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http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...-werkzeuge.html
Oxford/ England - Dass Krähen in Gefangenschaft zu erstaunlichen Intelligenzleistungen und der komplexen Verwendung von Werkzeugen in der Lage sind, wurde bereits in zahlreichen Untersuchungen anschaulich belegt (...wir berichteten 1, 2, 3). Eine aktuelle Studie an Geradschnabelkrähen konnte nun nachweisen, dass die Vögel auch in freier Wildbahn Werkzeuge nutzen.
Einem Team von Ornithologen der Universitäten Oxford und Birmingham hat wilde Geradschnabelkrähen (Corvus moneduloides) mittels Wildtierkameras mehr als 1.800 Stunden beobachtet und ihre Ergebnisse im Fachmagazin "Proceedings of the Royal Society B" veröffentlicht.
In freier Wildbahn nutzen die Vögel demnach Werkzeuge für eine Vielzahl von Anwendungen und Problemlösungen. Darunter jedoch vornehmlich Zweige zum Stochern nach großen Käfern in Löchern und totem Holz. Das Team um Dr. Lucas Bluff und Jolyon Troscianko konnte zudem erstmals zeigen, dass die Krähen mit ihren Werkzeugen mehr Larven erbeuteten als mit ihren eigenen Schnäbeln.
Zudem belegen die Aufnahmen, dass ältere Tiere offenbar erfahrener im Umgang mit den verwendeten Werkzeugen sind als Jungtiere. Aus dieser Beobachtung schlussfolgern die Forscher, dass es sich um einen nicht unerheblich zeitaufwendigen Lernprozess handelt, der wahrscheinlich anhand der Beobachtung erfahrener Tiere geschieht.
Neben dem umfangreichen Videomaterial konnten die Wissenschaftler auch zahlreiche Exemplare der verwendeten Werkzeuge sicherstellen, wie sie von den Tieren vor Ort zurückgelassen wurden. Ein Vergleich dieser Werkzeuge belege eine Verbindung zwischen der Länge de verwendeten Spieße zur Tiefe der Löcher, in welchen sich die Larven verborgen hielten. Aus dieser Beobachtung schlussfolgern die Forscher, dass - genau wie die in den Labors getesteten Vögel - auch ihre Verwandten in freier Wildbahn dazu in der Lage sind, aus einer Vielzahl von möglichen Werkzeugen, das jeweils am meist geeignete zu wählen. Auch zeige die Sammlung der Werkzeuge, dass die Tiere diese nicht wahllos, etwa aus abgebrochenen Zweigen am Boden, auswählen, sondern jene mit Blättern kahlen Zweigen gezielt bevorzugen.
Der Rabe steht für:
Wiederbelebung
Erneuerung
Neuerschaffung
Wiederverwertung
Heilung (er sammelt die verlorenen Teile der Seele)
Selbstbejahung
Selbstbeobachtung
Die Deutung der Zukunft aus dem Verhalten der
Raben ist die Karakomantie
Hellsehen
Wandlung des Bewusstsein
Redegewandtheit
Der Rabe:
Wirft Licht auf den Schatten
und schafft eine Verbindung zur Quelle
(Vincent Raven)
http://www.rabenbaum.com/pageID_2694756.html
Auszug:
Der Mythos von den Rabeneltern
Jeder kennt den Vergleich indem behauptet wird, dass es sich bei nicht besonders fürsorglichen
Eltern um Rabeneltern handelt. Das Brut und Aufzuchtverhalten von Rabeneltern
entspricht diesem Märchen jedoch in keiner Weise.
Rabenweibchen legen erst nach drei bis vier Lebensjahren die ersten Eier dazu ist allerdings
Voraussetzung, dass die Dichte des Rabenbestandes dies zulässt.
Bei sehr hohen Dichten ist es durchaus nicht ungewöhnlich,
dass es erst nach fünf bis sechs Jahren zur Eiablage kommt.
Raben leben monogam solange der Partner nicht verstirbt. Im Falle von Partnerverlust kommt
es jedoch relativ schnell zu einer neuen Paarbildung. Die Paare finden meist im Winter des zweiten
Lebensjahres zueinander. Im Frühjahr des darauf folgenden Jahres kommt es dann zwischen
den Raben zu einer intensiven Balzzeremonie. Jedoch erst im Vorfrühling des dritten Jahres versuchen
sich die Vögel am Nestbau. Das Männchen beginnt sozusagen mit dem Rohbau und das Weibchen kleidet
die Nestmunde mit Birkenrinde, Tierhaaren, Moosen und sofern vorhanden Wolle aus. Nach dem dritten Winter
wird gebrütet. Das Revier der Raben beträgt in der Größe je nach Güte und Beschaffenheit 1000 bis 5000 Hektar.
Raben sind Reviertreu und es gibt Nachweise darüber, dass Rabenpaare 20 Jahre den gleichen Brutplatz aufsuchten.
Dieser Umstand erklärt auch die enorme Größe der Rabenhorste, die durch die ständige Erweiterung und
Erneuerung teilweise eine Höhe von 1.5 Metern erreichen können. Die bevorzugten Brutplätze befinden sich
in sehr hohen Bäumen, oder in schroffen Felswänden. Raben meiden in der Regel reine Waldgebiete,
da sie zum Jagen und für die Nahrungssuche Waldrandgebiete oder Freiflächen benötigen.
Die Vögel benötigen für den Bau des Nestes ungefähr drei Wochen. Der Horst wird unmittelbar
vor der Eiablage fertig. Raben gehören zu den Frühbrütern und so ist es nicht ungewöhnlich,
dass die Eiablage in milden Wintern bereits im Januar geschieht. Das Weibchen legt innerhalb
von bis zu 48 Stunden drei bis sechs Eier. Bei den Raben brüten nur die Weibchen,
das Männchen ist während der ersten 14 Tage in denen das Weibchen hudert damit beschäftigt
ihren Nahrungsbedarf zu decken. Zu diesem Zweck neigen Raben dazu,
Beute zu verstecken zum Beispiel legen sie Verstecke aus Baumsamen wie Bucheckern an.
In Nahrungsarmen Zeiten werden diese Verstecke dann aufgesucht.
Nach einer Brutdauer von 21 Tagen schlüpfen die Jungen die zunächst nur vom Weibchen gefüttert werden.
Nachdem die Jungen einige Tage alt sind, werden Sie von beiden Vögeln gefüttert.
Bei großer Sonneneinstrahlung feuchtet das Weibchen ihr Bauchgefieder an und kühlt die Jungen
. Nach vier Wochen und optimaler Versorgung der Jungen sind keine Größenunterschiede bei den
Jungvögeln mehr erkennbar. Für die Jungvögel beginnt nach 43 bis 46 Tagen die Lernphase.
Durch ihren ausgeprägten Folgetrieb verlassen sie den Horst und folgen den Eltern um deren
Verhaltensweisen zu erlernen.
Von nun an lernen sie noch weitere 50 bis 60 Tage von ihren Eltern bis sie diese verlassen
um sich Nichtbrüterkollonien anzuschließen.
Verluste während der Brut oder in der Jungvogelphase sind durch menschliches Zutun enorm,
weitere Faktoren sind Stürme starke Regenfälle oder ein unzureichendes Nahrungsangebot.
Ich meine, dass aus diesen Zeilen ersichtlich wird, dass sich Raben außerordentlich fürsorglich
um ihre Jungen bemühen. Eine sehr schöne Beschreibung findet sich bei Bernd Heinrich in seinem Buch
„Die Seele der Raben“ in dem er seine Tagebuchaufzeichnungen während seiner vierjährigen
Rabenforschung niederschrieb:
*
Die Adulte (es ist das Weibchen wie ich bald feststellen werde) bleibt. Sie beugt sich nieder
und knabbert mit ihrem großen Schnabel sanft zwischen den Federn
auf dem Kopf eines der jungen. Sie fährt damit fort bis zum Schnabelansatz des Nestlings,
dann putzt sie zärtlich die winzigen Federn um das Auge.
Der kleine Rabe scheint diese Behandlung angenehm zu finden,
denn er hört mit der Zappelei auf, schließt die Augen und gibt leise sanfte Töne des Wohlbehagens
von sich. Nach zehn Minuten greift sie über ihn und beginnt mit dem nächsten,
putzt dann die beiden anderen ebenso methodisch.
Alles in Allem arbeitet sie etwa eine halbe Stunde...
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Ehrfurcht und Verteufelung:
In germanischen wie in iranischen Religionen sind Raben dem höchsten Gott zugeordnet.
Für die pazifisch- nordamerikanischen Indianerstämmen ist der Rabe der grosse Schöpfer.
Verwandler und Held, ein Symbol göttlicher Kraft. Die jüdische und mehr noch die christliche
Glaubensdogmatik drängte
diese nähe zu Göttlichem immer mehr zurück.
Schon im alten Testament galten Raben als unrein. So wurde aus einst aus Göttern, die Inkarnation des Bösen.
Eine Brandmarkung, die bis heute in die Geschichte der Verfolgung und des Schutzes der Raben niederschlägt.
Der Rabe in der griechischen Mythologie:
Dem Apollo brachte ein Rabe die Nachricht, dass seine Geliebte, Coronis, sich mit Ischis verbunden habe,
was Apollo mit solchem Schmerz erfüllte, dass er Coronis erschoss und den Raben,
der vorher weiß gewesen, schwärzte. Darauf sandte er den Vogel mit einem Mischkruge (Crater) aus,
um von einer Quelle Wasser zu einem Opfer zu holen. Da aber der Rabe an der Quelle einen Feigenbaum
mit unreifen Früchten fand, so wartete er hier, bis die Früchte reif waren, um von ihnen zu naschen.
Dann brachte er dem Gott mit dem Wasser eine Schlange, und gab vor, diese habe ihm bisher
den Zugang zur Quelle verwehrt. Apollo bestrafte den Lügner mit dem Tode,
setzte aber Schlange, Rabe und Becher an den Himmel unter die Gestirne.
Die Schlange steht unter den Bildern des Tierkreises am südlichen Himmel,
beginnt mit dem Kopf (einem hellen Stern zweiter Größe, Alphard), nahe unter dem Krebs,
zieht sich bei dem Löwen und der Jungfrau vorbei und endet bei der Waage, in ihren Krümmungen
eine große Zahl kleiner Sterne bergend. Auf ihr steht der Rabe unterhalb
des Sternbildes Jungfrau, an vier hellen Sternen kenntlich; gleichfalls unter der Jungfrau,
auf dem Rücken der Schlange stehend, befindet sich der Crater, dessen Rand
sechs Sterne vierter Größe bilden, die beinahe in einem Kreis stehen.
Die drei Sternbilder enthalten zusammen mehrere hundert kleinere Sterne.
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Was Rabeneltern sind, brauche ich leider nicht zu erklären. Denn immer wieder hören und
lesen wir von ungewollten, ungeliebten, vernachlässigten, misshandelten, geschändeten,
ja sogar verkauften Kindern. Elternliebe, auch Mutterliebe, ist nicht selbstverständlich.
Wohl dem, der sie genießen darf oder durfte.
Wie kommen die Raben zu ihrem schlechten Ruf? 1350 schrieb der Gelehrte Konrad von Megenberg
"Die Raben werfen etliche Kinder aus dem Nest, wenn sie der Arbeit verdrießt mit ihnen,
dass sie ihnen nicht genug Speise bringen können."[1] Das beruht wohl darauf, dass man ab
und zu hilflose Jungvögel auf dem Boden findet. Seit dem 16. Jahrhundert gelten die Raben
sprichwörtlich als schlechte Eltern. Der Verhaltensforscher Vitus Dröscher hat Kolkraben beobachtet
und ihre Ehre gerettet: Die Altvögel sind mitnichten "Rabeneltern", sondern kümmern sich sehr liebevoll um ihre Jungen.[2]
Kolkraben gibt es bei uns nicht, wohl aber die mit ihnen verwandten Rabenkrähen.
Beide sind schwarz. Der Kolkrabe ist größer und hat einen noch größeren Schnabel.
Die Rabenkrähen heißen im Ried Raben, im Odenwald Krappen, zwei Ableitungen aus germanisch hravan.
Das anlautende H wurde rau gesprochen wie bei "ach" und ist schon im Althochdeutschen verstummt.
Im Odenwald hat es sich gehalten, ist aber zu K verhärtet. Ähnlich ist aus hring hochdeutsch Ring
und mundartlich Kringen 'ringförmiges Polster' geworden. Von Rabe abgeleitet ist Rappe 'schwarzes Pferd'
und der Schweizer Rappen. Die ersten Münzen dieser Art wurden im 13. Jahrhundert in Freiburg im Breisgau geprägt.
Sie zeigten den Adlerkopf aus dem Zähringer Wappen, den man scherzhaft Rappen 'Rabe' nannte.
Auf ähnliche Weise soll das Pfandsiegel zu seinem Namen Kuckuck gekommen sein.
Rabe und Krähe sind nach ihrem Ruf benannt, aber nicht weil der eine "rab" macht und die andere "kra".
Die Namen gehen zurück auf ein alteuropäisches Wort für 'schreien':
Dem Raben entspricht lateinisch crepare 'tönen', der Krähe unser krähen.
Der Kolkrabe kann viele Laute von sich geben. Einer davon soll wie "kolk" klingen.
Die Rabenvögel sind Allesfresser und vertilgen auch Aas, wie in den südlichen Ländern die Geier.
Deshalb heißt es im Kinderreim vom Reiter: "fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben".
Raben und Krähen waren auf Schlachtfeldern und als "Galgenvögel" an Richtstätten häufig anzutreffen.
Aber sie tun Artgenossen nichts zuleide, denn "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus."
[1] nach Lutz, Lexikon der Sprichwörtlichen Redensarten 4,26 f.
Der ganze Abschnitt in moderner Übertragung steht im Web.
[2] Vitus Dröscher, Mit den Wölfen heulen, Econ Verlag 1978
Hinweis eines Lesers aus Michelstadt
Sie schreiben: "Kolkraben gibt es bei uns nicht..."
Das traf mal früher zu, jedoch gibt es bereits seit einigen Jahren,
und zunehmend mehr, brütende Raben, jedenfalls hier bei uns im Odenwald;
eine solche erfreuliche Entwicklung ist auch bei anderen früher nicht zu beobachtenden
Vogelarten festzustellen, z.B. Wanderfalke, Schwarz-Milan, Wiedehopf;
vielleicht liegt's ja mit an der Klimaveränderung.
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Robert Schotter:
Kolkraben - Die intelligentesten Vögel der Welt:
Auszug:
Lockvögle und Draufgänger:
Raben geben sich nicht mit wenig zufrieden. Um den Löwenanteil der Beute zu sichern,
schmieden sie Bündnisse und pflegen Freundschaften. Das gilt vor allem für junge Raben.
Bis sie den geeigneten Partner fürs Leben finden sind sie Teamplayer.
Krächzten - Kadaver gesichtet:
Jungraben vagabundieren in losen Banden umher. Um eine Beute möglichst schnell
unter Kontrolle zu bringen, fliegen die Jungvögel viele dutzend Kilometer weit und
benachrichtigen andere mit ihren Schreien. Eine große Gruppe kann einen Kadaver schnell verwerten.
Ihre Einzelintelligenz entfalten die Vögel auch im Kollektiv.
Die Sprache der Raben:
Was viele für Gekrächze halten, entziffern Wissenschaftler als komplexe Sprache.
Schweizer Forscher haben sich mit diversen Rabenpopulationen beschäftigt und 79
verschiedene Rufe unterschieden, von denen einzelne Tiere 15 bis 20 beherrschen.
Sie werden nach Regeln kombiniert. Selbst Herkunft und Geschlecht lässt sich für
die Experten aus dem "Wortschatz" ableiten.
Lockvögel und Draufgänger:
Oft entdecken die Jungraben ein Tier oder einen Kadaver, den sie selbst nicht erlegen
oder öffnen können. Über viele Kilometer locken sie dann ein Wolfsrudel auf die Spur des Wildes.
Nachdem die Wölfe ihre Schuldigkeit getan haben, werden sie von den Raben belagert,
bis sich die Raubtiere genervt zurückziehen. Die Raben zwicken sie in den Schwanz
und stören sie ständig beim Fressen. Während die Wölfe abgelenkt sind und versuchen,
die Raben zu vertreiben - schnappt sich eine andere Gruppe große Stücke der Beute und teilt sie
später mit den Lockvögeln.
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Doch gestern, beim Spazieren gehen habe ich einen Raben getroffen,
der mir unbedingt etwas sagen wollte. Ich saß in der Sonne auf der Bank und er saß
einen knappen Meter vor mir auf dem Boden, hat mich angesehen.
Es war nur ein ganz kurzes Gespräch und er war so stolz, in seiner Mitte, so ausgeglichen ...
Ich: Ich sehe, du möchtest mir etwas sagen. Wie kannst du mir helfen?
Rabe: Ich bin. Sei! Ich vereine Stolz, Intelligenz, Schönheit um zu leben.
Es ist in dir, erkunde die Welt alleine für dich. Sehen, leben, spüren. Das ist das Geheimnis.
Ich war überwältigt.
Es ist so toll, was uns die Tiere beibringen können
- und noch heute "schwebe" ich ein wenig vor mich hin und gehe endlich,
nach 20 Jahren meinen Weg.
Ich schenke euch allen einen Teil der Kraft, die ich gestern tanken durfte. -
Ganz liebe Grüße
Sarah
*
16.07.2008, 12:18
DER RABE:
Schlüsselbegriff: Magie, Gestaltwandlung und Schöpfung
Kraftphase: Wintersonnenwende
Aufgrund seiner schwarzen Farbe galt der Rabe im westlichen Kulturkreis oft als Unglücksbote,
den man auch mit dunklen Taten in Verbindung brachte.
Doch den indianischen Medizinlehren zufolge kommt das Licht aus der Dunkelheit,
ist Schwarz mit der Leere - der Quelle aller Energie - assoziiert, und ist der Rabe ihr Bote.
So ist er mit Magie und dem Schicksal verknüpft, denn er ist ein Bote des Künftigen.
Der Rabe verkündet die Notwendigkeit, drastische Veränderungen in Ihrer Einstellung und Wahrnehmung
vorzunehmen. Er ermuntert Sie dazu, echte Magie in Ihr Leben zu bringen - auf das Unerwartete gefaßt zu sein
und sich auf Fülle vorzubereiten. Lassen Sie von Ihrer negativen Einstellung, die Sie so lange blockiert hat,
und ersetzen Sie sie durch Eifer und Begeisterung über das Lebendigsein. Freuen Sie sich darüber; daß Sie lebendig sind.
Der Rabe als Krafttier ist der Kurier des Energieflusses, der Veränderungen bewirkt
und neue Realitäten schafft. In der mystischen Tradition der Indianer war er der Hüter der zeremoniellen Magie
und der Femheilung. Deshalb stand er für die Kraft, die die Botschaft oder Absicht einer Zeremonie an
ihr Ziel trägt und so ihre Manifestation herbeiführt.
Grundbedeutung: Die Ankündigung von Veränderungen.
Liebe Grüße, Michi
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Aus: http://www.nabu.de/nabu/nh/jahrgang2004/heft4/02875.html
Götterbote und Galgenvogel;
Von Kolkraben und Menschen:
- von Stefan Bosch:
Ein tiefes "kroak" erfüllt die Stille des Bergtales. Dann segelt er über mir, etwa bussardgroß, mit klobigem Schnabel und das Gefieder in der Sonne schwarz schillernd - ein Kolkrabe.
Der beeindruckenden Erscheinung des größten Vertreters der Singvögel können sich weder Beobachter noch Wissenschaftler entziehen. Aktuelle Forschungen zeichnen ein neues Bild von den "schwarzen Gesellen" und besondere Aufmerksamkeit verdient die traditionelle Verbindung zwischen Rabe und Mensch.
Mit zahlreichen Unterarten ist der Kolkrabe der am weitesten verbreitete Rabenvogel: An bretonischen Klippen und in polnischen Urwäldern ist er ebenso zuhause wie in kalifornischen Wüsten und im Hochgebirge. Raben sind flexibel um sich mit unterschiedlichsten Gegebenheiten zu arrangieren. Genetische Unterschiede ermöglichen eine Vielfalt an Körpergröße, Verhalten, Nistgewohnheiten und sind Gewähr für die erfolgreiche Erschließung ökologischer Nischen in allen Regionen der Welt.
Der Mensch bereitet den Tisch:
Seit Jahrtausenden begleiten sich Mensch und Rabe im Sinne einer gemeinsamen kulturellen Entwicklung. Menschen nahmen immer Einfluss auf Rabenvögel und diese auf den Menschen. Mehr als andere Tierarten haben Raben in vielen Kulturen Kunst, Sprache und Spiritualität beeinflusst. Zu Zeiten der Jäger und Sammler kooperierten Mensch und Rabe beim Jagen. Raben führten Jäger zum Wild und profitierten im Gegenzug von der Beute. Nicht ohne Grund galten Raben als Götterboten. Heute profitieren Raben von Landwirtschaft, Siedlungsbau und Freizeitaktivitäten der Menschen - und das lässt sie oft als "Schädlinge" erscheinen.
Genau erforscht sind die Zusammenhänge in der kalifornischen Wüste. Obwohl Wüsten kein Raben-Lebensraum sind, hat sich der Bestand dort in 20 Jahren verzehnfacht. Schuld daran sind wir Menschen: Wir besiedeln die Wüste und bieten den Raben ein wahres Schlaraffenland mit Wasser in Klärbecken und Bewässerungsgräben, Nahrung in leicht zugänglichen Deponien, Komposthaufen, Mülltonnen, Tierfutternäpfen und entlang der Straßen mit vielen Tieren als Verkehrsopfer. Andernorts sind es Schaf- und Rinderherden, von Jagden hinterlassene Kadaverreste oder Abfälle an Rastplätzen und Straßen, die Raben zu "geförderten Räubern" an reich gedeckte Tische einladen. Raben reagieren auf solche Angebote prompt und Probleme sind vorprogrammiert: Wo es Raben gut geht haben sie besten Bruterfolg, fallen vermehrt negativ auf, indem sie lokale Schäden an Kulturpflanzen oder in Kalifornien an Jungtieren der bedrohten Wüstenschildkröte verursachen.
Die Mär vom Lämmerkiller:
Unzutreffend sind die wiederkehrenden Geschichten vom Kälber- und Lämmerkiller. Raben vermögen kein Kalb zu töten. Allenfalls stören sie Herden zur Geburtszeit und können kranke, gehandicapte Jungtiere verletzen. Sie warten auf Tot- und Nachgeburten um sie als "Kadaver-Recycler" zu entsorgen. Videoüberwachungen an Rinderherden in Brandenburg konnten Raben in keinem Fall Morde nachweisen. Indes lernten dort die Raben, wie man an lecker-süßen Kälberkot kommt: Man nähert sich von hinten dem ruhenden Kalb und pickt es in den Schwanz. Auf diesen Reiz stehen die meisten Kälber auf und koten reflexartig. Diese Strategie wird nun seit mehreren Raben-Generationen praktiziert. Dennoch wird immer wieder die Forderung nach Verfolgung laut, in Missachtung ökologischer Tatsachen und wirksamerer Bekämpfungsmethoden.
Ob Küste, Wüste oder Gebirge: Jeder Lebensraum bietet nur einer begrenzten Zahl an brütenden und nichtbrütenden Raben Raum. Geregelt wird der Bestand innerartlich über die "Brutreife". In Schleswig-Holstein sterben 95 Prozent der Kolkraben ohne je gebrütet zu haben. Die große Gruppe der Nicht-Brüter bildet eine Reservetruppe, aus der lediglich Todesfälle bei Revierinhabern ersetzt werden. Wie fatal sich Bejagung auswirkt, zeigt das Schicksal mitteleuropäischer Raben. Um 1945 waren sie bis auf Restvorkommen in Schleswig-Holstein, Polen und den Alpen ausgerottet. Doch langsam haben sie in angestammten Gebieten Verbreitungslücken geschlossen, die Abschüsse und Vergiftungen gerissen haben. Mit rund 9000 deutschen Brutpaaren haben Raben nun etwa 75 Prozent des zu erwartenden Maximalbestandes erreicht.
Strategen und Problemlöser:
Raben genießen Sympathien, weil sie als sehr sozial und intelligent gelten. Auch die Wissenschaft interessiert sich dafür. Dazu machen Forscher verrückte Dinge: Sie ersinnen komplizierte Aufgaben, die Raben mit Bravour lösen. Sie verfolgen markierte Einzelvögel, sie unterziehen Käfigvögel ausgeklügelten Tests um Versteckstrategien zu ermitteln oder erklettern mit Pfeil, Bogen und Kletterseil hohe Bäume um Nester und Jungvögel zu erforschen. Sie belauschen Raben und beginnen zu verstehen wie sie sich auf "Räbisch" unterhalten.
Verhaltensforscher bescheinigen Raben Einsichtsfähigkeit, vorausschauendes und problemlösendes Handeln. Raben verstehen Absichten und Handeln ihrer Artgenossen. In vielen Weltregionen ernähren sich Raben von Tierkadavern, die mehr Futter bieten als momentan gefressen werden kann. Deshalb legen sie vorübergehende Futterverstecke an. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Artgenossen beobachten das Verstecken und gehen stibitzen. Versuche zeigen, dass Raben diese Absichten erkennen und komplexe Strategien entwickeln um Plünderer zu täuschen.
Und Raben reden miteinander. Was viele für Gekrächze halten und Rabenvögel zu Unrecht bei den Singvögeln eingeordnet sehen, erfüllt die Kriterien einer Sprache. Schweizer Forscher haben genau hingehört und 79 verschiedene Rufe entdeckt von denen einzelne Individuen bis zu 12 beherrschen. Sie werden wie eine Sprache nach Regeln benutzt und kulturell zwischen Geschlechtern, Partnern und Nachbarn weiter gegeben.
Neue Erkenntnisse und besseres Verständnis der Rabenvögel können zukünftig dazu beitragen, Vorurteile zu überwinden und einen neuen Umgang mit einer hochinteressanten Vogelfamilie zu praktizieren, die eine lange gemeinsame Tradition mit dem Menschen verbindet.
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Eröffnung der Forschungsstation für Raben und Papageien am 10. November;
Personen durchschneiden ein rotes Band:
Am Mittwoch, 10. November 2010, wurde die Feldforschungsstation der Kognitionsbiologie eröffnet, ein Kooperationsprojekt der Universität Wien und der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Standort ist das Lehr- und Forschungsgut (LFG) der Veterinärmedizinischen Universität Wien am Haidlhof in Bad Vöslau; die inhaltliche Federführung liegt bei Ludwig Huber, Tecumseh Fitch und Thomas Bugnyar vom Department für Kognitionsbiologie der Universität Wien. Eine renommierte Forschungsgruppe untersucht dort Intelligenz und Kommunikation von Vögeln und Säugetierarten.
Können sich Tiere in die Lage anderer versetzen? Wie können sie komplexe grammatikalische Regeln in Bild und Ton erkennen? Und wie finden Tiere neue Problemlösungen bzw. wie werden diese in der Gruppe verbreitet? "Diese Fragen sind zentral bei der Erforschung der Intelligenz von Raben und Papageien. Zudem interessiert uns die Kommunikation von Tieren besonders im sozialen Kontext, da dies gerade für Vögel und Menschen bedeutend ist", erklärt Ludwig Huber, Leiter des neu etablierten Departments für Kognitionsbiologie der Universität Wien.
Von Technikern und Taktikern
Der Kea (Nestor notabilis) ist ein winterfester Großpapagei, der in freier Wildbahn nur entlang des Neuseeländischen Alpenkammes lebt. Etwa 45 Zentimeter lang und mit olivgrünem Federkleid bedeckt, gilt er als verspielte Vogelart. "Keas sind die Techniker der Vogelwelt. Einerseits weisen sie eine der langsamsten Jugendentwicklungen auf, andererseits sind sie hochinnovative, opportunistische Generalisten", erläutert Huber. Am Haidlhof werden 30 Keas ihr Zuhause finden; dazu kommen 15 Kolkraben (Corvus corax). "Raben sind die Taktiker der Vogelwelt. Sie haben ein hochintelligentes Management, um Futterverstecke anzulegen und zu plündern. Dies führt einerseits zu einer intensiven Kommunikation und Kooperation, andererseits zu gewieften Täuschungsmanövern", so Huber.
Schwerpunkt Kognitionsbiologie ausgebaut
Neben den 1.200 Quadratmeter großen Forschungsvolieren für Raben und Keas steht ein 160m² großes Akustiklabor für Forschungsprojekte zur Bioakustik zur Verfügung. Die wissenschaftliche Leitung der Station liegt bei der Universität Wien, das Areal wird von der Veterinärmedizinischen Universität Wien zur Verfügung gestellt. Mit der Feldforschungsstation am Haidlhof stärkt die Universität Wien den Forschungsschwerpunkt Kognitionsbiologie weiter: Bereits im Oktober 2010 wurde das Wolf Science Center zur Erforschung der geistigen Leistungen und der Kooperationsfähigkeit von Wölfen und Hunden eröffnet.
Die feierliche Eröffnung der Forschungsstation am Haidlhof fand im Beisein von Heinz W. Engl, Vizerektor der Universität Wien, und Sonja Hammerschmid, Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität Wien, statt. "Durch die Zusammenarbeit der Universität Wien mit der Vetmeduni Vienna konnte eine großzügige und moderne Forschungsstation eingerichtet werden, von der beide Partner profitieren. Kooperationen sind für unsere Universitäten zentral – insbesondere wenn es um eine effiziente und nachhaltige Nutzung von Ressourcen geht", erklären Engl und Hammerschmid.
Über das Department für Kognitionsbiologie
Am neuen Department für Kognitionsbiologie der Universität Wien bilden die Arbeitsgruppen von drei Professoren Forschungsteams von Weltrang: Ludwig Huber, Leiter des Departments, verbindet seit 20 Jahren Zugänge aus vergleichender Kognitionsforschung, evolutionärer Erkenntnistheorie, Lernpsychologie und Ethologie. Seine experimentellen Arbeiten beinhalten Untersuchungen zur Kognition von so verschiedenen Tierarten wie Schildkröten, Schützenfischen, Tauben, Keas, Hunden, Pandas, Krallen- und Kapuzineraffen. Tecumseh Fitch ist ausgebildeter Biologe und Kognitionsforscher. Seine Schwerpunkte in den Bereichen Biolinguistik und Bio-Musikologie zielen darauf ab, jene Mechanismen zu bestimmen, die bei der menschlichen Vokalisation, Musik und Sprache mit anderen Tierarten (z.B. Hirsche oder Hunde) geteilt werden. Thomas Bugnyar ist Experte im Bereich der sozialen Kognitionsforschung und war einer der ersten Forscher, der kognitive Fähigkeiten im Feld und Labor untersuchte. Derzeit untersucht der START-Preisträger die Fähigkeiten von Raben, etwa im Verständnis und Gebrauch von sozialen Beziehungen und Kooperation.
Über das Lehr- und Forschungsgut der Veterinärmedizinischen Universität Wien
Im Lehr- und Forschungsgut (LFG) der Veterinärmedizinischen Universität Wien sind vier Gutshöfe im Süden Wiens (Kremesberg, Medau, Rehgras, Haidlhof) sowie eine Außenstelle in Wieselburg zusammengefasst. Das LFG ist einerseits landwirtschaftlicher Musterbetrieb, an dem die Studierenden Nutztierbetreuung praktisch erleben können, andererseits sind am LFG auch Forschungsprojekte angesiedelt.
Webseite des Departments für Kognitionsbiologie der Universität Wien [Link 1]
(Web-Redaktion am 08.11.2010)
*
Trondheim (dpa) - Halbstarke Raben sind manchmal in Gangs unterwegs, um erwachsenen Tieren die begehrten Kadaver abzuluchsen. Die typischen Einzelgänger hätten ihr Verhalten verändert, weil das Vorteile bringe.
Das berichten Forscher von der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie (NTNU) in Trondheim. Statt allein Futter zu suchen, seien zumindest in Wales (Großbritannien) öfter Trupps mit bis zu 30 jungen Raben gesehen worden.
Der NTNU-Biologe Jonathan Wright habe zusammen mit Sasha Dall von der University of Exeter in Cornwall die Vögel in Wales beobachtet, teilte die NTNU am Freitag mit. In der Region stehen öfter verendete Schafe auf dem Speiseplan von Kolkraben. Findet ein Pärchen solch einen «Festschmaus» in seinem Revier, verteidigt es den Fund meist heftig gegen mögliche Mitesser. Revierlose Halbstarke haben so kaum eine Chance, auch ein Fitzelchen Fleisch zu ergattern.
Junge Raben versammeln sich allabendlich zu großen Schlafgruppen - ziehen tagsüber aber wieder getrennter Wege. Wright und Dall beobachteten in Wales eine nächtliche Gruppe mit rund 2000 Halbstarken. Sie fanden heraus, dass Vögel, die bei ihren Erkundungsflügen tagsüber ein totes Tier gefunden hatten, dies abends einigen Artgenossen mit bestimmten Flugmanövern «erzählten». Am nächsten Tag starteten die Informanten mit sechs oder sieben Helfern zu dem Kadaver - und vertrieben die Revierinhaber dort von ihrem Mahl. Dies setzte sich in den Tagen darauf fort, bis der Kadaver aufgefuttert war.
Bei weiteren Untersuchungen entdeckten die Forscher dann, dass sich einige junge Raben zu festen Gangs zusammentaten und täglich gemeinsam in einem bestimmten Gebiet nach Futter suchten. «Als Gruppe konnten sie leicht ein Rabenpaar von einem Kadaver wegscheuchen und mussten damit auch nicht erst einen Tag warten, um andere Artgenossen zu 'rekrutieren'», erklärten die Forscher.
Quelle: dpa (Artikel aus Yahoo-Nachrichten)
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Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Hugin_und_Munin
Hugin und Munin sind in der nordischen Mythologie die beiden Raben Odins. Da Odin auch ein Gott des Krieges ist, sind Raben und Wölfe als Tiere des Schlachtfeldes passende Begleiter des Gottes, der auch den Beinamen Hrafnáss (Rabengott) trägt.
Hugin gehört zum altnordischen Verb huga (denken), das hierzu zu stellende Substantiv hugi (Gedanke, Sinn) ist seinerseits die Grundlage für den Namen Hugin, der mit dem altnordischen Schlußartikel –in gebildet wurde. Hugin bedeutet folglich „der Gedanke“. Munin gehört zum altnordischen Verb muna (denken an, sich erinnern), der Name Munin bedeutet folglich „die Erinnerung“.
Im Grímnismál findet sich:
Hugin und Munin müssen jeden Tag
Über die Erde fliegen.
Ich (Odin) fürchte, dass Hugin nicht nach Hause kehrt;
Doch sorg ich mehr um Munin.
Wenn man die Darstellung des Reiters mit zwei Vögeln auf der Helmplatte von Vendel und die Darstellung von Reiterfiguren in Verbindung mit einem oder mehreren Vögeln auf skandinavischen Goldbrakteaten für eine Darstellung Odins mit seinen Raben halten darf, dann wäre die Verbindung des Gottes mit seinen Raben schon für die Völkerwanderungszeit nachgewiesen. Die Verbindung Odins mit Raben in literarischen Quellen ist erst in skaldischen Kenningar des 10. Jahrhunderts belegt. Die Namen Hugin und Munin tauchen erst in der Überlieferung der Lieder-Edda und der Snorra-Edda auf. Eine mit der Bedeutung ihres Namens übereinstimmende Funktion schreibt ihnen Snorri Sturluson zu: Zwei Raben sitzen auf seinen (Odins) Schultern und sagen ihm alles ins Ohr, was sie sehen und hören. Sie heißen Hugin und Munin. Bei Tagesanbruch entsendet er sie, um über die ganze Welt zu fliegen, und zur Frühstückszeit kehren sie zurück. Von ihnen erfährt er viele Neuigkeiten.
Diese Funktion stimmt allerdings mit der Darstellung der beiden Vögel in der Lieder-Edda nicht überein. Hier erscheint vor allem Hugin als Vogel des Schlachtfeldes, der die Krieger erfreut und der Sigurds Blut trinkt. Die aus den Namen erschlossene Funktion der beiden Raben als Personifikation intellektueller Fähigkeiten Odins sind vor diesem Hintergrund kritisch zu hinterfragen.
Dadurch, dass die beiden Raben sich großer Beliebtheit erfreuen, werden sie auch häufig als Animalkolorit verwendet. Die Eigenart oder Atmosphäre, die sie dabei vermitteln, ist die des Wissens und Kennens. Begründet liegt dies in der Überlieferung, dass die beiden Raben Odin alle Neuigkeiten von ihren Rundflügen berichten.
* Jan de Vries: Altgermanische Religionsgeschichte. 3. Aufl. De Gruyter, Berlin 1970 (2 Bde.).
* Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie. Kröner, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-520-36803-4 (Kröners Taschenausgaben; 368).
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DIE SIEBEN RABEN:
Wie in der Welt gar viele wunderliche Dinge geschehen, so trug sich's auch einmal zu, daß eine arme Frau sieben Knäblein auf einmal gebar; und diese lebten alle und gediehen alle. Nach etlichen Jahren bekam sie auch noch ein Töchterchen. Ihr Mann war gar fleißig und tüchtig in seiner Arbeit, deshalb ihn auch die Leute, welche Handarbeitet bedurften, gerne in Dienst nahmen, wodurch er nicht nur seine zahlreiche Familie auf ehrliche Weise ernähren konnte, sondern so viel erwarb, daß auch noch bei genauer Einrichtung seine brave Hausfrau einen Notpfennig zurücklegen konnte. Doch dieser treue Vater starb in seinen besten Jahren; und die arme Witwe geriet bald in Not, denn sie konnte nicht so viel erschaffen, um ihre acht Kinder zu ernähren und zu kleiden.
Dazu wurden die sieben Knaben immer größer, und brauchten immer mehr, und wurden aber auch zur größten Betrübnis ihrer Mutter immer unartiger, ja sie wurden sogar wild und böse. Die arme Frau vermochte kaum noch zu ertragen, was sie alles bekümmerte und drückte. Sie wollte doch ihre Kinder gut und fromm erziehen, und ihre Strenge und ihre Milde fruchtete nichts, der Knaben Herzen waren und blieben verstockt. Darum sprach sie eines Tages, als ihre Geduld doch zu Ende gegangen war: "0, ihr bösen Raben-Jungen! ich wollte, ihr wäret sieben schwarze Raben und flöget fort, daß ich euch nimmer wieder sähe." Und alsbald wurden die sieben Knaben zu Rabenvögeln, fuhren zum Fenster hinaus und verschwanden.
Nun lebte die Mutter mit ihrem einzigen Töchterlein recht stille und zufrieden, sie verdienten sich mehr noch als sie brauchten. Und die Tochter wurde ein hübsches, gutes und sittsames Mädchen. Doch nach etlichen Jahren bekamen beide, Mutter und Tochter, gar herzliche Sehnsucht nach den sieben Brüdern, sie sprachen oft von ihnen und weinten: "Wenn doch die Brüder wieder kämen, und brave Bursche wären, wie könnten wir durch unsere Arbeit uns so gut stehen und untereinander so viele Freude haben." Und weil die Sehnsucht nach ihren Brüdern im Herzen des Mägdleins immer heftiger wurde, sprach sie einst zur Mutter: "Liebe Mutter, laß mich fortwandern und die Brüder aufsuchen, daß ich sie umlenke von ihrem bösen Wesen, und sie dir zuführe zur Ehre und Freude deines Alters."
Die Mutter antwortete: "Du gute Tochter, ich kann und will dich nicht abhalten, diese fromme Tat zu vollführen, wandre fort, und Gott geleite dich!" Gab ihr darauf ein kleines goldnes Ringelein, das sie schon als kleines Kind am Finger getragen, wie die Brüder in Raben verwandelt wurden. Da machte sich das Mädchen sogleich auf und wanderte fort, gar weit, weit fort, und fand lange keine Spur von ihren Brüdern; aber einmal kam sie an einen sehr hohen Berg, auf dessen Höhe ein kleines Häuschen stand, da hatte sie sich drunten niedergesetzt um auszuruhen und blickte sinnend immer hinauf nach dem Häuschen. Dasselbe kam ihr bald vor wie ein Vogelnest, denn es sah grau aus, als ob es von Steinchen und Kot zusammengefügt wäre, bald kam es ihr vor wie eine menschliche Wohnung. Sie dachte: ob nicht da droben deine Brüder wohnen? Und als sie endlich sieben schwarze Raben aus dem Häuschen fliegen sah, bestätigte sich ihre Vermutung noch mehr. Sie machte sich freudig auf, um den Berg zu ersteigen; doch der Weg, der hinauf führte, war mit so seltsamen, spiegelglatten Steinen gepflastert, daß sie allemal, wenn sie mit großer Mühe eine Strecke hinan war, ausglitt und wieder herunter fiel.
Da wurde sie betrübt, und wußte nicht, wie sie nur hinauf kommen könnte. Da sah sie eine schöne weiße Gans, und dachte: wenn ich nur deine Flügel hätte, so wollte ich bald droben sein. Dann dachte sie wieder: kann ich mir ihre Flügel denn nicht abschneiden? Ei, dann wäre mir ja geholfen! Und sie fing rasch die schöne Gans, schnitt ihr die Flügel ab, und auch die Beine, und nähte sich dieselben an. Und siehe, wie sie das Fliegen probierte, ging es so schön, so leicht und gut, und wenn sie müde war vom Fliegen, lief sie ein wenig mit den Gänsefüßen, und glitt nicht einmal wieder aus. So kam sie schnell und gut an das lang ersehnte Ziel. Droben ging sie hinein in das Häuschen, doch war es sehr klein; drinnen standen sieben winzig kleine Tischeben, sieben Stühlchen, sieben Bettchen, und in der Stube waren auch sieben Fensterchen, und in dem Ofen standen sieben Schüsselchen, darauf lagen gebratene Vögelchen und gesottene Vogeleier. Die gute Schwester war von der weiten Reise müde geworden, und freute sich nun, einmal ordentlich ausruhen zu können; auch fühlte sie Hunger.
Da nahm sie die sieben Schüsselchen aus dem Ofen, und aß von einem jeden ein wenig, und setzte sich auf jedes Stühlchen ein wenig, und legte sich in jedes Bettchen ein wenig, und in dem letzten Bettchen schlief sie ein, und blieb darinnen liegen, bis die sieben Brüder zurück kamen. Diese flogen durch die sieben Fenster herein in die Stube, nahmen ihre Schüsseln aus dem Ofen und wollten essen, merkten aber, daß schon davon gegessen war. Nun wollten sie sich schlafen legen, und fanden ihre Bettchen verdrückt, und einer der Brüder tat einen lauten Schrei, und sprach: "0 was liegt für ein schönes Mägdlein in meinem Bett!" Die andern Brüder liefen schnell herbei, und sahen erstaunt das schlafende Mädchen liegen. Da sprach einer um den andern: "Wenn es doch unser Schwesterchen wäre!" und wieder rief einer um den andern voll Freude: "Ja, das ist unser Schwesterchen, ja, das ist es! Solche Haare hatte es, und solch ein Mündlein hatte es, und solch ein Ringlein trug es damals an seinem größten Finger, wie es jetzt am kleinsten eins trägt!" Und sie jauchzten alle, und küßten das Schwesterchen alle; aber dieses schlief so fest, daß es lange nicht erwachte.
Endlich schlug das Mädchen die Äuglein auf, und sah die sieben schwarzen Brüder um ihr Bett sitzen. Da sagte sie: "0, seid herzlich gegrüßt, meine lieben Brüder, Gott sei gedankt daß ich euch endlich gefunden habe; ich habe euretwegen eine lange, mühevolle Reise gemacht, um euch wieder aus eurer Verbannung zurückzuholen, wenn ihr nämlich einen bessern Sinn in euren Herzen gefaßt habt, daß ihr eure gute Mutter nie mehr kränken und ärgern wollet, daß ihr fleißig mit uns arbeitet, und die Ehre und Freude eurer alten treuen Mutter werden wollet." Während dieser Rede hatten die Brüder bitterlich geweint, und sprachen nun: "ja, herzige Schwester, wir wollen gut sein, und nie wieder die Mutter beleidigen, ach, als Raben haben wir ein elendigliches Leben, und ehe wir uns dieses Häuschen erbaut, sind wir oft vor Hunger und Elend bald umgekommen. Dazu kam die Reue, die uns Tag und Nacht folterte; denn wir mußten die Leichname von den armen gerichteten Sündern fressen, und wurden dadurch stets an des Sünders schauerliches Ende erinnert."
Die Schwester weinte Freudentränen, daß ihre Brüder sich bekehrt hatten, und so voll frommen Sinnes sprachen. "0", rief sie aus, "nun ist alles gut, wenn ihr nach Hause kommt, und die Mutter vernimmt, daß ihr besser worden seid, wird sie euch herzlich verzeihen, und euch wieder zu Menschen machen."
Als nun die Brüder mit dem Schwesterchen heim reisen wollten, sprachen sie erst, indem sie ein hölzernes Kästlein öffneten: "Liebe Schwester, nimm hier diese schönen goldenen Ringe, und blitzenden Steinchen, die wir draußen so nach und nach fanden, in dein Schutzchen und trage es mit nach Hause, denn dadurch können wir als Menschen reich werden. Als Raben trugen wir sie nur um des schönen Glanzes willen zusammen."
Das Schwesterchen tat so wie die Brüder wollten; und hatte selbst Freude an dem schönen Schmuck. Auf der Heimreise trugen die Rabenbrüder einer um den andern das Schwesterchen auf ihren Flügeln, bis sie an die Wohnung ihrer Mutter kamen; da flogen sie zum Fenster hinein und baten ihre Mutter um Verzeihung und gelobten, fortan stets gute Kinder zu sein. Auch die Schwester half bitten und flehen; und die Mutter war voll Freude und Liebe und verzieh ihren sieben Söhnen. Da wurden sie wieder Menschen und gar schöne blühende Jünglinge, einer so groß und so anmutvoll wie der andere. Dankend herzten und küßten sie die gute Mutter und die liebevolle Schwester. Und bald darauf nahmen alle sieben Brüder sich junge sittsame Frauen, bauten sich ein großes schönes Haus, denn sie hatten für ihre Kleinodien sehr vieles Geld bekommen. Und des neuen Hauses erste Weihe war der Brüder siebenfache Hochzeit.
Dann nahm auch die Schwester einen braven Mann, mußte aber auf der Brüder Flehn und Bitten bei ihnen wohnen bleiben.
So hatte die gute Mutter noch viel Freude an ihren Kindern, und wurde von denselben bis in ihr spätes Alter liebevoll gepflegt und kindlich verehrt.
Quelle: Deutsches Märchenbuch, Herausgegeben von Ludwig Bechstein, Leipzig 1845
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Aus: http://www.comethunter.de/rabe.htm
Der Rabe:
Einst, um eine Mittnacht graulich, da ich trübe sann und traulich
müde über manchem alten Folio lang vergess'ner Lehr'-
da der Schlaf schon kam gekrochen, scholl auf einmal leis ein Pochen,
gleichwie wenn ein Fingerknochen pochte, von der Türe her.
"'s ist Besuch wohl", murrt' ich, "was da pocht so knöchern zu mir her -
das allein - nichts weiter mehr.
Ah, ich kann's genau bestimmen: im Dezember war's, dem grimmen,
und der Kohlen matt Verglimmen schuf ein Geisterlicht so leer.
Brünstig wünscht' ich mir den Morgen;- hatt' umsonst versucht zu borgen
von den Büchern Trost dem Sorgen, ob Lenor' wohl selig wär'-
ob Lenor', die ich verloren, bei den Engeln selig wär'-
bei den Engeln - hier nicht mehr.
Und das seidig triste Drängen in den purpurnen Behängen
füllt', durchwühlt' mich mit Beengen, wie ich's nie gefühlt vorher;
also daß ich den wie tollen Herzensschlag mußt' wiederholen:
"'s ist Besuch nur, der ohn' Grollen mahnt, daß Einlaß er begehr'-
nur ein später Gast, der friedlich mahnt, daß Einlaß er begehr':-
ja, nur das - nichts weiter mehr."
Augenblicklich schwand mein Bangen, und so sprach ich unbefangen:
"Gleich, mein Herr - gleich, meine Dame - um Vergebung bitt' ich sehr;
just ein Nickerchen ich machte, und Ihr Klopfen klang so sachte,
daß ich kaum davon erwachte, sachte von der Türe her -
doch nun tretet ein!" - und damit riß weit auf die Tür ich - leer!
Dunkel dort - nichts weiter mehr.
Tief ins Dunkel späht' ich lange, zweifelnd, wieder seltsam bange,
Träume träumend, wie kein sterblich Hirn sie träumte je vorher;
doch die Stille gab kein Zeichen; nur ein Wort ließ hin sie streichen
durch die Nacht, das mich erbleichen ließ: das Wort "Lenor'?" so schwer -
selber sprach ich's, und ein Echo murmelte's zurück so schwer:
nur "Lenor'!" - nichts weiter mehr.
Da ich nun zurück mich wandte und mein Herz wie Feuer brannte,
hört' ich abermals ein Pochen, etwas lauter denn vorher.
"Ah, gewiß", so sprach ich bitter, "liegt's an meinem Fenstergitter;
Schaden tat ihm das Gewitter jüngst - ja, so ich's mir erklär';-
schweig denn still, mein Herze, lass mich nachsehn, daß ich's mir erklär':-
's ist der Wind - nichts weiter mehr!"
Auf warf ich das Fenstergatter, als herein mit viel Geflatter
schritt ein stattlich stolzer Rabe wie aus Sagenzeiten her;
Grüßen lag ihm nicht im Sinne; keinen Blick lang hielt er inne;
mit hochherrschaftlicher Miene flog empor zur Türe er -
setzt' sich auf die Pallas-Büste überm Türgesims dort - er
flog und saß - nichts weiter mehr.
Doch dies ebenholzne Wesen ließ mein Bangen rasch genesen,
ließ mich lächeln ob der Miene, die es macht' so ernst und hehr:
"Ward dir auch kein Kamm zur Gabe", sprach ich, "so doch stolz Gehabe,
grauslich grimmer alter Rabe, Wanderer aus nächtger Sphär'-
sag, welch hohen Namen gab man dir in Plutos nächtger Sphär'?"
Sprach der Rabe, "Nimmermehr."
Staunend hört' dies rauhe Klingen ich dem Schnabel sich entringen,
ob die Antwort schon nicht eben sinnvoll und bedeutungsschwer;
denn wir dürfen wohl gestehen, daß es keinem noch geschehen,
solch ein Tier bei sich zu sehen, das vom Türgesimse her -
das von einer Marmor-Büste überm Türgesimse her
sprach, es heiße "Nimmermehr."
Doch der droben einsam ragte und dies eine Wort nur sagte,
gleich als schütte seine Seele aus in diesem Worte er,
keine Silbe sonst entriß sich seinem düstren Innern, bis ich
seufzte: "Mancher Freund verließ mich früher schon ohn' Wiederkehr -
morgen wird er mich verlassen, wie mein Glück - ohn' Wiederkehr."
Doch da sprach er, "Nimmermehr!"
Einen Augenblick erblassend ob der Antwort, die so passend,
sagt' ich, "Fraglos ist dies alles, was das Tier gelernt bisher:
's war bei einem Herrn in Pflege, den so tief des Schicksals Schläge
trafen, daß all seine Wege schloß dies eine Wort so schwer -
daß' all seiner Hoffnung Lieder als Refrain beschloß so schwer
dies "Nimmer - nimmermehr."
Doch was Trübes ich auch dachte, dieses Tier mich lächeln machte,
immer noch, und also rollt' ich stracks mir einen Sessel her
und ließ die Gedanken fliehen, reihte wilde Theorien,
Phantasie an Phantasien: wie's wohl zu verstehen wär'-
wie dies grimme, ominöse Wesen zu verstehen wär',
wenn es krächzte "Nimmermehr."
Dieses zu erraten, saß ich wortlos vor dem Tier, doch fraß sich
mir sein Blick ins tiefste Innre nun, als ob er Feuer wär';
brütend über Ungewissem legt' ich, hin und her gerissen,
meinen Kopf aufs samtne Kissen, das ihr Haupt einst drückte hehr -
auf das violette Kissen, das ihr Haupt einst drückte hehr,
doch nun, ach! drückt nimmermehr!
Da auf einmal füllten Düfte, dünkt' mich, weihrauchgleich die Lüfte,
und seraphner Schritte Klingen drang vom Estrich zu mir her.
"Ärmster", rief ich, "sieh, Gott sendet seine Engel dir und spendet
Nepenthes, worinnen endet nun Lenor's Gedächtnis schwer;-
trink das freundliche Vergessen, das bald tilgt, was in dir schwer!"
Sprach der Rabe, "Nimmermehr."
"Ah, du prophezeist ohn' Zweifel, Höllenbrut! Ob Tier, ob Teufel -
ob dich der Versucher sandte, ob ein Sturm dich ließ hierher,
trostlos, doch ganz ohne Bangen, in dies öde Land gelangen,
in dies Haus, von Graun umpfangen,- sag's mir ehrlich, bitt' dich sehr -
gibt es - gibt's in Gilead Balsam?- sag's mir - sag mir, bitt' dich sehr!"
Sprach der Rabe, "Nimmermehr."
"Ah! dann nimm den letzten Zweifel, Höllenbrut - ob Tier, ob Teufel!
Bei dem Himmel, der hoch über uns sich wölbt - bei Gottes Ehr'-
künd mir: wird es denn geschehen, daß ich einst in Edens Höhen
darf ein Mädchen wiedersehen, selig in der Engel Heer -
darf Lenor', die ich verloren, sehen in der Engel Heer?"
Sprach der Rabe, "Nimmermehr."
"Sei denn dies dein Abschiedszeichen", schrie ich, "Unhold ohnegleichen!
Hebe dich hinweg und kehre stracks zurück in Plutos Sphär'!
Keiner einz'gen Feder Schwärze bleibe hier, dem finstern Scherze
Zeugnis! Laß mit meinem Schmerze mich allein!- hinweg dich scher!
Friß nicht länger mir am Leben! Pack dich! Fort! Hinweg dich scher!"
Sprach der Rabe, "Nimmermehr."
Und der Rabe rührt' sich nimmer, sitzt noch immer, sitzt noch immer
auf der bleichen Pallas-Büste überm Türsims wie vorher;
und in seinen Augenhöhlen eines Dämons Träume schwelen,
und das Licht wirft seinen scheelen Schatten auf den Estrich schwer;
und es hebt sich aus dem Schatten auf dem Estrich dumpf und schwer
meine Seele - nimmermehr.
(C) Edgar Allan Poe
1809 - 1849
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"Eine Krähe war mit mir" : Zum Auftakt besang Zehnder das "wundersame Tier" aus Schuberts Winterreise; es blieb an diesem Abend das einzige Lied mit Text. Das Publikum, zunächst sichtlich erstaunt bis verwundert, fand Zugang zum Krähengesang des Schweizers. Der gelernte Baritonsänger Zehnder spielt mit den Facetten der Stimme, erschließt mit seinen Jodel- und Oberton-Gesangstechniken Klangräume, die sonst im wahrsten Sinn des Wortes unerhört bleiben. "Global Jodeling" nennt er seine Musik. Als ihr Sinnbild hat er den Raben gewählt, der nicht als Singvogel bekannt ist. Doch Zehnders Stimmspektrum ist in Wahrheit einzigartig breit. Die ungenutzten Potenziale der menschlichen Stimme als Analogie zum verkannten Gesang der Raben. Zehnders Spiel mit der Stimme ist gleichzeitig auch ein Spiel mit der Sprache. Bis auf einzelne Fragmente kommen die Lieder zwar ohne Text aus, sprachlos sind sie dennoch nicht: "Jodeln ist eine Vorstufe zur Sprache. Es bewegt sich zwischen dem Nonverbalen und dem Verbalen. Aber es ist nicht nichtsbedeutend." Es sind Erzählungen ohne Worte.Zehnder singt: Liebeslieder, vom Daheim in den Alpen und dem Draußen in der Welt, von seinen Kindheitserinnerungen. Und er spielt Akkordeon, Bandoneon und Bandurria. Das Trio - am Kontrabass Michael Pfeuti, Thomas Weiss am Schlagwerk - verknüpft Jazz mit Worldmusic und Schweizer Volkmusik: Jodeln und Bossa nova schließen einander nicht aus. So wie das Steinhaus mit architektonischen Maßstäben und gängigen Formen räumlicher Erfahrung bricht, so lösen auch Zehnders Gesang und die Musik des Kraah Trios Text- und Harmoniestrukturen auf..."
Der Standard, Aug. 09
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"Ein vor langer Zeit entstandener Ruf Deiner Seele erreicht Dich.
- Etwas in Dir will gehört werden.
- Du bist aufgerufen zu wachsen und mutig weiter zu gehen.
- Veränderungen kündigen sich an.
- Bewerte die Ereignisse nicht mit gut und böse, nimm hin was das Leben Dir bringen mag.
- Es wird Dich wachrütteln...
Was begleitet Dich schon sehr lange ?
Welche Muster kehren immer wieder zu Dir zurück, und halten Dich davon ab,
Deine Pläne, Träume, Visionen zu verwirklichen ?
Was ist das für ein alter Bann, der Dein Licht nicht frei strahlen lässt ?
Welche Fesseln binden Deine Handlungsfähigkeit ?
Mit welchem Bereich bist Du nicht im Einklang ?
Was gillt es zu Ende zu bringen ?
Schaue nach Innen und erkenne....
Die Schatten in Dir sollen Erlösung finden!
Durch verlorene Seelenanteile, die nun zu Dir zurückgekehrt sind...
Sie führen Dich zu Deiner Kraft, und verleihen Dir die Stärke....
Es wird weder beschönigt, noch verschleiert.
Hingabe an das Schicksal, Kapitulation und Beachtung der Zeichen können den Weg zu neuen Erkenntnissen und zur Lösung der Fesseln weisen....
Setze die Segel mit dem Wind und hilf Dir Selbst !
Dir wird JETZT alles gesandt, was Du brauchst, um die alten Fesseln zu sprengen, und in Deinem Leben glücklich zu sein....
Hochachtungsvoll,
der RABE
Dateianlage:
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