Einsamkeit - das Ende der sozialen Lüge:
#1

Einsamkeit - das Ende der sozialen Lüge:

in Die psychologische Interpretation: 17.09.2011 06:41
von Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

Ich berühre nun eine Thematik, die zu den verschwiegensten Themen überhaupt gehört:

Der Aspekt der "sozialen Interaktion mit Anderen"
gilt als eine Art von "Allheilmittel",
- in Wirklichkeit garantiert es nichts,
als beständige Ablenkung von der Erkenntnis des eigenen Ich. -

Ab dem Moment, wo Ich "mit anderen interagiere",
- begreife Ich nicht mehr, was Ich erlebe,
nicht mehr was Ich denke, und nicht mehr, was Ich empfinde,
- stattdessen bin Ich genötigt, mein Denken, Empfinden und Erleben
mit dem Denken, Empfinden und Erleben anderer abzugleichen,
- und das bedeutet, "Ich erlebe ein vergleichendes Geschehen statt meinem Ich". -

Der sog. "Normalzustand" des Individuums spiegelt infolge
einen ständigen "Zustand des Vergleichens
der Erlebnisse und Definitionen verschiedener Personen" wieder,
- der Aspekt der "Macht eines Individuums"
ist das Ergebnis dieser Angewohnheit,
- "mächtige Menschen" sind "Meister der Interaktion mit Anderen",
und Ihre Macht beziehen sie aus der Manipulation
ihrer Beobachtungen dieser Anderen. -

Wir erleben Interaktion als einen "angenehmen Zustand",
- das "Angenehme" daran ist die Folgeerscheinung
der vorübergehenden "fehlenden Erkenntnis des eigenen Ich". -

Wir geniessen es, "Uns nicht zu erleben",
- das ist das Einzige, wozu soziale Interakion führt,
- es bedeutet "Ablenkung von Sich Selbst",
- und somit von dem Augenblick, den Wir erleben. -

Grundlegend sollte es jedem/r Geborenen einleuchten,
das Wir aus guten Gründen
"alleine auf die Welt kommen",
- gäbe es eine definitive Notwendigkeit einer Vielheit,
würden Wir alle in Gruppen geworfen werden,
- ungeachtet dieses Tatbestandes werden
Wir dazu angehalten, "beständig vor Uns Selbst zu fliehen". -

Dadurch entgeht Uns die Multidimensionalität unseres eigenen Geistes,
- Wir erkennen nicht mehr, wozu Wir fähig sind,
- weil Wir beständig damit beschäftigt sind,
Uns daran zu orientieren, was Nicht-Ichs erleben,
empfinden und denken. -

Natürlich ist es nicht grundlegend schlecht,
sich mit Anderen auseinanderzusetzen,
- solange Uns bewusst bleibt, das es "kein natürlicher Zustand" ist,
- sondern ein Zusatz, den Wir Uns von Zeit zu Zeit leisten können,
- um danach in den "natürlichen Zustand der Einsamkeit" zurückzukehren. -


Der Grund für die Angewohnheit unseres "Rudelns"
liegt in unserer halbtierischen Vergangenheit. -

"Damals" war Einsamkeit in der Tat lebensbedrohend,
- Wir bedurften der Gruppe, um den zahlreichen
Gefahren einer ungezügelten Natur entgegentreten zu können,
- und aufgrund dieser Erinnerungen
war es für Uns nur natürlich, diese Angewohnheit
beizubehalten und zu kultivieren. -

"Gruppe" bedeutete damals "Schutz",
- vor wilden Tieren, vor anderen Gruppen, vor dem Erfrieren
und dem Verhungern, - doch spätestens seit diese Erde von Uns
kultiviert und damit für Uns "unbedrohlich"
geworden ist, - ist es nicht viel mehr als eine verschleppte Angewohnheit,
- und in Bezug auf unser Bewusstsein
ein wirklicher Hemmschuh unserer Entwicklung. -

"Alleine Sein zu können" ist weniger eine spezielle Fähigkeit
besonders starker Individuen,
- sondern ein "Merkmal gesunder, individueller Lebensfähigkeit",
- und es sollte das Erste,
und nicht das Letzte sein, was Wir den Uns Anvertrauen beibringen,
- wenn es Uns um etwas
anderes geht, als darum, sie von Uns abhängig zu machen,
- denn die Abhängigkeit von Uns
ist kein gesunder, natürlicher Zustand,
sondern die Folgeerscheinung unserer Unfähigkeit,
Uns Selbst entgegenzutreten. -





. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 06.10.2016 21:38 | nach oben springen
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#2

RE: Einsamkeit - das Ende der sozialen Lüge:

in Die psychologische Interpretation: 18.09.2011 06:22
von Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

Es stellt sich nun berechtigt die Frage,
"wo denn hier eigentlich das Problem liegt" ?
Und solange Wir keinen "Bewusstseinsanspruch"
stellen, gibt es auch keines. -

Wenn Wir jedoch in einem Solchen ausarten,
sieht die Sache ganz anders aus...

Damit sich ein Bewusstsein seiner Selbst "bewusst" wird,
- muss es sich "auf Sich Selbst zurückführen",
- und nicht auf Andere, - sonst wird sich
"die Bewusstseinsleistung auf die Ansprüche Anderer reduzieren",
- und genau darin können Wir auch den überall
beobachtbaren Grund des scheinbar
"fehlenden Bewusstseinsanspruches"
vieler Personen erkennen. -

Die beständige Verfügbarkeit anderer
Individuen wird zum "Masstab",
- man legt nicht mehr "mehr Bewusstsein an den Tag,
als es diese Anderen fordern",
- und wenn diese Anderen nicht zufällig sehr hart
an sich arbeitende Personen sind,
- wird ein "Bewusstseinsanspruch"
bald nicht mehr zur Debatte stehen...

- Und genau diesen Prozess können Wir
mittlerweile erdenweit beobachten,
- hierin wurzelt die "Spassgesellschaft",
- die "nichts mehr von sich erwartet, als Unterhaltung". -

"Unterhaltung" an sich ist eher förderlich, weil sie das Bewusstsein entspannt,
- und so ein wichtiger Ausgleich ist, - wird sie jedoch zum "Masstab",
- beginnt mit Ihr die Degeneration der gesamten Bevölkerung,
- das Leben wird zum "Witz", - die Gehirne erwarten nichts mehr von sich,
als "Unterhaltung", - das Individuum,
- eigentlich geschaffen, um nach den Ihm innewohnenden
Fähigkeiten zu forschen, - will nur noch "von Anderen anerkannt werden",
- die Verblödung der Wesenheiten greift um sich, - und:

"Der Mensch wird austauschbar",
- man sucht nicht mehr "nach dem Bewusstsein des/r Anderen",
- begreift nicht mehr, wozu man hier eigentlich ein Gehirn ausgebildet hat. -

Man bleibt beieinander, solange "man sich gut unterhält",
- endet dieser entspannende Ausgleich,
geht man zum/r nächsten einen "gut unterhaltenden",
- und damit beginnt der sukkzessive
"ABSTIEG DES BEWUSSTSEINS",
- und damit das Hauptproblem der modernen Massengesellschaft,

- "die Idiotisierung der Gesellschaft". -

- Um dem Einhalt zu gebieten, muss sich das Individuum
"auf Sich Selbst zurückführen",
- muss es fort von Massenunterhaltung und ausartendem Rudelwesen,
- muss es sich, - wenn überhaupt, - "auf einen einzigen Partner ausrichten",
- und mit jenem nach und nach verschmelzen, - was wirklich Anspruch genug ist,
- sonst wird hier gar nichts überleben, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis Unmengen
grinsender Äffchen an ihrer selbstgeschaffenen Bewusstlosigkeit zugrundegehen. -

- Diese Entscheidung kann wiederum "nur vom Einzelnen getroffen werden",
- man kann es weder einfordern, noch erwarten, - man kann es, - wie alles Wesentliche,
- nur "tun", - denn "was Du nicht tust, geschieht nicht". -





. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#3

RE: Einsamkeit - das Ende der sozialen Lüge:

in Die psychologische Interpretation: 19.09.2011 08:33
von Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

Die meisten "Machtprinzipien" sind in erster Linie auf Gruppen anzuwenden,
- und funktionieren nur sehr begrenzt bei Einzelindividuen. -

- Darum werden Gesellschaftsformen, die "Macht über" verkörpern,
"Gruppenzwang" fördern und nicht unterbinden. -

- Das einzelne Individuum wird weder grossartig Ressourcen missbrauchen,
- noch Andere unterdrücken, - das tut es nur "in Bezug auf eine Vielheit",
- entweder um diese Vielheit von sich abhängig zu machen,
- oder sich deren Achtung zu erschleichen, - beides geschieht nicht aus
dem Bewusstsein zuträglichen Ansätzen heraus, - sondern vor allen Dingen,
um sich die eigenen Schwächen nicht zu vergegenwärtigen, - sprich:

"Sich Selbst nicht auf die Schliche zu kommen", - sich "nicht zu erkennen",

- während Jede/r Geborene "ein Same" ist, - und, - vorausgesetzt, das Individuum
vergegenwärtigt sich diesen Tatbestand, - auch aufgeht und der Sonne seines
Bewusstseins entgegenwächst. -

- Darum "sind die Vielen Legion", - und stehen der Bewusstwerdung der Menschheit entgegen,
- und nur das Sich Selbst bewusste Einzelindividuum vermag dem Abhilfe zu schaffen. -

- Das muss es aus bewusster Einzelentscheidung heraus tun,
- und natürlich bedeutet es, "auf Schutz zu verzichten",
- bedeutet es, - "seinen Ängsten alleine gegenüberzutreten und sie zu transformieren". -

Wichtig ist, - "das das Jedem/r möglich ist", - der / die wirklich bereit dazu ist,
- darum wird Jede/r von Uns alleine und bewusst geboren. -

Es bedeutet nicht, ein Leben lang alleine zu sein,
- doch es bedeutet, "sich bewusst von denen zu unterscheiden, die Einsamkeit meiden",
- die "Sich Selbst nicht erblicken wollen", - und damit den Machthabenden in die Hände spielen,
- denn "ohne sie gäbe es keine Macht dieser Machthabenden". -

- Es reicht nicht, "ein alternatives Leben zu führen",
- man muss "eine Alternative verkörpern", - und das tut man in erster Linie alleine. -

- Ängste sind geschaffen, um überwunden zu werden,
- dazu muss man eine Voraussetzung erfüllen,
- man muss Ihnen entgegentreten, - das kann niemand für Dich tun,
- das musst Du tun, - und Du allein. -

- Niemand "weiss, was Er / Sie kann, - solange Er / Sie es nicht getan hat",
- mit jedem Schritt Deiner Tat werden diese Ängste kleiner werden,
- deshalb "hast Du Angst", - sonst "hätte die Angst Dich". -


- erinnert Adamon. -


Dateianlage:
. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 31.10.2014 20:34 | nach oben springen
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