RE: Maya: - 2

#16

RE: Maya:

in Mythologie & Weltgeschichte 04.05.2023 13:06
von Adamon • Nexar | 15.672 Beiträge

Über gesunde Wälder und das harmonische Miteinander der Maya:
https://archive.org/details/uber-gesunde...aya-mystica.-tv

Zeit Ist Kunst - Gespräch über den Mayakalender Tzolkin:
https://archive.org/details/zeit-ist-kun...tler-jose-zuber


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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 15.09.2023 21:51 | nach oben springen
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#17

RE: Maya:

in Mythologie & Weltgeschichte 10.02.2024 02:48
von Adamon • Nexar | 15.672 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...eloest20230424/

Maya-Kalender: Rätsel um 819-tägige Zählung gelöst:

New Orleans (USA) – Ein in Hieroglyphenschriften der Maya überlieferter, aber dennoch wenig bekannter Kalender beschäftigt Wissenschaftler wie Forschende bereits seit Jahrzehnten. Eine neue Analyse und Studie zeigt nun, wie der 819-tägige Kalender über einen funktioniert und belegt einmal mehr das erstaunlich geometrisch-astronomische Verständnis seiner Erfinder.
Wie das Team John H. Linden und Victoria R. Bricker von der Tulane University aktuell im Fachjournal “Ancient Mesoamerica” (DOI: 10.1017/S0956536122000323) berichtet, glaubten einige frühere Ansätze, dass Verbindungen zu den synodischen Perioden der sichtbaren Planeten zu kurz greifen, um die 819-tägigen Zählung des Kalenders der Maya zu erklären. „Indem wir die aber Kalenderlänge auf 20 Perioden der 819 Tage verlängerten, offenbarte sich ein mit den synodischen Perioden aller sichtbaren Planeten und den sogenannten Stationspunkten des Kalenders übereinstimmendes Muster.“ Das wiederum bedeutet, dass die Maya 45 Jahre der Beobachtung von Planetenausrichtungen benötigten, um diese dann in ihren Kalender zu übertragen.

Tatsächlich nutzen die alten Maya nicht nur einen, sondern mehrere Kalender – etwa den rituellen, rund 260-tägigen Tzolkin-Kalender, den Alltagskalender „Haab“ mit 365 Tagen und die sogenannte Lange Zählung (Long Count). Der bislang rätselhafteste ist jedoch ein 819-tägiger Kalender, wie er in Hieroglyphentexten der Maya, etwa im sog. Codex Dresdensis, überliefert ist.
Schon zuvor hatte es immer wieder Vermutungen gegeben, das dieser Kalender mit der Bewegung der Planeten zu tun habe, besonders deren sogenannter synodischer Umlaufzeit, also jener Zeitspanne, die ein Planet von einer Oppositionsstellung bzw. Konjunktionsstellung zur nächsten benötigt. Visuell kehren innerhalb solcher Perioden die Planeten bei ihrem Weg über den Himmel immer wieder zum selben Ausgangspunkt zurück. Allerdings bewegen sich die einzelnen Planeten natürlich unterschiedlich, ihre Perioden dauern unterschiedlich lang und genau vor diesem Hintergrund scheiterten viele bisherige Ansätze verschiedener Autoren.

Linden und Bricker fiel nun jedoch auf, dass der 819-tägige Kalender dann zum Tzolkin past, wenn man mehrere Durchgänge in Betracht, wenn nach 20 Zyklen (13.380 Tagen) der synodische Kalender mit 63 Zyklen des Tzlokin übereinstimmt: “Betrachtet man nun die Planeten über einen Zeitraum von 16.380 Tagen, also knapp 45 Jahre lang, fügt sich das Bild zusammen.“

Beginnend mit dem Planeten Merkur, dessen synodischer Umlauf von 117 Tagen perfekt zu den 819 Tagen des Kalenders passt (7x117=819), über den Mars mit einer 780-tägigen Periode (21x780=16.380), benötigt die Venus sieben synodische Umläufe, um auf fünf Kalenderzählungen zu kommen. Saturn benötigt 13 Perioden für sechs Kalender-Perioden und Jupiter 39, was dem 19-Fachen von 819 entspricht.

Recherchequellen: Tulane University, Ancient Mesoamerica
© grenzwissenschaft-aktuell.de


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#18

RE: Maya:

in Mythologie & Weltgeschichte 13.01.2025 07:36
von Adamon • Nexar | 15.672 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...tdeckt20241029/

Neuentdeckte Maya-Städte mit Pyramiden zeigen: Großteil der
bedeutenden Maya-Stätten vermutlich noch unentdeckt:



Auszug der Lidar-Scans einer bislang unerforschten Region in Campeche, Mexiko.
Copyright/Quelle: Auld-Thomas et al., Antiquity 2024
Flagstaff (USA) – Mit Hilfe der Lidar-Technologie, mit der digital der sichte Bewuchs des Regenwaldes entfernt werden kann und so Strukturen am Boden zutage treten, entdeckten Archäologen immer mehr bislang unbekannte archäologische Stätten der Maya-Kultur. Eine Studie vermutet nun, dass sogar ein Großteil der bedeutenden Maya-Stätten noch nicht gefunden wurde.

Tatsächlich haben Archäologen anhand von Lidar-Daten aus einer bislang gänzlich unerforschten und einst von den Maya besiedelten Region im mexikanischen Bundesstaat Campeche 6.674 unentdeckte Maya-Strukturen entdeckt, darunter Pyramiden ähnlich denen der berühmten Stätten von Chichén Itzá oder Tikal.

Neue archäologische Entdeckungen im Regenwald
Wie das Team um Luke Auld-Thomas von der Northern Arizona University aktuell im Fachjournal „Antiquity“ (DOI: 10.15184/aqy.2024.148) berichtet, habe jene Stichprobe, die bislang als Abbild der Maya-Zivilisation für die Wissenschaft diente, nur aus wenigen hundert Quadratkilometern bestanden. „Früher wurden diese Stichproben wurde von Archäologen mühsam erkämpft, die jeden Quadratmeter abliefen und Vegetation mit Macheten beseitigten, um zu sehen, ob sie auf einem Steinhaufen standen, der vor 1.500 Jahren vielleicht jemandes Zuhause war. (…) Heutzutage ermöglicht die Lidar-Technologie ganze Landstriche zu scannen und Anomalien in der Landschaft aufzudecken, die oft als Pyramiden, Wohnhäuser und andere Maya-Infrastruktur identifiziert werden.“

Ein Nachteil der Lidar-Suche sei jedoch, dass sie teuer sei und Förderorganisationen ungern Geld in völlig unerforschte, möglicherweise geschichtslose Gebiete investieren, berichtet der Archäologe weiter. „Deshalb blieb ein Teil von Campeche lange ein weißer Fleck auf den Karten der Archäologen.“

Um diesen weißen Fleck mit archäologischen Daten zu füllen nutzte Auld-Thomas Lidar-Daten, die zuvor von Ökologen, der Forstwirtschaft und dem Bauwesen erstellt wurden, um einige dieser Gebiete für ganz andere Zwecke zu untersuchen.

Tatsächlich hatte ein Konsortium, das sich auf die Messung und Überwachung von Kohlenstoff in Mexikos Wäldern konzentrierte, bereits 2013 eine gründliche Lidar-Abmessung in Auftrag gegeben. Auld-Thomas und Forscher der Tulane University, des mexikanischen Instituto Nacional de Antropología e Historia und des National Center for Airborne Laser Mapping der University of Houston haben diese Lidar-Daten nun erneut ausgewertet und so Zugriff auf rund 130 Quadratkilometer in Campeche erlangt, die vorher noch nie von Archäologen untersucht worden waren.

Digitale Daten offenbaren Maya-Siedlungen und Städte samt Pyramide
Hierbei offenbarte sich eine dichte, vielfältige Ansammlung von Maya-Siedlungen, die in der Region verstreut sind, darunter sogar eine ganze Stadt. „Diese Entdeckungen könnten einen lang anhaltenden archäologischen Disput beenden, der seit dem Aufkommen von Lidar tobt:

Unsere Analyse zeigte nicht nur eine dichte Ansammlung von Siedlungen, sondern auch eine große Vielfalt“, sagt Auld-Thomas. „Wir fanden nicht nur ländliche Gebiete und kleinere Siedlungen. Wir entdeckten auch eine große Stadt mit Pyramiden direkt neben der einzigen Straße der Region, in der Nähe einer Stadt, in der Menschen seit Jahren zwischen den Ruinen Landwirtschaft betreiben.“

Die Entdeckung von Strukturen, von denen bislang niemand etwas ahnte, zeige eindrucksvoll, dass noch lange nicht alles gefunden wurde und dass es noch viel mehr zu entdecken gibt.

Aus der Vergangenheit für das Heute und Morgen lernen
Zukünftige Forschungen werden sich nun weg von den digitalen Daten auf die Feldforschung an den neu entdeckten Stätten konzentrieren und könnten dann auch bei der Lösung moderner Probleme in der Stadtentwicklung helfen, berichten die Forschenden: „Die antike Welt ist voller Beispiele für Städte, die völlig anders sind als die heutigen Städte“, schließt Auld-Thomas. „Es gab Städte, die eine weitläufige landwirtschaftliche Struktur aufwiesen und hyperdicht waren; es gab Städte, die hochgradig egalitär und extrem ungleich waren. Angesichts der Umwelt- und sozialen Herausforderungen, die durch das rasche Bevölkerungswachstum entstehen, kann es nur hilfreich sein, antike Städte zu studieren und unsere Sichtweise darauf zu erweitern, wie das urbane Leben aussehen kann. Eine größere Stichprobe der menschlichen Geschichte, eine längere Aufzeichnung der Spuren menschlichen Lebens, könnte uns den Freiraum geben, uns bessere und nachhaltigere urbane Lebensweisen jetzt und in der Zukunft vorzustellen.“

Recherchequelle: Antiquity

© grenzwissenschaft-aktuell.de


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