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#1

Die Biene:

in Tiere: 13.10.2010 06:41
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...nensterben.html


Dienstag, 12. Oktober 2010
Grund für weltweites Bienensterben gefunden ?



Denver/ USA - Gemeinsam mit Kollegen der "United States Army" glauben Forscher
Universitäten von Texas und Montana den Grund, bzw. die Gründe, für das andauernde
weltweite Bienenvölkersterben gefunden zu haben. Nicht eine Ursache,
sondern eine Kombination zweier Faktoren halten die Wissenschaftler für die Auslöser
des bedrohlichen Bienensterbens.

Seit 2006 sind alleine in den USA bis zu 40 Prozent der Bienenvölker der mysteriösen
"Collony Collapse Disorder" (CCD, Bienenvolk-Kollaps) zum Opfer gefallen.
Zahlreiche Theorien und Forschungsansätze vermuteten bereits eine Vielzahl
von unterschiedlichen Auslösern, darunter Auswirkungen von Mobilfunkstrahlen,
über Auswirkungen genetisch manipulierter Pflanzen bis hin zu Pestiziden, Parasiten und Pilzbefall.

In ungewöhnlicher Zusammenarbeit glauben nun militärische Wissenschaftler
und Entomologen (Insektenforscher) die Ursache für das Bienensterben
in einer Kombination aus einem Pilzbefall durch den Mikroorganismus "Nosema ceranae"
und einem Virus gefunden zu haben. Das Ergebnis ihrer Studie haben die Forscher
aktuell im Fachmagazin "PLoS One" veröffentlicht.

Wie es zu dieser fatalen Kombination jedoch genau kommt, wissen die Forscher bislang
noch nicht. Diese Frage zu beantworten sei nun das Ziel weitere Untersuchungen.
Beide Faktoren, Pilz und Virus, so die Forscher bislang, profitieren jedoch von kühlem
und feuchtem Wetterbedingungen und wirken sich im Magen der betroffenen Tiere aus,
weswegen die Wissenschaftler sich weitere Antworten durch das Studium der Nahrung der Tiere erhoffen.

Erst wenn sich die beiden einzeln eher harmlosen Schädlinge verbinden, entstehe eine
Erkrankung der Insekten, die schlussendlich und unweigerlich zu deren Tod führt,
so die Forscher. Aus diesem Grund erhoffen sich die Forscher auch ein Mittel gegen
das Bienensterben finden zu können, in dem sie gezielt nach einem Mittel gegen einen
der Faktoren suchen wollen - eine Hoffnung, für deren Erfüllung die Forscher zunächst
dem Pilz zuleibe rücken wollen. Selbst bereits vom Bienenvolk-Kollaps befallene Völker
könnten so möglicherweise durch eine Behandlung mit gezielten Fungiziden gerettet werden.



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#2

RE: Die Biene:

in Tiere: 26.10.2010 13:40
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...es-problem.html

Dienstag, 26. Oktober 2010
Bienen lösen mathematisches Problem schneller als Computer:



London/ England - Obwohl sie nur über ein Hirn von der Größe eines Grassamens verfügen,
lösen Honigbienen das mathematische "Problem des Handelsreisenden" schneller als Computer,
die zu dessen Lösung oft mehrere Tage benötigen.

Das im Englischen als "Traveling Salesman Problem" (TSP) bezeichnete Problem
besteht darin, eine möglichst kurze Reihenfolge für den Besuch mehrerer Orte zu wählen.
Besagte Honigbienen lernen in erstaunlich kurzer Zeit, die kürzeste Route zwischen
zufällig gefundenen Blüten zu finden.

Wie Forscher um Dr. Nigel Raine von der " Royal Holloway's School" an der "University of London"
in der kommenden Ausgabe des Fachmagazins "The American Naturalist" berichten,
lösen Computer das Problem durch den Vergleich der Streckenlängen aller möglichen Routen,
um dann schlussendlich die kürzeste Gesamtstrecke zu wählen.

"Bienen auf der Futtersuche lösen das 'Problem des Handelsreisenden' jeden Tag",
erläutert Raine. "Sie besuchen dabei Blüten an verschiedenen und zahlreichen Orten.
Weil ihr Flug viel Energie verbraucht, finden sie täglich eine Route,
die die Flugstrecke auf ein Minimum reduziert".

Mittels einer Computersimulation von Blüten haben die Forscher das Verhalten von Bienen
untersucht und dabei die Abfolge der angeflogenen Blüten studiert.
Das Ergebnis belegt, dass die Insekten - nachdem sie die Futterquellen einmal entdeckt haben
- die jeweils kürzeste Route zwischen den Blüten in erstaunlich schneller Zeit auswählen.

Diese Erkenntnis, so der Wissenschaftler, habe auch Bedeutung für die Welt des Menschen,
da auch unser modernes Leben von Netzwerken wie Verkehrsfluss, Internetinformationen
und Versorgungsketten abhängig ist: "Wenn wir verstehen, wie die Bienen dieses Problem
trotz ihrer winzigen Gehirne und ohne Computer lösen, können wir auch unsere Organisation
alltäglicher Netzwerke verbessern, ohne aufwendige Computerberechnungen aufwenden zu müssen."




Westliche Honigbiene | Copyright: Ricks at de.wikipedia / GNU FDL


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#3

RE: Die Biene:

in Tiere: 20.04.2011 00:26
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...r-spur-des.html

Dienstag, 22. März 2011
Würzburger Forscher auf der Spur des mysteriösen Bienensterbens:


Würzburg/ Deutschland - Seit Jahren gibt das weltweite Bienensterben vielen Anlass zur Sorge.
Die Ursachen für den plötzlichen Tod ganzer Völker sind noch unklar. Biologen
der Universität Würzburg haben jetzt einen neuen Ansatz entwickelt, der dazu beitragen könnte,
Licht ins Dunkel zu bringen.

- Bei der folgenden Meldung handelt es sich um eine Pressemitteilung der
"Julius-Maximilians-Universität" zu Würzburg, uni-wuerzburg.de

Das Verschwinden hat einen Namen: "Colony Collapse Disorder" (CCD).
Oder auf Deutsch: Völkerkollapsstörung. Bienenforscher aus den USA verwendeten den Begriff
im Jahr 2007 zum ersten Mal, nachdem Bienenzüchter ihnen von einem mysteriösen massenhaften
Verschwinden ihrer Völker berichtet hatten. Der plötzliche Bienentod
blieb allerdings nicht auf die USA begrenzt. Das Phänomen ist mittlerweile weltweit zu beobachten.

Zahlreich sind die Theorien über die Auslöser des Bienensterbens.
Hauptverdächtige sind Parasiten wie beispielsweise die Varroa-Milbe.
Aber auch der vermehrte Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft
und eine schwindende Artenvielfalt stehen im Fokus.


Schwierig gestaltet sich die Suche nach den Verantwortlichen vor allem deshalb,
weil kein Volk dem anderen gleicht und die Bedingungen, unter denen die Bienen aufwachsen
und leben, niemals identisch sind. Für wissenschaftliches Arbeiten sind das keine guten
Voraussetzungen. Das könnte sich nun allerdings ändern:
"Wir haben eine Methode entwickelt, die es möglich macht,
Bienen in großer Zahl im Labor zu züchten", sagt Harmen Hendriksma.
Damit könnten Wissenschaftler weltweit unter kontrollierten und miteinander
vergleichbaren Bedingungen untersuchen, welche Faktoren Bienen das Leben schwer machen.

Hendriksma ist Doktorand am Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie der Universität
Würzburg. Über seine Arbeit berichtet die Fachzeitschrift "Methods in Ecology and Evolution"
der "British Ecological Society" in ihrer aktuellen Ausgabe.

Wenn Wissenschaftler bislang Bienen im Labor züchten wollen,
benötigen sie zuallererst eine ruhige Hand und viel Feingefühl. Mit Federn, Nadeln oder Pinzetten
holen sie die Bienenlarven aus den Waben im Bienenstock – was nicht ganz einfach ist,
da der Bienennachwuchs im frühen Larvenstadium gerade mal einen Millimeter misst
und für das bloße Auge kaum zu sehen ist. Diese Arbeit ist zeitaufwändig und gefährlich
– zumindest für die Larven. Die sind nämlich so empfindlich, dass viele von ihnen den ruppigen
Ortswechsel nicht überleben oder oft in ihrer Entwicklung gestört werden.

An diesem Punkt kommt Hendriksmas Entwicklung ins Spiel:
"Wir benutzen eine Art künstliche Wabe aus Plastik", sagt der Doktorand.
Das Kästchen ist etwa so groß wie eine Zigarrenkiste und besitzt 110 Waben,
die den typischen Wachswaben gleichen. An ihren Enden befinden sich abnehmbare Böden,
die wie kleine Näpfe geformt sind. In diese legt die Königin ihre Eier.

Die Näpfe nehmen die Wissenschaftler anschließend ab und tragen sie samt Inhalt in ihr Labor.
"Innerhalb von 90 Minuten konnten wir auf diese Weise mehr als 1000 Larven sammeln",
sagt Hendriksma. Die Larven scheinen mit dieser Methode auch keine Probleme zu haben:
97 Prozent von ihnen überlebten den Transport und entwickelten sich im Labor ganz normal
bis ins Larvenstadium kurz vor der Verpuppung.

Die erfolgreiche Aufzucht von Bienen im Labor ist laut Hendriksma der Schlüssel für die Suche
nach den Auslösern des Völkerkollapses: "Nur im Labor ist es möglich, unter kontrollierten
Bedingungen zu untersuchen, wie sich bestimmte Faktoren auf die Entwicklung der Bienen auswirken
– beispielsweise Insektizide, die Varroa-Milbe oder eine schlechte Ernährung."
Ganz anders eben als in draußen lebenden Kolonien, deren Leben von
zahlreichen unkontrollierbaren Einflüssen bestimmt ist.

Mit dieser Technik könnten darüber hinaus endlich auch Wissenschaftler an
unterschiedlichen Standorten unter identischen Bedingungen arbeiten und somit
ihre Ergebnisse untereinander vergleichen oder gegenseitig überprüfen.

Mehr Wissen über das Bienensterben ist nach Hendriksmas Ansicht unbedingt nötig:
"Bienen sind sowohl für die Natur als auch für die Landwirtschaft unverzichtbar."
Schließlich sind Bienen die wichtigsten natürlichen Bestäuber.

So schätzt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO),
dass von 100 Nutzpflanzen mehr als zwei Drittel in erster Linie von Honigbienen bestäubt werden.
Und einer Studie von Wissenschaftlern aus Frankreich und Deutschland aus dem Jahr 2008 zufolge
würden die Schäden, die in Zukunft durch das Fehlen von bestäubenden Insekten entstehen könnten,
zwischen 190 und 310 Milliarden Euro pro Jahr betragen.

Auch in der freien Natur ist die Bestäubungsleistung der Bienen von enormer Bedeutung.
"Bienen sind wichtig sowohl für Pflanzen als auch für Tiere." Sie sorgen dafür,
dass sich Pflanzen fortpflanzen und Tiere von deren Früchten ernähren können.
Die Biene bilde somit "die Basis der Artenvielfalt".

Harmen Hendriksma ist Mitglied einer Forschergruppe um Professor Ingolf Steffan-Dewenter,
der vor einem Jahr die Leitung des Lehrstuhls für Zoologie III (Tierökologie und Tropenbiologie)
an der Universität Würzburg übernommen hat. Die Gruppe untersucht in Freilandexperimenten
und im Labor Themen wie Populationsdynamik, Artenvielfalt und Artenzusammensetzung bei Insekten,
die Wechselbeziehungen zwischen Pflanzen, Pflanzenfressern, Bestäubern und deren Gegenspielern
sowie die Bedeutung von Insekten für terrestrische Ökosysteme.
Arbeiten über die Auswirkungen menschlicher Einflüsse auf diese Ökosysteme kommen dazu.

Wenn es um die Biene geht, erforschen die Wissenschaftler, wie sich bestimmte Faktoren
– der Rückgang der Artenvielfalt, die Intensivierung der Agrarwirtschaft, der Anbau transgener Pflanzen,
der Einsatz von Pestiziden und die Verbreitung von Krankheiten beispielsweise
– einzeln und in verschiedenen Kombinationen untereinander auf das Vorkommen von Arten auswirken.

Die neue Methode, Bienen im Labor zu züchten, setzen die Würzburger Wissenschaftler bereits in einer
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Studie ein. Dabei untersuchen sie den
Einfluss einer neuen transgenen Maissorte auf Honigbienen.




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#4

RE: Die Biene:

in Tiere: 20.04.2011 11:16
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...hauptgrund.html

Sonntag, 27. März 2011
Studie sieht Varroamilbe als Hauptgrund für Bienensterben in Deutschland:


Hohen Neuendorf/ Deutschland - In einer Langzeitstudie kommen deutsche Bienenforscher zu dem Schluss,
dass die Varroamilbe der Hauptgrund für das dramatisch um sich greifende Bienensterben
- zumindest deutscher Bienenvölker - ist.

Das Ergebnis des von 2004 bis 2009 durchgeführten "Deutschen Bienen-Monitorings"
haben die Forscher um Elke Genersch vom "Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf
e.V." (honigbiene.de) aktuell im Fachmagazin "Apidologie" (apidologie.org) veröffentlicht.
In dieser Studie wurden mehr als 1200 Bienenvölker auf 125 über ganz Deutschland verteilten
Bienenständen kontinuierlich beprobt und kontrolliert. Mitarbeiter der Bieneninstitute
nahmen hierzu zweimal im Jahr Bienenproben für Krankheitsuntersuchungen sowie
Bienenbrotproben für Rückstandsuntersuchungen. Die Stärke der Bienenvölker wurde
dann bei der Ein- und Auswinterung bestimmt und als sogenannter "Überwinterungsverlust“
wurden Völker definiert, die tot waren bzw. nicht genug Bienen für eine erfolgreiche
Frühjahrsentwicklung aufwiesen.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der Befall durch die Milbe (Varroa destructor
) "im Herbst (zusammen mit den assoziierten Sekundärinfektionen; darunter u. a. Virenbefall
und Pflanzenschutzmittelrückstände) eine Hauptursache für Überwinterungsverluste darstellt".
Eine konsequente Varroa-Behandlung und starke Bienenvölker mit jungen Königinnen
sei daher die wichtigste Empfehlung, um Winterverlusten vorzubeugen.
Ein zusätzlicher Einfluss übriger Faktoren könne nicht ausgeschlossen werden,
hierfür seien jedoch modifizierte Versuchsansätze notwendig.

Erst kürzlich hatte das Umweltprogramm der Vereinten Nationen "UNEP"
das weltweit verbreitete Bienenvölkersterben als globales Problem und Gefahr für
die Nahrungsgrundlage der Menschheit bezeichnet. Trotz intensiver Forschungen
streiten Experten immer noch über die Ursachen des als "Collony Collapse Disorder"
(CCD, dt.: Bienenvolk-Kollaps) bezeichneten mysteriösen Bienensterbens.
Seit 2006 sind alleine in den USA bis zu 40 Prozent der Bienenvölker
dem CCD zum Opfer gefallen (...wir berichteten: s. Links)




Elektronenmikroskopaufnahme einer Varroamilbe auf einer Biene | Copyright: Agricultural Research Service


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#5

RE: Die Biene:

in Tiere: 13.09.2011 03:23
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...-weltweite.html

Leipzig/ Deutschland - Mit dem neuen Dokumentarfilm Film "Summ' mir das Lied vom Tod" greift "NuoViso Filmproduktion" erneut eines der wichtigsten Themen unserer Zeit auf: Das weltweite Bienensterben.

Mit dem Beginn des Massensterbens in den weltweiten Bienenvölkern in den 1990er Jahren begannen Imker, Forscher und Wissenschaftler das Phänomen zu untersuchen. Das hauptsächlich von den Chemiekonzernen finanzierte "Bienenmonitoring" kommt dabei Jahr für Jahr zu dem Ergebnis, dass die in den 1970er Jahren eingeschleppte Varroa-Milbe der alleinige Verursacher für das Bienensterben sei.

"NuoViso" besuchte Imker vor Ort, um sich ein eigenes Bild der Situation zu verschaffen. Dabei stellte sich heraus, dass die Imker das Problem mit der Varroa-Milbe eigentlich gut im Griff haben und in Wahrheit ein ganz anderer Bienenkiller existiert: Hochgiftige Neonicotinoide, die neuerdings als Pflanzenschutzmittel in Saatgut-Beizen eingesetzt werden, wirken wie ein Nervengift auf die Bienen und alle anderen Insekten in der Natur.

Kaum jemand ist sich der Dramatik dieser Entwicklung bewusst. Die jährliche Bestäubungsleistung allein durch die Honigbiene wird von der EU auf über 150 Mrd. Euro geschätzt. Ein Faktor, ohne den es schlecht für unsere eigene Nahrungsversorgung aussieht.

Mit den Dreharbeiten zu dem im September 2011 erscheinenden Dokumentarfilm begann "NuoViso Filmproduktion" bereits 2008. Seitdem hat sich nach Aussage des Regisseurs Frank Höfer allerdings nur wenig an der Problematik geändert. Natürlich gibt es noch andere Einflüsse, die das Überleben der Biene erschweren. Der Mobilfunk sei hier genannt. Aber der Zusammenhang zwischen vergifteten Bienen und Beizmittel für Saatgut ist nachgewiesen. Der Öffentlichkeit wird seit Jahren berichtet, dass eine eingeschleppte Varroa-Milbe der Hauptverursacher für das zunehmende Bienensterben sei. Andere Faktoren hingegen seien zu vernachlässigen. Dass davon aber auch das Überleben der uns verbleibenden Bienen abhängt wird durch die Politik und die Wirtschaft nicht an den Endverbraucher kommuniziert.

Der Film soll kostenlos auf der Webseite von "NuoViso.tv" veröffentlicht werden. Für die Finanzierung des Filmes greift "NuoViso Filmproduktion" nun zu einem ungewöhnlichen Konzept. Als Unterstützer kann man gegen einen kleinen Betrag seinen Namen im Abspann verewigen lassen.


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#6

RE: Die Biene:

in Tiere: 25.02.2013 13:44
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...nnten-uber.html

Bristol (England) - Britische Forscher können erstmals nachweisen, dass Bestäuberinsekten, also etwa Bienen oder Hummeln, Blütenpflanzen anhand von elektrischen Signalen finden und voneinander unterscheiden können, die die Blumen selbst aussenden. Möglicherweise findet sogar eine bislang unbekannte Art der Kommunikation zwischen Bienen und Blüte statt.

Um Ihre Bestäuber anzulocken, erzeugen Blumen oft hellleuchtende Farben, Muster und betörenden Düfte. Forscher um Professor Daniel Robert von der Bristol's School of Biological Sciences können nun zeigen, dass die Blütenpflanzen hinzu über eine Art Leuchtreklameschilder verfügen - Muster aus elektrischen Signale, mit denen die Pflanzen ihren Bestäubern auch konkrete Informationen übermitteln könnten. Diese elektrischen Signale können gemeinsam mit den anderen Werbesignalen der Blüten agieren und so die Anziehungskraft der Blumen noch mehr stärken. Ihre erstaunlichen Ergebnisse haben die Forscher aktuell im Fachmagazin "Science Express" veröffentlicht.

"Für gewöhnlich weisen Pflanzen eine negative Ladung auf und bauen nur schwache elektrische Felder auf", erläutert Robert. Auf der anderen Seite bauen etwa Bienen eine positive Ladung auf, wenn sie durch die Luft fliegen. Zwar entsteht bei der Annäherung von Biene und Blüte kein Entladungsfunke, aber es baut sich eine leichte elektrische Kraft auf, durch die zumindest theoretisch Informationen übermittelt werden könnten."


Unterschiedliche Blüten (Geranien, Gerbera und Klematis) offenbaren nach der Bestäubung mit elektrisch geladener Puderfarbe (r.) eine unterschiedliche Färbung, die der Form ihres schwachen elektrischen Feldes entspricht. | Copyright: Dominic Clarke u. Daniel Robert, bristol.ac.uk


Das elektrostatische Feld um einer 30 cm hohen Petunie in einem typischen atmosphärischen Feld von 100 V/m, geerdet im Boden. Links das elektrische Potential in Abhängigkeit von Höhe und Abstand zum Stängel, rechts das elektrische Feld. | Copyright: Robert/Science

Durch das Anbringen von Elektroden in den Stängeln u.a. von Petunien konnten die Forscher zeigen, dass sich das elektrische Potential der Blume verändert und in diesem Zustand für einige Minuten bestehen bleibt. Könnte es sch hierbei also um einen bislang unbekannten Weg handeln, auf dem Bienen anderen Bienen mitteilen, dass sie eine entsprechende Biene gerade erst besucht haben?

Zum Erstaunen der Wissenschaftler entdeckten sie, dass Hummeln tatsächlich die Veränderungen der elektrischen Felder der Blumen wahrnehmen können. Zudem fanden die Forscher heraus, dass Bienen in einem Lerntest die Unterschiede zwischen zwei Farben schneller erlernten, wenn ihnen zusätzlich zum rein visuellen Reiz auch entsprechende elektrische Signale zur Verfügung gestellt wurden.

Auf welche Art und Weise die Bienen nun aber die schwachen elektrischen Felder der Blüten wahrnehmen, ist auch den Forschern um Robert noch unklar. Bislang vermutet sie jedoch, dass etwa die vergleichsweise haarigen Hummeln unter der elektrostatischen Kraft sich aufsträuben - genau so wie menschliche Haare dicht vor einem TV-Bildschirm oder unter einen aufgeladenen Luftballon sprichwörtlich zu Berge stehen.


Schon beim Anblick so mancher Blüte fällt die Vorstellung einer komplexen Kommunikation nicht schwer... | Copyright: Laura Müller

Die Entdeckung dieser elektrischen Wahrnehmungsfähigkeit der Insekten eröffnet eine völlig neue Sicht auf die Wahrnehmung von Insekten und die Blütenkommunikation konstatieren die Forscher: "Dieser neuen Kommunikationskanal zeigt auf, wie Blumen ihre Bestäuber über den Status ihres wertvollen Nektars und ihres Pollenangebots informieren könnten."


"Das letzte, was eine Blume gebrauchen kann ist, Bienen zunächst anzuziehen und dann keinen Nektar liefern zu können, denn Bienen lernen schnell und geben ihre Informationen an die Mitglieder ihres Staates weiter", erläutert Robert abschließend. "Die Co-Evolution von Blüten und Bienen weist eine lange und gegenseitig nutzbringende Geschichte auf. Es wäre also gar nicht so verwunderlich, wenn wir auch heute noch eine erstaunlich fortgeschrittene Kommunikation zwischen den beiden entdecken könnten."


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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 26.05.2024 12:48 | nach oben springen
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#7

RE: Die Biene:

in Tiere: 11.03.2014 03:57
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

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#8

RE: Die Biene:

in Tiere: 01.10.2016 07:59
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...tionen20160930/


ine Hummel beim Nektarsammeln.
Copyright: Unistudent119 (WikimediaCommons) / CC BY-SA 3.0
London (Großbritannien) – Hummeln sind wahrscheinlich in der Lage, so etwas wie Emotionen zu empfinden. Zu dieser erstaunlichen Erkenntnis kommen britische Forscher anhand einer aktuellen Studie. Das Ergebnis stellt erneut unsere Vorstellungen vom Bewusstsein vermeintlich niederer Lebensformen in Frage.

In ihren Versuchen haben Clint Perry und Kollegen von der Queen Mary University of London in Folge von Futterbelohnungen sowohl körperliche Veränderungen als auch solche im Verhalten von Hummeln festgestellt. „Es hat fast den Anschein als erleben die Insekten so etwas wie Freude – ein Zustand, der die Tiere optimistischer erscheinen lässt“, so die Forscher aktuell im Fachjournal „Science“ (DOI: 10.1126/science.aaf4454).

„Auch bei uns Menschen können wir ein vergleichbares Verhalten beobachten“, erläutert Perry und führt weiter aus: „Wenn wir beispielsweise ein gutes Stück Schokolade genießen, so reagieren wir darauf mit einer optimistischeren Einstellung auch anderen Dingen gegenüber – wir sehen beispielsweise einen Neuankömmling eher als potentiellen Freund, denn als potentiellen Feind. (…) Fröhlichkeit und Freude führen auch dazu, dass wir schneller negative Erfahrungen bei Seite schieben.“

Um zu untersuchen, ob auch das Verhalten der zur Familie der Echten Bienen gehörenden Hummeln einem ähnlichen Muster folgt, haben die Forscher 24 Hummeln darauf trainiert, einen bestimmten Ort und Farben im Labor mit mit Zuckerwasser oder mit normalem Wasser gefüllten Zylindern zu assoziieren. Danach verschlossen sie die Zylinder, verabreichten einem Teil der Hummelgruppe einen Tropfen Zuckerwasser. Dann bestimmten sie, wie lange es dauerte, bis die so gefütterten Hummeln einen separaten und offenen Zylinder anflogen, der zwischen den beiden zuvor geschlossenen und den Tieren bekannten Zylindern positioniert und mit einer Zwischenfarbe markiert war, sodass es für die zuvor auf eindeutige Farben trainierten Hummeln schwieriger war zu erkennen, ob sich dahinter Wasser, Zuckerwasser oder gar keine Belohnung befand.



Das Ergebnis: Jene Hummeln, die zuvor schon den positiven Zuckerschock bekommen hatten, waren schneller in der Lage, den mittleren Zylinder anzufliegen als jene Tiere, die kein Zuckerwasser verabreicht bekommen hatten. „Es scheint also, als ob die erstere Gruppe eine optimistischere Einstellung gegenüber der Möglichkeit hatte, dass sich auch hinter dem unbekannten Zylinder eine Belohnung befinden könnte“, so die Forscher.

Die Wissenschaftler erläutern hinzu, dass es auch nicht nur der Umstand des durch den Zucker zugeführten Energieschubes gewesen sei, der die Testhummeln aktiver werden ließ, schließlich waren beide Gruppen gleich schnell, wenn es darum ging, einen Zylinder anzufliegen, von dem die Tiere wussten, dass er eine Zucker-Belohnung beinhaltete und ebenso vergleichsweise langsam, wenn es sich nur um den Wasser-Zylinder handelte.

Um zu untersuchen, ob die Zucker-Belohnung den Hummeln auch bei der Bewältigung negativer Erlebnisse helfen kann, setzten die Forscher die Tiere einem inszenierten Angriff eines Räubers – etwa einer Spinne – aus, deren Angriff Hummeln meist nach kurzem Kampf überstehen. Jene Tiere, die zuvor die Zuckerwasser-Belohnung erhalten hatten, flogen nach dem gestellten Angriff bis zu vier Mal schneller zum Futterzylinder als jene ohne diese Belohnung. Auch aus diesen Beobachtungen schlussfolgern die Forscher, dass die süße Nahung positive Emotionen steigern und so die negative „Stimmung“ (in Folge des Angriffs) reduzieren. Ähnliches ist auch bei uns Menschen zu beobachten.

Unter Einfluss eines die Ausschüttung neurochemischer Dopamine (die beim Menschen mit dem Belohnungsempfinden in Zusammenhang stehen) unterdrückenden Medikaments, zeigten die Hummeln zudem den gegenteiligen Effekt. Auch das zeige, dass die beschriebenen Beobachtungen positiver Auswirkungen der Zucker-Belohnung – ähnlich wie beim Menschen – durch Wohlfühl-Dopamine ausgelöst wurden. „Das alles legt nahe, dass auch Hummeln Verhalten zeigen, die für gewöhnlich mit Gefühlen assoziiert werden“, so Perry abschließend, fügt aber vorsichtig hinzu: „Bedeutet das aber auch, dass Hummel positive Emotionen empfinden? Das können wir noch nicht sagen, aber unsere Studie legt zumindest nahe, dass dem so sein könnte und zeigt Wege auf, wie dies weiterführend untersucht werden kann.“

Gegenüber dem „New Scientist“ zeige sich auch andere, an der Studie selbst nicht beteiligte Wissenschaftler, von den Ergebnissen fasziniert, wenn auch nicht wirklich überrascht: „Sie haben Gehirne, die ganz ähnlich funktionieren wie unsere“, so Eirik Søvik vom Volda University College, gibt zugleich aber auch zu bedenken, dass es wohl noch zu früh sei, anhand des Nachweises von sich auswirkenden Neurochemikalien auf das wirkliche Empfinden von Glück und Fröhlichkeit bei Hummeln zu schließen, wie wir sie bei uns Menschen beobachten können. „Es ist schließlich kaum zu sagen, was Bienen möglicherweise denken.“

© grenzwissenschaft-aktuell.de


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#9

RE: Die Biene:

in Tiere: 28.10.2018 06:33
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...halten20181012/

Sonnenfinsternisse lassen Bienen innehalten:

Columbia (USA) – Wie Bienen auf eine und während einer Sonnenfinsternis reagieren, haben US-Forscher mit einer genauen Beobachtung während der „Amerikanischen SoFi“ 2017 untersucht und die Ergebnisse jetzt veröffentlicht. Doch so überraschend, wie das Ergebnis derzeit vielerorts dargestellt wird, ist die Beobachtung nicht.

Wie das Team um Candace Galen von der University of Missouri aktuell im Fachjournal „Annals of the Entomological Society of America“ (DOI: 10.1093/aesa/say035) berichten, installierten sie in 16 über die USA verteilten Bienenstöcken Mikrophone, um so das Summen der Insekten aufzuzeichnen und eventuelle Veränderungen zu dokumentieren und zu analysieren.

Während die Forscher zuvor davon ausgegangen waren, dass die Bienen mit zunehmender Verdunkelung ihre Aktivität erst nach und nach einstellen würden, trat dieser Effekt nicht ein. Stattdessen hielten die Bienen erst im Moment der vollständigen Verdunklung der Sonne durch durch den Mond inne und stellten von einem Augenblick auf den anderen ihre Aktivitäten und sämtliches Summen ein. Insgesamt war demnach nur eine einzige Biene während der ortsabhängigen 40 bis 160 sekündigen Phase der totalen Sonnenverfinsterung aktiv.

Dabei sei der plötzlich einsetzende Temperaturrückgang um bis zu 15 Grad wohl nicht für das Innehalten der Bienen verantwortlich gewesen, erläutern die Forscher, da dies auch ohne Sonnenfinsternis vorkommen könne und die Tiere Wärme für eine begrenzte Zeit speichern können.

Die Wissenschaftler selbst vermuten die unmittelbar eintretende Dunkelheit als erklärung für die spontan einsetzte Ruhe, da Bienen ohne visuelle Reize ihre Fähigkeit der Navigation einbüßen. Wie Tiere in freier Wildbahn auf eine Sonnenfinsternis regieren ist hingegen noch unklar.

Zum Thema

Auch wenn die Studie selbst darauf keinen Bezug nimmt, bestätigt sie Beobachtungen und Messungen während der Sonnenfinsternis 2015 über Mitteleuropa, die Mithilfe von Daten der HOBOS-Bienenstation der Universität Würzburg aufgezeichnet werden konnten.

HOBOS steht für einen voll vernetzten und überwachten Bienenstock (auf Englisch: Honey Bee Online Studies), dessen Daten frei im Internet zugänglich sind. Die Kombination von Bienen- und Umgebungsdaten können für den Menschen wichtige Aspekte der Ökologie verdeutlichen.


HOBOS-Datendiagram vom 20. März 2015.
Copyright/Quelle: hobos.de

In den Imker-Fachzeitschriften “die biene”, “ADIZ” und “Imkerfreund” wertete damals der Fachjournalist Gilbert Brockmann die Daten des HOBOS-Bienenvolks zu Ein- und Ausflügen der Bienen pro Minute, Umgebungstemperatur, Intensität der Sonnenstrahlung während der Sonnenfinsternis am 20. März 2015 aus.

Auch damals, so zeigt es das das HOBOS-Diagramm deutlich, nahmen mit der Verfinsterung die Ausflüge der Sammelbienen massiv ab. Allerdings muss hier berücksichigt werden, dass die damalige Sonnenfinsternis von Deutschland aus nicht vollständig beobachtet werden konnte und der maximale Bedeckunggrad 2015 bei Würzburg nur bei etwa 70 Prozent lag.

© grenzwiwssenschaft-aktuell.de


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#10

RE: Die Biene:

in Tiere: 09.01.2019 03:59
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

https://freshideen.com/gartengestaltung/...e-bienchen.html

Möchten Sie ein echtes Schlaraffenland für Bienen und Hummeln im eigenen Garten anlegen? Dann brauchen Sie bestimmt einige dieser Pflanzen. Oder vielleicht sogar alle davon? Natürlich kommen dann noch die wunderschönen Schmetterlinge dazu und alle zusammen bestäuben Blumen und Stauden, Sträucher und Bäume. Mit einem bienenfreundlichen Garten mit ausreichend Bienenweide sorgen Sie gleichzeitig für reiche Ernte im Sommer und Herbst und auch für die lieben, schon gefährdeten Bienchen. Denn leider zeigen Studien und wissenschaftliche Beobachtungen, dass die fleißigen Insekten weltweit immer weniger werden. Starke Pestizide und Insektizide sowie auch die globale Umweltverschmutzung gefährden und vernichten neben zahlreichen Schädlingen auch die Bienen.

Ausreichend Bienenweide heißt auch eine Zukunft für die Welt!

Bienenpflanzen, auch Bienentrachtpflanzen genannt, haben nicht nur wunderschöne Blüten, sondern sie zerstreuen auch angenehmen, etwas süßlichen Duft in die Luft. Das Wichtigste dabei ist aber ausreichend Nektar und oder Pollen zu erzeugen, denn nur dann können die Bienen ihren Energiebedarf decken, genug Nahrung finden, für die Aufzucht der Brut sorgen und ihre extrem wichtige Arbeit optimal erledigen.

Wichtig zu wissen ist, dass nicht alle bienenfreundlichen Blumen und Pflanzen gleiche Mengen an Pollen und Nektar in sich tragen. Einige davon erzeugen sogar nur Pollen oder nur Nektar. Von daher sollten Sie versuchen, in Ihrem Garten für eine ausreichende Artenvielfalt zu sorgen. So können Sie relativ sicher sein, dass die Bienen die ganze Zeit gut versorgt sind.

Nicht weniger wichtig ist das Problem mit den so genannten gefüllten Blüten. Das sind solche Blüten, die zwar wunderschön aussehen und riechen, die aber künstlich gezüchtet sind und gar keine Nahrung für Honig- und Wildbienen erzeugen. Diese werden von den Blüten und den Duft gelockt, verschwenden aber nur vergeblich ihre Zeit und Energie und bekommen im Endeffekt keinen Nektar und keine Pollen. Umweltexperten und erfahrene Imker warnen davor und raten deswegen, sich auf Blumen mit ungefüllten Blüten zu konzentrieren und die anderen eher zu meiden.

Helfen Sie den Bienen und sie werden sich bei Ihnen reichlich bedanken!

Bienenweide mit Heilkräutern und Gewürzen:

. Echter Lavendel (Lavandula vera)

. Echter Thymian (Thymus vulgaris)

. Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

. Salbei (Salvia)

. Minze (Mentha)

. Echter Dost oder Oregano genannt (Origanum vulgare)

. Der Borretsch (Borago officinalis)

. Das Echte Herzgespann (Leonurus cardiaca)

. Ysop (Hyssopus officinalis) auch Bienenkraut genannt

. Echter Baldrian (Valeriana officinalis)


Mehrjährige Pflanzen als Bienenweide:

Auch einige mehrjährige Pflanzen, die keine Heilkräuter sind, eignen sich perfekt für Ihren Bienengarten als reiche, nahrhafte Bienenweide. Im Folgenden finden Sie die bekanntesten davon. Alle sind selbstverständlich mit ungefüllten Blüten und von daher völlig unbedenklich für die Bienen. Vielleicht haben Sie schon einige davon oder haben diese schon mal im Gartenzentrum oder im nächstgelegenen Stadtgarten bewundern. Sie alle bestechen mit wunderschönen Blüten und sanftem Aroma. Besonders die Gewöhnliche Nachtviole, das Wandelröschen und der Rote Fingerhut zählen zu unseren meist bevorzugten Favoriten. Herrliche Blumenpracht!

. Die Banater Kugeldistel (Echinops bannaticus)

. Die Kleinblütige Bergminze (Calamintha nepeta)

. Die Immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens)

. Die Gewöhnliche Nachtviole (Hesperis matronalis)

. Der Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea)

. Der Rote Fingerhut (Digitalis purpurea)

. Die Großblütige Braunelle (Prunella grandiflora)

. Das Wandelröschen (Lantana camara)


Einjährige Pflanzen als Bienenweide:

Nicht weniger entzückend sind auch die einjährigen bienenfreundlichen Pflanzen und Blumen. Obwohl Sie diese jedes Jahr aufs Neue aussäen müssen, lohnt sich der Aufwand allemal. Die meisten davon sind robust, ganz pflegeleicht und schenken Ihnen duftende, prächtige Blüten. Auch die Bienen werden mit ergiebiger Bienenweide beschert. Kombinieren Sie Pflanzen, die unterschiedliche Blütenzeit haben, so bleibt nämlich Ihr Garten vom ersten Frühlingstag bis zum Spätsommer und Frühherbst ein echtes Bienenparadies.

. Die Rainfarn-Phazelie (Phacelia tanacetifolia)

. Das Strand-Silberkraut (Lobularia maritima)

. Die Kornblume (Cyanus segetum)

. Die Ringelblume (Calendula officinalis)

. Das Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus)

. Die Garten-Levkoje (Matthiola incana)

. Berg-Aster (Aster amellus)

. Die Gewöhnliche Stockrose (Alcea rosea)

. Die Sonnenblume (Helianthus annuus)


Weitere bevorzugte Blumen und Pflanzen als Bienenweide sind:

Becherpflanze (Silphium perfoliatum), Huflattich (Tussilago farfara), Kamille (Matricaria recutita), Krokusse, Liguster, Löwenmäulchen, Efeu, Wilder Wein, alle Malvenarten sowie auch viele Gemüsearten wie Kürbis, Zwiebeln, Gurken und Zucchini. Zu den bienenfreundlichen Pflanzen zählen selbstverständlich auch alle heimischen Obstbäume, zusammen mit vielen Beerensträuchern. Die Linden sind eine der beliebtesten Bienenweiden überhaupt. Nicht umsonst zählt der Lindenblütenhonig zu den meist bevorzugten Honigsorten weltweit.

. Herrliche Blüten und himmlischer Duft – Die blühende Linde



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#11

RE: Die Biene:

in Tiere: 13.04.2019 19:49
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

Die Reise zu ihren Ursprüngen führt in schwer zugängliche Dimensionen, die weit über unsere irdische Vorstellungskraft hinausgehen. Honigbienen vereinigen ihre kleinen Kräfte zu einer einzigen Persönlichkeit, zu einem vollkommenen Wesen.

Bienen und Mythologie

Eine Möglichkeit ihrer Weisheit zu folgen sind die zahlreichen Spuren die in den Mythologien der Völker festgeschrieben sind. Auch in unserer nordischen Mythologie galt Honig als Göttertrank, als heilige Speise. Die Snorri Edda erzählt, wie Wolken von Bienen sich auf dem Weltenbaum niederließen und ihr Honigtau als Honigfall die Wesen der Erde nährte. Die geschäftig Geflügelten wurden den Zwergen und Elben zur Seite gegeben. Vielleicht weil auch sie einer Königin folgten? Der Mythos erzählt, dass die Zwerge aus dem verwesenden Fleisch des Uriesen Ymir und die Bienen aus der Fäulnis eines Stiers entsprungen sind. Ähnliche Erzählungen finden wir in Ägypten, Babylonien und im alten Persien. Unter Vielen bezieht sich auch Vergil (gest. 19 v.Chr.) auf diese Erzählung in seinem Werk „Georgica“ und überliefert uns das Ritual der Bugonie. Wundersam schwirren Bienen im Tierkadaver, brechen hervor, ziehen in gewaltigen Schwärmen dahin, treffen sich am Gipfel des Baumes um als Traube herunterzuhängen. Im Grabe des Frankenkönigs Childerich zu Doornik fanden sich unter einem goldenen Stierhaupt hunderte Gold glänzende Bienen.

Bienen in Ritual- Zeremonie – Kult

Reich sind die Erzählungen und Berichte über die Himmelsspeise Honig. Uns noch nahe ist der früheste Dichter des Abendlandes, Homer. Er führt die Gabe des Hellsehens auf den Genuss von Honig zurück. Phytia, das neben Theoklea bekannteste Orakel in Delphi wurde von Apollon „Biene von Delphi“ genannt. Die Heilerinnen und Schamaninnen wussten um die verstärkte Heilkraft von Heilpflanzen, wenn sie im Honig gebadet wurden.

In der griechischen und ägyptischen Zeit, aber noch viel früher galt Honig als eine besondere Opferspeise für Götter und Dämonen.

Kein Ritual, sei es der Reinigung, Heilung, Ahnen oder dem Opfer zugewiesen ist in der Gegenwart neu erfunden. Wir in „Licht aus der Jurte“ nehmen dankbar Anleihe bei den alten Eingeweihten und bringen ihr Vermächtnis ins Hier und Jetzt.

Bienen – Symbolkraft

Bienen sind Wärmewesen, sind Symbole der Seele, der entweichenden, wie der wiederauferstandenen Seele. Sie stehen für Erkenntnis, Wissen, Weisheit und einer seelischen Liebe die in unserem Zeitalter noch begriffen werden muss.

Bienen – Schamanenkraft

Wir haben uns lange in die „Höhle der Jurte“ zurückgezogen und über die Verbindung der Schamanenkraft mit Bienen meditiert. Eines Tages öffneten sich die Türen in die 4 Himmelsrichtungen und als wir hinaustraten wurden wir von Meistern belehrt, wie wir im Heute mit den Gaben der Geflügelten umzugehen haben. Wie Hindernisse im Geist, Unstimmigkeiten an Orten und Lebensbereichen, wie Krankheit und sonstiges Missgeschick in Geist Schätze verwandelt werden können. Dabei helfen nicht nur die Gaben der Bienen, sie selbst als kleine Lebewesen sind in unserer Arbeit von unschätzbaren Wert und die Besucher der Jurte kommen in den Genuss ihrer Heilkraft.

Bienen sind wie wir Menschen den Wechselfällen des Lebens ausgesetzt. Ihr Brausen im Honighain oder wenn sie ausschwärmen kann uns Leitbild sein für Dauerhaftigkeit und vorausschauende Lebensweise. Für Geselligkeit und Arbeitsweise, für ein soziales Miteinander, für Opferbereitschaft, für ein rechtes Verhalten in der Stille und bei Gefahren.



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#12

RE: Die Biene:

in Tiere: 15.04.2019 00:04
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

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#13

RE: Die Biene:

in Tiere: 26.06.2019 12:55
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...uepfen20190605/

Studie zeigt: Bienen können Symbole mit Zahlen verknüpfen:


Symbolbild: Bienen.
Copyright: A. Müller für grenzwissenschaft-aktuell.de
Melbourne (Australien) – Nachdem in früheren Untersuchungen bereits gezeigt werden konnte, dass Bienen das Konzept des Wertes Null verstehen und grundlegende Berechnungen durchführen können (…GreWi berichtete), belegen australische Wissenschaftler nun, dass die winzigen Gehirne der emsigen Insekten sogar in der Lage sind, Symbole mit Zahlen zu verbinden.

Wie die Forscher um Dr. Scarlett Howard und Professor Adrian Dyer von der RMIT University aktuell im Fachjournal „Proceedings of the Royal Society B“ (DOI: 10.1098/rspb.2019.0238) berichten, haben sie Honigbienen so trainiert, dass sie ein Symbol einer bestimmten Menge zuordnen können. Die Bienen haben während dieses Vorgangs herausgefunden, dass ein Symbol eine numerische Menge darstellt.

„Diese Erkenntnis wirft ein neues Licht auf die Entwicklung numerischer Fähigkeiten im Laufe von Jahrtausenden und eröffnet sogar neue Möglichkeiten für die Kommunikation zwischen Menschen und anderen Arten“, so FFF. „Zudem weist das Studienergebnis auch auf neue Ansätze für bioinspiriertes Computing hin, die den hocheffizienten Ansatz des Gehirns nachbilden können.“

Während Menschen die einzige Spezies sind, die Systeme zur Darstellung von Zahlen entwickelt haben – wie nicht zuletzt die arabischen Ziffern, die wir jeden Tag verwenden – zeigt die Forschung, dass das grundlegende Konzept auch von einem Gehirn erfasst werden kann, das sehr viel kleiner ist als das menschliche Gehirn.

“Wir halten es für selbstverständlich, wenn wir als Kinder die Zahlen gelernt haben, aber zu erkennen, was “4” bedeutet, erfordert ein hohes Maß an kognitiven Fähigkeiten”, so Dyer und führt dazu weiter aus: “Studien haben gezeigt, dass Primaten und Vögel auch lernen können, Symbole mit Zahlen zu verknüpfen, aber dies ist das erste Mal, dass wir dies bei Insekten beobachten.“

Hintergrund
Schon frühere Studien konnten zeigen, dass eine Reihe von nicht-menschlichen Tieren gelernt haben, dass Symbole Zahlen darstellen können, einschließlich Tauben, Papageien, Schimpansen und Affen.

Einige dieser Leistungen waren beeindruckend: So erlernten etwa Schimpansen arabische Zahlen und konnten sie richtig anordnen, während ein afrikanischer Graupapagei namens Alex die Namen von Zahlen lernen und die Mengen summieren konnte. Die neue Studie zeigt erstmals, dass diese komplexe kognitive Kapazität nicht auf Wirbeltiere beschränkt ist.

Während Menschen über 86 Milliarden Neuronen (Nervenzellen) im Gehirn verfügen, haben Bienen weniger als eine Million. Menschen und Biene sind zudem durch über 600 Millionen Jahre Evolution getrennt. “Aber wenn Bienen die Fähigkeit haben, etwas so Komplexes wie eine von Menschen gemachte Symbolsprache zu lernen, eröffnet dies aufregende neue Wege für die zukünftige Kommunikation zwischen Arten.”


Der Aufbau des Bienen-Experiments zur Verknüpfung on Zahlen und Symbolen.
Copyright/Quelle: RMIT University

Im Experiment wurden einzelnen Honigbienen (Apis mellifera) darin trainiert, in einem Y-förmigen Labyrinth, ein Symbol korrekt mit Zahlenelementen in Übereinstimmung zu bringen. Anschließend wurde geprüft, ob die Tiere ihr neues Wissen anwenden können, um das Symbol mit verschiedenen Elementen derselben Menge abzustimmen (Beispiel: „2“ wie zwei Bananen, zwei Bäume oder zwei Hüte darstellen kann). Eine zweite Bienen-Gruppe wurde im umgekehrten Ansatz trainiert, indem sie eine Reihe von Zahlenelementen mit einem Symbol verbunden werden sollte.


Schematischer Aufbau der beiden Experimente.
Copyright: RMIT University

Während beide Gruppen also eine spezifische Ausbildung, waren die verschiedenen Gruppen nicht in der Lage, die Zuordnung umzukehren und herauszufinden, was zu tun ist, wenn sie mit dem Gegenteil (Zeichen-zu-Zahl oder Zahl-zu-Zeichen) konfrontiert wurden

“Das legt nahe, dass die Verarbeitung von Zahlen und das Verständnis von Symbolen in verschiedenen Regionen des Bienengehirns stattfinden, ähnlich wie die getrennte Verarbeitung im menschlichen Gehirn”, erklärt Howard. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass Honigbienen nicht auf dem Niveau der Tiere sind, die in der Lage waren, Symbole als Zahlen zu lernen und komplexe Aufgaben auszuführen.“

Zum Thema

Dennoch haben die Ergebnisse Auswirkungen auf unser Wissen über Lernen, das Umkehren von Aufgaben und die Art und Weise, wie das Gehirn Verbindungen und Assoziationen zwischen Konzepten herstellt, so die Kognitionswissenschaftler. “Wenn wir herausfinden, wie solch komplexe numerische Fähigkeiten von Miniaturgehirnen erfasst werden können, können wir besser verstehen, wie sich das mathematische und kulturelle Denken beim Menschen und möglicherweise auch bei anderen Tieren entwickelt hat.”

Das Studium des Gehirns von Insekten bietet faszinierende Möglichkeiten für das zukünftige Design hocheffizienter Computersysteme, so Dyer und erläutert dazu weiter “Wenn wir nach Lösungen für komplexe Probleme suchen, stellen wir häufig fest, dass die Natur diese Aufgabe bereits viel eleganter und effizienter erledigt hat. Das Verständnis, wie kleine Bienenhirne Informationen verwalten, eröffnet Wege zu biologisch inspirierten Lösungen, die einen Bruchteil der Leistung herkömmlicher Verarbeitungssysteme nutzen.”

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Studie legt nahe: Auch Bienen haben Emotionen und Stimmungen 30. September 2016
Honigbienen schlauer als bisher gedacht 3. Oktober 2014
Studie zeigt: Bienen nutzen Heilstoffe des Honigs als Medikament 18. September 2014
Bei der Nektarsuche nutzen Hummeln logische Assoziation 8. April 2013
Studie bestätigt: Bienen “erfühlen” und kommunizieren mittels elektrischer Felder 27. März 2013
Blumen und Bienen könnten über elektrische Felder kommunizieren 25. Februar 2013

© grenzwissenschaft-aktuell.de


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#14

RE: Die Biene:

in Tiere: 25.11.2020 05:21
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

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#15

RE: Die Biene:

in Tiere: 25.11.2020 05:25
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...macher20200527/

Gelée royale ist doch kein Bienenköniginnen-Macher:


Nahansicht einer Bienenkönigin
Copyright: Gemeinfrei

Fargo (USA) – Sogenanntes Gelée royale galt bislang als jener spezielle Futtersaft, mit dem Honigbienen spezielle Larven füttern und diese dadurch zu sogenannten Bienenköniginnen heranziehen. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass diese Annahme falsch ist. Der Unterschied zwischen normaler Biene und Königin liegt hingegen vielmehr in der Menge an Futter, die der auserwählten Larve zugetragen wird – nicht aber an ihrer Diät.

Bei „Gelée royale“, das auch als „Weiselfuttersaft“ oder „Bienenköniginnenfuttersaft“ bezeichnet wird, handelt es sich um ein weißliches Sekret, das aus speziellen Futtersaftdrüsen am Kopf von Arbeiterbienen entspringt. Bislang gingen Imker und Wissenschaftler davon aus, dass dieser Futtersaft, mit dem zunächst alle Bienen während der ersten drei Larvenstadien gefüttert werden und so einen enormen Wachstums- und Entwicklungsschub erhalten, den Unterschied zwischen Arbeiterbiene und späterer Königin macht, wenn danach der Arbeiterbiene nur noch Pollen und Honig verabreicht werden; die Königin, die sich durch ihre besondere Größe von den Bienen ihren Volkes absetzt, hingegen bis zur Verdeckelung ihrer Zelle mit diesem Weiselfuttersaft gefüttert wird.

Wie das Team um Julia Bowsher von der North Dakota State University nun aber aktuell im Fachjournal „Proceedings of the Royal Society B.“ (DOI: 10.1098/rspb.2020.0614) berichtet, liegt das Geheimnis des Königinnenmachens nicht in dem Sekret selbst. Es ist vielmehr die Menge an Nahrung, die den ausgewählten späteren Königinnen zugeführt wird.

Schon zuvor hatten Bowsher und Kollegen speziell jene Bienenarten erforscht, bei denen Bienenweibchen alleine leben und ihre eigenen Jungtiere großziehen. Hier entdeckten die Forscher und Forscherinnen, dass die Körpergröße der Bienen alleine von der zugeführten Nahrungsmenge abhängt. Vor dem Hintergrund dieser Beobachtungen gingen die Wissenschaftler dann der Frage nach, ob dies auch auf Honigbienen zutrifft. Zwar war auch schon zuvor bekannt, dass Honigbienenköniginnen mehr Futter als Arbeiterlarven erhalten, doch wurde dieser Umstand und die Frage der Nahrungsquantität bislang noch nie systematisch erforscht.

Um diese Fragen zu klären, führten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein kontrolliertes Experiment durch: Dabei zogen sie im Labor Honigbienenlarven unter neun unterschiedlichen Nahrungsmittelgaben (Diäten), mit unterschiedlichen Mengen an Gelée royale und verschiedenen Zuckerarten auf.

Das Ergebnis: Jene Bienen, die schlichtweg die größte Menge an Nahrung zu sich nahmen, entwickelten sich derart, dass sie nicht von jenen Bienen unterschieden werden konnten, die von ihren Völkern als Königinnen großgezogen worden waren. Zudem war die Fähigkeit sich zu einer Königin zu entwickeln nicht vom Verhältnis von Proteinen und Zuckern abhängig.

Allerdings bleiben weiterhin viele Fragen unbeantwortet: So wissen Wissenschaftler zwar, welche Hormone und Gene für die Königinnenentwicklung verantwortlich sind, doch sie wissen noch nicht, wie und wann diese Hormone und Gene sich verändern, wenn die Nahrungszufuhr quantitativ ansteigt.

Quelle: Royal Society Publishing
© grenzwissenschaft-aktuell.de


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