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Jiaogulan – das Kraut der Unsterblichkeit;
Allgemeine und geschichtliche Daten über Jiaogulan:
Jiaogulan im DschungelJiaogulan, vielen in Europa noch gänzlich unbekannt, ist Jiaogulan in der asiatischen Welt schon längst ein fester Bestandteil in der Nahrungsergänzung, der TCM oder auch als leckeres Genussmittel. Jedoch findet das "Kraut der Unsterblichkeit", anlehnend an das chinesische Wort Xiancao, sowohl in den USA als auch in Europa in den letzten Jahren immer mehr Anhänger.
Schon 1991 wurde Jiaogulan auf der internationalen Konferenz für TCM in Peking als eines der 10 wertvollsten Kräuter eingestuft.
Es lohnt sich also mal genauer hinzusehen!
Die ersten Nennungen des Jiaogulan finden sich in der Zeit der Ming – Dynastie (1368 – 1644), dies durch Zhu Xiao, welcher das Kraut "Jiaogulan" zunächst nur als Nahrungsmittel bezeichnete. Doch schon 170 Jahre später wird Xiancao von Li Shi – Zhen als sehr spezielles Kraut genannt.
Die TCM greift auf einen gigantischen Fundus an Erfahrungen mit Kräutern jeglicher Art zurück und lange Zeit war sie der des hiesigen Abendlandes weit überlegen. Eine nette Anekdote dazu beschreibt, dass es in China üblich war den Arzt solange zu bezahlen, wie man gesund war, doch sobald eine Krankheit einsetzte, setzte die Bezahlung aus, bis zum Zeitpunkt der vollständigen Heilung.
Herkunft der Jiaogulan Pflanze:
Heimisch ist der Jiaogulan (gesprochen Dschi – au –gu –lan) im gesamten asiatischen Raum (primär China, Japan, Thailand, Malaysia, Taiwan, Korea), wobei China als größter Teeimporteur hier verstärkt in den Vordergrund tritt.
Außerhalb konventioneller Anbauflächen gedeiht der Jiaogulan Tee primär als Wildsammlung vor allem in mitten der schönsten und fruchtbarsten Gegenden Chinas, wie den Provinzen Guizhou, Shaanxi, Sechuan, Jiansu, Anhui, Hainan sowie der Provinz Hunan. Hier in den ökologisch intaktesten Hochebenen wächst das Jiaogulan auf Grund des feuchten Klimas und der sauberen Luft in ausreichender Menge.
Die Einheimischen verehren den Jiaogulan als Kraut der Unsterblichkeit. Die gehaltvolle Pflanze Jiaogulan wird vorwiegend als Tee getrunken, aber auch als Gemüse oder Salat eingesetzt.
Mit der zunehmenden Popularität wurde der Anbau von Jiaogulan zwar zunehmend kultiviert, jedoch findet man auch noch sehr guten wilden Jiaogulan, wenn man gezielt danach sucht.
Wissenschaftliche Aspekte und chemische Zusammensetzung des Jiaogulans:
Wissenschaftlich erschlossen wurde das „Immortal grass Jiaogulan“ erstmals in Japan in den 70er Jahren (hier bekannt als amachazuru: dieses Wort setzt sich aus den japanischen Begriffen für amacha = süß und zuru für Wein und Tee zusammen), als auch in den 80er Jahren in der Provinz Guizhou, die die natürlichen Ressourcen der Provinz erschließen wollten. Innerhalb dieser Studie wurden zunächst dutzende Kräuter untersucht, jedoch etablierte sich hier der Jiaogulan schnell als das Kraut auf Grund seiner ähnlichen chemischen Zusammensetzung wie beim schon länger populären Gingseng.
Die im Jiaogulan enthaltenen Gypenoside sind größtenteils vergleichbar mit den Panaxosiden (Ginsenoside) im Gingseng, nur dass der "Five leaving Gingseng" weitere Inhaltsstoffe enthält, welche sich erst im Körper zu den auch genannten Saponinen (=Gypenoside) umwandeln. Somit hat er nicht nur identische Inhaltsstoffe mit dem Ginseng, sondern übertrumpft diesen noch bei Weitem.
Natürlicher JiaogulaneSaponine sind sowohl in Wasser, als auch in Öl löslich, wird es aber mit Wasser vermischt entwickelt sich der typische Schaum, der auch beim Teeaufguss zu beobachten ist. Die identischen und spezifischen Saponine die sowohl im Jiaogulan, als auch im Gingseng vorhanden sind, gehören chemisch strukturell beide dem Dammarantyp an, welcher ebenfalls beim chemischen Aufbau menschlicher Steroidhormone zu finden ist. Die Steroidhormone sind ausschlaggebend bei der Regulierung verschiedenster Körperfunktionen. Dadurch erklärt sich die Wirkung der Stoffe auf den menschlichen Körper und das sich einstellende hormonelle Gleichgewicht.
Die Jiaogulanpflanze rühmt sich insbesondere für Ihre adaptive Wirkung, das heißt das negative Einflüsse, die auf den Körper einwirken leichter normalisiert und abgefangen werden können. Die adaptive Wirkung zeigt sich, indem die Körperfunktionen reguliert werden können und somit das innere Gleichgewicht wieder hergestellt wird (= Homeostase).
In diesem Zusammenhang ist auch erwähnenswert, dass das Kraut der Unsterblichkeit als Antioxidans eine wichtige Rolle spielt, so regt Jiaogulan eine vermehrte Ausschüttung körpereigener Radikalenfänger an.
Weitere Bestandteile des Jiaogulan sind Flavenoide, Polysaccharide, Aminosäuren, Vitamine, sowie Mineralien und für den Körper essentiell wichtige Spurenelemente.
Auf weitere hoch interessante Wirkungsweisen und Eigenschaften des Jiaogulantees dürfen wir aus rechtlichen Gründen leider nicht weiter eingehen.
Botanik und Anbau des Jiaogulan:
Die Jiaogulan Pflanze an sich stammt aus der Gattung der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und ist eine kletternde Rankpflanze, welche durch ihre symmetrische drei -, fünf-, oder siebenförmige Blattanordnung gut zu erkennen ist.
Der Stengel ist leicht behaart bis kahl (im ausgewachsenen Stadium), die Blätter wiederum sind von zarter Struktur, sowie als Laubblätter zu erkennen und in der Anordnung ist das mittige Blatt das Größte (4 – 14cm lang, zwischen 1 und 6cm breit), die weiteren seitlich angeordneten Blätter sind etwas kleiner. Die Blättchen des „herb of immortality“ sind keilförmig oder eher oval, teilweise auch leicht behaart. Die Blüten wiederum werden 25 - 35cm lang, sind gelb – grün und die Beeren sind von ihrer Oberfläche her glatt und weiß - grünlich.
Die Jiaogulan Pflanze im Ganzen kann bis zu 8m lang werden. Will man sich zu Hause eine Jiaogulanpflanze halten muss man einige Dinge beachten. Die Vermehrung kann entweder über Jiaogulanstecklinge oder über Jiaogulansamen durchgeführt werden, wobei man dann eine männliche und eine weibliche Jiaogulan Pflanze benötigt. Eine andere Möglichkeit ist die vorhandenen Jiaogulan Wurzeln auszugraben, um sie dann in geteilter Form wieder zu verwenden. Diese Jiaogulan Wurzelknollen dienen auch als Versorgungsspeicher, so dass man Jiaogulan durchaus auch überwintern kann, auch wenn dann meist der obere Teil zunächst abstirbt, im Frühling dann aber wieder nachtreibt. Es ist ebenso problemlos möglich das „miracle grass“ im Haus zu kultivieren.
Will man mit Stecklingen vermehren, sollten diese nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden und für 2 - 4 Wochen in Wasser gesetzt werden, um sie dann in die Erde zu geben. In diesem Fall bietet es sich an, die Steckline mit einer Abdeckung zu schützen.
Wichtig ist ausreichende Feuchtigkeit, jedoch darf sich kein Wasser im Topf stauen, sondern es sollte drainagiert werden, um Fäulnis zu vermeiden. Um der schnell rankenden Jiaogulan Pflanze den Platz zu gewähren, den sie braucht, sollte man sogenannte Rankvorkehrungen anbringen, denn so gedeiht sie prächtig; hier sollte der Jiaogulan primär in der Sonne oder auf einem halbschattigen Platz stehen.
Will man den Jiaogulan als Nutzpflanze verwenden, muss man auch vor allem auf den Trocknungsprozess achten, da keine Feuchtigkeit in der Pflanze zurück bleiben darf. In diesem Fall kann es zu einer chemischen Reaktion kommen (Oxidation) und das Kraut ist nicht mehr genießbar.
Verwendung von Jiaogulan:
In der Verwendung zeigt sich die Jiaogulan Pflanze, wie oben schon erwähnt vielfältig, man kann die frischen Blätter des Jiaogulan kauen, dies am besten vor der Nahrungsaufnahme. Der Geschmack des Jiaogulan ist süß und lakritzähnlich, dies wird hervorgerufen durch die Saponine.
Mittlerweile gibt es auch sehr gute Jiaogulan Extrakte in Kapselform oder Jiaogulan Tee Tabletten, die gängigste Form allerdings ist immer noch die Einnahme als Tee, dem Jiaogulan Tees, welcher durchaus angenehm und eher süß schmeckt. Ist der Jiaogulan Tee zu bitter, farblich mehr grün als gelb, hat man zu viel Jiaogulan verwendet. Insgesamt ist der Jiaogulan nämlich auch sehr ergiebig.
Eine gute Qualität von Jiaogulan bedeutet, dass wenig Stängel im Jiaogulan Tee vorzufinden sind. Die Stängel des Jiaogulans gelten in China als das Jiaogulan für die ärmeren der chinesischen Bevölkerung. Auch weiß man inzwischen vom Jiaogulan, dass viele der speziellen Eigenschaften, beim Jiaogulan bei kultivierten Anbau leider an Stärke verlieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gynostemma_pentaphyllum
Die Unsterblichkeitspflanze (Jiaogulan, ausgesprochen “Dschiaugulan”) ist ein altbekanntes Heilkraut in der traditionellen chinesischen Medizin. Ihr Name ist darin begründet, dass es in bestimmten Regionen Chinas eine überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung gibt, welche auf den regelmäßigen Konsum der Pflanze zurückgeführt wird.
* stärkt das Herz und damit die Durchblutung.
* stärkt das Immunsystem
* senkt den Cholesterinspiegel.
* reguliert den Blutdruck.
* fördert die Bildung weisser Blutkörperchen.
* steigert die Vitalität bei Müdigkeit.
* fördert den Stoffwechsel.
* hilft bei Diabetes, senkt Blutzucker und Blutfette.
* hilft bei Leberleiden und Hepatitis B.
* hilft bei chronischer Bronchitis.
* wirkt krebshemmend durch das tumorhemmende Glycosid Ginsenosid Rh2.
* wirkt gegen Arteriosklerose.
* wirkt vorbeugend gegen Herzinfarkt, Thrombose, Schlaganfall und stressbedingten Krankenheiten.
Das Unsterblichkeitskraut kann z.B. als Tee zubereitet werden. Hierfür werden drei Teelöffel frische oder getrocknete Blätter mit einem Liter kochendem Wasser aufgegossen und mindestens drei Minuten ziehen gelassen. Der Tee hat einen mild süßlichen lakritzähnlichen Geschmack. Die Blätter können auch in einem Salat zubereitet werden oder pur gegessen werden.
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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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