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An die Sterngeborenen:
in Der aufrechte Stern: 09.03.2010 21:10von Atlan - Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
Aus: http://www.nvisible.com/deutsch/StarBornesamde.html
Auszug aus 'An die Sterngeborenen' von Solara
Copyright 1989 by Solara. Alle Rechte vorbehalten.
Übersetzt von Azul
Ihr wißt jetzt, wer ihr seid. Ihr seid überall,
gründlich unter die Menschheit gemischt,
seid ihr mitten unter uns.
Man findet dich in allen Lebensbereichen, in zahllosen Berufen und Lebensstilen,
gehörst all den verschiedenen Kulturen an die dieser Planet zu bieten hat.
Und doch hast du nie empfunden, hier am richtigen Platz zu sein.
Viele von euch fühlten sich verlassen, als ob sie von ihren wirklichen Eltern
zur Adoption freigegeben und einer fremden Familie überlassen wurden.
Vielleicht hast du, als du jung warst, deiner Mutter, deinem Vater und
Geschwistern tief in die Augen geblickt und dich gewundert,
wer sie sein mochten und warum du mit ihnen zusammenlebtest.
Nachts schautest du zum Himmel hinauf und riefst dein wahres Volk,
dich aus dieser ungewohnten Wirklichkeit zu erretten.
Ja, du bist ein Sterngeborener.
Als du Kind warst, hattest du viele ungewöhnliche Träume und Erfahrungen.
Du versuchtest, deine Familie daran teilhaben zu lassen,
doch oft tat sie deine Berichte als das Ergebnis einer hyperaktiven Phantasie ab.
Einige von euch erinnern sich daran, nachts über dem Bett geschwebt
und mit seltsamem inneren Abstand auf den schlafenden Körper geblickt zu haben.
Oder vielleicht erlebtest du das Gefühl, so unermeßlich groß zu werden,
daß sich dein Geist weit über die Grenzen des Verstehens dehnte.
Gerade als du anfingst deine Maßstäbe der Größe anzugleichen
... wurdest du in einem Augenblick so klein, so furchtbar winzig,
daß du es dir nicht mehr vorstellen konntest.
Möglicherweise erlebtest du, daß sich alles immer schneller bewegte,
bis es vor deinen Augen verschwamm und du dich schwindlig und übel fühltest.
Dann, ohne Vorwarnung, verlangsamte sich die Zeit zum langsamsten Kriechen
und du wurdest verrückt vor Ungeduld.
Diese Erfahrungen der Kindheit, die du zum Teil noch heute erlebst,
waren Reisen durch die verschiedensten schwarzen Löcher
und durch Dimensionspforten zwischen den du dich offener erfahren konntest,
du jung warst und noch ungeschult in den Lebensweisen der heutigen Welt,
die nicht glaubt, daß solche Dinge überhaupt existieren.
Vielleicht hast du in der unberührtern Natur Feen gesehen,
die ihre Geheimnisse mit dir glücklich teilten.
Denn diese Wesen sind sehr zufrieden, wenn Menschen
ihre Gegenwart anerkennen und mit ihnen spielen.
Tatsächlich war das so geplant. Vielleicht kamen nachts Engel zu dir,
im sicheren Schutz deines Zimmers, das dich vor der Welt abschirmte.
Sie sangen dir die Lieder der Sterne, wachten stets über dich;
heilten dich manchmal von Krankheit und Verzweiflung.
Oder du wurdest, wenn du spät in der Nacht warm in deine Kissen gekuschelt lagst,
von leuchtenden Lichtsphären besucht, die dich seltsam beruhigten.
Ja, du bist ein Sterngeborener.
Oder du fühltest du dich vielleicht verloren, als ob du auf deiner Reise
irgendwo die falsche Abzweigung genommen hättest und wie
durch einen Unfall auf dem Planeten Erde gelandet wärest.
Doch ach, du erinnerst dich nicht mehr an den Weg nach Hause.
Du schaust nachts in den Himmel und hoffst,
daß sich irgendein Funke entzündet und deiner schwachen Erinnerung
an die so lang vergangenen Zeiten neu entfacht.
Benommen und verwirrt wanderst du auf diesem Planeten umher
und weißt doch, daß es solange du dich hier befindest einen Grund dafür gibt.
Möglicherweise mußt du einen Dienst leisten,
um deine Fahrt nach Hause zu verdienen.
Ja, du bist ein Sterngeborener.
Doch dann wiedereinmal, du könntest auch deshalb auf der Erde sein,
weil du bestraft, weil du 'irgendwo anders' ernsthaft Fehler gemacht hast.
Möglicherweise erinnerst du dich daran, deine Macht
in einer anderen Dimension mißbraucht zu haben.
Und nun bist du auf diesen Planeten abgeschoben worden,
um für vergangene Missetaten zu büßen.
Natürlich hast du dafür gesorgt, dich so klein wie möglich zu machen,
damit du nie wieder der Herausforderung begegnen mußt,
ein Instrument der Macht zu sein!
Du bist ein 'wandernder Verwundeter'... voller Schwerter,
Dolche und Kriegsbeile die du selbst in dein eigenes Wesen gebohrt hast.
Der dauernde Schmerz hält dich klein, und du bist nicht in Gefahr, zu stark zu werden.
Schlurfend gehst du über diesen Planeten und hältst dich selbst zurück,
gebeugt unter einer ungeheuren Bürde der Schuld, die du nicht tragen kannst;
wissend, daß du 'unwürdig' bist, zu Hause zu sein,
übernimmst du die Schmerzen der Verbannung und der Ungnade, ohne zu murren.
Ja, du bist ein Sterngeborener.
Jeder von uns Sterngeborenen trägt diese Empfindungen,
die tief ins Gedächtnis unserer Zellen geprägt sind, mit sich herum.
Wir haben uns gewundert, warum wir hier sind,
warum wir uns so sehr von den 'anderen' unterscheiden
und warum wir nicht in Lebensformen passen, die 'normal' erscheinen.
Es ist so, als ob wir ein anderes Lied hörten als die meisten Menschen.
Eines, das uns tief berührt, das jedoch nur wenige zu hören scheinen.
Die Bruchstücke dieses kostbaren Liedes lassen uns weitermachen,
als ob wir versuchten Teile eines uns unbekannten, heiligen Puzzles zusammenzufügen,
das die meisten Menschen überhaupt nicht wahrnehmen.
Wir fädeln unsere wiedererwachten Erinnerungen wie Perlen auf eine Schnur und
streben danach, daraus wieder eine Halskette der Erinnerung zu machen.
Immer war es so für uns, seit wir in zahllosen Inkarnationen
auf dem Planeten Erde lebten.
Manchmal verstellten wir uns derart, daß man uns als 'normal' einstufte
und wir kurze Augenblicke der Dazugehörigkeit erlebten.
Trotzdem fühlten wir uns nicht wohl bei unserer Täuschung.
Es machte uns oft krank, manchmal so sehr, daß wir daran starben.
Wir verkörperten uns jedoch immer wieder und erprobten neue Gelegenheiten.
Dann gab es unsere inneren Gesetze und Verhaltensregeln.
Oft standen sie im Gegensatz zu den Normen, die gerade auf der Erde herrschten.
Wir schienen mit anderen Gesetzen, Werten und Regeln geboren zu sein.
Handlungen, die für alle anderen genau richtig waren, schadeten uns,
während wir Dinge tun konnten, die der Mehrheit der Menschheit nicht gestattet waren.
Dies war nicht nur ziemlich verwirrend, sondern brachte uns häufig in große Schwierigkeiten.
Ein Zustand, der bis heute andauert.
Manchmal hatten wir das Glück und trafen einen anderen Menschen,
der uns zu verstehen schien... vielleicht lauschte er demselben heiligen Lied.
Welch ein Geschenk, wenn wir unsere Gefühle teilen und einander
unsere kostbarsten und innersten Sehnsüchte zeigen konnten.
In diese kurzen Augenblicke fühlten wir uns nicht so verlassen und einsam.
Oft schaute uns ein Fremder im Vorübergehen eindringlich an,
dann hob sich unsere Stimmung und wir schöpften Hoffnung,
daß irgendwo andere sein mochten, die verstanden.
Aber die meiste Zeit litten wir unter Einsamkeit und Unverständnis.
Und wir suchten weiter.
Immer noch riefen wir zu den Sternen,
daß sie kämen und uns Heim holten.
Selbst unsere Körper waren anders.
Wenn wir krank waren, sank unsere Temperatur anstatt zu steigen;
oft litten wir unter niedrigem Blutdruck und verstopften Stirnhöhlen.
Manchmal hatten wir ein merkwürdiges Rückgrat.
Unsere Körper waren ungewöhnlich biegsam;
wir hatten 'Gummigelenke' wie sie es nannten.
Am auffälligsten waren jedoch unsere Augen.
Wir schauten auf eine Art und Weise, die sich tatsächlich
von den meisten anderen unterschied.
Wir konnten SEHEN.
Das bedeutet, daß wir weit mehr wahrnehmen konnten als
die anderen mit ihren physischen Augen.
Wir vermochten in die andere Person hineinzublicken und ihre Seele,
ihre Gedanken und innersten Gefühle zu lesen.
Deshalb fühlten sich viele Menschen in unserer Gegenwart unbehaglich.
Tatsächlich waren wir oft unbeliebt und geächtet,
weil die Menschen Angst hatten, durchschaut zu werden.
Es war nicht so, daß wir uns anstrengen mußten, um mehr zu sehen;
es geschah ganz ohne Mühe.
Diese Fähigkeit gehört einfach zu den Sterngeborenen.
So lebten wir unser Leben...allein, einsam und mißverstanden.
Wir versuchten immer, unsere mißliche Lage besser zu begreifen.
Suchten stets nach dem Schlüssel, der uns nach Hause bringen würde.
Wann immer wir konnten, trösteten wir uns...mit kurzen Freundschaften,
der süßen, vergänglichen Leidenschaft der Liebe oder der Vereinigung mit der Natur.
Die Schönheit der Natur nährte uns sanft,
linderte unsere Rastlosigkeit und verankerte uns durch ihren beständigen Wandel:
dem Kreislauf von Geburt, Tod und Erneuerung.
Hier, allein mit der Natur, fühlten wir uns auf diesem Planeten fast zu Hause.
Ihre Einfachheit umarmte uns wie eine Mutter ihr Kind.
Wir empfanden Schutz und Hilfe für unsere ungeheure Verletzlichkeit.
Für einen Augenblick konnten wir uns entspannen und tief und offen durchatmen,
um uns für die Rückkehr in die Welt zu stärken.
Von Anfang an bedrohte uns die Welt, ganz gleich, in welcher Zeit
oder an welchem Ort wir uns inkarnierten,
gleichwohl einige Kulturen erleuchteter als andere und einige Inkarnationen leichter waren.
Wir versuchten, uns mit jedem nur möglichen Schutzpanzer zu umgeben,
um unsere tiefe Empfindsamkeit zu verbergen.
Obgleich es uns nie richtig schützte.
Schließlich wuchs das Gewicht dieser vielen Rüstungen zu einer untragbaren Bürde.
Wir konnten uns kaum noch bewegen und fühlten uns dennoch ständig bloßgestellt.
Solange es Zeit gibt, wurden wir in die verschiedensten irdischen Ausdrucksformen gedrängt.
Wir erfuhren Reichtum und Armut, Weisheit und Dummheit, Macht und Ohnmacht.
Zuletzt vermischte sich alles.
Wir hatten alles gesehen und alles erfahren!
Es schien, als bliebe nichts mehr für uns zu tun.
Wir fühlten eine tiefe Erschöpfung durch unserer vielen Lebenszyklen auf diesem Planeten.
Wenn wir wieder einmal den Sonnenuntergang bewunderten oder der Krähe lauschten,
die wie jeden Morgen den Sonnenaufgang ankündigte,
standen uns die stillen Tränen der Müdigkeit in den Augen.
Wie oft noch würden sich diese Dinge wiederholen?
Wir hatten alles getan und waren jeder gewesen, viel zu oft.
In dieser endlosen Wiederholung vermischten sich Freude und Trauer.
Dennoch gab es etwas, was wir noch nicht erlebt hatten.
Das, nach dem wir uns immer gesehnt, was wir immer gesucht hatten.
Der Akt der Erinnerung von der wir wußten,
daß sie unbedingt vonnöten war, um den Schlüssel zu finden,
der uns die Tür zur Einheit öffnen würde.
Aber gerade das, was uns am kostbarsten ist, hatte
sich uns stets entzogen, trotz all unserer irdischen Abenteuer...
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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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