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Merlin:
in Ausserordentliche Persönlichkeiten: 14.06.2011 20:45von Adamon • Nexar | 15.672 Beiträge
Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...-grabhugel.html
Donnerstag, 2. Juni 2011
Archäologen datieren "Merlins Grabhügel" auf ein Alter von 4.400 Jahren:
Marlborough/ England – Mittlerweile von Bäumen bewachsen,
erweckt der im Marlborough College vor den Toren des pittoresken südenglischen
Städtchens gelegene "Marlborugh Mound" nur selten das Interesse von Touristen.
Nur Eingeweihte wissen, dass es sich hier nicht nur um das Fundament
der einstigen Motte "Marlborugh Castle" aus normannischer Zeit handelt,
sondern dass der Hügel selbst die letzte Ruhestätte von niemand Geringerem
als dem Zauberer Merlin sein soll.
Zahlreiche Legenden, Gerüchte und ranken sich von jeher um den Hügel.
Jetzt haben Wissenschaftler sein Erbauungsdatum erstmals datiert.
Wie Archäologen um Jim Leary von der englischen Behörde zur Erhaltung und Pflege
von archäologisch und historisch bedeutsamen Stätten, "English Heritage"
nun anhand neuer Radiokarbondatierungen (C14) von Proben aus dem Hügel ermitteln konnten,
wurde der 19 Meter hohe künstliche Erdhügel gegen 2.400 v. Chr. errichtet
und ist damit ähnlich alt, wie sein heute noch deutlich sichtbares
und die Landschaft rund um den Steinkreis von Avebury in der südenglischen
Grafschaft Wiltshire dominierendes Gegenstück, der 37 Meter hohe Silbury Hill
(...wir berichteten, s. Links).
Zuvor vermuteten einige Historiker, dass der Hügel entgegen allen lokalen Sagen
und Legenden lediglich rund 1500 Jahre alt sei und es sich um die Reste
einer zeitgenössischen Erdhügelburg, einer sogenannten Motte, handelt.
Nicht nur für die Wissenschaftler ist die neue Datierung auf ein Alter von
rund 4.400 Jahren von besonderer Bedeutung, zählt der Hügel doch
schon immer zu den größten Mysterien in der Region Wessex.
Neben dem "Marlborough Mound" und "Silbury Hill", der nachweislich nicht als Motte errichtet wurde,
zierte in alten Zeiten auch ein dritter künstlicher Kegelhügel die Landschaft entlang
der alten Straße zwischen London und Bath. Hügel und (möglicherweise auch hier spätere)
Motte wurden hier jedoch bei einem Brand im Jahre 1113 zerstört, wurde danach eingeebnet
und an seiner Stelle eine Steinburg errichtet.
Ein weiterer kleiner Kegelhügel ist für den geübten Betrachter unmittelbar
neben dem Silbury Hill zu erkennen, der sich jedoch nur wenige Meter hoch
aus dem Boden emporhebt und über dessen Ursprung und Eigenschaft als
künstliche Struktur bis heute gestritten wird.
- Verwebe zu: Merlin - Channeling:
Der auch als "Merlins Mound" (Merlins Grabhügel)
"Marlborough Mound" auf dem Gelände des heutigen
"Marlborough College" | Copyright: FrankLaumen.de
Dateianlage:
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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -


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RE: Merlin:
in Ausserordentliche Persönlichkeiten: 10.01.2015 14:19von Adamon • Nexar | 15.672 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...beiten-auf.html
Der spiralförmig angelegte Merlins Mound. | Copyright: Marlborough College
Marlborough (England) - Der sogenannte Silbury Hill in der Nähe des Steinkreises von Avebury in der südwestenglischen Grafschaft Wiltshire ist die größte, von Menschen errichtete Kegelpyramide Europas, prägt das Landschaftsbild rund um Avebury und ist zugleich ein Tourismusmagnet der Region. Den wenigsten Besuchern bekannt ist jedoch bekannt, dass Silbury Hill noch eine "kleine Schwester" besitzt: Der "Merlins Mound" ist allerdings auch auf dem Gelände des Marlborough Colleges vor direkten Blicken - und zudem von Bäumen und Büschen bewachsen - verborgen. Jetzt soll "Merlins Grabhügel" von einem Teil der Vegetation befreit werden.
Wie "MarlboroughNewsOnline.co.uk" berichtet, habe das Wiltshire Council sowie das für die Erhaltung und Pflege von archäologisch und historisch bedeutsamen britischen Stätten verantwortliche "National Heritage" die Genehmigung für die Baumfäll- und Schnittarbeiten erteilt. Allerdings sollen die Stümpfe der Teils mehrere Jahrzehnte alten Bäume im Boden verbleiben, um damit die Stabilität des künstlichen Hügels zu sichern.
Die mit rot gekennzeichnete Vegetation soll im kommenden Jahr entfernt werden. | Copyright: National Heritage
Lange Zeit galt, wie der Name "Merlins Mound" schon sagt, der Mound in der Folklore als Grabhügel des mystischen Zauberers Merlin. Auf diese Legende geht auch der Name des Städtchens Marlborough (Merlins Borough) selbst zurück. Tatsächlich stammen auch die ersten Siedlungsfunde rund um Marlborough aus und von rund um den Hügel selbst. Später nahm man an, dass es sich um den Hügel einer sächsischen Motteburg gehandelt habe. Erst vor wenigen Jahren zeigten neuste archäologische Untersuchungen dann, dass der Merlins Mound wahrscheinlich zur gleichen Zeit wie der Silbury Hill - also vor rund 4600-4700 Jahren - errichtet wurde
Der Silbury Hill nahe Avebury in Wiltshire. | Copyright: grenzwissenschaft-aktuell.de
Grafischer Vergleich zwischen Silbury Hill (hell) und dem Merlins Mound (dunkel). | Copyright: English Heritage
Zu welchem Zweck sowohl der Silbury Hill und der Merlins Mound einst errichtet wurden, ist bis heute unbekannt. Während der Silbury Hill im auch hier namensgebenden Volksglauben als Grabhügel des mystischen Königs Sil galt, der im Innern des Hügels auf einem goldenen Pferd sitzend begraben sein sollte, zeigten Grabungen und Bohrungen jedoch auch hier, dass es sich nicht um einen Grabhügel handelt.
grenzwissenschaft-aktuell.de
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RE: Merlin:
in Ausserordentliche Persönlichkeiten: 19.01.2019 14:26von Adamon • Nexar | 15.672 Beiträge
Fragmente von Merlin - Geschichten wurden in Bristol entdeckt:
https://archive.org/details/fragmente-vo...ol-entdeckt-pso
Merlins Grab:
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RE: Merlin:
in Ausserordentliche Persönlichkeiten: 13.01.2025 06:20von Adamon • Nexar | 15.672 Beiträge
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...taette20240909/
Archäologen finden Belege für Legende an Merlins Ruhestätte:
Heutiges Luftbild von Tinnis Castle mit Festung.
Quelle: Toolis et al, Archaeology Reports Online 2024
Drumelzier (Großbritannien) – Die Legenden um König Artus‘ Tafelrunde und den Zauberer Merlin sind nicht nur auf den Britischen Inseln weithin bekannt. Ausgrabungen an jenem Ort, an dem die Merlin-Sage den Tod und die Beisetzung des Zauberers verorten, haben nun tatsächlich eine Grabstätte zu Tage gefördert.
Laut örtlichen Tradition soll Merlin in Drumelzier in der Grenzregion zwischen England und Schottland eingesperrt, später hier getötet und beigesetzt worden sein. Tatsächlich gibt es in der Gegend viele historische Stätten, von bronzezeitlichen Festungen bis zu mittelalterlichen Burgen. Zeitlich verortet wird die Merlin-Sage in 6. Bis 7. Jahrhundert.
Der Merlin des mittelalterlichen Manuskripts „Vita Merlini Silvestris“ aus dem 12. Jahrhundert wurde ursprünglich Lailoken genannt. Er war ein von dem Massaker der Schlacht von Arfderyddim Jahr 573 derart stark traumatisierter Krieger, dass er sich in den Großen Wald von Caledon zurückzog, wo er als Wilder Mann lebte. In dieser Geschichte Lailoken von dem Ortskönig Meldred entführt und als Wahrsager genutzt. Während Verhandlungen über seine Freilassung lenkt Lailoken die Aufmerksamkeit auf ein Blatt, das im Schleier der Königin feststeckt und sieht darin einen Beweis für ein heimliches Treffen mit ihrem Liebhaber im Garten des Königs. Lailoken sichert sich seine Freilassung, aber die Königin rächt sich an ihm für die Enthüllung ihrer Affäre, indem sie ihn von einer Bande von Hirten überfallen und töten lässt. Die Legende besagt weiter, dass Lailoken (Merlin) seinen eigenen Tod durch Sturz, Ertrinken und Ersticken prophezeit hat. Es wird erzählt, dass er von den Hirten von einer Klippe gejagt wurde, wo er stolperte und fiel, sich auf einem Angelhaken am Meeresboden aufspießte und mit dem Kopf unter Wasser starb.
Im Rahmen des “Drumelzier’s Hidden Heritage Project” haben Archäologen und Archäologinnen um Ronan Toolis von „GUARD Archaeology Ltd.“ Der Frage nach den archäologisch belastbaren Wurzeln der Merlin-Sagen angenommen.
Wie die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in einer Sonderausgabe von „Archaeologoy Reports Online“ (ISBN: 978-1-7398668-7-7) berichten, ergab die geophysikalische Untersuchung, „dass sich in der Nähe der angeblichen Lage von Merlins Grab in Drumelzier tatsächlich ein archäologisches Merkmal befindet, das einer Grube oder einem Grab ähnelt“.
Grabesgrube aus der Zeit Merlins aka Lailoken
Die Radiokarbondaten belegen, dass das Hügelkastell unterhalb von Tinnis Castle tatsächlich zwischen 573-614 n. Chr. bewohnt war, also zur Zeit, in der die Merlin-Sage angesiedelt ist. Die Ausgrabungen zeigen weiterhin, dass das Kastell ein Zentrum für Eliten war und Metallverarbeitung betrieb, was in der Frühzeit bedeutend war. Zudem lag Tinnis in einem Gebiet wichtiger weltlicher und kirchlicher Stätten. Zwei Gräber im Thirlestane Square Barrow belegen diese Anwesenheit bedeutender Persönlichkeiten.
„Zwar bestätigen die Funde nicht die Merlin-Legende, aber sie bieten starke Hinweise darauf, dass die Geschichte tatsächlich hier in Drumelzier entstand, statt wie von einigen Autoren vermutet, erst von wandernden Minnesängern, etwa aus Wales, hierher gebracht worden zu sein“, so Toolis.
Tatsächlich seien frühe mittelalterliche Festungen in Schottland selten, da die überwiegende Mehrheit der sogenannten Hillforts aus der Eisenzeit stammt. „Frühmittelalterliche Hügelgräber sind noch seltener“, so der Archäologe und führt dazu weiter aus: „Die archäologischen Funde aus Tinnis und Thirlestane, die mit einem bedeutenden Haushalt eines lokalen Potentaten zur gleichen Zeit und am gleichen Ort wie die Legende übereinstimmen, sind daher schwer als bloße Zufälligkeit zu akzeptieren. Vielmehr bieten sie einen glaubwürdigen Kontext für die Erzählung eines lokalen Geschichtenerzählers, in dem der Unterkönig Meldred Lailoken gefangen hielt.“
Rekonstruktion der mittelalterlichen Anlage von Tinnis Castle (vgl. Titelabb.).
Copyright/Quelle: Christ Mitchell / Toolis et al, Archaeology Reports Online 2024
Dass sich tatsächlich eine archäologische Grube oder ein Grab unter der Erde in der Nähe des vermeintlichen Ortes von Merlins Grab befindet, liefere erneut einen glaubwürdigen Kontext für die Erzählung eines lokalen Geschichtenerzählers darüber, wo Lailoken begraben wurde, nachdem er an den Ufern des Tweed getötet wurde.
Der wirkliche Ursprung der Merlin-Sage
Darüber hinaus deute der kumbrische Name „Lailoken“, im Gegensatz zum walisischen „Myrddin“ und dem „Merlin“ des 12. Jahrhunderts, zu dem spätere walisische und normannische Erzähler die Hauptfigur umschrieben, darauf hin, „dass die Geschichte nicht von einem umherziehenden mittelalterlichen Minnesänger nach Drumelzier gebracht wurde.“
„Dass die Geschichte kumbrische Namen der alten Sprache enthält, die einst in dieser Region gesprochen wurde, Elemente vorchristlicher Bräuche aufweist und an lokalen Orten spielt, an denen archäologische Funde nun belegen, dass sie dort glaubhaft stattgefunden haben könnten, zeigt deutlich, dass sie ursprünglich aus Drumelzier selbst stammt und aus einer viel früheren mündlichen Überlieferung hervorgegangen ist.
Die Geschichte wurde zweifellos im Laufe der Jahrhunderte ausgeschmückt, wahrscheinlich schon bevor sie weit verbreitet wurde und so weit angepasst wurde, dass die Hauptfigur bis zur Unkenntlichkeit verändert war. Die Geschichte behielt gerade noch genug Details, um einzigartig für Drumelzier zu bleiben und es dem anonymen Autor der „Vita Merlini Silvestris“ zu ermöglichen, die Ähnlichkeiten zwischen dieser Geschichte und den weitverbreiteten Versionen, die im mittelalterlichen Europa bekannt waren, anzuerkennen. Als solche stellt dies einen erstaunlichen Überrest des frühmittelalterlichen Kulturerbes der Briten im südlichen Schottland dar.“
https://archaeologyreportsonline.com/PDF...t_Tweeddale.pdf
Rechercherquelle: Archaeology Reports Online
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