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Die Rätsel des Mars II:
in Astromagie & Sternsehung: 30.06.2010 23:08von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...l-auch-auf.html
Dienstag, 27. Oktober 2009
NASA-Aufnahmen zeigen Tunnel auch auf dem Mars:
Washington/ USA - Nur kurz nach der Veröffentlichung von Bildern eines Eingangs zu einer Lavaröhre auf dem Mond (...wir berichteten), haben US-Geologen nun auch die Entdeckung eingestürzter Lavaröhren auf dem Mars bekannt gegeben. Die Strukturen können zukünftigen Marsforschern Schutz aber auch Einsichten in einstiges Leben auf dem Roten Planeten geben.
Auf dem Jahrestreffen der "Geological Society of America" (GSA) in Portland haben die Forscher um Glen Cushing von der U.S. Geological Survey ihre Auswertung von Satellitenaufnahmen erstarrter Lavaflüsse in der Nähe des Marsvulkans Arsia Mons in der Nähe des Äquators des Roten Planeten präsentiert.
Anhand der sichtbaren geologischen Strukturen vermuten die Forscher auch hier weitreichende Tunnel- und Höhlensysteme unterhalb der Planetenoberfläche. Wie schon die Tunnel auf dem Mond, so könnten auch derartige Marshöhlen zukünftigen Marsforschern und Kolonialisten Schutz vor kosmischer Strahlung, Asteroidenschlag und Temperaturschwankungen bieten.
Auf den Aufnahmen der Mars-Sonde "Mars Reconnaissance Orbiter" (MRO) haben die Forscher eine Reihe von Strukturen entdeckt, die sie für eingestürzte Lavaröhren halten. Anhand der Bilddaten gehen die Wissenschaftler von Tunnelsystemen von bis zu 100 Kilometern und durchmessen von bis zu 50 Metern aus.
Cushing selbst glaubt, dass derartige Höhlensysteme und Tunnel zudem interessant für die Suche nach Spuren von einstigem oder sogar noch vorhandenem Leben auf dem Mars sein dürften, da in ihnen - geschützt vor schädlicher kosmischer Strahlung - mikrobiologisches Leben lange Zeit überdauert haben könnte. "Irgendwann werden Roboter diese Höhlensysteme aufsuchen und hier vielleicht auf eine ganz neue Welt auf Roten Planeten stoßen."
Bereits vor zwei Jahren waren Astronomen auf Eingänge zu vermeintlichen Marshöhlen und Tunnel in der Region um Arsia Mons gestoßen, - siehe im Link nach Links ...
Blick auf einige kollabierte Tunnelstrukturen in Arsia Mons | Copyright: NASA
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RE: Die Rätsel des Mars II:
in Astromagie & Sternsehung: 08.07.2010 19:51von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Dienstag, 6. Juli 2010
Mobiles Marslabor nimmt Gestalt an:
Pasadena/ USA - Ende 2011 schickt die NASA im Rahmen der "Mars Science Laboratory"-Misson (MSL) auch einen neuen Labor-Rover auf die Oberfläche des Roten Planeten um hier nach Spuren von einstigem oder sogar immer noch vorhandenem Leben zu suchen. Mit seiner Kleinbusgröße übertrifft "Curiosity", vorherige Rover deutlich und bekommt derzeit sein Fahrwerksystem angepasst.
Bei der mobilen Laboreinheit handelt es sich um das Herzstück der MSL-Mission. Derzeit montieren die Techniker die sechs unabhängig voneinander angetriebenen und steuerbaren Räder des Rovers. Zugleich werden die Reifen auch für die Landung genutzt, wenn der Rover, von Raketen abgebremst, auf der Marsoberfläche abgesetzt werden soll.
In den kommenden Monaten wird der endmontierte Rover dann letzten Tests unterzogen bevor "Curiosity" dann zwischen dem 25 November und dem 18. Dezember 2011 zu Mars aufbrechen wird. Landen soll der Rover hier dann zwischen dem 6. und 20. August 2012.
Karosserie-Endmontage des mobiles Marslabors "Curiostiy" | Copyright: NASA
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RE: Die Rätsel des Mars II:
in Astromagie & Sternsehung: 08.07.2010 19:57von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Mittwoch, 26. November 2008
Wissenschaftsstreit: Kontroverse um mögliche Mars-Fossilien:
Die Nachricht von "Leben auf dem Mars" ging 1996 um die Welt, als Forscher erklärten, im Innern eines Meteoriten vom Mars Fossilien einer mikrobiellen Lebensform gefunden zu haben, selbst US-Präsident Clinton ließ es sich damals nicht nehmen, die sensationelle Entdeckung persönlich zu verkünden. Doch schon kurze Zeit später regte sich Widerstand gegen diese Interpretation. Seither wird der vermeintlich erste Beweis für "Leben auf dem Mars" in Frage gestellt und kontrovers diskutiert - doch es sollte nicht bei einem kontroversen Fund bleiben.
Bei dem Meteoriten mit der Kennung "Allan Hills (ALH) 84001" handelt es sich um einen 1,94 kg schweren Brocken, der 1984 im Allan-Hills-Eisfeld in der Antarktis gefunden wurde, jedoch erst 1993 Marsmeteorit identifiziert wurde und hauptsächlich aus grobkörnigem kataklastischen Orthopyroxenit besteht. Einst war er Bestandteil der Kruste des Roten Planeten, wurde dann jedoch - vermutlich durch den Impakt eines Asteroiden vor etwa 15 Millionen Jahren - von der Marsoberfläche weggeschleudert und landete vor cirka 13.000 Jahren auf der Erde.
1996 untersuchte das Team um David S. McKay den Meteoriten unter dem Elektronenmikroskop und fand in seinem Innern eine Struktur, die sie als Spuren fossiler Nanobakterien deuteten. Auch die magnetithaltigen Karbonateinschlüsse, so die Forscher, seien dafür bekannt, dass die von irdischen Bakterien produziert werden können. Zudem fanden die Wissenschaftler polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH) innerhalb der Karbonate, wie sie beim Zerfall von Bakterien entstehen können. Kritiker wenden hingegen ein, dass selbst die Existenz von irdischen Nanobakterien, also kleinste Bakterienformen, noch nicht eindeutig nachgewiesen sei und sich auch die anderen gefundene Merkmale ebenso durch nicht-biologische, rein chemische Prozesse erklären ließen.
Auch in den Marsmeteoriten Nakhala und Shergotty stießen Forscher auf Merkmale, die an irdische Bakterien erinnern. Dr. Everett Gibson, Geochemiker am NASA Johnston Space Center in Houston fand in den Meteoriten ähnliche Merkmale, wie sie zuvor schon in ALH 84001 gefunden wurden. Da Nakhala vor rund 1,3 Milliarden Jahren und Shergotty vor rund 175 Millionen Jahren vom Mars abgesprengt wurden, würde dies bedeuten, dass es zumindest zischen diesen Zeiten mikrobielles Leben auf dem Mars gegeben hätte. Doch auch diese Interpretation der Spuren im Innern der Meteoriten werden kontrovers diskutiert und mögliche nicht-biologische Ursprünge von Kritikern nicht ausgeschlossen. Was auch immer die kugelförmigen Strukturen sind, sie fanden sich eingeschlossen im Innern der Meteoriten - stammen also eindeutig vom Mars selbst und wurden nicht - wie ebenfalls spekuliert wurde - erst auf der Erde mit Mikroben kontaminiert.
Auch eine Struktur die vom NASA Mars-Rover Opportunity fotografiert wurde, wird unter Forschern als mögliches Fossil kontrovers diskutiert. Sie wurde am 34. Tag der Mission (Sol 34) in der Region Meridiani Planum fotografiert und misst gerade einmal sechs mal drei Millimeter. Sie wird von unabhängigen Marsforschern wie dem Astronom Richard C. Hoagland mit versteinerten Ur-Seelilien verglichen.
Durch die aktuelle Berichterstattung im Morgenfernsehen des US-amerikanischen Nachrichtensenders CNN bekannt, ist zudem eine weitere Aufnahme des Opportunity-Rovers. In dem Detail der Aufnahmen vom 30. Missionstag (Sol 030), die ebenfalls in der Region Meridiani Planum aufgenommen wurden, glauben die Befürworter auffallender Ähnlichkeiten einzelligen Amöben, so genannten Foraminiferen, zu erkennen. Mit 1,3 Millimetern Länge und etwa 0,1 Millimetern Durchmessern gleicht das Detail tatsächlich irdischen Foraminiferen (s. Abb.). Das Problem, diesen Fund als tatsächliches biologisches Fossil anzuerkennen, besteht für Kritiker jedoch in diesem Fall darin, dass derartige weiche Lebensformen nur sehr selten versteinern. Zudem würde man - zumindest auf der Erde - nicht nur ein Exemplar, sondern eine ganze Vielzahl von Foraminiferen erwarten.
Fossilien einstiger biologischer Organismen bleiben also vorerst hauptsächlich Inhalt kontroverser Spekulationen. Wirklich eindeutige Beweise liegen bislang noch nicht vor..
Gab es einst leben auf dem Mars? | Coypright: NASA/ESA
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RE: Die Rätsel des Mars II:
in Astromagie & Sternsehung: 01.09.2010 13:47von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...osungen-au.html
Ausgedehnte Ablagerungen von Kieserit (helle Flächen) an den Hängen an den westlichen Candor Chasma-Schluchten auf dem Mars. Die Anwesenheit des hydratisierten Magnesium-Sulfat-Salzes, bedeutet, dass Wassermoleküle in die Kristallstruktur eingebaut sind. | Copyright: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum)
Ausgedehnte Ablagerungen von Kieserit (helle Flächen) an den Hängen an den westlichen Candor Chasma-Schluchten auf dem Mars. Die Anwesenheit des hydratisierten Magnesium-Sulfat-Salzes, bedeutet, dass Wassermoleküle in die Kristallstruktur eingebaut sind. | Copyright: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum)
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RE: Die Rätsel des Mars II:
in Astromagie & Sternsehung: 01.09.2010 14:29von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...mars-geben.html
Satellitenblick in der Arabia Terra (Klicken Sie auf das Bild, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen) | Copyright: MSSS/JPL/NASA
Pasadena/ USA - Auf Satellitenaufnahmen der NASA-Sonde "Mars Global Surveyor" haben Forscher terrassenartig geformte Hügel entdeckt. Wie die sonderbaren Formationen entstanden sind, ist bislang noch unbekannt.
Entdeckt wurden die Hügel auf Aufnahmen, die im Oktober 2003 vom Grund eines Marskraters in der nördlich des Marsäquators gelegenen Hochlandregion Arabia Terra.
Deutlich zu sehen auf der Aufnahme ist dunkler, vom Wind dünenartig um die Hügel aus hellem Sedimentgestein verwehter Sand. Die Hügel weisen unterschiedlich gelagerte Ebenen auf deren tiefste Ebenen wahrscheinlich sehr alt sind. Die NASA-Wissenschaftler vermuten, dass der dunkle Sand die Hügel in die nahezu künstlich wirkenden Terrassen geformt hat.
Die sichtbaren Terrassenebenen sind immerhin breit genug, dass man sie mit großen Trucks befahren könnte. Das Hier gezeigte Bild deckt eine Fläche von 3 Quadratkilometern ab.
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RE: Die Rätsel des Mars II:
in Astromagie & Sternsehung: 13.09.2010 23:28von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
Wasser & Vulkanismus auf dem Mars:
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...ges-wasser.html
Blick auf das "Thermal and Evolved-Gas Analyzer" an Bord des "Phoenix Mars Lander" auf dem Roten Planeten | Copyright: NASA
Houston/ USA - Auch wenn das NASA-Marslabor "Phoenix" schon seit einiger Zeit keine Daten mehr liefert, dauert die wissenschaftliche Auswertung der Untersuchungsergebnisse weiterhin an. Jetzt erklärt die NASA, dass die gewonnen Daten belegen, dass vulkanische Aktivität und flüssiges Wasser die Oberfläche des Roten Planeten bis in die jüngere Vergangenheit beeinflusst hat. Die neuen Messungen belegen, dass der Mars geologisch deutlich aktiver war und immer noch ist als zuvor geglaubt.
Hauptargument der neuen Einschätzungen der NASA ist Kohlendioxid, das 95 Prozent der Marsatmosphäre ausmacht. "Atmosphärisches Kohlendioxid wirkt wie ein chemischer Spion", erläutert der Weltraumwissenschaftler Paul Niles vom "Johnson Space Center" der NASA. "Es infiltriert jeden Teil der Oberfläche des Planeten und kann so als Indikator für Wasser und seine geologische Geschichte genutzt werden." Ihre Ergebnisse haben die Forscher aktuell im Fachmagazin "Science" veröffentlicht.
Genaueste Messungen der Isotope von Kohlenstoff und Sauerstoff im Kohlendioxid der Atmosphäre mit dem "Thermal and Evolved-Gas Analyzer" des Marslabors (s. Abb.) erlaubte es den Wissenschaftlern um Niles, die Geschichte des Wassers und von Vulkanismus auf dem Mars nachzuzeichnen. "Die Isotope können als chemische Signaturen verwendet werden und sagen uns, wo etwas herkam und welche Ereignisse es durchlaufen hat."
Die nachgewiesenen Signaturen legen die Ansicht nahe, dass flüssiges Wasser hauptsächlich in Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt existierte und hydrothermale Quelle und Geysire, wie man sie beispielsweise im Yellowstone Nationalpark findet, in der Marsvergangenheit eher selten waren.
Die neuen Messungen belegen, dass der Mars geologisch deutlich aktiver war und immer noch ist als zuvor geglaubt. Die kohlendioxidschwangere Atmosphäre erlangte der Rote Planeten demnach erst in seiner jüngeren Vergangenheit als das Treibhausgas immer wieder mit flüssigem Wasser reagierte.
Durch die geringe Anziehungskraft und das nicht vorhandene Magnetfeld des Mars sammelt sich das Kohlendioxid zunächst in der Atmosphäre an um dann später ins All zu entweichen. Bei diesem Prozess, so erläutern die NASA-Forscher, verliert das Gas seine leichteren Isotope, namentlich Kohlenstoff-12 und Kohlenstoff-13. Hätte das Mars'sche Kohlenstoffdioxid nur diesen Prozess und keine weiteren durchlaufen, wäre das messbare Verhältnis zwischen den beiden Isotopen deutlich höher als wie es vom Phoenix-Labor gemessen wurde. Aus den Daten schlussfolgern die Wissenschaftler deshalb, dass die Marsatmosphäre erst in der jüngeren geologischen Vergangenheit des Planeten mit Kohlendioxid angereichert wurde, das von Vulkanen freigesetzt wurde.
Da sich in den Messdaten, genauer gesagt in dem Verhältnis zwischen den Isotopen Sauerstoff-18 und Sauertsoff-16, des Kohlendioxids jedoch keine für vulkanische Aktivitäten typische Signatur finden lässt, schlussfolgern die Forscher des Weiteren, dass das Kohlendioxid mit flüssigem Wasser reagiert hatte, welches den Sauerstoff im Kohlendioxid mit dem schwereren Isotop Sauerstoff-18 anreicherte. Die gefundene Sauerstoffsignatur halten Niles und Kollegen für einen deutlichen Hinweis darauf, dass flüssiges Wasser in der jüngeren Marsvergangenheit die Oberfläche in ausreichender Weise beeinflusst hatte, um so die Zusammensetzung der heutigen Atmosphäre des Planeten zu erklären.
Allerdings sei es anhand der Daten nicht möglich, spezifische Orte zu benennen, an welchen es einst flüssiges Wasser und vulkanische Aktivitäten an der Oberfläche gegeben hatte. Ihr Vorhandensein in jüngerer Vergangenheit erkläre jedoch am besten die gefundenen Isotopverhältnisse.
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RE: Die Rätsel des Mars II:
in Astromagie & Sternsehung: 25.09.2010 02:06von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...m-ein-jahr.html
Mittwoch, 22. September 2010
Mars-Methan hält sich kaum ein Jahr:
Rom/ Italien - Methan hält sich in der Marsatmosphäre weniger als ein Marsjahr. Das haben italienische und US-amerikanische Wissenschaftler anhand der Daten der NASA-Sonde "Mars Global Surveyor" herausgefunden, mit der sie die Verbreitung und Entwicklung des lokal vorkommenden Gases über drei Marsjahre (1999 bis 2004) lang beobachtet und untersucht haben. Ob das Gas geologischen oder sogar biologischen Ursprungs ist, konnte auch die aktuelle Studie noch nicht eruieren.
Die Wissenschaftler um Sergio Fonti von der "Università del Salento" und Giuseppe Marzo vom "Ames Research Center" der NASA haben ihre Ergebnisse der Messungen mit dem "Thermal Emission Spectrometer“ (TES) an Bord der Sonde auf dem "European Planetary Science Congress 2010" in Rom vorgestellt.
"In der Marsatmosphäre finden sich nur kleine Mengen von Methan, die jedoch aus sehr lokalen Quellen stammen. Wir haben nach Veränderungen in der Konzentration des Gases gesucht und dabei jahreszeitliche und jährliche Variationen nachweisen können. Die Quelle des Methans könnte sowohl geologische Aktivität sein oder auch biologisch - das können wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen", erläutert Fonti. "Wie es scheint, hält sich das Methan in der Marsatmosphäre jedoch weniger als ein Marsjahr (ca. zwei Erdenjahre)."
Laut den Messungen erreicht die Konzentration von Methan ihren Höhepunkt im Herbst der nördlichen Marshemisphäre mit 70 Teilchen pro einer Milliarde in einigen eng begrenzten Bereichen. Hierbei handelt es sich zum einen um die beiden großen Vulkanregionen Tharsis und Elysium und zum anderen um die Ebenen von Arabia Terrae, einer Region, in der es besonders viel Wassereis im Untergrund des Marsbodens gibt.
"Es gibt einen deutlichen Abfall der Werte im Winter und die Konzentrationen beginnen dann erst im Marsfrühling und dann den Sommer über wieder rapide anzusteigen und sich über den Planeten zu verteilen (...) Die höchsten Konzentrationen finden sich also in den wärmsten Jahreszeiten und sind mit Orten verknüpft, die sowohl die günstigsten geologischen und vielleicht auch biologischen Bedingungen bieten, wie etwa geothermische Aktivität und starke Hydratisierung", so Fonti.
Nicht nur der Ursprung des Gases, auch die Art und Weise, wie es nach kaum einem Marsjahr wieder aus der dünnen Atmosphäre des Mars verschwindet, ist bislang noch ungeklärt. Ein Abbau durch photochemische Prozesse sei zu langsam, um den plötzlichen Abfall zu erklären. Möglicherweise könnten windgetriebene Prozesse eine wichtige Rolle spielen, wenn Stürme starke Oxidantien, wie beispielsweise das hochreaktive Perchlorat, aufwirbeln und bis in die Atmosphäre tragen könnten, wo sie das Methan binden könnten.
Methan wurde in der Marsatmosphäre erstmals 2003 mit Erdteleskopen entdeckt. Später konnten auch jahreszeitliche Veränderungen der Gaskonzentration durch Messungen der ESA-Sonde "Mars Express" belegt werden. Auf der Erde wird das Treibhausgas meist durch Bakterien, aber auch durch Landwirtschaft und Viehzucht erzeugt, kann aber auch durch geologische Prozesse freigesetzt werden. Die dünne Marsatmosphäre besteht zu 95 Prozent aus Kohlendioxid, zu 3 Prozent aus Stickstoff, zu 1,6 Prozent aus Argon und weiteren Spuren von Sauerstoff, Wasser und Methan.
Die Methankonzentrationen (oben) im ersten beobachteten Marsjahr mit den Höchstwerten über den Marsregion Tharsis, der den Ebenen von Arabia Terrae und Elysium (Originalfarben unten) | NASA/Universita del Salento
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RE: Die Rätsel des Mars II:
in Astromagie & Sternsehung: 28.09.2010 13:12von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...f-dem-mars.html
Dienstag, 28. September 2010
Aktiver Wasserkreislauf auf dem Mars nachgewiesen:
Rom/ Italien - Forscher glauben, das Rätsel des bislang unerklärten Verschwindens von Kohlendioxid-Eis und dessen nur kurz danach plötzlichem Wiederauftauchens im nördlichen Marsfrühling gelöst und damit gleichzeitig einen höchst aktiven Wasserkreislauf auf dem Roten Planeten nachgewiesen zu haben.
Dr. Bernard Schmitt, Dr. Sylvain Douté und Thomas Appéré vom "Laboratoire de Planétologie de Grenoble" haben ihre Forschungsergebnisse über die Bewegung von Wassereis während eines Marsjahres auf dem "European Planetary Science Congress" vorgestellt.
Die jahreszeitlichen Eisablagerungen gehören zu den wichtigsten meteorologischen Vorgängen auf dem Mars und spielen auch eine wichtige Rolle für den Wasserkreislauf auf dem Planeten. Jedes Jahr, abwechselnd während des nördlichen und südlichen Winters auf den Hemisphären des Mars, kondensiert ein großer Teil der Marsatmosphäre in Form von Frost und Schnee auf der Planetenoberfläche. Diese jahreszeitlichen Eisablagerungen, die bis zu einem Meter dick sein können, bestehen hauptsächlich aus Kohlendioxid (CO2) mit kleinen Anteilen von Wasser und Staub. Während des Marsfrühlings, verdampfen diese Lager und werden dadurch, besonders auf der nördlichen Hemisphäre, zu einer erheblichen Quelle für Wasserdampf.
Anhand der Beobachtungsdaten des Infrarotinstrument "OMEGA" an Bord der europäischen Sonde "Mars Express" haben die Wissenschaftler zwei nördliche Marsregionen analysiert und in den Eisablagerungen nach Signaturen von Wasser und Kohlendioxid gesucht.
In der nördlichen Marsebene "Gemina Lingula" konnten die Forscher eine besonders interessante Entwicklung der Kohlendioxidablagerungen feststellen: "Während dem Frühling verschwand die Kohlendioxid-Signatur aus den gemessenen Daten, obwohl die Oberflächentemperatur weiterhin eigentlich kalt genug war, um reichlich Kohlendioxideis zu erhalten", erläutert Dr. Schmitt. "Wir schlussfolgerten aus dieser Beobachtung, dass sich eine Schicht aus einem anderen Material, entweder Wasser oder Staub, über die Kohlendioxidschicht gelegt haben musste. Wenn es sich um Staub gehandelt hätte, hätte diese auch eine Wassereisschicht verdeckt und die Planetenoberfläche wäre dunkler erschienen. Da dies nicht der Fall war, schlussfolgerten wir, dass es sich um eine Schicht aus Wassereis handeln musste, welche die Kohlendioxid-Schicht bedeckte. Dann mussten wir auf wärmeres Wetter warten, um zu überprüfen, ob nach dem Verdampfen des Wassereises, die Kohlendioxid-Signaturen in den Messwerten wieder auftauchten, was tatsächlich der Fall war."
Mit der Lösung des eines Rätsels, ergab sich für die Wissenschaftler zugleich eine neue Frage: Woher kam genügend Wasser für die nachgewiesenen Eisschicht? Schon die ersten Frühlingsstrahlen der Sonne erwärmen die oberste Kohlendioxidschicht genug, um das CO2 zu verdampfen. Wassereis benötigt hierzu jedoch höhere Temperaturen. "Es braucht lediglich eine Eisschicht von gerade einmal zwei Zehntel eines Millimeters Dicke, um die Kohlendioxidschicht vollständig zu verdecken", so die Forscher. Zudem kondensiere Wasser aus tieferen und damit wärmeren Breitengraden auf den CO2-Eisflächen und werde damit hier gebunden.
In der zweiten beobachteten Region stießen die Forscher eine spiralartige Struktur, die sich durch die dauerhafte nördliche Eiskappe zieht (...wir berichteten, s. Abb.), auf eine ganz ähnliche Situation. Hier stellten sie jedoch fest, dass, nachdem dem es verschwindet, das Kohlendioxideis sehr schnell auch schon wieder entsteht. "Dieses regelrechte Versteckspiel machte zunächst keinerlei Sinn. Eigentlich war es nicht kalt genug, als dass das CO2-Eis wieder kondensieren konnte, aber auch nicht warm genug, um Wassereis zu verdampfen", so Schmitt. "Wir schlussfolgerten, dass das Wassereis irgendwie entfernt wurde. Die Topografie der nördlichen Polkappe könnte starke abwärtsgerichtete Winde ermöglichen, die hierfür verantwortlich sein könnten." Tatsächlich bestätigte ein Computermodell, dass genau an jenen Orten, an welchen das CO2-Eis verschwand, auch entsprechende Winde vorherrschen können.
"Um vergangene und gegenwärtige Wasserkreislauf auf dem Mars zu verstehen und unsere Wettermodelle des Roten Planeten zu verbessern, brauchen wir ein gutes Verständnis der jahreszeitlichen Dynamik des Eisablagerungen, darüber, wie sie sich zeitlich und räumlich verändern. Wir sind sicher, dass unsere Ergebnisse einen wichtigen Beitrag in diese Richtung leisten können", schlussfolgert Schmitt.
Die nördliche Polkappe des Mars |mit Spiralmustern | Copyright: NASA/JPL-Caltech/MSSS
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RE: Die Rätsel des Mars II:
in Astromagie & Sternsehung: 07.10.2010 03:39von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Mittwoch, 6. Oktober 2010
Mars-Rover nimmt Meteoriten 'Oileán Ruaidh' unter die Lupe:
Pasadena/ USA - Ein Mitte September 2010 vom Mars-Rover "Opportunity" entdeckter ungewöhnliche Felsbrocken (...wir berichteten), konnte nun aus direkter Näher inspiziert werden. Die Aufnahmen und Analysen bestätigen erste Vermutungen, dass es sich um einen Meteoriten handelt.
Am 24. September 2010 näherte sich der Rover dem Brocken in der Marsregion "Meridiani Planum" und konnte diesen mikroskopisch und mit einem Röntgenspektrometer untersuchen. Die Auswertung der Daten bestätigte dann, dass es sich um einen Nickel-Eisen-Meteorit handelt, den das Forscherteam der NASA 'Oileán Ruaidh' getauft hat, dem gälischen Namen einer Insel vor der Nordwestküste Irlands.
Schon zuvor hatte der Rover vier Eisenmeteoriten in der Marsregion "Meridiani Planum" gefunden (...wir berichteten, s. Links) und Analysen der kosmischen Brocken ermöglichten den Forschern neue Einblicke in die Atmosphäre des Roten Planeten und natürlich über die Meteoriten selbst.
Nahaufnahme des Meteoriten | Copyright: NASA/JPL-Caltech/Cornell University
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RE: Die Rätsel des Mars II:
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Montag, 11. Oktober 2010
Spuren von Wasser in tiefstem Mars-Canyon:
Köln/ Deutschland - Im tiefsten Talkessel unseres Sonnensystems haben Forscher auf Aufnahmen der hochauflösenden Stereokamera "HRSC" an Bord der ESA-Raumsonde "Mars Express" Spuren von einstigem Wasser entdeckt.
"An keiner anderen Stelle des Sonnensystems", so die Pressemitteilung des die Kamera betreibenden "Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt" (DLR), "sind auf so kurzer Distanz derartig große Höhenunterschiede zu beobachten, wie an den Gräben der Valles Marineris, einem System von Tälern, das sich über fast viertausend Kilometer entlang des Marsäquators erstreckt. Im Gebiet Melas Chasma bricht dort die Ebene des Marshochlands jäh um mehr als neuntausend Meter ab."
Die neuen Aufnahmen zeigen riesige Hangrutschungen, Fließstrukturen und Ablagerungen von Sulfaten in Melas Chasma, der "Schwarzen Schlucht" in einem zentralen Abschnitt der Marineris-Gräben, ist eine der am tiefsten liegenden Regionen auf der Marsoberfläche. Lediglich im Einschlagsbecken Hellas gibt es auf dem Planeten noch tiefer gelegene Stellen.
Im westlichen Teil des gewaltigen Beckens konnten die Forscher stellenweise auf Fließstrukturen und auf dem umgebenden Hochplateau alte Talsysteme identifizieren. Im Südwesten des Bildausschnitts sind helle, geschichtete Ablagerungen zu sehen: "Dort hat sich vermutlich einmal ein stehendes Gewässer, ein See, befunden. Das französische Spektrometer 'OMEGA' auf 'Mars Express' identifizierte diese Ablagerung als Sulfate wie Gips oder Kieserit. Das sind wasserhaltige Minerale, die deutliche Anzeiger für Wasser sind, das demnach einst im flüssigen Zustand in dieser Gegend des Mars vorhanden war. Mit den hoch aufgelösten HRSC-Stereobilddaten lassen sich die Sulfatvorkommen genau lokalisieren", erläutert das DLR.
"Im Becken von Melas und an höher gelegenen Stellen des Hanges sind helle Ablagerungen zu beobachten. Die meisten dieser Ablagerungen bestehen aus Sulfaten und wurden vermutlich in einem See gebildet. Die Höhenlage dieser Ablagerungen würde damit vermutlich die Mindesthöhe des Sees widerspiegeln. Bei dem dunklen Material etwas südlich der Sulfatschichten handelt es sich um Sicheldünen, deren Material vom Wind transportiert und später hier deponiert wurde. Da der See zu dieser Zeit bereits verschwunden war, sind die Dünen wesentlich jünger als die Sulfatablagerungen."
Auf den Bildern ist ein etwa 200 Kilometer mal 100 Kilometer großer Ausschnitt zu erkennen, wie er flächenmäßig also in etwa der Größe des Bundeslandes Rheinland-Pfalz entspricht. Die Bildmitte befindet sich bei zehn Grad südlicher Breite und 290 Grad östlicher Länge. Die Auflösung der Satellitenbilder liegt bei etwa 23 Meter pro Bildpunkt.
Die enormen Dimensionen lassen sich anhand der farbkodierten Höhenkarte erahnen, wie sie aus Stereobilddaten der High Resolution Stereo Camera (HRSC) berechnet wurde. "Die tiefsten Stellen des Beckens liegen bei minus 5000 Metern, das umgebende Plateau erreicht eine Höhe von etwa plus 4000 Metern. Die angegebenen Höhenwerte beziehen sich auf einen Referenzkörper, den so genannten Areoid (nach Ares, griechisch für Mars), der in Ermangelung eines Meeresspiegels - der auf der Erde als Bezugsniveau für Höhenangaben dient - heran gezogen wird", erläutern die Forscher.
An der nördlichen, oberen Kante des Grabens ist eine riesige Hangrutschung zu sehen. Dabei brachen viele Kubikkilometer Gesteinsmaterial aus dem Hang und wurden in den Talgrund von Melas Chasma geschoben, wo die Gesteinstrümmer als Schuttfächer zu erkennen sind. Die Oberflächenstruktur des rauen Fächermaterials unterscheidet sich von der eher glatten Oberfläche des weiter südlich im Becken abgelagerten Materials. Möglicherweise wirkte Wasser in den abgerutschten Gesteinsmassen als eine Art "Schmiermittel", wie Fließstrukturen auf der Oberfläche des weit in die Talmitte geschobenen Materials andeuten.
Perspektivischer Blick von Südwest nach Nordost auf Melas Chasma | Copyright: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum)
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Donnerstag, 14. Oktober 2010
Marskrater gibt Einblicke in einstiges Wasser auf dem Mars - Leben im Untergrund selbst heute noch möglich ?
Tucson/ USA - Durch dein Einschlag eines Meteoriten wurde im Marskrater Leighton Tiefengestein an die Oberfläche befördert, in dem US-Forscher nun weitere Hinweise auf lebensfreundliche Bedingungen in einstigen Seen und Ozeane auf dem Roten Planeten gefunden haben. Selbst für mögliches heutiges Leben auf dem Mars könnte die Entdeckung wichtige Auswirkungen haben.
Wie das Team um Joseph Michalski vom "Planetary Science Institute" (psi.edu) und Paul Niles vom "Johnson Space Center "der NASA im Fachjournal "Nature Geoscience" berichten, entdeckten sie anhand von spektrografischen Analysen von Daten und Aufnahmen der Sonde "Mars Reconnaissance Orbiter" (MRO) in den Auswürfen des Kraters karbonathaltiges Gestein, wie es auf lebensfreundliche Bedingungen im Innern der planetaren Kruste des Mars hindeutet.
Der Krater befindet sich südwestlich der ausgedehnten Vulkanregion Syrtis Major. Das Material stammt aus rund sechs Kilometern Tiefe unterhalb der Marsoberfläche und kommt gemeinsam mit hydrierten Silikaten vor (s. Abb.). Beide Mineralen deuten auf einen hydrothermalen Ursprung, also eine Einwirkung von Wasser auf das Gestein.
Auch wenn es sich nicht um den ersten Nachweis von Karbonaten auf dem Mars handelt (...wir berichteten), so sei die Entdeckung dennoch von großer Bedeutung: "Frühere Funde waren stark auf bestimmte Orte konzentriert. Unser Fund zeigt nun, dass dessen Vorkommen kein lokal begrenztes Phänomen darstellt." Karbonate, so die Forscher weiter, sind wahrscheinlich weitflächig auf dem frühen Mars entstanden, wurden dann jedoch später durch Lavaflüsse überdeckt.
Die Entdeckung hat aber auch Auswirkung auf die Einschätzung möglicher Lebensräume im Innern der Kruste des Planeten. "Das Vorhandensein von Karbonaten und hydrothermalen Silikaten legt nahe, dass tief in der Marskruste ein hydrothermales System in Anwesenheit von CO2 existiert haben könnte: Solche Bedingungen ähneln chemisch den hydrothermalen Systemen im Meeresboden der Erde, wie sie gewaltige Gemeinschaften von Organismen, die noch nie das Tageslicht erblickt haben, erhalten können", so Michalski.
Die kalte und trockene Oberfläche des heutigen Mars sei ein ziemlich unwirtlicher Ort, um zu überleben - selbst für Mikroben. "Sollten wir aber Orte identifizieren können, an denen einst lebensfreundliche Bedingungen geherrscht haben und die heute in der Tiefe von den rauen Bedingungen an der Oberfläche geschützt sind, wäre dies ein großer Schritt in der astrobiologischen Erforschung des Mars."
"Der Untergrund des Mars bietet eine warme, stabile Umgebung, die auch für die Entstehung von Leben förderlich sein könnte, zumindest in der nach unserem zugegeben recht limitieren Verständnis dieses Prozesses", so Niles gegenüber "Space.com".
Der Nachweis zumindest ehemaliger hydrothermaler Systeme auf dem Mars durch die Arbeit von Michalski und Niles könnte auch Hilfreich bei der Lösung des Rätsels um das Mars-Methan sein (...wir berichteten). In solchen Systemen könnte es zu chemischen Reaktionen zwischen Wasser und Gestein gekommen wobei Methan entstanden sein könnte. Doch auch wenn das Mars-Methan im Gegensatz zu Methan auf der Erde, das Mehrheitlich durch biologische Prozesse entsteht und freigesetzt wird, geologisch entsteht, würde dies Leben auf dem Roten Planeten nicht ausschließen. Schließlich könnten hydrothermale Systeme unter der Marsoberfläche ideale Bedingungen für genau dieses Leben bieten.
Helle Regionen zeigen karbonathaltiges Gestein im Marskrater Leighton | Copyright: NASA / JPL / University of Arizona
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RE: Die Rätsel des Mars II:
in Astromagie & Sternsehung: 09.11.2010 19:26von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...et-beweise.html
Freitag, 29. Oktober 2010
Gefangener NASA-Rover findet Beweise für Wasser im Marsboden:
Pasadena/ USA - Genau an jener Stelle, an der im vergangenen Jahr der Rover "Spirit" im Marsboden steckengeblieben war, stieß die mobile Erkundungseinheit auf Beweise für flüssiges Wasser im Marsboden. Wie NASA-Forscher berichten, könnte es sich um Schmelzwasser handeln, dass erst in der geologisch jüngeren Vergangenheit des Planeten fortwährend im Boden versickert war.
Aufgrund geschichteter Lagen unterschiedlicher Zusammensetzungen dicht unterhalb der Oberfläche, glauben die NASA-Wissenschaftler dass ein dünner Film aus Schmelzwasser in den Boden gelangt war.
Dieses Einsickern ereignete sich wahrscheinlich während zyklischer Klimaveränderungen zu Zeiten, als die Planetenachse noch deutlich stärker geneigt war. Das Wasser könnte durch den Sand geronnen sein und dabei lösliche Mineralien tiefer in den Boden transportiert haben als weniger lösliche. Das Kippen der Rotationsachse ereignet sich für gewöhnlich über einen Zeitraum von mehren hunderttausend Jahren.
Die relativ unlöslichen Mineralien unmittelbar unterhalb der Oberfläche beinhalten wahrscheinlich Hämatit, Kieselerde und Gips. Stärker lösliche, eisenhaltige Sulfate wurden hingegen mit dem Wasser in tiefere Schichten getragen. Keine dieser Mineralien wurden bislang freigelegt und sind von windverwehtem Sand und Staub bedeckt.
Genau dieser Umstand lässt die Forscher vermuten, dass das Einsickern - nach geologischen Maßstäben - erst vor verhältnismäßig kurzer Zeit geschehen sein muss, da Wind fortwährend Bodenschichten abträgt, die eisenhaltigen Sulfate jedoch noch nicht freigelegt wurden.
Wie die Forscher um Ray Arvidson von der "Washington University" in St. Louis aktuell im Fachmagazin "Journal of Geophysical Research" berichten, wurde der im April 2009 in einer verkrusteten Bodenschicht steckengebliebene Rover dazu genutzt, um seine direkte Umgebung eingehend zu untersuchen. Sollte der Rover nochmals zum Leben erweckt werden, wollen die Forscher auch die erst kurz vor seinem derzeitigen Kälteschlaf freigelegten Bodenschichten analysieren. Diese Arbeiten könnten, so hofft die NASA, selbst dann fortgeführt werden, wenn "Spirit" nicht mehr fahrtauglich sein sollte.
"Zu wenig Solarenergie während der Wintermonate, lässt 'Spirit' in eine Art tiefen Kälteschlaf verfallen, während dessen alle Rover-Systeme ausgeschaltet werden. Darunter auch die Radioverbindung und Heizsysteme", erklärt John Callas, Projektmanager der Rovermission am "Jet Propulsion Laboratory", in Pasadena. "Alle noch zur Verfügung stehende Energie wird dann in die Batterien und die Missionsuhr gesteckt, die den Rover sozusagen am Leben hält."
Schon im vergangenen Dezember konnte anhand der Bodenanalyse auf einen planetaren Wasserkreislauf auf dem Mars geschlossen werden, dessen letzter Zyklus erst wenige 10.000 Jahre her sein könnte ...wir berichteten:
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...fur-jungen.html
Das zusammengesetzte Mosaikfoto zeigt um den Mars-Rover die durch die Befreiungsversuche mittels der Räder freigelegten Bodenschichten | Copyright: NASA/JPL-Caltech/Cornell University
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Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...rinnen-auf.html
Montag, 1. November 2010
Kein Wasser ? - Frische Abflussrinnen auf dem Mars wahrscheinlich von Kohlendioxid verursacht:
Pasadena/ USA - Zahlreiche Aufnahmen der NASA-Sonde "Mars Reconnaissance Orbiter" zeigen Abflussrinnen auf Sanddünen und auf Kraterwänden auf dem Roten Planeten, wie sie eindeutig von aktuellen Prozesse erzeugt werden. Eine neue Studie der vorliegenden Aufnahmen führt Forscher der NASA nun zu der Einschätzung, dass diese Rinnsale wahrscheinlich nicht von Wasser, sondern von Kohlendioxid-Frost verursacht werden.
An insgesamt sieben Orten haben die NASA-Forscher entsprechende Abflussrinnen
bereits ausfindig gemacht und anhand zeitlich aufeinander folgender Aufnahmen dieser Strukturen von 1997 bis 2006 festgestellt, dass diese sich also innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit veränderten, bzw. die Rinnsale selbst immer länger und verzweigter wurden.
Die Perioden, in welchen sich diese Veränderungen ereigneten, stimmen in allen Fällen mit der zunehmenden Ansammlung von Kohlendioxid-Frost auf den Dünen während des Mars-Winters übereinstimmen, während sich in den Frühlings- und Sommermonaten keine größeren Veränderungen der Strukturen einzustellen scheinen.
"Abflussrinnen wie diese, werden auf der Erde von flüssigem Wasser verursacht. Aber der Mars ist eben ein gänzlich anderer Planet, mit seinen ganz eigenen Mysterien", erläutert das Team um Serina Diniega "Jet Propulsion Laboratory" (JPL) der im Fachmagazin "Geology". "
Zuvor hatten Forscher schon oft unterschiedliche Erklärungsmodelle für die frischen Rinnsale auf dem Mars vorgestellt und diskutiert, wie sie zum ersten Mal im Jahr 2000 auf Aufnahmen der NASA-Sonde "Mars Global Surveyor" (MGS) entdeckt wurden. Zu den vorgeschlagenen Mechanismen zählen neben Wasser, auch Rutschungen trockenen Sandgemischs aber auch schon früher Kohlendioxid (...wir berichteten, s. Links).
Einige der frischen Rinnen befinden sich auf Sanddünen und beginnen für gewöhnlich auf deren Kamm. Andere finden sich auf eher steinigen Abhängen, wie etwa den Innenseiten von Kraterwänden.
In ihrer Studie konzentrierten sich Diniega und ihre Kollegen von der "University of Arizona" und dem " Applied Physics Laboratory" an der "Johns Hopkins University", auf Rinnsale auf Dünen, die Rinnsalen auf felsigeren Untergründen gleichen, mit einer Art Kluft an der Spitze, einem oder mehren Kanälen im Mittelstück und einem bzw. mehreren auslaufenden Enden. Die von den Forschern untersuchten insgesamt 18 Rinnsale weisen Verlaufslängen von 50 Metern bis zu drei Kilometern auf und befinden sich jenseits des südlichen 40. Breitengrads in Richtung des Südpols.
Da sich neue Fließstrukturen offenbar nur im Marswinter bilden und nicht etwa dann, wenn etwa gefrorenes Wasser auftaut, gehen die NASA-Forscher davon aus, dass nicht Wasser, sondern Kohlendioxid dafür verantwortlich ist. Dieses stammt aus der Atmosphäre des Planeten, gefriert während des Winters auf der Planetenoberfläche und verdampft wieder im Frühling.
"Eine Möglichkeit ist jene, dass sich der Kohlendioxid-Frost auf den Dünen derart ansammelt dass er dick genug wird, um lawinenartige abzurutschen, dabei also weiteres Material mit sich zieht", erläutert Diniega. Ein anderes Szenario vermutet, dass vergasender Frost einen Sandfluss auslöst oder plötzliche Verpuffungen des Gases stark genug sind, um Sandrutschungen auszulösen.
Diese Aufnahmen zeigen die Entwicklung eines Rinnsals auf einer Sanddüne im Innern des Marskraters Matara am 14. März 2008 (o.), am 9. Juli 2009 (m.) und am 4. Oktober 2010 (u.) | Copyright: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
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RE: Die Rätsel des Mars II:
in Astromagie & Sternsehung: 09.11.2010 19:29von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Freitag, 5. November 2010
Sickerndes Grundwasser soll Entstehung einstiger Marsozeane erklären:
Tucson/ USA - US-Forscher glauben eine Antwort auf die Frage gefunden zu haben, wie und woher sich die Ozeane und Seen gebildet haben, die einst auch den heute vornehmlich trockenen Planeten Mars bedeckt haben sollen.
Das Team um J. Alexis Palmero Rodriguez vom "Planetary Science Institute" haben sich in ihrer Studie auf die nördlichen Tieflandregionen des Roten Planeten konzentriert, die weitereichende Sedimentablagerungen beherbergen, wie sie den tief gelegenen Ebenen am Grunde der irdischen Ozean gleichen.
Der Ursprung dieser Ablagerungen und die Entstehung ausgedehnter Seen und Meere auf dem Mars sind bis heute unter Wissenschaftlern umstritten. Eine Theorie geht davon aus, dass es zu einer plötzlichen Abgabe gewaltiger Wassermassen und Sedimente aus Zonen plötzlicher Zusammenbrüche der Planetenkruste, sogenanntem chaotischem Terrain gekommen war. "Allerdings sind solche Zonen auf dem Mars eher selten, während die Sedimentablagerungen in den Ebenen sehr häufig zu finden sind", erläutert Rodriguez.
In einem Artikel im Fachmagazin "Icarus" schlägt der Forscher deshalb eine andere und neue Erklärung vor: Demnach soll Grundwasser durch weit verzweigte Risse und Spalten am Grund der Becken von teilweise kontinentaler Größe ausgetreten sein. Dies habe dann nach und nach zur Entstehung von Flusssystemen, großflächiger regionalen Erosion, der Ablagerung von Sedimenten und der Ansammlung der Gewässer geführt.
Der Vorteil dieses neuen Modells liegt in dem Umstand, dass es keine ebenso plötzlichen wie massiven Grundwasserausbrüche benötigt. Stattdessen geht Rodriguez davon aus, dass Grundwasseraustritte weit verbreitet, langwierig und regelmäßig in den nördlichen Ebenen waren.
"Der zunehmende Schwund des Wassers aus den unterirdischen Schichten führte dann zu einem Kollaps großer Gebiete in den nördlichen Ebenen, woraus sich die grobe und hügelige Oberflächenstruktur erklärt, die wir hier heute noch finden können. Einige Plateaus könnten diesem Schicksal jedoch entgangen sein und haben die sedimentären Ebenen erhalten, die uns heute noch von der einstigen hydrologisch aktiven Vergangenheit künden. In den hügeligen Regionen wurden diese geologischen Aufzeichnungen gänzlich durcheinander gebracht und gingen somit größtenteils verloren."
"Mein Modell unterstellt, dass Grundwasseraustritte in den untersuchten Marsregionen sehr häufig waren und dieses Wasser sich zunächst in Pfützen sammelte und daraus dann Seen und Ozeane wurden", fasst Rodriguez seine Theorie zusammen. "Zudem legt unsere Theorie nahe, dass sich dieser Vorgang zu jedem Zeitpunkt in der Geschichte des Planeten ereignet haben könnte. Es könnte also zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Ozeane auf dem Mars gegeben haben."
Sollte es in den untergründigen und wasserführenden Systemen des Mars Leben gegeben haben, so könnte auch dieses mit den Grundwasseraustritten an die Oberfläche und so in die Tümpel, Seen und Meere gelangt sein. "Aus diesem Grund könnten noch heute in den Sedimenten Organismen oder zumindest deren Fossilien zu finden sein", zeigt sich der Forscher zuversichtlich.
In den topografisch tiefliegenden blauen Regionen auf der nördlichen Halbkugel des Mars vermuten viele Forscher einstige Marsozeane | Copyright: NASA/JPL-Caltech
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RE: Die Rätsel des Mars II:
in Astromagie & Sternsehung: 15.11.2010 11:46von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Sonntag, 14. November 2010
Zukünftige Missionen: Wissenschaftler fordern Priorität für Suche nach Leben auf dem Mars:
Mountain View/ USA - Einer der Hauptgründe für die zahlreichen unbemannten Forschungsmissionen zum Mars, ist dessen großes Potential ein auch Leben beherbergt zu haben oder sogar heute noch zu beherbergen. Wissenschaftler fordern nun, dass der Suche nach Spuren dieses Lebens auf dem Roten Planeten bei zukünftigen Mars-Missionen absolute Priorität eingeräumt werden soll.
Schon 1976 hatte die Viking-Mission der NASA auf dem Mars nach mikrobiologischem Leben in Bodenproben gesucht. Die bis heute kontrovers diskutierten Untersuchungsergebnisse wurden von konservativen Wissenschaftlern bislang dahingehend ausgelegt, dass u.a. die auf dem Mars vorherrschende Kälte, Trockenheit, des fehlenden planetaren Magnetfelds und der durch die nur sehr dünne Atmosphäre einwirkende schädliche kosmische Strahlung, Leben in Form von Mikroben auf der Oberfläche oder im nahen Untergrund nahezu ausschließen.
Hauptgrund für die Einschätzung war jedoch die Tatsache, dass die Viking-Sonden keine organischen Komponenten in den Proben nachweisen konnten, wie sie für mikrobiologisches Leben gesprochen hätten.
Auch wenn Kritiker die Probenverarbeitung und Analyse bemängeln und sogar befürchten, dass die angewandte Methode jegliche Hinweise auf mikrobiologisches Leben regelrecht verbrannt hätten, konnten auch nachfolgende Missionen bislang keine direkten Hinweise auf mikrobiologisches Leben finden.
Die für 2011 geplante "Mars Science Laboratory"-Mission der NASA hat zum Hauptziel, nachzuweisen, dass der Mars früher in der Lage war, eine Umwelt aufrecht zu erhalten, in der (zumindest mikrobiologisches) Leben möglich gewesen wäre. Immer mehr Forscher und Wissenschaftler fordern jedoch eine neue Strategie für die Marsforschung, die sich auf die direkte Suche nach immer noch vorhandenem Leben selbst konzentrieren solle, wie es auch heute noch auf dem Mars existieren bzw. im Kälteschlaf verweilen könnte.
"Kein menschliches Ziel könnte wichtiger und grundlegender sein, als zu untersuchen, ob wir alleine im Universum sind oder nicht. Der Mars ist hierbei das erste Ziel, weil er sich in unserer direkter Nachbarschaft befindet", kommentiert der Astrobiologe Alberto Fairen vom "SETI-Institute" und dem "Ames Research Center" der NASA. "Der Nachweis von Leben auf dem Mars wäre die wichtigste wissenschaftliche Errungenschaft dieses Jahrhunderts."
Zwar hatten die Viking-Landeeinheiten organische Moleküle wie Methylchloride und Dichlormethan in den untersuchten Proben identifiziert, doch wurden diese Spuren später als Rückstände von Reinigungsflüssigkeiten gedeutet, die bei der Konstruktion der Sonden auf der Erde verwendet worden waren.
Die Landeeinheit der "Phoenix"-Mission konnte dann Perchlorate im Marsboden nachweisen (...wir berichteten), die organische Rückstände zerstören können. Diese Entdeckung führte mehr und mehr auch zu einem Umdenken unter den Marsforschern, die nun ebenfalls die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass die Erhitzung der Bodenproben in den Kammern der Viking-Sonden zu einer chemischen Reaktion zwischen den Perchloraten und potentiell vorhandenen organischen Molekülen geführt und diese zerstört haben könnten (...wir berichteten 1, 2). - siehe Link. -
Die kürzlich Entdeckung von aktuellen und lokal begrenzten Methanabgaben auf dem Roten Planeten haben ebenfalls die Möglichkeit von einstigem oder noch vorhandenem Leben auf dem Mars erhöht, da zumindest auf der Erde Methan hauptsächlich von Lebewesen produziert und abgegeben wird (...wir berichteten).
Auch wenn der heutige Mars, nach gewöhnlichen irdischen Standards, eine mehr als unwirtliche Umgebung darstellt, finden sich auch auf der Erde zahlreiche Mikroben, sogenannte Extremophile, die selbst unter extremsten Umweltbedingungen wie sie teilweise jenen des Mars gleichen und nahe kommen, leben und gedeihen können.
Wissenschaftler wie Fairen fordern deshalb eine Langzeitstrategie für das "Mars Exploration Program" der NASA und formulieren hierfür drei Hauptziele: Die Suche nach noch immer existierendem Leben, die Suche nach einstigen Leben und der Rücktransport von Mas-Bodenproben zur Erde.
Hierzu sollen zukünftige Sonden gezielt jene Regionen untersuchen und beproben, in welchen die Bedingungen für einstiges oder immer noch vorhandenes Leben am wahrscheinlichsten sind und mit Instrumenten ausgestattet werden, die eindeutige Nachweise von Mikroben - in welcher Form auch immer - erbringen können. Nach diesen solle dann auch mit Bohrsonden in Tiefen gesucht werden, in welchen sich eishaltige Schichten finden und wo sie gleichzeitig von den hohen Strahlungsdosen an der Marsoberfläche abgeschirmt werden. Da sich extremophile Mikroben beispielsweise in der irdischen Atacama-Wüste fleckenartig ausbreiten, sollten entsprechende Mars-Missionen auch mit mobilen Grabungs-, Bohr- und Laboreinheiten ausgestattet sein und Proben zurück zur Erde bringen können.
"Die Technologie für all das steht bereits zur Verfügung", so Fairen. "Wir brauchen nur noch neue Impulse und mehr Ehrgeiz."
- Verwebe zu: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...er-spezial.html
Phoenix fotografiert Schnee auf dem Mars
Der Mars, fotografiert von der "Viking"-Mission im Jahr 1976 | Copyright: NASA
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