Mythologie & Weltgeschichte » Europa:
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Europa:

in Mythologie & Weltgeschichte 25.12.2022 18:04
von Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

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#2

RE: Europa:

in Mythologie & Weltgeschichte 25.12.2022 18:39
von Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

Die Geschichte Europas:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Europas


Die Geschichte Europas wird häufig als ein ständiger Prozess verstanden, der sich aus vielen kleinen Einheiten größere politische, kulturelle und geografische Strukturen formt. Die Geschichte dieses Kontinents wurde von Menschen gemacht, die in einem Puzzle von Herrschaftsgebieten, Stämmen, Kulturen, König- und Kaiserreichen, vielen Kleinstaaten, Mittel-, Groß- und Weltmächten in deren Eroberungs-, Glaubens- und Befreiungskriegen, europäische Großkriege sowie zweier Weltkriege über mehrere Jahrtausende die politische Gestalt Europas geprägt haben.

Die Völker Europas mit ihren verschiedenen Kulturen und Sprachen hatten ihre Siedlungsgebiete immer über politische Herrschaftsgebiete bzw. Staatskonstruktionen hinweg, deren willkürliche Grenzziehungen ständig Anlass zu Konflikten gab und sich aufgrund von Fürstenhochzeiten oder Kriegen auch ständig verschoben. Nachdem die politische und kulturelle Landkarte Europas Mitte des 20. Jahrhunderts nochmals gewaltsam geändert wurde, hat sich danach allmählich die Einsicht durchgesetzt, man müsse eine neue Form von wirtschaftlicher und politischer Gemeinschaft der Staaten in Europa bilden. Mittlerweile hat sich in Europa eine politische und wirtschaftliche Gemeinschaft von 27 Staaten gebildet, mit rund 493 Millionen Menschen, die im Gegensatz zu früheren Zeiten freiwillig, friedlich, freiheitlich und demokratisch zu gegenseitigem Nutzen zusammengekommen sind. Ob sich die Vision von einem „Europa“ als Inbegriff von Frieden, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand auch für die Zukunft halten lässt, wird die Geschichte zeigen.

Europa war immer ein Kontinent der extremen Vielfalt an Völkern mit sprachlichen und regionalen Identitäten, den verschiedensten Brauchtümern, Kulturen und Errungenschaften auf allen Wissensgebieten. In dieser vielfältigen Landschaft, vom Nordmeer bis zum Mittelmeer und vom Atlantik bis zum Ural, gab es immer ein stetiges Streben nach Macht, Wohlstand und auch Frieden, wobei es an Ideen und Plänen nie mangelte. Die bitteren Erfahrungen der Geschichte sind für die Menschen in Europa mit ein Grund, eine bessere Zukunft zu gestalten.


Europa als Reichskönigin in: Heinrich Bünting: Itinerarium Sacrae Scripturae (1588)


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#3

RE: Europa:

in Mythologie & Weltgeschichte 25.12.2022 18:42
von Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...opaeer20160715/

Steinzeit-Genome: Europäer stammen von Migranten aus der Ägäis ab:



Der sog. fruchtbare Halbmond (schattiert) vor dem Hintergrund einer politischen Karte. Angezeigt sind die archäologischen Fundorte der neolithischen Periode im Iran (blau), aus denen prähistorische Genome gewonnen wurden, sowie Fundorte aus der nördlichen Ägäis (rot), deren Bewohner die Vorfahren der ersten europäischen Bauern waren, die aber nicht mit der iranischen Gruppe verwandt waren.
Copyright: Joachim Burger, JGU
Mainz (Deutschland) – In einer Studie haben internationale Genetiker prähistorische Genome der weltweit ersten Bauern analysiert. Das Ergebnis überrascht selbst die Forscher: Neolithische Zagros-Siedler waren zwar die Vorfahren heutiger Menschen in Südasien, nicht aber die, der ersten Bauern in Europa. Deren und damit die Vorfahren der Europäer waren ägäische Bauern, die vor etwa 8.000 Jahren nach Europa migrierten.

„Eine der ersten steinzeitlichen Kulturen, die Ackerbau betrieben, lebte im Zagrosgebirge, einer Region im heutigen Iran, die im östlichen Teil des Fruchtbaren Halbmondes liegt“, erläutert die Pressemitteilung der Johannes Gutenberg Universität (JGU) zu Mainz. Allerdings gehört diese bislang unbekannte Bauernpopulation nicht zu den Vorfahren der ersten Bauern Europas und ebenso wenig zu den Ahnen moderner Europäer. Stattdessen zählen diese Steinzeitmenschen aus dem Zagrosgebirge zu den Vorfahren der meisten modernen Südasiaten.

Wie das Team um die Mainzer Palaeogenetikerin Farnaz Broushaki aktuell um Fachjournal „Science“ (DOI: 10.1126/science.aaf7943) berichtet, zeigen sich vor allem Ähnlichkeiten der Zagros-Population mit der heutigen Bevölkerung Pakistans und Afghanistans, ganz besonders aber zu iranischen Zoroastriern.

„Sesshaftigkeit, Ackerbau und Viehzucht kamen vor über 10.000 Jahren zum ersten Mal in einer Region zwischen Südostanatolien, Iran, Irak und Syrien auf, einer Region, die als der Fruchtbare Halbmond bezeichnet wird“, erläutern die Forscher und führen weiter aus: „Der Übergang von einem Lebensstil als Jäger und Sammler zu Sesshaftigkeit und Landwirtschaft wurde als solch radikale Veränderung der menschlichen Lebensform betrachtet, dass der Begriff ’neolithische Revolution‘ dafür geprägt wurde. Etwa 2.000 Jahre später taucht die neue jungsteinzeitliche Lebensweise in Südosteuropa und kurz darauf auch in Zentraleuropa und im europäischen Mittelmeerraum auf.“

Dass die frühen Bauern aus dem Zagrosgebirge nicht auch die Vorfahren der ersten europäischen Bauern und auch nicht der heutigen Europäer sind, war selbst für die Studienautoren eine Überraschung: „Wir waren sehr erstaunt über diesen Befund“, erklärt Broushaki. „Erst vor Kurzem hat unser Team herausgefunden, dass die ersten europäischen Bauern eine nahezu ununterbrochene Ahnenkette bis zu den ersten Siedlern Nordwestanatoliens aufweisen. Jetzt sieht es ganz danach aus, dass diese Kette irgendwo im östlichen Anatolien abgerissen ist.“



Ein etwa 10.000 Jahre alter Schädel von der neolithischen Stätte Tepe Abdul Hossein
Copyright: Mit freundlicher Genehmigung von Fereidoun Biglari, Iranisches Nationalmuseum

Gemäß der kürzlich veröffentlichten Ägäis-Studie gelangten neolithische Siedler aus der Gegend um das nördliche Griechenland und das Marmarameer entlang einer Balkanroute nach Mitteleuropa. Etwa zur gleichen Zeit erreichten prähistorische Bauern aus dem ägäischen Raum auch über das Mittelmeer die iberische Halbinsel. Die Kolonisatoren brachten die sesshafte Lebensweise, landwirtschaftliche Praktiken und domestizierte Tiere und Pflanzen nach Europa.

Jetzt zeige sich, dass eine der weltweit ältesten Bauernkulturen eine genetisch eigene Gruppe darstellt und nur ganz entfernt mit den ersten Bauern Westanatoliens und Europas in Beziehung steht. „Es ist interessant, dass genetisch so unterschiedliche Menschen, die sehr wahrscheinlich anders aussahen und eine andere Sprache hatten, die landwirtschaftliche Wirtschafts- und Lebensform in zwei verschiedenen Regionen Anatoliens und des Nahen Ostens entwickelten beziehungsweise annahmen“, sagt Prof. Dr. Joachim Burger, Seniorautor der Studie, mit einem Hinweis, dass sich die prähistorischen Bewohner des Zagrosgebirges vor über 50.000 Jahren von anderen Menschen Eurasiens abspalteten.

„Ex oriente lux“ (lat. Aus dem Osten (kommt) das Licht) treffe demnach in kultureller, nicht aber in genetischer Hinsicht zu: „Die neolithische Lebensform entsprang dem Fruchtbaren Halbmond, vielleicht sind ein paar neolithische Pioniere auch von dort aus gestartet, aber die Mehrheit der frühen Iraner ist nicht nach Westen gezogen, wie manche meinen“, erklärt der Archäozoologe Marjan Mashkour vom Centre national de la recherche scientifique (CNRS).

Die Jungsteinzeitpopulation aus dem Zagrosgebirge ist demnach nach Osten gewandert. Die Wissenschaftler stellten anhand der Genomanalysen fest, dass diese Menschen die wichtigsten Vorfahren der heutigen Südasiaten sind. Viele Genomsegmente finden sich heutzutage bei Afghanen und Pakistani. Am ähnlichsten ist die 10.000 Jahre alte Erbsubstanz der Iraner aus dem Zagrosgebirge jedoch den Genen der modernen Zoroastriern aus dem Iran. „Diese religiöse Gruppe hat sich vielleicht weniger mit späteren Siedlungswellen vermischt und daher das genetische Erbe stärker bewahrt“, vermutet Broushaki.

Insgesamt deuten die zahlreichen Studien der Mainzer Palaeogenetiker darauf hin, dass zumindest zwei hoch unterschiedliche Gruppen die weltweit ersten Landwirte hervorbrachten: Die Zagros-Population im östlichen Fruchtbaren Halbmond, Vorfahren der meisten modernen Südasiaten, und die ägäischen Bauern, die vor etwa 8.000 Jahren nach Europa migrierten.

„Der Ursprung der Landbewirtschaftung und Viehhaltung ist genetisch gesehen komplexer als wir dachten“, so die Forscher abschließend. „Anstatt von einem einzelnen neolithischen Zentrum zu sprechen, sollten wir daher besser die Idee einer ‚föderalen‘ neolithischen Kernzone aufgreifen“, fasst Burger zusammen.

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Warum wir Europäer heute so aussehen, wie wir aussehen 14. März 2014
Genetiker: „Sarrazin hat grundlegende genetische Zusammenhänge falsch verstanden“ 3. September 2010

© grenzwissenschaft-aktuell.de


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RE: Europa:

in Mythologie & Weltgeschichte 12.01.2023 21:11
von Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

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RE: Europa:

in Mythologie & Weltgeschichte 14.05.2023 13:20
von Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

Märchen aus Europa:
https://archive.org/details/marchen-aus-...ael-kohlmeier-1
https://archive.org/details/marchen-aus-...ael-kohlmeier-2

Kampf um die Weltherrschaft - Westliche Demokratien unter Druck:
https://archive.org/details/konigsteiner...ien-unter-druck

Europas Seele retten - Über den Ausweg aus der existenziellen Krise des Abendlandes:
https://archive.org/details/europas-seel...des-abendlandes

Fokus Europa:
https://fokus-europa.de

Schicksalsgemeinschaft EU:
https://archive.org/details/herfried-mun...r-stadtgesprach

Muss die EU neu erfunden werden ?
https://archive.org/details/muss-die-eu-...r-stadtgesprach

Europa, die Wiege der Kultur:
https://archive.org/details/europa-die-w...oner-frank-frei

Engel über Europa - Rilke als Mystiker:
https://archive.org/details/rilke-als-my...uer-philosophie

Philosophische Notizen zur Frage, was Europa eigentlich ist:
https://archive.org/details/jochen-kirch...-eigentlich-ist

Retten Wir Europa, - aber wie ?
https://archive.org/details/retten-wir-e...egen-guttenberg




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RE: Europa:

in Mythologie & Weltgeschichte 07.04.2024 01:23
von Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

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