Als neuzeitlicher Okkultist ist es meine Aufgabe,
spirituelle Inhalte auf ihre maximal mögliche Wurzel
zurückzuführen, um über die, - aus meiner Sicht doch
etwas naive "Glaubensperspektive", - zu inhaltlich
anwendbaren Wissenselementen vorzudringen. -
Derenthalben auch meine oft so unsympathisch
wirkende Art der Hinterfragung...
Wir gehen davon aus, "einer ungetrennten Quelle"
zu entspringen, - so weit, so verständlich,
- jedoch "über die Natur dieser Quelle
ist Uns rein gar nichts bekannt",
- Ich finde, Wir sollten Uns das eingestehen...
Da Wir Uns in einer dualen Welt befinden und feststellen,
"diese Dualität befriedigt Uns nicht",
- streben Wir nach sog.
a-dualen Erfahrungen, Möglichkeiten bzw. Sichtweisen. -
Aufgrund dieser Bestrebungen nehmen Wir an,
"die Quelle, aus der Wir annehmen zu entspringen,
sei a-dualer Natur", - das wissen Wir nicht !
Wir gehen aber noch einen Schritt weiter
und versteigen Uns in die Annahme,
"diese Quelle bestünde aus bedingungsloser Liebe"...
Spätestens jetzt muss Ich,
- in meiner Eigenschaft als spirituelle Ordnungsinstanz,
- einschreiten, - und einmal sanft anfragen,
"was in aller Welt Uns gebissen hat, so etwas anzunehmen ?"
Diese Frage ist berechtigt, denn: "Niemand von Uns kennt
eine Erfahrung namens "bedingungsloser Liebe",
- wie auch ?
Wir sind bedingte Wesen innerhalb einer bedingten Welt,
- unbedingte Erfahrungen sind Uns völlig verschlossen,
- es ist höchst fraglich, ob Wir auch nur ansatzweise
dazu fähig wären, sie auch nur zu erkennen, - weil unsere
Sinnesorgane so eine Erfahrung noch niemals gemacht haben. -
Möglicherweise kennen einige von Uns
"Erfahrungen, die unsere
Vorstellung von bedingter Liebe etwas übersteigen",
- das wäre denkbar, - das macht diese Erfahrungen jedoch
noch lange nicht zu un-bedingter Liebe. -
"Unbedingt" ist ein Begriff, der die Aufgabe hat
"der möglichenErfahrung von der Überschreitung
von Bedingtheit Ausdruck zu verleihen",
- darüberhinaus handelt es sich um eine reine
Wunschvorstellung. -
Ich für meinen Teil würde mir bei Individuen mit spirituellem
Interesse mehr Bereitschaft zur Ehrlichkeit innerhalb derartiger
Begrifflichkeiten wünschen. -
- Adamon von Eden. -