Aegyptica. - » Seth:
#1

Seth:

in Aegyptica. - 13.04.2010 17:43
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge
zuletzt bearbeitet 09.12.2014 17:26 | nach oben springen
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#2

Seth:

in Aegyptica. - 13.04.2010 20:16
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

"Der Tempel Sets":

http://www.xeper.org/tsgerman/gil_de.html

Auszug:

Danke für Ihr Interesse. Der Tempel Sets ist eine Institution, die keiner gleicht, die Sie bisher kennengelernt haben. Bevor Sie eine informierte Entscheidung über einen möglichen Beitritt treffen können, sollten Sie sich mit der Geschichte des Tempels auseinandersetzen, seinen grundlegenden Ideen, seinem heutigen Aufbau und Programm und mit den Vorteilen und Verpflichtungen, die jeder Setianer übernimmt.
Geschichte des Tempels

Der Tempel Sets als Organisation wurde formell im Jahr 1975 gegründet. Seine magischen und philosophischen Wurzeln aber sind prähistorisch und entspringen der ersten Erkenntnis der Menschheit, dass an der menschlichen Rasse "irgendetwas anders" ist - einem Gefühl des Selbstbewusstseins, das die Menschheit von allen anderen bekannten Arten des Lebens unterscheidet und auszeichnet.

Antike Religionen - von denen jene aus Ägypten zu den ältesten gehören - verehrten dieses Selbstbewusstsein entweder oder fürchteten es. Die, die es verehrten, vertraten die Position, dass die menschliche Psyche die Fähigkeit besitzt, sich den Kräften der Natur zu widersetzen und diese zu beherrschen. Die, die es fürchteten, warnten den Menschen, dass eine solche Anmaßung der Unabhängigkeit sündig und gefährlich sei. Deshalb, so sagten sie, sollte dieser "Wille zur Macht" unterdrückt, sublimiert - und, wenn nötig, bestraft und ausgerottet - werden, damit die Menschheit zu einem edenartigen "Naturzustand" zurückkehren möge. Dann wären wir frei von der Last, auf Basis einer persönlichen Erkenntnis von "Gut" und "Böse" Verantwortung für unsere Entscheidungen, Urteile und Taten übernehmen zu müssen.

Die Religionen, die die Psyche verehrten, waren intellektuell anspruchsvoller als jene, die die Natur verehrten. Es ist schwieriger, sich mithilfe der Vernunft einen Pfad durch seine bewusste Existenz zu bahnen als sich in einem halb-rationalen Strom von Reizen und Reaktionen treiben zu lassen. Die vernunftbasierten Religionen - oder Schulen initiatorischer Philosophie - erreichten ein Niveau abstrakten Wissens, das sie den Massen mysteriös erscheinen ließ. In einigen wenigen Gesellschaften, wie zum Beispiel Ägypten und Griechenland, wurden solche Gruppen respektiert und bewundert. Häufiger aber machten ihr exklusiver Elitarismus und ihre "übernatürlichen" Aktivitäten sie zum Gegenstand von Ablehnung und Verfolgung.

Zu einem gewissen Grad setzten alle philosophischen Schulen ein Psyche-zentrisches Bewusstsein voraus. Es gab aber nur sehr wenige, die es offen und explizit zum Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit machten. Die "Götter" solcher Schulen sind uns als Symbole dessen überliefert, was die meisten westlichen Religionen (die das Nicht-Bewusstsein verehren) als das absolute "Böse" betrachten: der Fürst der Finsternis in seinen vielen Erscheinungsformen. Von diesen ist Set die älteste - seine Priesterschaft kann bis in prädynastische Zeiten zurückverfolgt werden. Man hat Bilder Sets bis auf ca. 3200 v.u.Z. datiert und basierend auf astronomischen Berechnungen werden einige Inschriften sogar auf ca. 5000 v.u.Z. geschätzt.

Die ursprüngliche Priesterschaft Sets überlebte fünfundzwanzig Dynastien (ca. 3200-700 v.u.Z.). Sie war eine der beiden zentralen Priesterschaften in prädynastischen Zeiten. (Die zweite war jene von HarWer - "Horus dem Älteren"). Die Vereinigung Ägyptens unter beiden philosophischen Systemen resultierte darin, dass die Nation als die "Zwei Königreiche" bekannt war und ihre Pharaonen die berühmte "Doppelkrone" von Horus und Set trugen.

Set war ursprünglich eine zirkumpolare/den Sternen zugeordnete Gottheit und wurde als das zyklische Gegenstück zum sonnenbezogenen Horus porträtiert. Später wurde er von den Kulten von Osiris und Isis in die Rolle eines bösen Prinzips gedrängt. Während der XIX. und XX. Dynastien kehrte Set als Patron der Pharaonen zurück, aber in der XXV. Dynastie (ca. 700 v.u.Z.) führte eine neue Welle osirischer Verfolgung zur endgütigen Zerstörung der ursprünglichen Priesterschaft Sets. Als die Hebräer in der XIX. Dynastie aus Ägypten emigrierten, trugen sie jedoch eine Karikatur Sets mit sich: "Satan" (möglicherweise abgeleitet vom hieroglyphischen "Set-hen", einem der formellen Titel des Gottes).

Ursprünglich eine Art "Rache-Engel für YHVH", wurde der hebräische Satan vom Christentum zu einer Personifikation von allem gemacht, was Gott nicht ist - und da Gott "gut" sein sollte, war Satan notwendigerweise "böse". Faszinierende oder mysteriöse Gottheiten aus Religionen, die mit dem früheren Christentum konkurrierten - wie zum Beispiel den hellenischen/römischen Mysterien und dem persischen Mithras-Glauben - waren ebenso "böse". Daher wurde der christliche Satan mit vielen ihrer Charakteristika ausgestattet, wie zum Beispiel Pans Hörnern und gespaltenen Hufen. Nicht-christliche Gottheiten wurden generell als christliche "Dämonen" neu definiert und bekamen einen Platz in der christlichen "Hölle" (ebenso ein Name, der gestohlen und pervertiert wurde, diesmal aus der antiken nordischen Mythologie).



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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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