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#1

Psychopathen:

in Die psychologische Interpretation: 29.12.2022 02:14
von Adamon • Nexar | 15.459 Beiträge

Psychopathie ist eine Persönlichkeitsstörung, bei der Betroffene sich äußerst manipulativ und skrupellos ihrem Umfeld gegenüber verhalten. Sie scheuen nicht vor Lügen und dem Ausnutzen ihrer Mitmenschen zurück. Oftmals verhalten sich Betroffene dabei verantwortungslos und risikobereit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Psychopathie

https://www.netdoktor.at/krankheiten/dis...g/psychopathie/

https://www.dasgehirn.info/denken/im-kop...t-ohne-empathie

Psychopathen:
https://archive.org/details/PsychopathenmitLydiaBenecke

Verteidigung gegen Psychopathen:
https://archive.org/details/VerteidigungGegenPsychopathen

Die Gabe des Psychopathen:
https://archive.org/details/DieGabeDesPsychopathen

Das Hirn des Psychopathen:
https://archive.org/details/zeit-verbrec...es-psychopathen

Homo Psychopathicus:
https://archive.org/details/HomoPsychopa...aazBeiSteinZeit

Die Wahrheit über Psychopathie:
https://archive.org/details/DieWahrheitberPsychopathie

Psychopathologie der Familie
- Aus dem Alltag eines Psychiaters:
https://archive.org/details/Psychopathol...aphaelM.Bonelli

Von Psychopathen und Pfeifen:
https://archive.org/details/von-psychopa...kerstin-scherer

Menschen lesen & Psychopathen erkennen:
https://archive.org/details/future-weekl...mark-t.-hofmann

Psychopathen und Narzissten im Management:
https://archive.org/details/mo-tcast-094...n-im-management

Neurobiologie des Bösen:
https://archive.org/details/NielsBirbaum...biologieDesBsen

https://docplayer.org/25035302-Dr-robert...-unter-uns.html

https://docplayer.org/38370362-Politische-ponerologie.html


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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#2

RE: Psychopathen:

in Die psychologische Interpretation: 17.02.2023 17:49
von Adamon • Nexar | 15.459 Beiträge

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#3

RE: Psychopathen:

in Die psychologische Interpretation: 21.02.2024 15:17
von Adamon • Nexar | 15.459 Beiträge

"Der Psychopath in mir" von James Fallon,
- Langenmüller Verlag - ISBN 978-3-7844-3638-8
- Auszüge:

9:

Als Neurowissenschaftler mit über 30 Jahren Berufserfahrung
hatte Ich über Jahre hinweg zahlreiche Hirnscans begutachtet,
und diese hier waren anders. -

Die Gehirne der Psychopathen wiesen in bestimmten Bereichen
der Frontal- und Temporallappen - Arealen, die normalerweise
mit Selbstbeherrschung und Empathie in Verbindung gebracht
werden - ein seltenes und alarmierendes Muster niedriger
Hirnaktivität auf. -

14:

Es klingt vielleicht widersinnig, doch die in diesem Buch dargelegten
Erkenntnisse könnten letztlich sogar zum Weltfrieden beitragen. -

Meine Hypothese lautet, dass in Regionen chronischer Gewalt
- vom Gazastreifen bis ins östliche Los Angeles - die Konzentration
der Gene, die mit Psychopathie in Verbindung gebracht werden,
im Anstieg begriffen - 15 - sein könnte. -

In solchen Gegenden wählen Frauen möglicherweise bevorzugt die
"harten Jungs", welche sie hoffentlich beschützen können. -

So verbreiten sich aggressionsfördernde Gene, was wiederum der
Gewalt Vorschub leistet und den Teufelskreis in Gang hält. -

Über Generationen hinweg entstehen auf diese Weise Kriegsgesellschaften. -

Bisher ist dieser Denkansatz rein spekulativ, doch man sollte darüber
nachdenken und diese Frage genauer untersuchen. -



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#4

RE: Psychopathen:

in Die psychologische Interpretation: 21.02.2024 15:53
von Adamon • Nexar | 15.459 Beiträge

17:

Was ist ein Psychopath ?

Ich befragte die führenden Experten auf diesem Gebiet,
doch irgendwie konnten mich ihre Antworten nie
zufriedenstellen. -

Etliche wehrten die Frage von vornherein ab:
Psychopathen gäbe es nicht, und die Bitte um eine Definition
von "Psychopath" sei wie die Aufforderung, einen "Nervenzusammenbruch"
zu definieren. -

Solche Begrifflichkeiten seien zwar Allgemeingut, unter Fachleuten jedoch
ohne jede wissenschaftliche Bedeutung - so ähnlich wie "Gemüse" ein
relativ widersprüchlicher kulinarischer Begriff ist, kein biologisch begründeter. -

Als Ich meinen Freund und Kollegen, den Psychiater Fabio Macciardi,
darauf ansprach, sagte er: "Die psychiatrische Diagnose Psychopath
gibt es nicht". -

Nachdem Ich nicht locker ließ, erklärte er mir:

"Das Passendste, was das Handbuch hergibt, ist eine Persönlichkeitsstörung,
in diesem Fall die antiso- 18 - ziale Persönlichkeitsstörung. -
Aber das ist auch nicht immer das Raubtier, nach dem Du suchst". -

Die antisoziale Persönlichkeitsstörung, auf die Macciardi verwies,
umfasst im DSM, - im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders
folgende Kriterien:

"Anhaltende Missachtung und Verletzung der Rechte anderer mindestens
ab dem 15. Lebensjahr, wobei mindestens drei der folgenden sieben
Kriterien erfüllt sein müssen:

Unvermögen, soziale Normen einzuhalten, verantwortungsloses Verhalten;
Lügen und Betrügerei; Gleichgültigkeit gegenüber dem Wohlergehen
anderer; Rücksichtslosigkeit; Unfähigkeit zur vorausschauenden Planung
sowie Reizbarkeit und Aggressivität". -



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#5

RE: Psychopathen:

in Die psychologische Interpretation: 21.02.2024 16:07
von Adamon • Nexar | 15.459 Beiträge

19:

Der Versuch, Psychopathie anhand von Checklisten typischer
Persönlichkeits- und Verhaltensmerkmale, jedoch ohne Kenntnis
der Ursache, zu definieren oder zu diagnostizieren, gleicht einer
Artenbestimmung anhand von vergleichbaren Verhaltensmerkmalen:

Es fliegt und frisst ind macht Geräusche - das kann ein Vogel sein,
aber auch eine Fledermaus oder ein Insekt. -
Worum es sich tatsächlich handelt, bleibt jedoch ungeklärt. -

20:

Trotz der anhaltenden Debatte, ob Psychopathie tatsächlich
eine eigenständige Störung darstellt und - wenn ja - wie diese
zu definieren wäre, hat die Medizin sich auf gewisse anerkannte
Parameter geeinigt. -

Der bekannteste Test ist der vielfach verwendete PCL-R
(revidierte Psychopathie-Checkliste), mitunter auch
Psychopathentest oder - nach ihrem Entwickler, dem
kanadischen Psychiater Robert Hare - als Hare-Checkliste
bezeichnet. -

Die PCL-R besteht aus 20 Kriterien, - 21 - für die jeweils
eine Punktezahl von 0,1 oder 2 vergeben wird, je nachdem
ob dieser psychopathische Verhaltenszug bei den Probanden
nicht vorhanden (0 Punkte), teilweise vorhanden (1 Punkt)
oder definitiv vorhanden (2 Punkte) ist. -

Eine Person mit der höchstmöglichen Punktezahl von 40
stellt auf dieser Skala das Vollbild der Kategorie "Psychopath" dar. -

Ab einer Punktezahl von 30 gilt die Diagnose als gesichert, wobei
ein Ergebnis ab 25 bereits auffällig hoch ist und daher mitunter
ebenfalls herangezogen wird. -



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zuletzt bearbeitet 21.02.2024 17:50 | nach oben springen
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#6

RE: Psychopathen:

in Die psychologische Interpretation: 21.02.2024 16:29
von Adamon • Nexar | 15.459 Beiträge

Die verschiedenen Kriterien lassen sich in vier verschiedene
Kategorien unterteilen, die im Test unter dem Stichwort
"Faktoren" laufen. -

Der interpersonelle (sprich: zwischenmenschliche) Faktor
beinhaltet die Persönlichkeitszüge Oberflächlichkeit,
Grandiosität und Falschheit. -

Der affektive Faktor umfasst fehlende Reue, Gefühlskälte
und die Überzeugung, für die eigenen Taten nicht
verantwortlich zu sein. -

Beim Verhaltensfaktor geht es um Impulsivität, Ziellosigkeit
und Unzuverlässigkeit, und der antisoziale Faktor erfasst
unbeherrschtes Verhalten, Jugendstraffälligkeit und Straftaten
als Erwachsener. -

Die antisoziale Persönlichkeitsstörung hängt mit Psychopathie
zusammen, ist jedoch deutlich verbreiteter und eher eine Einstufung
für nach außen gerichtetes störendes Verhalten als für ein dahinter
steckendes Persönlichkeitsproblem. -

25:

Dem Vollbild eines Psychopathen - mit einer Gesamtpunktezahl
von 30 oder mehr - entsprechen nur ein Prozent der weiblichen
und drei Prozent der männlichen Testteilnehmer. -

27:

Eine gern gestellte Frage ist die nach dem Unterschied zwischen
Soziopathen und Psychopathen. -

Abgesehen davon, dass viele Psychologen die Existenz beider
Typen bestreiten, ist der Unterschied in klinischen Umfeld
rein semantischer Natur. -

Robert Hare erklärte, dass ein Soziologe sich lieber auf den Umweltfaktor
und die beeinflussbaren sozialen Facetten der Störung konzentriere
und somit den Begriff Soziopath bevorzuge, während Psychologen
und Psychiater neben den sozialen Faktoren auch genetische, kognitive
und emotionale Komponenten berücksichtigten und eher für Psychopath
votierten. -



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zuletzt bearbeitet 21.02.2024 16:59 | nach oben springen
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