscheinen erschüttert, und der festeste Boden beginnt unter den Schritten
des Naturforschers zu schwanken. Felsenfest allein stehen gewisse Probleme, an denen bisher alle Versuche,
alle Anstrengungen der Naturwissenschaft zerschellt sind. Der Verzagte wirft sich bei dieser Erkenntnis resigniert
der Mystik in die Arme, die von jeher die letzte Zuflucht war, wo der gequälte Verstand keinen Ausweg mehr sah.
Der Besonnene sieht sich nach neuen Symbolen um und versucht neue Grundlagen zu schaffen,
auf denen er weiter bauen kann.» Man sieht, der naturforschende Denker von heute ist durch seine
Vorstellungsgewohnheiten nicht in der Lage, sich einen andern Begriff von «Mystik» zu machen als
einen solchen, der Verworrenheit, Unklarheit des Verstandes einschließt. - und zu welchen Vorstellungen von
dem Seelenleben kommt ein solcher Denker! Wir lesen am Schluß der angeführten Schrift:
«Der prähistorische Mensch hatte die Idee einer Trennung von Leib und Seele gebildet beim Anblick des Todes.
Die Seele trennte sich vom Leibe und führte ein selbständiges Dasein. Sie fand keine Ruhe und kam wieder als Geist,
wenn sie nicht durch sepulkrale Zeremonien gebannt wurde. Furcht und Aberglauben ängstigten den Menschen.
Die Reste dieser Anschauungen haben sich bis in unsere Zeit gerettet. Die Furcht vor dem Tode,
das heißt vor dem, was nachher kommen wird, ist noch heute weit verbreitet. -
Wie anders gestaltet sich das alles vom Standpunkte des Psychomonismus!
Da die psychischen Erlebnisse des Individuums nur zustande kommen, wenn bestimmte,
gesetzmäßige Verknüpfungen existieren, so fallen sie weg, sobald diese Verknüpfungen irgendwie gestört werden,
wie das ja schon während des Tages unaufhörlich geschieht. Mit den körperlichen Veränderungen beim Tode hören
diese Verknüpfungen ganz auf. So kann also keine Empfindung und Vorstellung, kein Gedanke und kein Gefühl
des Individuums mehr bestehen. Die individuelle Seele ist tot. Dennoch leben die Empfindungen und Gedanken
und Gefühle weiter. Sie leben weiter über das vergängliche Individuum hinaus in anderen Individuen, überall da,
wo die gleichen Komplexe von Bedingungen existieren. Sie pflanzen sich fort von Individuum zu Individuum,
von Generation zu Generation, von Volk zu Volk. Sie wirken und weben am ewigen Webstuhl der Seele.
Sie arbeiten an der Geschichte des menschlichen Geistes. - So leben wir alle nach dem Tode weiter als
Glieder in der großen, zusammenhängenden Kette geistiger Entwicklung.» Aber ist denn das etwas anderes
als das Fortleben der Wasserwelle in anderen, die sie aufgeworfen hat, während sie selbst vergeht?
Lebt man wahrhaft weiter, wenn man nur in seinen Wirkungen weiterbesteht? Hat man solches Weiterleben
nicht mit allen Erscheinungen auch der physischen Natur gemein? Man sieht, die materialistische Weltauffassung
mußte ihre eigenen Grundlagen untergraben. Neue vermag sie noch nicht zu bauen. Erst das wahre Verständnis
von Mystik, Theosophie, Gnosis wird ihr solches möglich machen. Der Chemiker Ostwald hat vor mehreren Jahren
auf der Naturforscher-Versammlung zu Lübeck von der «Überwindung des Materialismus» gesprochen und für
das damit angedeutete Ziel eine neue naturphilosophische Zeitschrift begründet. Die Naturwissenschaft ist reif,
die Früchte einer höheren Weltanschauung in Empfang zu nehmen. Und alles Sträuben wird ihr nichts nützen;
sie wird den Bedürfnissen der sehnenden Menschenseele Rechnung tragen müssen.
. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -
"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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Liebe LeserInnen,
die Akashachronik, das "Weltgedächtnis", wo sämtliches Wissen gespeichert ist,
kommt immer wieder einmal zur Sprache. Obwohl im Wegweiser und auch in den Foren bereits Threads
darüber existieren, ist vielleicht doch für einige dieser Auschnitt aus einem von Jasmuheens Büchern eine Ergänzung.
Die zweiten Auschnitte sind von Rudolf Steiner, der entsprechende Quellenhinweis
befindet sich am Schluss der Texte.
Die Akashachronik
Der Zugang zur Akashachronik kommt wieder als natürliches Nebenprodukt,
wenn man eingestimmt ist auf die Frequenz, die wir mit "im Herzen und im Geiste eins sein"
bezeichnen. Der Nutzen, den es einem bringt, wenn man Zugang zu diesem Kanal hat
und sich willentlich in diese "kosmische Bibliothek "hinein- und wieder herausbewegen kann, ist phänomenal.
Der Zugang wird denjenigen gewährt, die sich auf das Göttliche Spiel ausgerichtet haben,
deren Handeln nicht mehr durch persönliche Belange bestimmt wird und die selbstlos
sind in ihrem Engagement für das Dienen.
Was mir persönlich gut gefällt, ist die Tatsache, daß es großartiges Zeitmanagement bedeutet.
Ich habe gelernt, den telepathischen Botschaften zu trauen, die ich bekomme,
und wenn jetzt jemand im Zusammenhang mit unserer Arbeit mit mir Kontakt aufnimmt,
stimme ich mich einfach ein, achte auf die Reaktion meines Herzens, also auf das Freudenbarometer,
frage "den im Inneren", ob es sich um eine wichtige Verbindung handelt, und wenn ich ein Ja bekomme,
bitte ich um die betreffende Akte aus dem Saal der Aufzeichnungen.
Dann fließen "ausgewählte" Informationen in mein Bewußtsein ein. Mit "ausgewählten" Informationen
meine ich, daß nur solche Auskünfte über die betreffende Person kommen,
die für die gemeinsame Arbeit relevant sind. Das menschliche Wesen ist ein komplexer Organismus,
und nach allem, was ich erfahren habe, kann man, wenn man seine Bewußtheit ausdehnt,
zu vielen "Kanälen" und Zeitlinien und parallelen Realitäten gleichzeitig Zugang haben.
Wir sollten immer die Frage bedenken: brauchen wir diese ganzen Informationen,
oder brauchen wir eigentlich nur das, was für unsere Arbeit im jetzigen, gegenwärtigen
Moment relevant ist? Sich selektiv einstellen zu können ist ein Schlüssel zu effektivem Zeitmanagement.
Mit anderen Worten: es ist wichtig, daß wir uns um unsere eigenen Angelegenheiten kümmern,
uns auf das konzentrieren, was jetzt gerade ansteht, und uns nicht ablenken lassen.
Immer wieder erlebe ich Leute, die sich für ihre intuitiven Fähigkeiten geöffnet haben und sich ablenken
lassen durch parallele Realitäten und Frequenzbereiche anderer Lebensformen,
die eigentlich nichts mit ihrer Aufgabe zu tun haben, außer daß sie sie lehren,
ihre Unterscheidungsfähigkeit anzuwenden und selektiv vorzugehen bezüglich der Informationen, die sie aufnehmen.
Ein anderer Punkt, der Erwähnung verdient, ist die Tatsache, daß die Sichtweise und Information,
die von hier kommt, immer die höchste Möglichkeit des "Duo"-Potentials darstellt
- mit anderen Worten: das, was du und die andere Person, deren Akte du anschaust,
innerhalb des Göttlichen Spieles vereinbart haben zu tun. Aber der andere ist vielleicht nicht auf die
Frequenz des Göttlichen Spiels eingestimmt und verpaßt dadurch sozusagen die Einladung.
Oder vielleicht ist die Zeit noch nicht reif.
Es ist auch zu beachten, daß man nur Zugang zu Informationen erhält,
die dem Stand der eigenen Bewußtheit entsprechen, und genauso wird deine Deutung dessen,
was kommt, deinen Bewusstheitsstand widerspiegeln. Es ist wichtig, folgendes zu verstehen:
- Wenn du das Programm "das nächste Stück bitte" laufen hast und in deinem Leben
jemand auftaucht bzw. mit dir in Verbindung tritt, der dich einlädt, etwas zu tun, bedeutet
das nicht unbedingt, daß das "das nächste Stück" ist. Derjenige kann aus seinen eigenen Belangen
und Interessen heraus handeln, und du mußt entsprechend der Art, wie es gekommen ist,
damit umgehen: setze immer deine Unterscheidungsfähigkeit ein und vertraue auf deine
"Bauchreaktion" und deine Intuition.
- Sei dir bewußt, daß bei all denen, die sich der Ausrichtung verpflichtet haben, bestimmt nicht zugelassen wird,
daß sie Stücke ignorieren, die für das Spiel wichtig sind. "Spirit" bzw. dein Göttliches Selbst
wird dich buchstäblich darauf stoßen, bis du die Verbindung erkennst und die Rolle ausfüllst.
Ein wunderbares Beispiel dafür ereignete sich neulich in meinem Umfeld.
Eine Frau in einer anderen Stadt in Australien, etwa 2000 Meilen weit weg,
hatte mir zweimal an die Adresse der Akademie geschrieben. Weil ich sehr viel zu tun hatte,
antwortete ich nicht sofort, aber als der zweite Brief kam, schickten wir ihr ein kurzes Fax.
Sie war intuitiv geführt worden, mit mir Kontakt aufzunehmen, da sie das Gefühl hatte,
"in einer Sackgasse" zu stecken, und ich hätte irgendeine "fehlende Information" für sie.
Zwei Tage später kam ich in Bangkok an, nachdem meine Führung gesagt hatte,
ich solle bei einer lieben Freundin dort übernachten. Ich hätte auch eine direkte Flugverbindung an meinen Zielort
in Europa haben können, vertraute aber meiner Führung und machte dort Zwischenstation
- nur um herauszufinden, daß die Frau, mit der ich das Zimmer teilte, eben die war, die zuvor geschrieben hatte.
Wir hatten am Morgen ein kurzes Gespräch, das ausreichte, um ihr die Information zu vermitteln,
die sie für ihre Arbeit brauchte. Zufall? Wohl kaum. Und keine war sich der Reisepläne der anderen bewußt.
Diese Art von Synchronizität ereignet sich für diejenigen, die auf das 33er-Spiel ausgerichtet sind, häufig.
Quelle:
Auszug aus Jasmuheen’s Buch: "Bridges and Blueprints for Impeccable Mastery"
deutsch in etwa: "Brücken und Pläne für die makellose Meisterschaft"
Rudolf Steiner
Akasha-Chronik
Was ist Akasha-Chronik? Wir machen uns den besten Begriff davon, wenn wir uns klar sind,
daß alles, was auf unserer Erde oder sonst auf der Welt geschieht, einen bleibenden Eindruck
auf gewisse feine Essenzen macht, der für den Erkennenden, der eine Einweihung durchgemacht hat,
aufzufinden ist. Es ist keine gewöhnliche Chronik, sondern eine Chronik, die man als eine lebendige bezeichnen könnte.
Nehmen wir an, ein Mensch lebte im ersten Jahrhundert nach Christo. Das, was er damals gedacht,
gefühlt, gewollt hat, das, was in seine Taten übergegangen ist, ist nicht ausgelöscht,
sondern es ist aufbewahrt in dieser feinen Essenz.
Der Seher kann es «sehen». Nicht etwa so, wie wenn es aufgeschrieben wäre in einem Geschichtsbuche,
sondern so, wie es sich zugetragen hat. Wie man sich bewegt, was man getan, wie man zum Beispiel eine
Reise gemacht hat, kann man sehen in diesen geistigen Bildern. Man kann auch die Willensimpulse, die Gefühle,
die Gedanken sehen. Doch wir dürfen uns nicht vorstellen, daß diese Bilder sich so ausnehmen,
als wenn sie Abdrücke der physischen Persönlichkeiten hier wären; das ist nicht der Fall.
Um ein einfaches Bild zu gebrauchen: Wenn man seine Hand bewegt, so ist der Wille des Menschen
überall in den kleinsten Teilen der sich bewegenden Hand, und diese Willenskraft, die sich hier versteckt,
die kann man sehen. Das, was jetzt geistig wirkt in uns und im Physischen ausgeflossen ist,
das sieht man dort im Geistigen.
[GA 99, Seite 42]
Durch die gewöhnliche Geschichte kann sich der Mensch nur über einen geringen Teil dessen belehren,
was die Menschheit in der Vorzeit erlebt hat. Nur auf wenige Jahrtausende werfen die geschichtlichen
Zeugnisse Licht. Und auch was uns die Altertumskunde, die Paläontologie, die Geologie lehren können,
ist nur etwas sehr Begrenztes. Und zu dieser Begrenztheit kommt noch die Unzuverlässigkeit alles
dessen, was auf äußere Zeugnisse aufgebaut ist. Man bedenke nur, wie sich das Bild dieser oder jener gar
nicht so lange hinter uns liegenden Begebenheit oder eines Volkes geändert hat, wenn neue geschichtliche
Zeugnisse aufgefunden worden sind.
Man vergleiche nur einmal die Schilderungen, die von verschiedenen Geschichtsschreibern über eine
und dieselbe Sache gegeben werden; und man wird sich bald überzeugen, auf welch unsicherem Boden man da steht.
Alles, was der äußeren Sinnenwelt angehört, unterliegt der Zeit. Und die Zeit zerstört auch,
was in der Zeit entstanden ist. Die äußerliche Geschichte ist aber auf das angewiesen, was in
der Zeit erhalten geblieben ist. Niemand kann sagen, ob das, was erhalten geblieben ist, auch das Wesentliche ist,
wenn er bei den äußeren Zeugnissen stehenbleibt.
-Aber alles, was in der Zeit entsteht, hat seinen Ursprung im Ewigen. Nur ist das Ewige der sinnlichen
Wahrnehmung nicht zugänglich. Aber dem Menschen sind die Wege offen zur Wahrnehmung des Ewigen.
Er kann die in ihm schlummernden Kräfte so ausbilden, daß er dieses Ewige zu erkennen vermag.
In den Aufsätzen über die Frage: , die in dieser Zeitschrift erscheinen*, wird auf diese Ausbildung hingewiesen.
In ihrem Verlaufe werden diese Aufsätze auch zeigen, daß der Mensch auf einer gewissen hohen Stufe seiner
Erkenntnisfähigkeit auch zu den ewigen Ursprüngen der zeitlich vergänglichen Dinge dringen kann.
Erweitert der Mensch auf diese Art sein Erkenntnisvermögen, dann ist er behufs Erkenntnis der
Vergangenheit nicht mehr auf die äußeren Zeugnisse an-gewiesen.
Dann vermag er zu schauen> was an den Ereignissen mcht sinnlich wahrnehmbar ist,
was keine Zeit von ihnen zerstören kann. Von der vergänglichen Geschichte dringt er zu einer unvergänglichen vor.
Diese Geschichte ist allerdings mit andern Buchstaben geschrieben als die gewöhnliche.
Sie wird in der Gnosis, in der Theosophie die genannt. Nur eine schwache Vorstellung kann
man in unserer Sprache von dieser Chronik geben.
Denn unsere Sprache ist auf die Sinnenwelt berechnet. Und was man mit ihr bezeichnet,
erhält sogleich den Charakter dieser Sinnenwelt. Man macht daher leicht auf den Uneingeweihten,
der sich von der Tatsächlichkeit einer besonderen Geisteswelt noch nicht durch eigene Erfahrung
überzeugen kann, den Eindruck eines Phantasten, wenn nicht einen noch schlimmeren.
- Wer sich die Fähigkeit errungen hat, in der geistigen Welt wahrzunehmen, der erkennt
da die verflossenen Vorgänge in ihrem ewigen Charakter.
Sie stehen vor ihm nicht wie die toten Zeugnisse der Geschichte, sondern in vollem Leben.
Es spielt sich vor ihm in einer gewissen Weise ab, was geschehen ist. Die in das Lesen
solcher lebenden Schrift eingeweiht sind, können in eine weit fernere Vergangenheit zurückblicken
als in diejenige, welche die äußere Geschichte darstellt; und sie können auch
- aus unmittelbarer geistiger Wahrnehmung - die Dinge, von denen die Geschichte berichtet,
in einer weit zuverlässigeren Weise schildern, als es dieser möglich ist.
Um einem möglichen Irrtum vorzubeugen, sei hier gleich gesagt,
daß auch der geistigen Anschauung keine Unfehlbarkeit innewohnt.
Auch diese Anschauung kann sich täuschen, kann ungenau, schief, verkehrt sehen.
Von Irrtum frei ist auch auf diesem Felde kein Mensch; und stünde er noch so hoch.
Deshalb soll man sich nicht daran stoßen, wenn Mitteilungen, die aus solchen geistigen Quellen stammen,
nicht immer völlig übereinstimmen. Allein die Zuverlässigkeit der Beobachtung ist hier eine doch
weit größere als in der äußerlichen Sinnenwelt.
Und was verschiedene Eingeweihte über Geschichte und Vorgeschichte mitteilen können,
wird im wesentlichen in Uebereinstimmung sein. Tatsächlich gibt es solche Geschichte
und Vorgeschichte in allen Geheimschulen. Und hier herrscht seit Jahrtausenden so volle
Uebereinstimmung, daß sich damit die Übereinstimmung, die zwischen den äußeren
Geschichtsschreibern auch nur eines Jahrhunderts besteht, gar nicht vergleichen läßt.
Die Eingeweihten schildern zu allen Zeiten und allen Orten im wesentlichen das Gleiche.
[GA 11, Seite 21]
Diese Akasha-Chronik ist durchaus eine Wirklichkeit für den, der sie lesen kann.
Sie ist aber schwer zu lesen, und man ist dabei leicht Irrtümern ausgesetzt.
Um eine grobe Vorstellung davon zu geben, sei das Folgende gesagt.
Wenn ich hier spreche, erfüllt das Wort den Luftraum. Die Schwingungen entsprechen den Worten.
Wer meine Worte nicht hören könnte, aber die Schwingungen der Luft zu studieren vermöchte,
der würde aus den Schwingungen meine Worte konstruieren können.
In der Luft bleiben diese Schwingungen nur kurze Zeit.
Im astralen Stoff aber halten sie sich länger. Wenn der Mensch als Träumender so lebt,
wie der Mensch in der äußeren Wirklichkeit, dann kann er auch das Seelische in der äußeren
Wirklichkeit sehen, dann kann er auch die Erdentstehung verfolgen bis zur astralen Entstehung der Erde.
Wenn der Mensch aber die Kontinuität des Bewußtseins erreicht hat, und wenn er dieses kontinuierende
Bewußtsein während der Nacht im Traume hat, so kann er die Weltenketten,
ihre Entstehung und ihr Vergehen sehen.
[GA 53, Seite 314]
Ich habe dasjenige, was ich die Akasha-Chronik genannt habe, hingestellt als dasjenige,
wodurch der Mensch versucht, seine Gedanken so zu gestalten, daß er das Weltenwerden
in innerer Aktivität überschaue. Gerade darauf mußte ich rechnen, daß man bei der Schilderung
von so etwas sich seine innere Seelenverfassung aktiv erhält und daß man diese Seelenverfassung
in freier Geistigkeit heraufhebe in das Übersinnlich-Anschaubare.
Dieser Mann aber spricht folgendes: «Und - Sie mögen mir das glauben oder nicht
- dieser Verzicht fällt mir nicht einmal so schwer. Wenn mir Herr Dr. Steiner die Akasha-Chronik
in illustrierter Prachtausgabe verehren wollte, ich würde sie nicht einmal lesen.
» Nun, der Mann denkt also, es könnte ihm das passieren, daß ihm die Akasha-Chronik
in illustrierter Prachtausgabe verehrt würde, damit er ja passiv sich hingeben kann,
damit ja nicht irgendwie gerechnet werde auf seine innere Seelenaktivität.
[GA 78, Seite 173]
Die Bilder der Akasha-Chronik sind nicht unbeweglich. Sie entfalten sich beständig wie lebende Bilder,
wo die Dinge und Personen sich bewegen und manchmal sogar sprechen.
Würde man die Astral-gestalt Dantes aufrufen, so spräche sie in seinem Stil,
wie aus seiner einstigen Lebenssphäre heraus. Das sind fast immer die Bilder,
die in spiritistischen Sitzungen erscheinen und für den Geist des Verstorbenen gelten.
Man muß lernen, die Blätter dieses Buches mit lebenden Bildern zu entziffern und
die unzähligen Rollen dieser Chronik des Weltalls zu entfalten.
Man gelangt dazu nur, indem man die äußere Erscheinungsform von der Wirklichkeit,
den Abdruck des Menschen von der lebendigen Seele unterscheidet.
Das erfordert tägliche Übung und eine lange Schulung, um Irrtümer in der Auslegung zu vermeiden.
Denn es könnte beispielsweise geschehen, daß man angesichts des Erscheinungsbildes
Dantes exakte Antworten erhält, aber sie stammen nicht von der Individualität Dantes,
die sich fortschreitend weiter entwickelt, sondern vom alten Dante,
wie er der Äthersphäre seines Zeitalters verhaftet ist.
[GA 94, Seite 83]
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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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Als Akasha-Chronik wird in der Esoterik und Anthroposophie ein imaginäres tibetisches Buch bezeichnet,
in der Informationen über sämtliche bisherigen und noch kommenden Entwicklungsstufen der Menschheit
enthalten seien und das dem Anthroposophen Rudolf Steiner nach eigenen Aussagen als Erkenntnisquelle
gedient habe. Den Inhalt der Akasha-Chronik will Steiner aus okkulter Schau hellgesehen haben.
Der Zugang zu diesem "Weltengedächtnis" ist nur Menschen mit spirituell außergewöhnlich
hochentwickeltem Bewußtsein möglich. Nach dem dort niedergelegen Plan muß der Mensch
in seinem irdischen Leben bestimmte Aufgaben erfüllen. Erst wenn das geschehen ist,
kann er auf die nächsthöhere Stufe gelangen. Um dieses Ziel zu erreichen ist jedem Menschen
ein geistiger Führer aus dem Jenseits zur Seite gestellt, der ihm in allen Lagen hilft.
Einige gegenwärtige Gläubige der Akasha-Chronik gehen einen Schritt weiter, und sind der Meinung,
es gäbe so etwas wie ein sehr leistungsfähiges Computersystem, auf dem für jede Einzelperson
eine Datei gespeichert sei, zu der aber nur bestimmte zugangsberechtigte Personen
mit bestimmten Befähigungen Zugang hätten.
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Aus: http://www.reikifriends.de/reiki/Akasha_Chronik.html
Akasha Chronik / Akashic Records™
... blättere in Deiner Akasha Chronik
Akasha ist das Sanskrit für “grundlegende Substanz” oder “Raum-Äther“.
Es bezeichnet eine feinstoffliche Substanz, die das gesamte All erfüllt. Der Zugang zu allem ...
Unter verschiedenen Namen wurde auf die Chroniken verwiesen, so z.B in „Das Buch des Lebens“,
der Kosmische Geist, das kollektive Unterbewusstsein und die Aufzeichnungen der Seele.
Das gesamte Wissen der Menschheit ist in Energieniveaus gespeichert.
Je höher das Energieniveau, desto feiner das Wissen.
In der Akasha Chronik findet man die Aufzeichnungen seines Weges.
Es ist das Nachschlagewerk unseres Lebens. Es ist der Zugang zu allem Wissen.
Sie ist das universelle Dokumentationssystem, das alle Gedanken, Worte und Handlungen aufzeichnet.
Manche Leute behaupten, die Akasha Chronik sei einem kosmischen oder
kollektivem Bewusstsein ähnlich.
Es handelt sich hierbei um keine tatsächlichen Bücher oder Schriftrollen,
obwohl viele Menschen sie als solche sehen, wenn sie darauf zugreifen,
aber sie stellen eigentlich eine energetische Schwingung dar.
Es ist diese Schwingungsenergie, die sich in Bildern, Gestalten, Symbolen,
Metaphern und Sprachen ausdrückt, die der Geist verstehen kann.
Es sind Aufzeichnungen über alle Begabungen und Erkenntnisse.
Wir können erlernen Zugang zu unserer Akasha Chronik zu finden.
Die Akasha Chronik existiert, damit wir unsere eigene Reise in der Wirklichkeit
dieser Dimension untereinander teilen können.
Mit dieser Energetisierung ist Dir der Einstiegsweg gegeben um Zugang zur Akasha Chronik
zu erhalten. Jeder Mensch kann lernen diesen Zugang zu finden.
In der Originalübersetzung meines Manuals werden hierzu diese Techniken beschrieben.
Es handelt sich bei dem Skript das Du zur Energetisierung erhältst wiederum
die Originalübersetzung des Manuals das ich auch persönlich noch weiter ausgebaut habe.
In Liebe Petra
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Wie kam es zur Akasha-Chronik?
Drei verschiedene „Bücher“ in der Bibel:
Die Akasha-Chronik ist - gemäss dem Indologen Jakob Wilhelm Hauer (1922)
- keine indische Idee. Im Gegenteil, die Idee eines Weltgedächtnisses gehört
zu den ältesten Grundpfeilern der jüdisch-christlichen Religion. Bereits
1. im Buch Exodus (32, 32-33 – um 750 v. Chr.) ist vom „Buch des Lebens“ die Rede
(vgl. auch Psalm 69, 29; Offenbarung 3, 5),
2. im Buch Jesaia (65, 6 – um 500 v. Chr.) von einem Gedächtnis-Buch (vgl. Nehemia 13,
14; Mal. 3, 16; Offenbarung 20, 12) und
3. im apokryphen Buch Henoch (80ff – um die Zeitenwende) von „himmlischen Tafeln“,
auf denen die Geschichte der Menschheit im voraus aufgezeichnet ist
(ähnl. Psalm 139, 16; Ez. 2, 9-10 – um 600 v. Chr.; Daniel 10, 21; Offenbarung 5; 10,2).
Auch im Talmud finden sich Hinweise auf ein "Buch der Taten der Menschen".
Die Idee des Weltgedächtnis entwickelt sich langsam:
Aber dass ein Mensch hellseherisch darin lesen könne, hat sich erst seit der Renaissance
über Jahrhunderte entwickelt. Schon Marsilio Ficino, Agrippa von Nettesheim und Nostradamus
sollen die Vorstellung eines Weltgedächtnisses gehabt haben. Paracelsus sprach
vom "siderischen Licht" und der kabbalistische Schriftsteller Menahem Azariah von Fano
(um 1600) von einem "okkulten Äther".
Als weitere Vertreter der Idee eines Weltgedächtnis im 18. und 19. Jahrhundert werden genannt:
Emanuel Swedenborg
die Martinisten und Louis Claude de Saint-Martin
Eduard von Hartmann
William James.
Der Okkultist Eliphas Lévi sprach von "Astral Light or Soul of the World ...
or common reservoir of universal magnetism " (frz. 1856; engl. 1896)
und nahm Bezug auf Paracelsus und Heinrich Kunrath.
Das Astrallicht "receives and preserves the impressions of all visible things"
oder "preserves the impress of every logos, that is to say, of all actions and all forms".
"To be a prophet is ... to read in the Astral Light".
Helena Petrowna Blavatsky vermischt alles:
Helena Petrowna Blavatsky machte daraus die "Akasha-Chronik":
Sie verband die abendländische Idee der Weltenchronik in einer wirren Mischung
mit dem „sidereal light“ des Paracelsus, den damaligen Erkenntnissen über den
„tierischen“ wie physikalischen Magnetismus und dem indischen Namen des Weltäthers "akasa" (Raum).
In der Einleitung zu "Isis Unveiled" (1877) behauptet sie:
„The astral light is identical with the Hindu akasa“ (vol. 1, XXVII; vgl. vol. 1, 125).
Sie setzt dieses Licht mehrfach mit Lebensprinzip, Magnetismus und elektrischem Strom gleich.
Sie spricht aber auch von den "astral tablets of the imperishable 'book of life'" (vol. 1, 343)
und unter bezug auf die Offenbarung Johanni vom "Gedächtnis Gottes" (vol. 1, 178).
Das häufig angegebene Zitat, dass die Akasha so etwas sei wie "metaphysische Tafeln",
lautet im Original bloss "eternal tablets" oder "indestructable tablets" (vol. 1, 178),
und die Formel, sie seien wie "Daguerrotypen, auf dem Astrallicht gedruckt",
ist inspiriert von einem Buch des Geologen und Theologen Edward Hitchcock (1851).
In der "Geheimlehre" (1888) wirft H. P. B. dies alles über den Haufen, greift mehrmals Lévi
und die Orientalisten an und bezeichnet ihre Auffassungen als falsch.
Sie sieht hier Akasha unter anderem als "Matrix of the Universe" (vol. 2, 511).
Rudolf Steiner schreibt die Geschichte neu:
In den Jahren 1904 bis 1908 hat Rudolf Steiner die Ideen von H. P. B.
in einer langen Reihe von Aufsätzen ("Aus der Akasha-Chronik";
als Buch 1939; engl.: "Cosmic Memory", 1959) aufs Phantastische ausgebaut.
Immerhin gibt er als Quelle seiner historischen Schilderungen und Rassenlehre
die Schrift über Atlantis von William Scott-Elliot an.
Unzählige spätere Seher beriefen sich auf die Akasha-Chronik.
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Aus: http://www.waldfee.net/akashachronik.html
Die Akascha-Chronik
... oder der Raumäther. Den Hindus zufolge ist Akasha der leere Raum, der das All ausfüllt.
Der griechischen mythologischen Kosmogonie oder Schöpfungsgeschichte zufolge, war am Anfang das Chaos,
ein unvorstellbares Universum aus Magma oder vulkanischer Lava, aus dem das ganze Leben
und unsere ganze Welt letztendlich emporstiegen. Unvorstellbar deshalb, weil es schwierig ist,
sich etwas vorzustellen, das zugleich existiert und nicht existiert. Ebenfalls schwer zu verstehen ist Aleph,
der erste Buchstabe bzw. die erste Zahl des Codes der Kabbala und ein Leben-Tod-Prinzip,
d.h. Leben und Tod als eine Einheit, die sich nirgends niederläßt, aber überall und zugleich
nirgends vorhanden ist. Wenn man Begriffen dieser Art begegnet, die mit einer so großen
Subtilität und Intelligenz in der Antike entstanden, erweckt dies leicht den Eindruck,
daß unsere Vorfahren damit die Grenzen des menschlichen Geistes und der Vernunft unterstreichen wollten.
Vom Aither bis Akasha
Der griechische Schöpfungsmythos besagt, daß zwei klar voneinander zu unterscheidende
Wesen im Urchaos entstanden sind: Erebus (wörtlich: "der verborgene Abgrund") und Nyx
(wörtlich: "die pechschwarze Nacht")
Aus der Vereinigung dieser beiden wurden Aither und Hemere ("das Tageslicht") geboren.
Mit den Worten der Verfasser der griechischen Mythologie läßt sich sagen,
daß Erebus eine Verherrlichung der Nacht ist: eine tiefe, konzentrierte,
grenzenlose Dunkelheit bar jeden Lichts. Aither ist eine Steigerung des Tages,
ein stets erleuchteter Himmel, eine ununterbrochene Helligkeit, ein freundliches Licht
und die Ruhestätte der Gesegneten, in der es keine Dunkelheit gibt.
Deshalb bilden Erebus und Nyx einerseits und Hemere und Aither andererseits untrennbare Pärchen,
wobei diese als vom Licht durchflutet und jene als von der Dunkelheit umhüllt abgebildet werden.
Der Hinuismus weist auf ein Prinzip hin, das sich mit demjenigen des Äthers verleichen läßt.
Das, was uns hier interessiert, geht aber viel weiter in die Tiefe.
Es handelt sich um Akasha, den Raumäther, der als einer der 5 Grundbestandteile der Welt gilt,
nämlich Mahabhuta, das "große Element". Die 5 Elemente sind:
1. Akasha oder der Raumäther
2. Vayu oder die Luft
3. Tejas oder das Feuer
4. Apas oder das Wasser und
5. Prithvi oder die Erde.
Ihnen entsprechen die 5 Tanmatra oder "Ursubstanzen" des Menschen:
1. Schabda (das Gehör)
2. Sparscha (der Tastsinn)
3. Rupa (die Sicht)
4. Rasa (der Geschmack)
5. Ganda (der Geruchssinn)
Was ist Akasha?
Dem Hinduismus zufolge ist Akasha demnach der Hauptbestandteil des Universums
und zugleich das am schwersten zu fassende. Es soll allgegenwärtig sein, alles ausfüllen,
in die sichtbare und die unsichtbare Welt eindringen und das Leben unterstützen,
und es hat, nach obiger Aufstellung, das Gehör als Entsprechung beim Menschen.
In der hinuistischen Literatur wird Akasha oft als grenzenloser Raum, ein Begriff
jenseits allen Verstandes, dargestellt. Für Hindus läßt sich Akasha weder definieren noch beschreiben.
Während die 4 Elemente Luft, Feuer, Wasser und Erde in der Natur leicht zu identifizieren
und überall dort vorhanden sind, wo es Leben auf Erden gibt, wird Akasha,
der Raumäther, als Wiege des Lebens verstanden, die deshalb nicht zu sehen ist,
weil sie im Grunde die Leere ist. Sie füllt alles aus, ohne sie kann das Leben keine
Gestalt annehmen oder existieren.
Es handelt sich also um einen Begriff, den man rational nur sehr schwer beschreiben kann.
Kühne geistige Klimmzüge werden verlangt, wenn wir eine Realität verstehen sollen,
die größer und beunruhigender ist als diejenige, die wir gewohnt sind, und in der alles vorbestimmt
und organisiert zu sein scheint, aber wenn wir nicht aufpassen, sich als wahnsinnig erweisen kann.
Dank einer unterschiedlichen Bewußtseinsstufe, dem Dritten Auge, sollten wir das wahrnehmen können,
was sich nicht beschreiben läßt: eine Vision der Welt, die das Akasha integriert.
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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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