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#1

Kabbalah:

in Ritualismus: 18.10.2009 18:52
von Atlan • Nexar | 15.460 Beiträge

"En Soph" (v. hebr. "ohne Ende"), das von keinem Wissen erreichbare Unendliche nach der Kabbala.

Kabbala bedeutet "Tradition" und ist eine jüdische Geheimlehre, entstanden im mittelalterlichen Judentum
in der französischen Provence und weiterentwickelt in Spanien und Palästina.
Die 32 Wege der Weisheit Gottes ergeben sich aus den 22 Konsonanten des hebräischen Alphabets
und den 10 Urzahlen, die auch Sephiroth heißen. Im kabbalistischen Diagramm entsprechen
den Sephiroth zehn Kreise, die durch 22 Linien verbunden sind. Hierbei entstehen sieben vertikale
Ebenen, die auf unterschiedliche Weise durchlaufen werden können.

In seiner Unendlichkeit geht der Begriff des En Soph weit über das Fassungsvermögen
des menschlichen Verstandes und damit natürlich auch über das Beschreibungsvermögen
dieses Lexikons hinaus. Wir fahren dennoch fort. Das En Soph ist Gott, der ja ebenfalls dem
menschlichen Verstand nicht direkt zugänglich ist, sondern nur durch seine Manifestationen und
Einwirkungen auf diese Welt erfahren werden kann. So ist das En Soph auch nur in seiner Manifestation
in Gestalt der zehn Sephiroth erfahrbar. In seiner wahren Form ist es wie ein Lichtstrahl unendlicher
Helligkeit, der sich der Unendlichkeit entgegen krümmt. Dort, wo das Licht auf den Raum trifft, zieht
dieser sich zusammen und bildet die Kreise der Sephiroth. Diese resultieren also aus der
Wechselwirkung des Unendlichen mit dem endlichen Raum.

In der Abbildung sieht man ihre sieben vertikal übereinander angeordneten Ebenen oder Hierarchien.
Oberhalb des Diagramms kann man sich das En Soph vorstellen. Jedem Sephiroth ist eine Zahl
und zugleich eine irdische Eigenschaft zugeordnet. Der oberste Kreis, dem En Soph am nächsten,
ist die 'Krone'; darunter kommen 'Weisheit', 'Intelligenz', 'Gnade' und so weiter bis zum untersten Kreis,
dem irdischen 'Königreich'. Nur durch das Durchwandern der Sephiroth von unten nach oben kann man
dem En Soph nahe kommen, es jedoch niemals ganz erreichen.

Falls Sie die obige Beschreibung nicht ganz verstanden haben, trösten Sie sich.
Zum Studium der Kabbala sollte man mindestens 40 sein.
Und auch dann kann man dem Verständnis nur nahe kommen, es jedoch niemals ganz erreichen.



© jcl 2007

Aus: http://unendliches.net/



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#2

Kabbalah:

in Ritualismus: 18.10.2009 19:40
von Atlan • Nexar | 15.460 Beiträge
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#3

RE: Kabbalah:

in Ritualismus: 12.02.2010 22:24
von Atlan • Nexar | 15.460 Beiträge

Zum Thema Kabbalah:

"Der Schlüssel zur wahren Kabbalah" von Franz Bardon

Links hierzu:


http://www.magie-info.de/verlag/271-kabb.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Bardon

http://www.hermetik.org/

http://www.franzbardon.net/deutsch/bardon.htm



_______________________________
Es zählt nicht wer DU bist, sondern wer DU sein kannst!


Dateianlage:
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#4

RE: Kabbalah:

in Ritualismus: 24.02.2010 05:10
von Atlan - Adamon • Nexar | 15.460 Beiträge

"Sefirot-Tabelle":
http://www.qabbalah.de/qabbalah_sefirot_tab.html


Übersicht über die Sefirot:

Sefirah:
Keter Chochmah Binah Daat Chesed Gewurah Tiferet Netzach Hod Jesod Malchut

Deutsch:
Krone Weisheit Verständnis Wissen Güte (Liebe/Gnade) Kraft Schönheit Sieg (Ewigkeit)
Glanz (Pracht/Ruhm) Fundament Königreich

Weitere Namen: Arich Anpin = großes Angesicht Abba = Vater Ima = Mutter - Gedulah = Größe
Din = Gerechtigkeit, Pachad = Ehrfurcht Rachamim = Erbarmen, Zeir Anpin = geringeres Angesicht -
- Zaddiq = der Aufrichtige Kallah = Braut

Bedeutung:
Die göttliche Einheit Der schöpferische Wille Das empfangende Form Ein Trans-formations-punkt
Das gebende Prinzip (Wachstum) Das beschränkende Prinzip (Absterben) Das vermittelnde Prinzip
(Gleichgewicht) Kreativität Vernunft / Logik Unterbewußtsein Materie / Manifestation

Gottesname: Ehieh Asher Ehieh Yah Yod Heh Waw Heh Elohim Yod Heh Waw Heh Elohim El Elohim
Gibbor Yod Heh Waw Heh Eloah ve-Daat Yod Heh Waw Heh Tzewaot Elohim Tzewaot Shaddai El Chai
Adonai ha-Aretz

Übersetzung des Gottesnamens:
Ich bin der ich bin (= reine Existenz) Die ersten zwei Buchstaben des heiligen Namens (= Polarität)
Weiblich und Männlich vereint (Empfängnis)
Der starke Gott Der mächtige Gott Der allwissende Gott „Herr“ der Heerscharen Gott der Heerscharen
Der allmächtige Gott des Lebens Herr der Erde

Erzengel:
Metatron Ratziel/Rasiel (Raziel) Tzafqiel - Tzadqiel Chamael/Samael Rafael (Raphael) Chaniel (Haniel)
Michael Gawriel (Gabriel) Sandalfon

Erzengel (Übersetzung des Namens) :
(Fürst des Angesichtes) Wille Gottes/Mysterium Gottes Betrachtung Gottes - Rechtschaffenheit Gottes Glut (Zorn) Gottes
/ Gift Gottes Heiler Gottes Anmut Gottes Wer ist wie Gott? Mächtiger Gottes (Fürst der Erde)

Engelschor:
Chayot ha-Qodesh Ofanim Aralim - Chashmalim Serafim Malachim Elohim Beni Elohim Keruwim
(Cherubim) Ishim

Engelschor (Übersetzung des Namens): Heilige Wesen Räder Throne - Leuchtende Brennende Boten
Götter Söhne der Götter Geflügelte Menschen (Männer)

Gestirnssphäre:
Erste Bewegung Urknall (Rashit ha- gilgalim) Tierkreis(Mazlot) Saturn(Shabatai) - Jupiter(Tzedek)
Mars(Madim) Sonne(Shemesh) Venus(Nogah) Merkur(Kochaw) Mond(Levanah) Erde(Aretz)

Tarot:
Asse Zweier Dreier - Vierer Fünfer Sechser Siebener Achter Neuner Zehner

Farbe Königinskala (Hauptskala):
Weiß Grau Schwarz Silber Blau Rot Gold (Gelb) Grün Orange Violett Zitronengelb, Rostrot, Olivengrün,
Schwarz

Farbe Traditionell (Moses Cordovero in Pardes Rimonim):
Strahlendes Weiß Vielfarbig Gelb/Grün - Silber/Weiß Gold/Rot Gelb/Purpur helles Rosa dunkles Rosa
Orange Blau

Themenbereiche:
Spiritualität, Mystik Wille, Weisheit Einsicht, Ruhe, Disziplin Umwandlung Güte, Ordnung, Hilfe,
Herrschaft, Wachstum Kraft, Kampf, Gerechtigkeit Heilung, Ausgeglichenheit Liebe, Beziehungen,
Kunst Denken, Sprache, Intellekt Träume, Sexualität, Intuition Materie, Geld, Irdisches


Diese Tabelle wurde für die Ausbildungsgruppe für rituelle Magie erstellt.

(Die hier veröffentlichten Informationen sind kein Ersatz für eine fundierte magische Ausbildung.
Die wesentlichen Inhalte magischer Ausbildung können nicht auf schriftliche Wissenslektionen reduziert werden.
Dennoch können Übersichten helfen die theoretischen Grundlagen magischer Arbeit zu studieren.
Die magische Praxis sollte von erfahrenen Lehrern vermittelt werden.)



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#5

RE: Kabbalah:

in Ritualismus: 03.05.2010 23:44
von Adamon • Nexar | 15.460 Beiträge

Aus: http://sophiagnostik.wordpress.com/2009/...lichen-kabbala/



Kether (Die Krone) – Farbe: weiss
Adam Kadmon: göttliche Fülle, Nichts
Göttlicher Name in Atzilut: Eheieh
Erzengel in Beriyah: Metatron
Schar der Engel in Yetzirah: Hayyot Ha Kodesch – die heiligen, lebendigen Wesen
Himmlisches Attribut: Pluto oder der Beginn der Zyklen, die erste Bewegung
Partzuf in Asiyah: Enoch
Himmlischer Aufenthaltsort: die Welt des überirdischen Lichts

Da’at (Die geheime Sefirah) – Farbe: flieder
Adam Kadmon: göttliche Fülle, Nichts
Göttlicher Name in Atzilut: Yahweh, Elohim, Io Adonai, IAO
Erzengel in Beriyah: Raphael, Gabriel, Michael, Uriel, Hua, Abaddon
Schar der Engel in Yetzirah: keine
Himmlisches Attribut: Neptun, Sirius, der leere Raum
Partzuf in Asiyah: Seth, St. Lazarus
Himmlischer Aufenthaltsort: alle Himmel und alle Höllen

Hokmah (Die Weisheit) – Farbe: grau
Adam Kadmon: göttliche Fülle, Nichts
Göttlicher Name in Atzilut: Yah, Yahweh
Erzengel in Beriyah: Ratziel
Schar der Engel in Yetzirah: Ofanim
Himmlisches Attribut: Rad der Tierkreiszeichen
Partzuf in Asiyah: keiner
Himmlischer Aufenthaltsort: die Welt des überirdischen Lichts

Binah (Verstehen, Einsicht) – Farbe: Schwarz
Adam Kadmon: göttliche Fülle, Nichts
Göttlicher Name in Atzilut: Elohim
Erzengel in Beriyah: Tzafkiel, Shabbatiel
Schar der Engel in Yetzirah: Aralim
Himmlisches Attribut: Saturn
Partzuf in Asiyah: Yeshua Messia, Mutter Maria, die Matriarchen, die Prophetin Miriam
Himmlischer Aufenthaltsort: die Welt des überirdischen Lichts
******
Chesed (Gnade, Güte) – Farbe: Königsblau
Adam Kadmon: göttliche Fülle, Nichts
Göttlicher Name in Atzilut: El
Erzengel in Beriyah: Tzadkiel
Schar der Engel in Yetzirah: Hashmalim
Himmlisches Attribut: Jupiter
Partzuf in Asiyah: Yeshua Messia, Abraham und Sarah
Himmlischer Aufenthaltsort: Arabot, der 7. Himmel

Geburah (Strenge, Gesetz) – Farbe: Rot
Adam Kadmon: göttliche Fülle, Nichts
Göttlicher Name in Atzilut: Elohim Givor
Erzengel in Beriyah: Kamael
Schar der Engel in Yetzirah: Seraphim
Himmlisches Attribut: Mars
Partzuf in Asiyah: Yeshua Messia, Isaac und Rebekah
Himmlischer Aufenthaltsort: Makom, der 6. Himmel

Tiferet (Mitgefühl) – Farbe: Gelb
Adam Kadmon: göttliche Fülle, Nichts
Göttlicher Name in Atzilut: Yeshua Messia
Erzengel in Beriyah: Raphael
Schar der Engel in Yetzirah: Malachim
Himmlisches Attribut: Sonne
Partzuf in Asiyah: Yeshua Messia
Himmlischer Aufenthaltsort: Ma’on, der 5. Himmel

Netzach (göttliche Herrschaft) – Farbe: Grün
Adam Kadmon: göttliche Fülle, Nichts
Göttlicher Name in Atzilut: Yahweh Tzavaot
Erzengel in Beriyah: Haniel
Schar der Engel in Yetzirah: Die Elohim
Himmlisches Attribut: Venus
Partzuf in Asiyah: Yeshua Messia, Moses und die großen Propheten
Himmlischer Aufenthaltsort: Zebul, der 4. Himmel

Hod (Unterordnung) – Farbe: Orange
Adam Kadmon: göttliche Fülle, Nichts
Göttlicher Name in Atzilut: Elohim Tzavaot
Erzengel in Beriyah: Michael
Schar der Engel in Yetzirah: Beni Elohim
Himmlisches Attribut: Merkur
Partzuf in Asiyah: Yeshua Messia, Aaron und die geringeren Propheten
Himmlischer Aufenthaltsort: Shehakim, der 3. Himmel

Yesod (Grundlage, Wechselwirkung) – Farbe: lila
Adam Kadmon: göttliche Fülle, Nichts
Göttlicher Name in Atzilut: El Shaddai
Erzengel in Beriyah: Gabriel
Schar der Engel in Yetzirah: Kerubim
Himmlisches Attribut: Mond
Partzuf in Asiyah: Johannes der Täufer, der Patriarch Joseph
Himmlischer Aufenthaltsort: Rakiya, der 2. Himmel

Malkut (Königreich) – Farbe: schwarz oder 4 Farben
Adam Kadmon: göttliche Fülle, Nichts
Göttlicher Name in Atzilut: Adonai
Erzengel in Beriyah: Sandalfon
Schar der Engel in Yetzirah: Ashim
Himmlisches Attribut: Erde
Partzuf in Asiyah: Maria Magdalena, König David
Himmlischer Aufenthaltsort: Vilon, der 1. Himmel

[Zusammengestellt und übersetzt aus: Tau Malachi: Gnosis of the Cosmic Christ : a Gnostic Christian Kabbalah.
- Saint Paul, MN : Llewellyn, 2005]

Kontakt: http://www.tikkune-sophia-gnostik-kreis.de



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#6

RE: Kabbalah:

in Ritualismus: 05.05.2010 19:50
von Adamon • Nexar | 15.460 Beiträge

"Die 72 Engel der Kabbalah":



Zu jeden der 10 Sephirot des Lebensbaumes werden 10 übergeordnete Engel zugeordnet.
Zu den ersten 9 Sephirot werden außerdem jeweils 8 weitere Engel zu geordnet, die dann alle
zusammen “Die 72 Engel der Kabbalah” ergeben.


1. KETHER - Krone: Metatron - Engelordnung: Seraphim
1. Vehuiah
2. Jeliel
3. Sitael
4. Elemiah
5. Mahasiah
6. Lelahel
7. Achaiah
8. Cahetel

2. CHOKHMAH - Weisheit: Raziel - Engelordnung: Cherubim
9. Haziel
10. Aladiah
11. Lauviah
12. Hahaiah
13. Iezalel
14. Mebahel
15. Hariel
16. Hekamiah

3. BINAH - Intelligenz: Zaphkiel - Engelordnung: Throne
17. Lauviah (Lanoiah)
18. Caliel
19. Leuviah
20. Pahaliah
21. Nelkhael
22. Yeiayel
23. Melahel
24. Haheuiah

4. HESED - Güte: Zadkiel - Engelordnung: Herrschaften
25. Nith-Haiah
26. Haaiah
27. Yerathel
28. Seheiah
29. Reiyel
30. Omael
31. Lecabel
32. Vasariah

5. GEBURAH - Stärke: Chamael - Engelordnung: Tugenden
33. Yehuiah
34. Lehahiah
35. Chavakhiah
36. Menadel
37. Aniel
38. Haamiah
39. Rehael
40. Ieiazel

6. TIPHERET - Schönheit: Michael - Engelordnung: Mächte
41. Hahahel
42. Mikael
43. Veuliah
44. Yelahiah
45. Sealiah
46. Ariel
47. Asaliah
48. Mihael

7. NEZACH - Ewigkeit: Raphael - Engelordnung: Fürstentümer
49. Vehuel
50. Daniel
51. Hahasiah
52. Imamiah
53. Nanael
54. Nithael
55. Mebahia
56. Poyel

8. HOD - Herrlichkeit: Uriel - Engelordnung: Erzengel
57. Nemamiah
58. Yeialel
59. Harahel
60. Mitzrael
61. Umabel
62. Iahhel
63. Anauel
64. Mehiel

9. JESOD - Fundament: Gabriel - Engelordnung: Engel
65. Damabiah
66. Manakel
67. Eyael
68. Habuhiah
69. Rochel
70. Jabamiah
71. Haiaiel
72. Mumiah

10. MALKHUT - Königreich: Sandalphon




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#7

RE: Kabbalah:

in Ritualismus: 08.06.2010 22:13
von Adamon • Nexar | 15.460 Beiträge

WAS IST KABBALA ?

Kabbala im Internet:
Der nachfolgende Text stammt aus der Broschüre, die ich am 18.1.2003 zur Eröffnung der Kabbala-Akademie Biel
publiziert hatte und deren 1. Semester ("Kabbala-Grundkurs") am 2.4.2003 begann.
Als ich am 7.8.2008 bei Google den Suchbegriff "Kabbala-Akademie" eingab, fand ich dort auf der ersten Seite
den Text "Was ist überhaupt Kabbala?". Als ich mir das näher ansah, stiess ich auf meinen nachfolgenden Text,
den irgendjemand - offenbar ohne jegliche Adresse - ins Internet gestellt hatte.


WAS MIT „KABBALA“ ALLES GEMEINT IST:

Fangen wir zur Beantwortung dieser hochbedeutsamen Frage erst einmal mit dem an,
was andere hierzu im Internet zu sagen haben:
Auf der homepage www.hagalil.com von haGalil onLine® wird zunächst unterschieden
in die theoretische, meditative und magische Kabbala und dann heisst verblüffenderweise:
„Wenn Sie nicht schon sehr gute Kenntnisse zu Thorah und Talmud besitzen, sollten sie sich gar nicht
erst mit der Kabbalah beschaeftigen. Erstens werden Sie nicht viel verstehen, zweitens werden Sie
vieles falsch verstehen und drittens werden Sie gar nicht beurteilen koennen ob die folgenden Seiten
ueberhaupt serioese Inhalte anbieten.“

Mein Kommentar:

Das Zitat belegt, wie wichtig eine Kabbala-Akademie ist, die die Kabbala als Technik und parallel dazu die
Tora als Exegeseobjekt interessierten Personen näher bringt, die völlig ohne Vorkenntnisse sind.
Zur Sache: Wenn die „Kabbala“ in „theoretisch“, „meditativ“ und „magisch“ gegliedert wird,
muss hier darauf hingewiesen werden, dass zur Vervollständigung noch „rabbinische“ und „heilende“ Kabbala fehlen.

Auf der Homepage http:// kabbalah-web.de der „Kabbala Studiengemeinschaft ‚Bnei-Baruch’“
lassen sich überraschend viele „einführende Texte“ und „Texte für Fortgeschrittene“ abrufen
sowie ein Kabbala-Lehrgang in 10 Lektionen.
Die nachfolgende Textprobe ist der Beginn der 5. Lektion dieses Kabbala-Lehrgangs:
"Wiederholen wir: Die Schöpfung entspricht dem Licht, das vom Schöpfer ausgeht, vom Verlangen Vergnügen
zu bereiten. Dieser Vorgang wird durch den Ausdruck 'Bchinah Shoresh' bezeichnet (Aspekt der Wurzel).
Es baut unter sich das Verlangen Vergnügen zu empfangen, 'Bchenah Alef' auf, welches,
nachdem es sich mit Licht gefüllt hat, sich das Verlangen Vergnügen zu bereiten, also ohne Vorbehalt zu geben,
vom Licht entleiht. Dieser Vorgang entspricht 'Bchinah Beth'.
Allerdings hat dieses Verlangen nichts zu geben, es versteht, dass es nur Vergnügen unter der Bedingung
bereiten kann, einen Teil des Lichtes für sich selbst zu akzeptieren."

Mein Kommentar: Wenn Sie das verstanden haben, sind Sie nicht gesegnet, sondern - mit Verlaub - geistig behindert.
Texte dieser Art werden Sie in der Homepage der Kabbala-Akademie Biel, sofern sie von mir stammen, nicht finden
. Dort wird nur Klartext gesprochen und überdies richtiges Deutsch angewendet.

Ganz erfreulich zeigt sich dagegen die Homepage www.aish.com, wenn auch leider nur auf Englisch:
„So much nonsense is presented in the name of Kabbalah“ – etwa: „Im Namen der Kabbala wird
so viel Unsinn verbreitet“!
Hier findet sich auch eine gute Definition: „Kabbala is the Torah’s expression of the way the world works.“
Oder: “Kabbalah is to Torah what philosophy is to science.” Das folgende Zitat könnte das Motto der
Kabbala-Akademie Biel sein: „The kabbalist describes the abstract but we can still sense that there ist
a concrete and solid reality that he is grappling with.“

Meinen besten Dank an Rabbi Shimon Leiberman für diese erhellenden Definitionen.
Vom erwähnten Unsinn, der unter dem Namen „Kabbala“ verbreitet wird, berichtet uns www.xs4all.nl,
das ebenfalls auf dem Bildschirm erscheint, wenn man „google“ den Such-auftrag „Kabbala“ eingibt.

Dann heisst es: „Welcome to Kabbala Siewert, the site with the free love und relation test based on the
ancient art of numerology … Kabbala Siewert calculates your secret numbers.“

Daneben sieht man die Abbildung einer altägyptischen Pharaonenfigur, darunter blanken Busen
und den Text „Amore Online“.

Die „Kabbala Lebensanalysen“ tauchen unter http://home.t-online.de auf und dort wird eingangs
gleich gefragt: „Sie stecken in einer Lebenskrise? Sie wollen den Sinn Ihres Lebens finden?
Sie wollen endlich wieder gesund werden? Ja, dann sind Sie hier richtig!“

3997 Besucher haben das bis zum 31.12.02 schon gelesen.
Gelesen haben viele davon auch, was dann unter dem Titel „Das Kabbala Energiebild“ zu finden ist:
„Wenn Sie nun diese Lernaufgaben angehen und die Energie praktisch verbrauchen, ist Ihre Seele zufrieden.
Wenn Sie das aber nicht tun, dann öffnet sich ein Passionsweg, der auf bestimmte Körperteile und Organe
hindeutet. Dort macht sich dann die nicht verbrauchte Energie störend bemerkbar und dort haben
Sie dann Ihr Leiden und Ihre Krankheit.“

Mein Kommentar: Die Aussage ist irreführend, das Gegenteil ist der Fall.
In der freien Natur herrscht das göttliche Gebot des geringsten Energieverbrauchs.
Und „die nicht verbrauchte Energie“ macht sich keineswegs „störend bemerkbar“,
sondern stabilisiert vielmehr das Immunsystem.

Unter http://www.newadvent.org erreicht man die Homepage von Kevin Knight, der – auf Englisch –
die Katholische Enzyclopädie aus dem Jahre
1910 zum Stichwort „Kabbala“ bemüht.
Mein Kommentar: Kein Kommentar!
Unter der Adresse www.kabbala.ch erreicht man last, but not least, die Homepage von Tony Bührer in
CH-Altendorf, die mit der Behauptung beginnt:
„Die jüdische Zahlenmystik (Kabbala) bestätigt Jesus als den verheissenen משיח Messias.“
Der Autor, des Hebräischen nicht mächtig, hat eine eigene Kabbala
(„weltweit die erste und einzige christlich geprägte Zahlenmystik“) erfunden und widmet das betreffende Buch
seinem „Vater, einem frommen Juden, vergast in Auschwitz“. Ist das eine Legitimation für Mumpitz?

WEITERE ANNÄHERUNGEN ANS INTERNET:

Soweit der Originaltext vom Januar 2003, den ich geringfügig aktualisieren musste.
Sie können nun selbst einmal bei Google unter der Rubrik "Web" den Suchbegriff "Kabbala" eingeben.
Dann haben Sie Zugriff auf gegenwärtig 1'070'000 Eintragungen im Internet.
Ich sage Ihnen jetzt bereits, dass nahezu alle dieser Beiträge Sie auf den kabbalistischen Holzweg führt,
auch wenn das Thema in der unterschiedlichsten Art und Weise aufbereitet wird und man sehr oft
den Eindruck eines wirklich seriösen Anbieters bekommt.

Das ist die Dornenhecke, die die böse Fee um das Schloss von Schneewittchen errichtet hat
und in der alle selbsternannten "Erlöser", die von aussen eindringen wollen, stecken bleiben.
Doch die wahre Erlösung kann nur von aussen kommen und nicht von einem,
dem dieses Wissen durch Eingeweihte vermittelt wurde.

Interessant ist auch, bei Google unter der Rubrik "Bild" das Wort "Kabbala" einzugeben.
Dann erhält man Zugriff auf gegenwärtig 41'800 Beiträge.
Das sind zwar alles hochinteressante "Eye-catcher", doch kein einziger Beitrag führt zur wahren Erkenntnis,
sondern jeder für sich trägt dazu bei, dass beim Suchenden die Verwirrung schliesslich
irreversibel geworden ist.

Kabbala in der Literatur:
Der nachfolgende Text stammt aus der alten Homepage der Kabbala-Akademie und wird hier
- vorläufig noch - unkorrigiert wiedergegeben:

Die geistige Mauer, die Ihnen Angst vor der Kabbala und dem Judentum macht, wurde künstlich
und vorsätzlich angelegt. So schreibt der engagierte jüdische Berliner Publizist und Kabbalist
Horst Lummert alias Avram Kokhaviv (1931) hierzu klar und deutlich:

"Ohne Gottes heilige Sprache sind wir hilflos und schnell am Ende unserer Weisheit.
Gott will, dass sie verdrängt werde, will, dass an ihr vorbei die Menschen in die Irre gehen.
Der Hass auf die Juden ist ein Mittel zu diesem Zweck.
Weil alle Welt die Juden als Hüter der hebräischen Sprache weiss, trifft der Antisemitismus wie nebenbei auch
die Sprache. Die heilige Sprache aber ist der Grund für den Antisemitismus.
Der Antisemitismus schützt die Sprache und damit das Tor zur Wahrheit und zur Erkenntnis Gottes."
(Avram Kokhaviv, "Die Schriften entheiligen", Berlin 2000, Seite 55).

Die Behauptung, "Gott" wolle, dass die Menschen in die Irre gehen, ist reinste Blasphemie
und zeigt auf, dass der Oberjude Lummert damit nicht "Jahwe" meint, sondern den Götzen "Elohim"
der babylonischen Schriftgelehrten. Zum ersten Satz im Zitat könnte man auch sagen:
Wo die Wissenschaft aufhört, fängt die Kabbala an.

Dass das kein flotter Spruch ist, bestätigte der im Juli 2006 im Alter von 96 Jahren verstorbene
Alexandre Safran, Oberrabbiner von Genf, Professor für jüdische Mystik an der Uni Genf und
"einer der bedeutendsten Denker" des Judentums (tachles 15.9.06), in seinem Buch
"Die Weisheit der Kabbala" (Bern 1988), wo er auf Seite 105 festhält:

"Die Kabbala, der höchste Ausdruck der Thora, ist bestrebt, 'die Innerlichkeit', das Wesen der Realität,
zu betrachten. Sie durchdringt den unsichtbaren Kern der Realität. Die Wissenschaft untersucht
die 'Äusserlichkeit' der realen Welt und überprüft ihre sichtbare 'Schale'.
Also, die 'Innerlichkeit' und die 'Äusserlichkeit', der 'Kern' und die 'Schale' dessen, was existiert, bilden eine Einheit."

Doch diese "Einheit" von Wissenschaft und Kabbala wird nur von der gottlosen, jüdischen Rabbinerschaft,
von den an der Talmudhochschule (Jeschiva) ausgebildete Schriftgelehrten, so gesehen, wodurch sich ihre
- unbekannte - geistige Vormachtstellung als "Universalgelehrte" begründet.
Die akademische Wissenschaft dagegen, inzwischen in schier endlose Disziplinen untergliedert,
von denen jede ihre eigene Sprache spricht, lehnen nicht nur die Kabbala als effizientes Denk-
und Analysewerkzeug ab, sondern auch die damit verbundenen Fähigkeiten des strukturierten
und analogen Denkens. Also noch einmal: Wo die Wissenschaft aufhört, fängt die Kabbala an.

Aber welche Kabbala? Wenn jemand anfängt, sich für "die Kabbala" zu interessieren,
wird er sofort auf die falsche Spur abgelenkt, auf den Holzweg der chassidischen Kabbala,
die beispielsweise von der weltumspannenden Kabbalaschule des Jehuda Berg verbreitet wird
und der als prominenteste Teilnehmerin die Pop-Ikone Madonna angehört.

Hier werden rote Fäden als Armband und Erkennungszeichen getragen, wird "Kabbala-Wasser" getrunken
und man erwirbt, ohne Sprachkenntnisse, eine mehrbändige Talmud-Ausgabe für 1000 US-Dollar,
aus der man ungeahnte Kräfte zieht, indem man lediglich seine Hand auf den Buchdeckel legt. Business as usuel.

Im 1993 erschienenen 816-seitigen "Katechismus der Katholischen Kirche",
der "in erster Linie für die Bischöfe als Lehrer des Glaubens und Hirten der Kirche" bestimmt ist,
heisst es in der Abhandlung über den "mehrfachen Schriftsinn" der Bibel auf Seite 66:

"Nach einer alten Überlieferung ist der Sinn der Schrift ein doppelter: der wörtliche Sinn und der geistige Sinn.
Dieser letztere kann ein allegorischer, ein moralischer oder ein anagogischer Sinn sein."
Zum "anagogischen" Sinn heisst es dann:
"Wir können Wirklichkeiten und Ereignisse in ihrer ewigen Bedeutung sehen, die uns zur ewigen
Heimat hinaufführt (griechisch: 'anagogé')."

Die "alte Überlieferung" der vier Exegese-Arten, auf die sich der Vatikan hier ohne nähere Angaben zu machen
beruft, stammt von der Rabbinerschaft des Judentums.

Denn diese unterscheidet seit jeher "Peschat", die "wörtliche" Deutung eines Textes, "Remes",
die allegorische (symbolische) Betrachtung, "Derasch", die moralische (homiletische) Interpretation
sowie "Sod", der mystische (verborgene) Sinngehalt eines Textes.

Und diese vierte Exegeseart "Sod", die der vierten Exegeseart des "anagogischen" Sinnes des Vatikans entspricht,
ist identisch mit der Exegesetechnik der tannaitischen Kabbala.

Diese Tannaiten sind die "Meister der Kabbala" und "Lehrer der Mischna" (rabbinische Gesetze)
und damit und zugleich die unbekannten Herrscher der Welt seit Anbeginn der Menschheitskultur.

Sie haben das sinnlose Getue der chassidischen Kabbala und des frömmelnden Chassidismus überhaupt
erfunden und eingeführt, um ihr eigenes Macht- und Steuerungsinstrument,
die vollumfänglich rationale Kabbala, geschickt zu verbergen.

Ich habe diese Exegese-Methode der tannaitischen Kabbala aus eigenem Antrieb als Autodidakt erlernt,
ebenso wie die hebräische und aramäische Sprache und Grammatik und benutze diese schier
unvorstellbar exakten und effizienten Instrumente seit nunmehr zwölf Jahren für meine nahezu tagtäglichen
Forschungsarbeiten.
Das Verzeichnis der eigenen Bücher, die ich dabei laufend benutze, finden Sie in diesem Menü unter dem
Stichwort "Kabbala-Literatur" aufgeführt.

Im "Wörterbuch der Symbolik" von Manfred Lurker (Zürich 1984) findet sich unter dem Stichwort "Kabbala"
folgender Hinweis:
"Kabbalah (hebr. Überlieferung).
Im Rahmen der jüdischen Religion stellt sie sich seit dem 12. Jh. in ihrem Inhalt als mystisch
und in ihrer Form als Geheimlehre dar.
Innerhalb des rabbinischen Judentums schufen die Kabbalisten ein System mystîscher Symbole
für die Geheimnisse Gottes und des Weltalls. Dem Bemühen um die Aufschlüsselung dieser Symbole
verdankt die Kabbalah ihren starken Einfluss auf das Judentum. Die Kabbalisten wurden u.a.
die Beherrscher des Wissens."

Damit wird bestätigt, was ich zuvor angedeutet hatte: "Innerhalb des rabbinîschen Judentums"
befinden sich verdeckt die echten "Kabbalisten", die "Meister der Kabbala", die Tannaiten,
die man als "die Beherrscher des Wissens" bezeichnen kann und die das Judentum stark beeinflussen,
das heisst beherrschen.

Das Wissen der akademischen, westlichen Wissenschaft dagegen ist demzufolge "Unwissen",
also "Glaube" oder schlicht Meinung und Ahnungslosigkeit, mit schneidiger Sprache verbrämt.

Die Absolute Kabbala:
Der bewusst falsch gespurte Holzweg für Ahnungslose

Die gezielt verbreitete Behauptung, das „Buch des Glanzes“ (Sefer ha-Sohar) sei das
„Heilige Buch der Kabbala“ und bilde zusammen mit dem „Buch der Schöpfung“
(Sefer ha-Jetsira) das Fundament der Kabbala, das heisst der jüdischen Mystik, ist falsch und irreführend.

Beide Bücher sind apokryphe Schriften, also Schriftwerke, die nicht zum Kanon der Heiligen Schriften
des Judentums gehören. Sie dienen dazu, den Uneingeweihten vom Thema und vom Ziel abzulenken
und die Suche nach der letzten, absoluten Wahrheit durch die Aufbürdung neuer Rätselhaftigkeiten
zu verunmöglichen.

Sie sind der Teil der sehr umfangreichen „ekstatischen Kabbala“ der chassidischen Richtung,
die vor allem auf der emotional-hormonellen Schiene abläuft, eine Ersatzreligion darstellt mit
Gläubigen und Priestern und nicht zwingend Hebräischkenntnisse voraussetzt.

Auf dieser Masche fahren die weltweit verbreiteten Kabbala-Schulen des Jehuda Berg
und die 2001 gegründete Kabbala-Akademie von Rav Michael Laitman.
Sie sind im Höchstmass unseriös, denn sie vermehren den geistigen Sumpf,
in dem die Menschheit hilflos watet, und sie schröpfen mit ihrem Tingeltangel-Angebot
die ahnungslosen Suchenden.



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#8

RE: Kabbalah:

in Ritualismus: 08.06.2010 22:14
von Adamon • Nexar | 15.460 Beiträge

Das doppelte Wesen der echten Kabbala

Die seriöse Kabbala ist zweierlei: Erstens eine Exegese-Methode zur Erforschung von hebräischen Schriften,
und zweitens das mündlich überlieferte absolute Geheimwissen als solches, das innerhalb des Judentums nur
in den höchsten Hierarchien bekannt ist. Um es von aussen als Uneingeweihter enträtseln zu können, bedarf es
nicht nur der Kenntnis der – in keiner öffentlich zugänglichen Schule und aus keinem Buch erlernbaren
- Exegese-Methode der (tannaitischen) Kabbala, sondern auch sehr guter Kenntnisse der hebräischen und
aramäischen Sprache und Grammatik, ausserdem einer Anzahl von Wörterbüchern, von denen sehr viele kaum
zu erhalten sind, und schliesslich braucht es viel Zeit und Geduld, da noch kein uneingeweihter Forscher diesen Weg
bis zu Ende gegangen ist und somit die geistige Forschungsarbeit als reines Pioniertum im nicht vorgespurten,
extrem unwegsamen Gelände anzusehen ist.

Die unbekannte Exegesemethode der tannaitischen Kabbala

Zunächst zur Exegese-Methode. Im voluminösen „Katechismus der Katholischen Kirche“ (816 Seiten, hier: Seite 66f.)
heisst es: „Nach einer alten Überlieferung ist der Sinn der Schrift ein doppelter: der wörtliche Sinn und der geistliche
Sinn. Dieser letztere kann ein allegorischer, ein moralischer und ein anagogischer Sinn sein.
Die tiefe Übereinstimmung [?] dieser vier Sinngehalte sichert der lebendigen Lesung der Schrift in der Kirche ihren
ganzen Reichtum [?] … Der anagogische Sinn: Wir können Wirklichkeiten und Ereignisse in ihrer ewigen Bedeutung
sehen, die uns zur ewigen Heimat hinaufführt [griechisch: ‚anagogé’].“ Mein Kommentar: Mit „einer alten Überlieferung“
sind, was der Katechismus verschweigt, die vier hermeneutischen Regeln gemeint, die die jüdischen Schriftgelehrten
seit jeher unterscheiden:


Katholischer Katechismus und jüdisches Rabbinertum Katechismus der
katholischen Kirche "Nach einer alten Überlieferung"
Die vier hermeneutischen Regeln des Judentums 4 anagogisch = m y s t i s c h S SWD "Sod"* 3 moralisch
= homiletisch D DRSh "Derasch" 2 allegorisch = allegorisch R RMZ "Remes" 1 wörtlich = wörtlich/historisch
P PShT "Peschat"
Die Anfangsbuchstaben der vier hebräischen Wörter ergeben die Abbreviatur PRDS mit der Bedeutung "Park,
Baumgarten". Doch darin wachsen verschiedenartige Bäume: Die drei ersten Auslegungsarten entsprechen
der "ekstatischen Kabbala", die dem Exegeten einen sehr breiten Rahmen für willkürliche, subjektive Auslegung schafft.
Nur die vierte, die mystische Exegese-Methode, hebräisch als "Sod"* (= Geheimnis) bezeichnet, ist objektiv und
wissenschaftlich, da sie von jedermann nachvollzogen werden kann. Dabei handelt es sich um ein anderes Wort für
hebräisch QBLH "Kabbala". Der "anagogische Schriftsinn" ist zwar im Katechismus richtig erklärt, kann aber im
Christentum nicht nachvollzogen werden, da er die hebräische oder aramäische Schrift voraussetzt. Für die
katholischen Priester ist dies somit ein weiterer Bereich, in dem er Willkürmacht ausüben kann.

Das absolute Geheimwissen der "Kabbala"

Die nachfolgenden Ausführungen sind auch für mich neu. Sie ergaben sich, als ich am 7.8.2008 via Google die Themen
"Kabbala" und "Kabbala-Akademie" im Internet studierte und plötzlich die Idee hatte, das Thema "Kabbala" völlig neu zu
beschreiben. Es fiel mir wie eine reife Frucht in die Hände.

Das absolute Geheimwissen der "Kabbala" befindet sich ausschliesslich und umfassend im hebräischen Alten
Testament. Dieses wird "Tanach" ThNK genannt, was eine Abbreviatur der drei Schriftensammlungen
- ThWRH "Tora" = "Gesetz" = 5 Bücher (Fünfbuch Moses, Pentateuch),
- NBJAJM "Nevi'im" = "Propheten" = 8 Bücher, und
- KThWBJM "Ketuvim" = "Hagiographen" = 11 Bücher
ist. Das sind die 24 kanonisierten Bücher des hebräischen Alten Testaments, von denen es in der jüdischen
Überlieferung heisst: "Wer mehr als 24 Bücher aufnimmt, nimmt Verwirrung auf in seinem Hause." [Buhl 5].

Um nun herauszufinden, wo sich in dem jüdischen Kanon der Heiligen Schrift das absolute Geheimwissen
der "Kabbala" verbirgt, muss man das soeben bereits zitierte, aus dem vorletzten Jahrhundert stammende
Buch von Frants Buhl, "Kanon und Text des Alten Testaments" (Leipzig 1891) besitzen, denn nur dort habe
ich folgende ganz zentrale Aussage gefunden: "Die ganze Sammlung führt den Namen MQRA [Mikra] ...
oder KThBJ HQDSh [Kitvé há-Kodesch] 'die heiligen Schriften'. Als Gegensatz zum 'Gesetz', dem fundamentalen,
an sich als genügend betrachteten Teile, wird das Übrige bisweilen unter dem Namen QBLH [Kabbala] 'Überlieferung'
... zusammengefasst." [Buhl 5].

Meine kabbalistische Deutung: Mit "Kabbala" wird das "Übrige" neben dem "Gesetz" ThWRH (Tora = 4 Konsonanten)
bezeichnet, also die "Propheten" NBJAJM (6 Konsoanten) und die "Hagiographen" KThWBJM (6 Konsonanten).
Die "Propheten" und die "Hagiographen" ergeben zusammen 6 + 6 = 12 Konsonanten. Das entspricht dem Tageskreis
der Sonne mit seinen vier Zeiträumen (Morgenröte, Vormittag, Nachmittag, Nacht) und den "vier Ecken der Welt"
(Silberstreifen am Horizont, Sonnenaufgang, Zenit/Mittag, Untergang der Sonne), die jeweils eine Alternative (minus/plus)
darstellen. Das "Gesetz" entspricht dann der Mitte dieses Kreises, also dem individuellen Bewusstsein, das in der Lage
ist, vier grundverschiedene Luftqualitäten im Tageskreis der Sonne zu unterscheiden und sein Leben danach
auszurichten. Aus dieser Sicht sind die "Propheten" und "Hagiographen" sogar wichtiger als die "Tora", da sie das
allgemeine Abbild sind für die absoluten kosmischen Gesetze im Tageskreis der Sonne. Sie stellen die weithin unbekannte
dritte Tora dar neben der schriftlichen Tora des Moses ("Pentateuch") und der mündlichen Tora, dem Talmud, nämlich die
"Tora mi-schamajim", die "Tora vom Himmel" mit ihrem supranaturalen, das heisst auch "absoluten", Ursprung. Durch deren
Aufdeckung werden der Pentateuch und der Talmud in Gänze überflüssig und hinfällig.

Damit wird noch eine weitere überraschende Zuordnung möglich: Das "Buch des Glanzes", der "Sohar", das Heilige Buch
der "ekstatischen" Kabbala, ist eine mystische Verbrämung der Prophetenbücher des hebräischen Alten Testaments.
Und das "Buch der Schöpfung", "Sefer ha-Jetsira", ist eine Verrätselung der "Sonstigen Schriften" ("Ketuvim") des
hebräischen Alten Testaments.

Die Auflösung in hebräische Abbreviaturen

Wenn man nun die 12 Konsonanten dem Tageskreis und die 4 Konsonanten des "Gesetzes" der Mitte im Grundmuster
des Geistes zuordnet, ergeben sich pro Feld keine Aussagen. Deshalb habe ich das hebräische Konsonantengerüst der
drei Wörter als hebräische Abbreviaturen gedeutet und nach entsprechenden Auflösungen [alle Ashkenazi] gesucht.
Die gefundenen Wörter wurden dann kabbalistisch bewertet, so dass sich folgendes Bild ergibt:

Der jüdische Kanon des Alten Testaments Hebräisch Deutsch Z Sofit AW VW TW GW N NPShW Seine Seele 4 id.
436 123 559 926
B BChJJW mit Seinem Leben 5 id. 36 846 882 2638 J JBRK ist Sein Segen 4 712 232 810 1042 2375 (Silberstreifen und Morgenröte)
13 1184 704 1779 2483 5939 A AWR Das Licht 3 id. 207 426 633 1180 J JQRWTh der Edlen 5 id. 716 418 1134
2077 M MChZWR ist Regeneration 5 id. 261 826 1087 2111 (Sonnenaufgang und Vormittag) 13 1184 1184 1670
2854 5368 NBJAJM "P r o p h e t e n" 26
2368 1888 3449 5337 11307 K KThR Die Krone 3 id. 620 396 1016 1489 Th ThWRH des Gesetzes 4 id. 611 323 934
1449 W WW
und der "Nagel" 2 id. 12 12 24 48 (Zenit/Mittag und Nachmittag) 9 1243 1243 731 1974 2986 B BJTh Das Haus 3
id. 412 426 838 1722
J JShRAL Israels 5 id. 541 534 1075 2696 M MQWM ist der "Raum" 4 746 186 172 358 823 (Untergang der Sonne
und Nacht) 12 1699
1139 1132 2271 5041 KThWBJM "H a g i o g r a p h e n" 21 2942 2382 1863 4245 8027 = QBLH "K a b b a l a"
= TAGESKREIS 47
5310 4270 5312 9582 19334 Th ThBNH Du erbaust (Morgenröte) 4 id. 457 473 930 1597 W WThKWNN und du
justierst (Vormittag)
6 1182 532 210 742 1095 (Zeit des JHWH, des Ewigen) 10 1639 989 683 1672 2692 R RASh Der Anfang
(Nachmittag) 3 id. 501 480
981 1642 H HShNH Der Schlaf (Nacht) 4 id. 360 118 478 944 (Zeit der Elohim, der Götzen) 7 861 861 598 1459
2586 ThWRH
"G e s e t z" = Individuelles Bewusstsein 17 2500 1850 1281 3131 5278 Das hebräische Alte Testament =
24 Bücher 64 7810 6120
6593 12713 24612 ShRBJT HZHB Goldener Szepter 9 id. 540 1672 2212 4790 T o t a l T a b e l l e 73 8350
6660 8265 14925 29402
Z = Anzahl Konsonanten; Sofit = Wort mit den Endbuchstaben K, M, N, P oder Ts, die einen anderen, wesentlich
höheren Buchstabenwert
haben. AW = Äusserer Wert; VW = Verborgener Wert; TW = Totaler Wert; GW = Grosser Wert.

Bis zur drittletzten Zeile beziehen sich die Ergebnisse auf die kabbalistische Auswertung der drei Schriftensammlungen
des hebräischen Alten Testaments. Dann füge ich - kabbalistisch ermittelt - ein Wort ein, das alles zusammenfasst:
Die Übergabe des "Goldenen Szepters" von den Juden und der sich dahinter verbergenden Willkürmacht an die
Menschheit, an das Individuum. Das Ergebnis muss nicht zwingend der Weisheit letzter Schluss sein, da sich auch
andere Auflösungen der Abbreviaturen anbieten. Doch die Summenzahlen und ihre Gematria legen die Vermutung nahe,
dass hier bereits beim ersten Durchgang die richtigen Wörter gefunden wurden.

Ausgewählte Gematria zur Tabelle

Die Regel der Gematria ist eines der bedeutsamsten Forschungsinstrumente der tannaitischen Kabbala. Sie besagt, dass
alle hebräischen Wörter und Sequenzen mit demselben Wortwert miteinander verwandt sind, sich gegenseitig erklären
und gegebenenfalls sogar ausgetauscht werden können. Das besagt aber auch, dass die auf der hebräischen
Konsonantenschrift basierende Sprache das strengste und durchdachteste System ist, das die Welt kennt.

Die Gematria der obigen Tabelle kann aus Platzgründen nur für die drei farbig markierten Summenzeilen und für
die Schlusszeile ausgeführt werden:

TAGESKREIS: 47 = AWM "Eigentliches, Wesentliches". 531-0 = RPWRMH "Reform"; KWShRH "Glück, Gedeihen".
427-0 = MAWR-PNJM "das von Gott ausgestrahlte Licht" (Ps 90,8). 5312 = 32 x 166, das heisst: 32 = Die 32 Wege
der Kabbala; LB "Herz"; 166 = YLJWN "der Höchste", MYWN "von Gottes Wohnung", YJNJ JHWH "die Augen des Ewigen".
9582 = 6 x 1597 = ShWShNTh JShRAL "die Rose Israels". 19334 = 14 x 1381 = A"L = ADM LMQWM "der Mensch des
Heiligtums".

INDIVIDUELLES BEWUSSTSEIN: 17 = ChWG "einen Kreis beschreiben, abzirkeln". 2500 = 50 hoch 2 = die 50 Tore der Kabbala.
185-0 = TsPJH "Beobachtung". 1281 = S"Th = SThRJ ThWRH "meine verborgene Tora". 3131 = 31 x 101, das heisst: 31 =
AL "Gott" oder "Nichts"; 101 = MLWKH "Jahwes Herrschaft" oder AKP "Druck, Last". 5278 = 14 x 377 = MZWN RWChNJ
"geistige Nahrung"; ShBYH "Sättigung"; JWMA DKPWRJ aram. "Versöhnungstag, Jom Kippur".

GRUNDMUSTER DES GEISTES: 64 = DJN "Gesetz, Gericht, Richter". 781-0 = ShNWJ MYShH "Wiederholung/Änderung
des Schöpfungswerkes". 612-0 = BRJTh "Bund" (Testament). MDJNTh-ChQ "Rechtsstaat". 6593 = 19 x 347 = BChJJM ARWKJM
"in einem langen Leben". 12713 = Primzahl. 24612 = 84 x 293, das heisst: 84 = YWGH "Kreis, Brotkuchen"; 293 = SWD HBRJAH
"Geheimnis der Schöpfung".

TOTAL TABELLE: 73 = ChKMH "Weisheit"; GML "vollenden". 835-0 = DRK ThWRH "der Weg des Gesetzes (Tora)". 666-0 =
ThWRNJ "die Tora betreffend". 8265 = 15 x 551 = YMWD HThWK "die Seele des Ganzen". 14925 = 75 x 199 = TsDQH
"Gerechtigkeit"; TsWWJ MChLT "Kategorischer Imperativ". 29402 = 122 x 241 = BBYL QBLH "mit dem Meister der Kabbala";
DRK TWB "ein guter Weg".

Das Grundmuster des Geistes

Dieses Schema habe ich Ende 2004 im Zusammenhang mit meinen Forschungsarbeiten zur Pyramide aufgedeckt. Es ist der
im SATURN-Quadrat 3 x 3 = 9 Felder dargestellte Tageskreis der Sonne mit dem individuellen Bewusstsein in der Mitte.
Der Tageskreis umfasst 4 Tageszeiten mit grundverschiedenen Luftqualitäten: Morgenröte 1 h
(Phospor-Atmung/Melancholiker), Vormittag 6 h (Lebenskraft-Atmung/Sanguiniker), Nachmittag 6 h
(Nitratatmung/Choleriker) und Nacht 11 h (Gärungsstoffwechsel/Phlegmatiker), sowie "die vier Ecken der Welt",
den Zeitpunkten, die jeweils alternativ besetzt sind: Silberstreifen am Horizont (-/+), Sonnenaufgang (-/+),
Zenit/Mittag (-/+) und Untergang der Sonne (-/+). Auf diese Weise entsteht ein "Kreis" mit 12 Feldern,
dem auch die 12 Monate des Jahres, der Tierkreis der Astrologie und beispielsweise die 12 Stämme Israels
entsprechen. Durch die Aufdeckung der Zusammenhänge heben sich an den Ecken die Alternativen auf
und verschmelzen jeweils zu einer Einheit.

Grundmuster des Geistes mit dem Tageskreis der Sonne Silberstreifen
trocken - / feucht +
Neues Testament
2. B - BChJJW
1. N - NPShW 13. Th
MORGENRÖTE 1 h
Phosphor-Atmung
Melancholiker
CHRISTENTUM
3. J - JBRK Sonnenaufgang
kalt - / warm +
Koran
4. A - AWR
5. J - JQRWTh 16. H
NACHT 11 h
Gärungsstoffwechsel
Phlegmatiker
JUDENTUM
12. M - MQWM TAGESKREIS 24 h
Individuelles Bewusstsein
Der unwissende Gläubige
13. Th - ThBNH = Morgenröte
14. W - WThKWNN = Vormittag
15. R - RASh = Nachmittag
16. H - HShNH = Nacht 14. W
VORMITTAG 6 h
Lebenskraft-Atmung
Sanguiniker
ISLAM
6. M - MChZWR Untergang der Sonne
warm - / kalt
Altes Testament
11. J - JShRAL
10. B - BJTh 15. R
NACHMITTAG 6 h
Nitrat-Atmung
Choleriker
RABBINERTUM
9. W - WW Zenit / Mittag
feucht - / trocken +
Babylonischer Talmud
7. K - KThR
8. Th - ThWRH
Von 1-6 ist die Zeit des JHWH ("Jahwe"), des kosmischen Ewigen, der seinen Höhepunkt im sauerstoffdurchtränkten
Vormittag findet. Von 7-12 ist die Zeit der Elohim, der Götzen, von der seit 6000 Jahren die Hochkulturen und
Hochreligionen ausgehen.

In Schrägschrift wurden deshalb noch die drei Heiligen Bücher und die zugehörigen Religionen von Judentum,
Christentum und Islam sowie als Ursprung von diesen der Babylonische Talmud und das Rabbinertum hinzugefügt.
Auf diese Weise wird auch demonstriert, wie grundlegend das Grundmuster des Geistes für alle nur erdenklichen
Phänomene der Menschheitskultur ist.
Tierkreis im Tageskreis:
Der chinesische Tierkreis im Tageskreis

Vom Tierkreis der chinesischen Astrologie, "Ming Shu", weiss man, dass er sowohl für den Zeitraum von
12 Jahren gilt (pro Jahr ein Tierkreiszeichen) als auch für den Jahreskreis mit 12 Monaten sowie für den
Tageskreis von 24 Stunden. Im letzteren Fall ging man von den 12 Doppelstunden eines Tages aus und
ordnete jeder Doppelstunde ein Tierkreiszeichen zu. Hierzu findet sich eine Tabelle im Werk "Ming Shu.
Kunst und Praxis der chinesischen Astrologie" von Derek Walters (Zürich-St. Gallen 1987, hier: Seite 12),
die ich in meine am 23.5.2008 publizierte Schrift "Katechismus der Kulturrevolution" übernommen (Seite 3
4f.). Die Zuordnung zu den Doppelstunden konnte ich als falsch und irreführend nachweisen - ein
Jahrtausendfehler wurde damit korrigiert. Denn die 12 Doppelstunden überlagern die wahre Struktur,
nämlich die 4 Zeiträume und 4 Zeitpunkte (letztere jeweils -/+ also doppelt besetzt) des Tageskreises.
Die nachfolgende Tabelle zeigt den richtigen Zusammenhang, in der linken Spalte befinden sich die Namen
nach Walters, genau in dieser Folge und mit "Mitternacht" als Beginn, in der Mitte der chinesische Tierkreis,
ebenfalls nach Walters. Rechts dann die tatsächliche Bedeutung:


Der chinesische Tierkreis und der Tageskreis der Sonne Chinesische Namen (übersetzt)
der 12 Doppelstunden Chinesischer
Tierkreis Tageskreis der Sonne mit
4 Zeitpunkten und 4 Zeiträumen "Mitternacht" * 1. Ratte Silberstreifen am Horizont - "Hahnenschrei" (!) 2. Ochse
Silberstreifen am Horizont + "Morgendämmerung" 3. Tiger MORGENRÖTE 1 h "Sonnenaufgang" 4. Hase
Sonnenaufgang - "Mahlzeit" 5. Drache Sonnenaufgang + "Vormittag" 6. Schlange VORMITTAG 6 h "Mittag"
7. Pferd Zenit / Mittag - "sinkende Sonne" (!) 8. Schaf Zenit / Mittag + "Nachmittag" 9. Affe NACHMITTAG 6 h
"Sonnenuntergang" 10. Hahn Untergang der Sonne - "gelbe Dämmerung" ** 11. Hund Untergang der Sonne
+ "Ruhezeit" 12. Schwein NACHT 11 h
* "Mitternacht" entspricht dem chinesischen Begriff "Yeh Pan" (Walters). Es dürfte sich um ein Wortspiel
handeln, denn der westliche "Tag" beginnt um Mitternacht, der kosmische Tag dagegen mit dem "Silberstreifen
am Horizont", also genau mit der Position "Yeh Pan". ** "gelbe Dämmerung" könnte sinngemäss gedeutet
werden mit "Götterdämmerung" (= Götzen), wobei die Farbe "Gelb" auch dem Judentum zuzuordnen ist.

Es war für mich höchst verblüffend, festzustellen, dass der von mir im Dezember 2004 aufgedeckte
"Tageskreis der Sonne" vollständig kompatibel ist mit den chinesischen Namen für die 12 Doppelstunden
- sofern man die Doppelstunden selbst weglässt. Die blauen Zeitpunkte mit dem Minuszeichen besagen,
dass das jeweilige kosmische Ereignis vom Individuum nicht beachtet wird, da es sein Leben nach kulturellen
oder/und religiösen Vorgaben ausrichtet. Bei den roten Zeitpunkten mit dem Pluszeichen erkennt das Individuum
die Bedeutung und richtet sein Leben danach aus. Das aber ist die willkürfreie, absolute, kosmische UR-RELIGION
für die ganze Menschheit, die im voran gegangenen Untermenü mit den Teilen "Propheten" und "Hagiographen"
des hebräischen Alten Testaments gleichgesetzt wurde und somit auch der "Kabbala" (= Empfang) entspricht.

Von möglicherweise grösster Bedeutung ist die Tatsache, dass das chinesische Jahr der Ratte auf das Jahr 2008
fällt und dass damit in diesem Jahr ein neuer Zyklus begonnen hat: "In internationaler Hinsicht sind Rattenjahre
selten bemerkenswert. Historiker könnten dem entgegenhalten, dass der Keim zu welterschütternden Ereignissen
in einem Rattenjahr durch eine scheinbar triviale, dennoch hochbedeutsame Aktion gelegt worden ist." [Walters 18].
Es kann nach diesem Zitat aber nicht ausgeschlossen werden, dass auch ein Rattenjahr einmal selbst äusserst
bemerkenswert ist.




. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 16.03.2014 17:27 | nach oben springen
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#9

RE: Kabbalah:

in Ritualismus: 08.06.2010 22:22
von Adamon • Nexar | 15.460 Beiträge

Das jüdische Jahr und der jüdische Tierkreis
des Jahres im Tageskreis der Sonne

Die jüdische Zeitrechnung folgt - wie die chinesische - einem Mondkalender und die 12 jüdischen Monate
betreffen prinzipiell ein Jahr mit 354 Tagen, das - wie das chinesische - durch Schaltmonate (7 in 19 Jahren)
regelmässig an das Sonnenjahr angepasst wird. Die 12 jüdischen Monate mit ihren babylonischen Namen
sind deckungsgleich mit den 12 Tierkreiszeichen der jüdisch-babylonischen Astrologie, im Gegensatz zur
christlichen Zeitrechnung, wo die Tierkreiszeichen jeweils etwa zur Monatsmitte wechseln. Verblüffenderweise
haben aber das jüdische Jahr und der jüdische Tierkreis - wie in China - ihren Ursprung im Tageskreis
der Sonne, was bisher völlig unbekannt war:

Die jüdische Kalenderrechnung - im Tageskreis der Sonne SILBERSTREIFEN
AM HORIZONT
2. Ijar +
AJR (3) 211
Lag be-Omer
2. Stier +
fest
ShWR (3) 506
Summe: (6) 717
1. Nissan -
NJSN (4) 170 / 820
Chag ha-Pessach (Ostern)
1. Widder -
kardinal
TLH (3) 44
Summe: (7) 214 / 864 MORGENRÖTE 6 h
3. Siwan
SJWN (4) 126 / 776
"Chag ha-Schavuoth"
(Pfingstfest)
3. Zwilling
beweglich
ThAWMJM (6) 497 / 1057
Summe: (10) 623 / 1273

623 = RWCh HQDSh
"Der Heilige Geist" SONNEN-
AUFGANG
4. Tammuz -
ThMWZ (4) 453
"Fasttag"
4. Krebs -
kardinal
SRTN (4) 319 / 969
Summe: (8) 772 / 1422
5. Av +
AB (2) 3
"Tischa be-Av"
5. Löwe +
fest
ARJH (4) 216
Summe: (6) 219



NACHT 11 h
12. Adar
ADR (3) 205
Purim (Losfest)
(Fasnacht)
12. Fische
beweglich
DGJM (4) 57 / 617
Summe: (7) 262 / 822



Der Name
des
Individuums
=
Bewusstsein

"Ich denke,
also bin ich"



VORMITTAG 6 h
6. Elul
ALWL (4) 67
Jahresanfang der
Verzehntung des Viehs
6. Jungfrau
beweglich
BThWLH (5) 443
Summe: (9) 510


SONNEN-
UNTERGANG
11. Schewat +
ShBT (3) 311
Tu-be-Schewat
Neujahr der Bäume
11. Wassermann +
fest
DLJ (3) 44
Summe: (6) 355
10. Tevet -
TBTh (3) 411
Fasttag
10. Steinbock -
kardinal
GDJ (3) 17
Summe: (6) 428 NACHMITTAG 6 h
9. Kislew
KSLW (4) 116
Chanukka
("Weihnachten")
9. Schütze
beweglich
QShTh (3) 800
Summe: (7) 916

916 = ChLATh HMJN HANWShJ
"Abschaum der Menschheit" ZENIT /
MITTAG
7. Tischri -
ThShRJ (4) 910
Rosch ha-Schana
Jom Kippur
Sukkot
7. Waage -
kardinal
MAZNJM (6) 148 / 708
Summe: (10) 1058 / 1618
8. Cheschwan +
ChShWN (4) 364 / 1014
8. Skorpion +
fest
YQRB (4) 372
Summe: (10) 736 / 1386
Das Gesamttotel der Summenwerte der 12 Monatsnamen und der 12 Tierkreiszeichen sind 90 Konsonanten,
die Wertsumme
6810 und der Sofitwert 10530. Gematria:

Zum Wert 90 existieren im positiven Sinne die hebräischen Begriffe BABJB HChJJM "im Frühling des Lebens";
YZWZ "Macht, Stärke" und MLK "König", was auf Unabhängigkeit des einsichtigen Individuums hinweist.
Negativ sind dagegen der hebräische Begriff KLJL für "Ganzopfer", ein Synonym für YWLH "olo" für
den biblischen Holocaust, was Individuen betrifft, die die Zusammenhänge nicht verstehen und im blinden
Ritual der kulturell-religiösen Vorgaben leben.

Zum reduzierten Wert 681-0 existieren die hebräischen Begriffe ThRWYH - Aussprache als "Troja" möglich
- mit der Bedeutung "Du bist (selbst) der Hirt" und MJKAL ShRKM "Michael, euer Fürst" (Dan 10,21)
sowie die aramäischen Begriffe ThRYJA für "Torhüter" und PRThA für "Inhalt des Magens". Um richtig zu leben,
kommt es also in erster Linie auf die richtige Ernährung an. Bert Brecht: "Erst kommt das Fressen,
dann kommt die Moral". Der Erzengel Michael wird im Islam unter dem Namen "Mika'il" als Engel der
Versorgung und Nahrung bezeichnet. Im obigen Schema ist er im Feld unten rechts beheimatet: "Zenit / Mittag".

Zum Wert 1053-0 existieren die hebräischen Sequenzen RYNW ZWNNW PRNSNW WKLKLNW für "unser Freund
unterhält uns, ernährt uns und versorgt uns" sowie MNWChTh AMTh WAMWNH für "die Heimat der
Wahrheit und des ungestörten Friedens". Mit dem "Freund" ist hier "der Nächste" gemeint, den man
lieben soll, nämlich die kosmische Kraft, die die Religionen als Allegorie mit dem Namen "Gott" anbeten.

Ha-ARI, der göttliche Rabbi Isaak, oder: wer sonst?

Soweit der Tageskreis der Sonne als hier erstmals aufgedeckter Inbegriff der "Kabbala". Was zur
Vervollständigung des Schemas noch fehlt, ist eine begriffliche Zuordnung des Mittelfeldes.
Da dieses das individuelle Bewusstsein zum Ausdruck bringt, wäre es naheliegend, hier den
Namen einer Person aus der Kreis der Kabbalisten zuzuordnen.

Das könnte zum Beispiel folgender Name sein: "Luria, Isaak (Aschkenazi) ben Salomo, auch ha-ARI,
Abkürzung für 'der göttliche Rabbi Isaak', Kabbalist, 1534 Jerusalem - 1572 Jerusalem ...
Der legendenumwobene Luria ist so tief wie kaum ein anderer in die mystischen Geheimnisse eingetrungen;
er hat mit seiner messianisch gefärbten Kabbala auch die sabbatianische Bewegung (Sabbatai Zewi)
beeinflusst." [Schoeps 297]. Auf diesen Isaak Luria geht die "lurianische Kabbala" zurück, vermutlich
die geistige "Mutter" der ekstatischen chassidischen Kabbala, die den geistigen Holzweg darstellt.
Das ergibt auch eine Analyse seines vollen Namens:

"Isaak Ashkenasi Luria Ben Salomo" wird hebräisch JTsChQ AShKNZJ LWRJA BN ShLMH geschrieben.
Das sind 21 Konsonanten mit der Wertsumme 1270 und dem Sofitwert 1920. Der verborgene Wert ist 1987,
der Totale Wert ist 3257 und der Grosse Wert ist 8610. Gematria: Zum Wert 21 existiert des Verb ZJD für
"zügellos, vermessen, frevelhaft sein oder handeln". Zum reduzierten Wert 127-0 existiert das hebräische
Wort YNBH für "Gier". Zum Wert 192-0 existiert QTsB für "abschneiden, schlachten; scheren (die Schafe)".
1987 ist die 300. Primzahl, zum Wert 300 existieren die hebräischen Begriffe MKMR für "Netz, Gehege";
KPR für"sühnen, von einer Schuld"; PRK "zerreiben, Gewalt verüben"; RMS "niedertreten, zertreten".
Zum Wert 861-0 gibt es die hebräiche Abbreviatur R"H für RASh HShNH "Rosch ha-Schana" für das
jüdische "Neujahr", das auf den 1. Tischri fällt, den Zenit / Mittag des Tages, an dem schädliche Nahrung
gegessen wird. Ich glaube, dass "der göttliche Rabbi Isaak" denkbar ungeeignet ist, die "Heimat der Wahrheit
und des ungestörten Friedens" sicherzustellen.

Wer sonst? In aller Unbescheidenheit möchte ich hierfür meinen eigenen Namen zur Verfügung stellen,
den ich bereits vor Jahren in der nachfolgend aufgeführten Form hebräisierte und publizierte,
ergänzt nun noch um das aramäische Adjektiv für "zuverlässig", wozu ich verbindlich stehe.
Das wird DJ-JRQ ShR-YD-YJR JTsJB geschrieben, hat 16 Konsonanten und die Wertsumme 1290.
Die Gematria überrascht mich selber: Zum Wert 16 existiert das hebräische Adjektiv AChWB für "liebend",
zum Wert 1290 gibt es die Sequenzen ThBWATh ARTs KNYN für "das Getreide des Landes Kanaan"
(das Gelobte Land) - womit eindeutig die Gerste gemeint ist -, und GDWL HYWShH TsDQH BSThR für
"gross ist das Werk der Gerechtigkeit im Verborgenen", wobei HYWShH "ha-ossé" auch "der Schöpfer"
bedeuten kann.

Zählt man die Werte 16 und 1290 für das Innenfeld (= individuelles Bewusstsein) zu den Werten 90, 6810 und
10530 des Tageskreises hinzu, ergeben sich die Summenwert 106, 8100 und 11820.

Zum Wert 106 existieren die hebräischen Begriffe BJWM HGDWL für "im Grossen Tag" und JWMN für
"Tagebuch", beides Metaphern für den Tageskreis der Sonne oder, wie aufgedeckt wurde, für die "Kabbala",
die dem entspricht.

Zum Wert 810-0 existieren die hebräischen Sequenzen HSDR HMWPThJ für "die musterhafte Ordnung",
MLKWTh ShDJ für "Gottesreich" (wörtlich: das Königreich Schaddajs) und HShKJNH HQDWShH für
"die heilige Einwohnung Gottes im Menschen", sowie der Name PLShTh für "Palästina". Der Kampf der
Juden gegen Palästina bekommt damit eine neue Dimension.

Zum Wert 1182-0 existieren die hebräischen Begriffe ThWRH LShRAL für "die Tora (vom Himmel) für alle
Nichtjuden", ThShWYWTh für "Rettung, Heilung" im Plural und MShJBTh NPSh für "die Rückkehr der (aeroben) Seele".

Daraus könnte man schliessen, dass mit meinen Namen, das heisst mit meiner unabhängigen geistigen Arbeit
(siehe Home: Agenda) Vieles verbunden ist, das die Erlösung der Menschheit herbeiführt. Es würde mich
freuen und mit Glück erfüllen, wenn dem so wäre.
Der Bibel Code:
Vorbemerkungen: Aufgrund der gerade erfolgten Anregung eines Abonnenten und BLOG-Lesers wird nachfolgend
die originalgetreue Abschrift meiner Stellungnahme zum Buch „Der Bibel-Code“ von Michael Drosnin von 1997
publiziert. Es geht um das Thema der „Konstanten Buchstabenfolge KBF“, das offenbar in dem Endzeit-
und Weltuntergang-orientierten Fantasy-Krimi „Das Buch der Namen“ des Autorenteams Jill Gregory und
Karen Tintori (Dezember 2006) wieder belebt wurde, wie mir der besagte Abonnent und BLOG-Leser mitteilte
und ich dann via Google komplettierte. Nur nebenbei: Der Titel "Das Buch der Namen" ist die wörtliche Übersetzung
des hebräischen Titels "séfer schemoth" für das 2. Buch Moses, das wir gewöhnlich mit "Exodus" bezeichnen.



Gutachten vom 13.6.1997 von Dirk Schröder, Kryptoanalytiker und Hebraist
Erster Gegenbeweis zum „BIBEL CODE“


1. Ausgangslage

Ende Mai 1997 erschien das Buch „Der Bibel Code“ von Michael Drosnin. Dieses Werk wird gegenwärtig
„in einer weltweit konzertierten Aktion“ verbreitet und gemäss PR-Losung als „das wichtigste Buch für das
nächste Jahrtausend“ angepriesen. „Die Bibel ist nicht bloss ein Buch“, schreibt der Autor Drosnin,
„sondern auch ein Computerprogramm“, und nun „sind wir in der Lage, sie so zu lesen, wie es immer
beabsichtigt war“. So stand es im SPIEGEL 23/1997, und weiter hiess es dort: „Keiner ahnte bislang,
welche Fülle von geheimen Botschaften und Voraussagen der HERR in die alten Texte geschmuggelt hatte:
Kennedys Ermordung, Saddam Husseins Scud-Raketen auf Israel, die Ermordung Jizchak Rabins samt Namen
des Täters; und, das soll in zehn Jahren stattfinden, einen ‚atomaren Holocaust’.“

2. Ideengeschichte

Das dem Drosnin-Buch zugrundeliegende Phänomen der „konstanten Buchstabenfolge“ in Form von Mustern im
hebräischen
Pentateuch (den fünf Büchern Mose) wurde „vor mehreren Jahrzehnten erstmals von Rabbi Weissmandel entdeckt“
[Drosnin 246].
Im Jahre 1994 publizierte dann Elijahu Rips, ausserordentlicher Professor für Mathematik an der hebräischen
Universität von Jerusalem, zusammen mit den Forschern Doron Witztum und Yoav Rosenberg einen Aufsatz
„Konstante Buchstabenfolge im Buch Genesis“ in der Fachzeitschrift „Statistical Science“. Dieser Bericht ist
in deutscher Übersetzung im Drosnin-Buch im Anhang [Seite 246-258] vollständig abgedruckt und dort heisst
es auch: „In den knapp drei Jahren nach der Veröffentlichung der Rips/Witztum-Arbeit sandte niemand einen
Gegenbeweis an das Mathematikmagazin“. Michael Drosnin selbst ist Journalist und „weder Rabbi noch Priester,
noch Bibelgelehrter“, wie er in der Einleitung zu seinem Buch bemerkt. Er hat die Ergebnisse der Rips-Experimente
in romanhafter Ich-Erzählung aufbereitet, die er „Berichterstattung“ nennt, dann aber auch „Story wie jede andere
Story“. Zum Stand der Dinge meint er: „Wir verstehen diesen Bibelcode erst in Ansätzen. Er nimmt sich wie ein
Puzzle mit einer unendlichen Zahl von Teilchen aus, von denen wir bislang nur einige hundert oder tausend in
Händen haben. So können wir lediglich raten, wie das Gesamtbild aussehen wird“ [Drosnin 9].

3. Das Verfahren der „konstanten Buchstabenfolge“

Das Ausgangsverfahren mutet simpel an. Zunächst wird der (geprüfte) Thora-Text ab Diskette in den Computer
eingelesen. Dabei werden alle Leerstellen zwischen den Wörtern und Kapiteln eliminiert. Auf diese
Weise entstand eine „zweidimensionale Reihe“ von insgesamt 304'805 hebräischen Buchstaben [Drosnin 27].
Nun wurden daraus neue Buchstabenketten gebildet, indem alle x-ten Buchstaben (also beispielsweise jeder
vierte oder jeder zwölfte oder auch jeder 2'378. Buchstabe) „herausgepickt“ und aneinandergereiht wurden.
Diese Buchstabenreihen wurden dann computermässig darauf abgesucht, ob in ihnen bestimmte vorgegebene
Wörter zusammenhängend auftreten, also beispielsweise die achtbuchstabige Sequenz J-Ts-Ch-Q-R-B-J-N für
„Jitzhak Rabin“. Allein zum Suchen dieses Namens standen somit ausser der Grundreihe noch 38'100 weitere
Buchstabenreihen mit einem Inhalt von 8 bis 152'402 Zeichen als Ausgangsfeld zur Verfügung.

4. Das Verfahren der bustrophedonen Matrix

Eine ganz erhebliche Erweiterung des Suchfeldes besteht nun darin, dass eine beliebige Zeilenlänge zwischen
2 und 152'402 Buchstaben festgelegt wird. Am Ende jeder Zeile wird der restliche Datenstrang abgeknickt und
gegenläufig unter der jeweils vorangehenden Zeile plaziert. Das Ergebnis ist jeweils eine bustrophedone Matrix
(Zickzackband) mit stets 304'805 Buchstaben Inhalt, die sich jedoch bei jeder neuen Zeilenlänge in ihrer
vertikalen Zusammensetzung vollständig verändert. Die letzte Zeile wird jeweils vom verbleibenden Rest gebildet.
Jeder Buchstabe besitzt in einer solchen Matrix ein kleines quadratisches Feld wie in einem Kreuzworträtsel.
Deshalb kann nun ein vorgegebenes Suchwort zusätzlich auch noch vertikal oder diagonal zu finden sein
und das jeweils noch vor- oder rückwärts sowie auch hier mit konstanten Zwischenräumen. Das Suchfeld erweitert
sich auf diese Weise ins schier Unermessliche.

5. Das Verfahren des „spiralförmigen Zylinders“

Schliesslich wurde noch ein Sonderfall konstruiert, um die Suchfeld-Möglichkeiten nahezu vollständig auszureizen
[Drosnin 249]. Hierbei wird die Matrix wie ein Blatt Papier zylindrisch derart zu einer Röhre geformt,
dass sich der rechte und der linke Rand berühren. Damit können Suchbegriffe auch noch „über den Rand
hinaus“ aufgespürt werden.

6. Statistische Würdigung

Das hebräische Alphabet besteht aus lediglich 22 verschiedenen Buchstaben, die ausnahmslos Konsonanten
sind. Durch die Reduktion der Suchbegriffe auf Konsonanten verringert sich die Buchstabenzahl erheblich,
was den Sucherfolg begünstigt. Dazu kommt als weiterer Vorteil, dass unsere Buchstabengruppen Sch, Ch, Ph,
Th usw. im Hebräischen durch ein einziges Zeichen ausgedrückt werden. Unter diesem Aspekt und angesichts
eines unvorstellbar grossen Suchfeldes ist die Wahrscheinlichkeit eines Sucherfolges für beliebige hebräische
Wörter mit 4 bis 8 Buchstaben ganz ausserordentlich hoch. Das gilt aber ebenfalls für das Auffinden bestimmter
Kalenderdaten „in der Nähe“ des gefundenen Suchwortes. Denn jedem hebräischen Buchstaben entspricht ein
bestimmter Zahlenwert und jede Buchstabenmatrix verkörpert damit zugleich auch ein riesiges Zahlenmeer.
So erklärte der US-Compterwissenschaftler Bruce David Wilner zu Recht, „nach dieser Methode könne man
in jedem besseren chinesischen Text das komplette Rezept für „Ente à l’orange“ entdecken (SPIEGEL 23/1997).
Es gibt also wenig Grund, an der statistischen Korrektheit der präsentierten Ergebnisse zu zweifeln,
ganz im Gegenteil: Wenn bekannt werden würde, dass das Rips/Drosnin-Team ganz bestimmte Suchbegriffe
nicht gefunden haben sollte, müsste man sogar fragen, wieso das überhaupt möglich ist.
Damit wird deutlich, dass der Gegenbeweis zum „Bibel Code“, wie Rips/Drosnin ihn vorlegen,
nicht auf statistischer Ebene angetreten werden und damit auch nicht aus den Reihen der Mathematiker
kommen kann.

7. Exegetische Würdigung

Unter „Exegese“ versteht man die Auslegung von interpretationsbedürftigen Texten, insbesondere von
Heiligen Schriften. Das ist die Hohe Kunst der Schriftgelehrten, die sehr viel mehr mit Semiotik zu
tun hat, als man gemeinhin annimmt. Das Judentum kennt hierzu die „32 Middoth [Schriftdeutungsregeln]
des Rabbi Ismael“ [Bischoff 33], doch das Rips-Verfahren der bustrophedonen Matrix und des
spiralförmigen Zylinders dürften wohl kaum darunter zu finden sein. Das wäre indes kein triftiger Grund
für eine Ablehnung, da jede neue Exegesemethode erlaubt ist, sofern sie tatsächlich zu Erkenntnissen
führt und wichtige Grundregeln nicht verletzt. Um das Rips-Verfahren diesbezüglich zu prüfen,
muss etwas ausgeholt werden.

8. Die semiotische Grundstruktur der Tora

Die Thora („Gesetz“ oder „Lehre“) besteht aus fünf „Büchern“. Jedes Buch gliedert sich in Abschnitte
und Kapitel und schliesslich in Verse. Gesamthaft enthält die Thora 5'845 Verse [Weinreb 202].
Innerhalb eines Verses befindet sich eine ganz bestimmte Anzahl ganz bestimmter Konsonanten
in verbindlich festgelegter Reihenfolge. Diese Vers-Struktur (und nicht etwa das einzelne Wort)
ist die semiotische Basis für die mündliche Tradierung des Thora-Wissens innerhalb des Judentums
seit Jahrtausenden. Diese Überlieferung ist geheim, das Konsonantengerüst der Verse ist die
mnemotechnische und zugleich kryptographische Basis für die gesicherte Weitergabe von Generation
zu Generation. Eine grundlegende Exegese der Thora, also deren Enträtselung durch Aussenstehende,
geht somit nicht von bestehenden oder gar vokalisierten Wörtern aus, sondern vom jeweiligen Vers als
kompakter Einheit. Die leeren Stellen zwischen den Wörtern können somit durchaus weggelassen werden,
weshalb viele Experten „die Annahme einer einstigen ‚scriptio continua’ in den alttestamentlichen Texten“
vertreten, was allerdings unbewiesen ist [Buhl 222]. Erst Exegese und Tradierung bestimmen also (jeweils
unabhängig voneinander und jedes für sich), welche Buchstaben zu welchen Wörtern zu verbinden und
wie diese dann auszusprechen sind. Die Wörter der Thora sind damit so wenig geschützt wie die Kapitel,
Abschnitte und Leerstellen, die ja alle nur exegetische Resultate sind. Absolut geschützt ist lediglich der
jeweilige Versinhalt als jahrtausendealtes Kryptogramm. Dieser Schutz bezieht sich also auf die Grenze
des Verses und dieser „Vers-Schluss“ (hebr. „sof pasuk“) wird „durch einen dicken Doppelpunkt :
bezeichnet“ [Schneider 27]. Dieser Doppelpunkt, der einen Vers abschliesst und den nachfolgenden
eröffnet und so verhindert, dass dabei Vermischungen stattfinden, ist also nicht Bestandteil der später
hinzugefügten masoretischen Punktierungen (Vokale und Akzente), sondern bildet zusammen mit den
hebräischen Konsonanten den unangreifbaren Urtext der Thora, also ihre semiotische Grundstruktur.

9. Das Grundmass der exegetischen Redlichkeit

Rips/Drosnin können ihre exegetische Leistung gegenüber den Christen mit einem Zitat aus der Bergpredigt
des Neuen Testaments rechtfertigen. In Mt 5,18 heisst es nämlich: „Bis Himmel und Erde vergehen,
wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist“ [Stemberger 991].
Auch innerhalb der eigenen Reihen scheinen sie unangreifbar zu sein, denn im rabbinischen Schrifttum heisst
es analog: „Als Rabbi Meir, so überliefert der Talmud, den Text der Thora abschrieb, wurde er von seinem
Lehrer Rabbi Jischmael ermahnt: ‚Gib acht. Wenn du ein einziges Wort auslässt oder hinzufügst, kannst
du die Welt zerstören’“ (zitiert in der „Neuen Zürcher Zeitung“ vom 13.9.1993).
Doch wer die Bibel gründlich studieren oder gar zum Zweck der Urteilsfindung heranziehen möchte, dem
sei dringend von der „Einheitsübersetzung“ von 1980 abgeraten, für die der renommierte Wiener Judaist
und Professor Günter Stemberger als Herausgeber verantwortlich zeichnet und aus der das obige Zitat Mt
5,18 stammt. Denn es wurde hier ein wesentlicher Bestandteil des ursprünglichen Satzgefüges einfach
weggelassen:
„Bis dass Himmel und Erde vergehe, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom
Gesetz, bis dass alles geschehe“.
Professor Stemberger hat offensichtlich mit dem „Tüpfelchen“ nicht viel anfangen können und so diesen
Satzteil ohne weitere Hinweise willkürlich unterdrückt. In einem Gutachten von Professor Hermann Wirth
Roeper Bosch, das dieser 1957 für das Landgericht Berlin erstellte, heisst es zur Thora-Lesung in der
jüdischen Synagoge: „Nach orthodoxem Glauben darf ‚kein Tittel oder Jota’ fortgelassen werden“ [Glagau 153].
Mit „Jota“ ist hier „der kleinste Buchstabe“ (Mit 5,18) des hebräischen Alphabets gemeint, also das Jod,
und damit zugleich alle Konsonanten. Das „Tüpfelchen“ oder „Tittel“ steht hier für das Wort „Titel“ aus der
unrevidierten griechischen Urschrift des Neuen Testaments, wo es „Pünktchen, Tüttel“ bedeutet
[Büchmann 29]. Bei diesem Tüpfelchen, Tüttelchen oder Tittel muss es sich also zwingend um etwas anderes
handeln also um Buchstaben, denn sonst wäre die ausdrückliche Betonung überflüssig. Im hebräischen
Urtext der Thora gibt es ausser Buchstaben tatsächlich noch ein Zweites, nämlich das Zeichen für den
Vers-Schluss, den Doppelpunkt, das zweifache „Tüttelchen“. Es kommt 5'845 mal vor und bildet zusammen
mit den hebräischen Konsonanten den unangreifbaren Urtext der Thora, also ihre semiotische Grundstruktur,
an der niemand rütteln darf.

10. Der erste Gegenbeweis zum „Bibel Code“

Das von Rips entwickelte und von Drosnin ausgewertete statistische Analyseverfahren unterdrückt bei der
Computereingabe des hebräischen Urtextes das „Vers-Mass“, indem nicht nur die Leerstellen,
sondern auch die das Versende anzeigenden Doppelpunkte weggelassen werden. Damit wird die
semiotische Grundstruktur des Thora-Textes in grobfahrlässiger Weise beschädigt und zerstört.
Die in den Computer eingegebene Buchstabenkette ist damit nicht mehr identisch mit dem Urtext der
Thora, sondern hat diese Identität vollständig aufgegeben. Es ist nun nur noch ein statistisch verfügbarer
Buchstabensalat. Was würde das Rabbinertum sagen, wenn jemand auf die Idee käme, gleichermassen mit
der Mischna zu verfahren?
Es ist prinzipiell egal, ob beim Input ein oder 5'845 Zeichen fehlen, der Verstoss gegen Mt 5,18 lässt
„Himmel und Erde vergehen“, d.h. er löst die vorgegebenen Ordnung auf. Denn der vollständige Thora-Text
besteht nicht aus insgesamt 304'805 Buchstaben, sondern, um die 5'845 Doppelpunkte erhöht, aus 310'650
(= 19 x 109 x 150) semiotischen Zeichen. Jedes dieser Zeichen hat dabei einen festgelegten Stellenwert.
Wenn nur eines dieser Zeichen fehlt, verschiebt sich beispielsweise die vertikale Struktur jeder daraus
erstellten Matrix in unzulässiger Weise, so dass dann die jeweilige Positionierung der verbleibenden Zeichen
ebenso falsch ist wie alle daraus abgeleiteten „Erkenntnisse“. Die trotzdem gefundenen „Antworten“ sind
somit statistische Zufälligkeiten und nicht etwa Strukturen und Muster, die bereits in der Urschrift vorgesehen waren.

Andererseits mussten diese Doppelpunkte bei der Eingabe „aus Systemgründen“ weggelassen werden,
da sich sonst bei der Methode der „konstanten Buchstabenfolge“ hin und wieder und viel zu oft ein
Doppelpunkt gezeigt hätte, der für den beabsichtigten Analysezweck aber höchst störend gewesen wäre.
Ergebnis: Die vertikale und diagonale Interpretation einer Matrix, die aus den Buchstaben der Thora
gebildet wird, hat nichtsmit einer Exegese der Thora zu tun, dafür sehr viel mit statistischer Willkür.
Dass Rips und Drosnin diese technische Spielerei mit der Thora vornehmen, ist eine Verunglimpfung
# zumindest des Christentums sowie eine unvertretbare Anmassung seitens der Autoren.
Dies ist der erste Gegenbeweis zum „Bibel Code“, wie ihn Rips/Drosnin marktschreierisch betiteln,
um diese seichte Sache kommerziell ausschlachten zu können. Mein zweiter Gegenbeweis wird keine
Verneinung sein, sondern eine Bejahung, d.h. die Aufdeckung des tatsächlich existierenden „Bibel Code“,
der durch die Arbeit von Rips und Drosnin noch mehr zugeschüttet wurde als ohnehin schon. Dieser
eigentliche und echte „Bibel Code“ aber baut gerade auf dem auf, was das Rips/Drosnin-Team unterdrückt hat,
nämlich auf der ewigen Struktur der Thora-Verse.

Anschrift des Verfassers: Postfach 3105, CH-2500 Biel 3



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 16.03.2014 18:07 | nach oben springen
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#10

RE: Kabbalah:

in Ritualismus: 08.06.2010 22:23
von Adamon • Nexar | 15.460 Beiträge

Literaturverzeichnis: Bischoff, Erich: „Die Kabbalah. Einführung in die jüdische Mystik und Geheimnissenschaft“, Leipzig 1917;
Büchmann, Georg: „Geflügele Worte. Der klassische Zitatenschatz“, 36. Auflage, Frankfurt/Main-Berlin 1986; Buhl,
Frants: „Kanon und Text des Alten Testaments“, Leipzig 1891; Drosnin, Michael: „Der Bibel Code“, München 1997;
Glagau, Erich: Der Babylonische Talmud. Ein Querschnitt. Teil 1 und 2“, Würenlos 1996; Schneider, Wolfgang:
„Grammatik des biblischen Hebräisch“, 7. Auflage, München 1989; Stemberger, Günter, „Die Bibel. Altes und
Neues Testament. Einheitsübersetzung“, Stuttgart 1980; Weinreb, Friedrich: „Der göttliche Bauplan der Welt“,
5. Auflage, Bern 1978.





Soweit die Abschrift des inzwischen 11 Jahre alten Textes vom 13.6.1997. Ich habe ihn zum ersten
Mal seit 11 Jahren wieder gelesen und mir dann selbst auf die Schultern geklopft. Mir ist zur
damaligen Publikation noch folgendes gegenwärtig, was ich gelegentlich ausführlicher substantiieren werde,
sobald ich das alte Dossier wiederfinde:

Ich sandte den Text an den SPIEGEL, der postwendend antwortete, dass er Texte von fremden Autoren
nicht abdrucke. HAHAHA! Dafür stand bereits in der nächsten SPIEGEL-Ausgabe zu lesen, dass Professor
Rips plötzlich und unerwartet jegliche Verbindung mit Michael Drosnin, dem Autoren des „Bibel Code“,
abgebrochen habe. Zudem gratulierte mir mein damaliger und langjähriger Freund Peter B. zu diesem
Gegenbeweis mit den mir unvergesslich gebliebenen Worten: „Dirk, Du hast damit alle Rabbiner in die
Tasche gesteckt“. Dann hat ein Hamburger, der nebenberuflich einen Buchservice betreibt, den Text in
seine Homepage übernommen und mir bald einmal mitgeteilt, dass dafür kein Publikumsinteresse bestehe.
Schliesslich hat der investigative Berliner Publizist Horst Lummert, der sich als Oberjude auch „Avram Kokhaviv“
nennt und unzählige weitere Decknamen besitzt, den Text in seiner Monatsschrift „Kuckuck“ publiziert und später
und bis heute auf seine Homepage übernommen, ohne dass je eine Rückmeldung bei mir angelangt ist.
Deshalb habe ich diese „äusserst beachtenswerte geistige Höchstleistung“ (Dirk Schröder am 17.9.2008
über jenen Dirk Schröder vom 13.6.1997) nicht mehr beachtet und – derzeit unauffindbar – die betreffenden
Unterlagen irgendwo „archiviert“ oder sonstwie "abgelegt". Trotz aller Überzeugung von der Richtigkeit meiner
Arbeit musste ich damals annehmen, dass es sich um ein „totgeborenes Kind“ handelt. Das war es aber nicht
, sondern – wie viele (nein, fast alle) späteren Publikationen von mir – nur ein vor der Öffentlichkeit in
den Medien „totgeschwiegenes Kind“, das sich somit, was durchaus denkbar ist, im Geheimen trotzdem
kräftig entwickelt hat, ohne dass der (geistige) Vater, also ich, davon auch nur die geringste Kenntnis hatte.


Am 17.9.2008 hinzugefügt
Zweiter Gegenbeweis zum „BIBEL CODE“

Diesen habe ich inzwischen, aber erst nach 2004, angetreten und bereits mehrfach publiziert. Es handelt sich um
ein denkbar einfaches Grundschema, das dem Tageskreis der Sonne mit seinen absoluten kosmischen
Gesetzen entspricht und im rabbinischen Schrifttum in höchst verkappter Weise als „die Tora vom Himmel“
, hebräisch "Tora mi-schamájim", bezeichnet wird. Das hebräische Wort "schamájim" bedeutet aber nicht
nur "Himmel" (= Tageskreis der Sonne), sondern auch "Gott" (= Jahwe, der Ewige). Ich verweise den
interessierten Leser auf andere Beiträge im BLOG und auf meine publizierten Schriften.
Der Sephiroth-Baum der Kabbala:
DAS GEHEIMNIS VON EN SOF
Der Sephiroth-Baum wird erstmals richtig enträtselt

Seit Jahren schon habe ich mich immer wieder mit dem geheimnisvollen Sephiroth-Baum der jüdischen
Kabbala und seinen zehn Emanationen beschäftigt. Immer neue Zuordnungsmöglichkeiten tauchten auf,
doch keiner dieser Lösungsansätze erwies sich letztlich als völlig zufriedenstellend. Auf den richtigen Ansatz
kam ich rein zufällig am 13.8.2007 bei der Arbeit am BLOG-Beitrag "Haus der Religionen", als ich für die
7. daran beteiligte Religion, die "Alewiten", keine offizielle Übersetzung fand und den Begriff dann selbst
mit ALWJ übersetzte - zumal sie sich selbst gemäss Wikipedia als "Alewi" bezeichnen. Ausgehend von einer
angenommenen Zielgrösse für das ganze System ermittelte ich dann für das unbenannte 8. Feld den
Differenzwert 831 und hierzu fand ich die hebräische Sequenz ShBJLJ HDYTh mit der Bedeutung
"mein Pfad der Erkenntnis". Ich positionierte den Begriff in das betreffende Feld im Tageskreis der Sonne
- und erkannte plötzlich und unerwartet, wie der jüdische Sephiroth-Baum richtig zu deuten ist. Ich legte
eine Skizze an und arbeitete weiter am besagten BLOG-Beitrag. Nachdem dieser fertiggestellt war,
lag plötzlich die offizielle hebräische Übersetzung für "Alewiten" auf meinem Tisch, was bedeutete,
dass das ganze Konzept überarbeitet werden musste und die Bezeichnung ShBJLJ HDYTh nicht mehr gültig war.
Doch die dadurch zufällig gefundene Lösung für den Sephiroth-Baum blieb unverändert als richtig bestehen
und soll hier nun erstmals publiziert werden.

Die üblichen 10 Sephiroth von 1 = Kether "Krone" bis 10 = Malchuth "Königreich" setze ich als bekannt voraus.
Durch diese 10-er Reihe war ich immer versucht, sie der Matrix der Seele mit ihren 10 Feldern zuzuordnen.
Dann folgt als 11. Sephira die "Schechina", was "Gottes Einwohnung im Menschen" bedeutet, was bisher
infolge der Verbannung nicht möglich war. Denn Schluss bildet die 12. Sephira namens "Dááth", was
"Erkenntnis" (auf höchstem Niveau) bedeutet. Und dann ist noch ein ganz besonderes Gebilde zuberücksichtigen:
"Das En-Sof der Kabbala, das 'Geheimnis der Geheimnisse', der Unbekannte der Unbekannten, das was
zugleich die Sefirot und die Welt dominiert" [Franck 202]. Hier nun die Zuordnung im Grundmuster des Geistes:


Bild 1: Der erstmals enträtselte Lebensbaum der jüdischen Mystik
1 - 4 = JHWH "Jahwe", der kosmische "Ewige"
- 1 -
7. Ewigkeit +
"Netsach"
6. Schönheit (-)
"Tifaret"
SILBERSTREIFEN
feucht + (Lymphe) - 2 -
8. Herrlichkeit
"Hod"
MORGENRÖTE 1 h - 3 -
9. Fundament (-)
"Jesod"
10. Königreich +
"Malchuth"
SONNENAUFGANG
warm + (Knochenmark) - 8 -
5. Stärke
"Gewura"
NACHT 11 h

Der Herr
"ha-Adon"
ohne Ende
"En Sof"

- 4 -
11. Gottes
Einwohnung
"Schechina"
VORMITTAG 6 h
- 7 -
4. Güte +
"Chesed"
3. Verstand (-)
"Bina"
SONNENUNTERGANG
kalt + (Blut) - 6 -
2. Weisheit
"Chochma"
NACHMITTAG 6 h - 5 -
12. Erkenntnis (+)
"Dááth"
1. Krone +
"Kether"
ZENIT / MITTAG
trocken + (Galle)
5 - 8 = ALHJ(M) "Elohim", die irdischen "Götzen", die nun gebändigt werden


Die Reihe beginnt - unerwartet und auch nur abschliessend - mit dem Schluss der Zählung, bei "12. Erkenntnis",
also bei "Dáát", das bisher so geheimnisvoll im kabbalistischen Dunkel schwirrte. Dieses Halbfeld ist an
sich negativ, doch durch die richtige Erkenntnis wird nicht nur dieses Feld positiv +, sondern auch alle
anderen drei Halbfelder in den Ecken. Dadurch wird dem gottlosen Herrscher der Welt die "Krone"
weggenommen und auch der 1. Rang, so dass in diesem Feld unten rechts schliesslich nur die "Erkenntnis"
#verbleibt und die Alternative + / - aufgehoben ist. Dasselbe gilt analog für die anderen drei Ecken der Welt.
Die betreffenden Attribute aber werden den verbliebenen Sephiroth zugeordnet: "Die Krone der Erkenntnis",
#"Die Schönheit der Ewigkeit". Die absolute richtige Zählung beginnt in der Ecke oben links beim "Silberstreifen
am Horizont", der den Beginn des kosmischen Tages markiert. Zu dem Einen wahren und kosmischen Gott
(im Judentum "El Schadaj"), aus dem die gesamte Schöpfung von Himmel und Erde hervorgeht, gelangt man
erst bei der "Schechina", womit das "freien Radikal" - chemisch O1, freies Sauerstoffatom - gemeint ist.
Dies ist nicht zu verwechsel mit dem Götzen-Gott, den bestimmte Hochreligionen durch den Begriff "Monotheismus"
für sich reklamieren. Damit ist - in allen Hochreligionen - das "belebende" Gift der Galle gemeint, wodurch der
"heilige Schauer" und der Götzendienst erzeugt wird.

Der Eintrag "Der Herr" in der Mitte ist meine Lösung zu einem unausgesprochene Rätsel, das darin besteht,
dass die Gesamtsumme aller anderen hebräischen Begriffe eine "krumme" Zahl ist und so nach einer
kabbalistischen Ergänzung verlangt, die zu einer "runden" und repräsentativen Schlusszahl führt.
Mit dem sich so ergebenden "Herr ohne Ende" ist das bisher nicht existierende CHRISTUS-Bewusstsein gemeint,
durch das die "Alte Welt" (des kapitalistischen Westens) zu Ende geht = WELTUNTERGANG.
Das kann hier nicht vertieft werden, wird aber im BLOG ausführlich erklärt. Nun folgt die kabbalistische
Auswertung zu Bild 1, die sich Ihnen rasch erschliesst, wenn Sie die Analogie zum Tageskreis der Sonne links
aussen betrachten:

Bild 2: Kabbalistische Analyse zum Lebensbaum der Kabbala Tageskreis Nr Deutsch Hebräisch Z Sofit AW VW TW GW
Silberstreifen 6 Schönheit ThPARTh 5 id. 1081 433 1514 2184 Silberstreifen 7 Ewigkeit NTsCh 3 id. 148 480 628
1626 8 1229 1229 913 2142 3810 Morgenröte 8 Herrlichkeit HWD 3 id. 15 437 452 1055 TOTAL TAGESABSCHNITT
1 11 1244 1244 1350 2594 4865 Sonnenaufgang 9 Fundament JSWD 4 id. 80 506 586 1704 Sonnenaufgang
10 Königreich MLKWTh 5 id. 496 176 672 1371 9 576 576 682 1258 3075 Vormittag 11 Einwohnung ShKJNH 5 id.
385 207 592 1474 TOTAL TAGESABSCHNITT 2 14 961 961 889 1850 4549 ERSTE TAGESHÄLFTE 1 + 2 25
2205 2205 2239 4444 9414 Zenit / Mittag 12 Erkenntnis DYTh 3 id. 474 496 970 1588 Zenit / Mittag 1 Krone KThR 3 id.
620 396 1016 1489 6 1094 1094 892 1986 3077 Nachmittag 2 Weisheit ChKMH 4 id. 73 531 604 1302 TOTAL
TAGESABSCHNITT 3 10 1167 1167 1423 2590 4379 Sonnenuntergang 3 Verstand BJNH 4 id. 67 477 544 1645
Sonnenuntergang 4 Güte ChSD 3 id. 72 900 972 2058 7 139 139 1377 1516 3703 Nacht 5 Stärke GBWRH 5 id.
216 797 1013 2096 TOTAL TAGESABSCHNITT 4 12 355 355 2174 2529 5799 ZWEITE TAGESHÄLFTE 3 + 3 22
1522 1522 3597 5119 10178 TAGESKREIS DER SONNE 1 - 4 47 3727 3727 5836 9563 19592 ohne AJN 3 711
61 176 237 956 Ende SWP 3 866 146 67 213 516 Das Geheimnis der Geheimnisse 6 1577 207 243 450 1472
Der Herr HADWN 5 716 66 603 669 1545 "Der Herr ohne Ende" = CHRISTUS-Bewusstsein 11 2293 273 846 1119
3017 DAS GESAMT-SYSTEM 58 6020 4000 6682 10682 22609 Titel: Tempelheiligtum "Mikdasch" MQDSh 4 id.
444 616 1060 1839 SYSTEM MIT TITEL 62 6464 4444 7298 11742 24448

GEMATRIA von oben abwärts:

ERSTE TAGESHÄLFTE: 1244 = 4 x 311 = ShBT "Szepter", gemäss Gn 49,10 von Jehuda gehalten, bis der von "Schilo"
kommt. 135-0 = Y"G = YBWDH GDWLH "Das Grosse Werk". 2594 = 2 x 1297 = Konsonantenbasis von Ez 3,27:
"So spricht Gott, der Herr: Wer hören will, höre, und wer es lassen will, der lass' es." 4865 = 5 x 973 =
RAShWNJWTh "Primat". // 385 = TsPJRH "Kreislauf; Schicksal; Krone; Verhängnis". 207 = RZ "Geheimnis";
ADWN YWLM "Herr der Welt"; AJN SWP "ohne Ende". AWR "Licht; Feuer". 592 = QJTsWNJ BN-ChWRJN
"freies Radikal"; MRA ShMJA aramäisch Dn 5,23 "Herr des Himmels". 1474 = 2 x 737 = QDWShJ HShWAH
[Gematrikon I 488] "kidusché há-Shoah" "Segnungen/Heiligungen des Holocaust" (= "Ganzbrandopfer", Oxidation,
aerobes Leben) // 961 = ShMSh MRPA "Sonne der Heilung" (Vormittag); MYDWTh AMTh "Zeugnis/Verordnung
der Wahrheit". 889 = G"Y = GLJL YLJWN "Bezirk des Höchsten". 185-0 = QWL LB TWB "die Stimme des guten
Herzens". // 2205 = 5 x 441 = AMTh "Wahrheit". 4444 = 4 x 1111 = AJThN "fest, dauerhaft, von einer Wohnung;
lange leben, von Menschen; von einem Bogen (Wirbelsäule), kräftig bleiben; besonders von Strömen, stark,
gewaltig fliessend; immerfliessend". 9414 = 18 x 523 = Th"G = ThLMWD GDWL "das grosse Studium";
ShPY HChJJM "die Fülle des Lebens".

ZWEITE TAGESHÄLFTE: 474 = M"W = MWRJ WRBJ "mein Lehrer und mein Meister". 496 = MThWN "Mässigung,
Verlangsamung; behutsam"; MKLWTh "Vollendung". 970 = HLK HNPSh "der Weg der Seele"; RYN "saftig, frisch,
grün sein". 1588 = 4 x 397 = ShY"T = ShYH TWBH "die gute Stunde" (hier: Zenit, Mittagessen). // 1167 = 3 x 389
= ShTP "überströmen, wegspülen; überschwemmen; Flut (des göttlichen Gerichts)"; BJN HYRBJM "Zwielicht".
1423 = LShLWL ATh HBGJRWTh "entmündigen"; die "Göttliche Kommödie" von Dante hat 14230 Verse.
259-0 = HJN TsDQ Lv 19,36 "das gerechte Mass". 4379 = 29 x 151, das heisst: 29 = KZB "Lüge, Täuschung";
DKH "Zermalmung"; 151 = BYL LB TWB "Meister des guten Herzens". // 355 = ShNH "Schlaf"; SPRJH
"Bibliothek". 2174 = 2 x 1087 = Ch"Z = ChKMWTh ZRWTh "Weisheiten der Laien". 2529 = 3 x 843 = ChLJL-HQSM
"die Zauberflöte"; ThShWBH LMDNW "lehre uns Umkehr!" // 1522 = 2 x 761 = JYShH ShLWM "er macht Frieden".
3597 = 33 x 109 = MNWChH "Ruhe, Ruheplatz, Residenz, Heimat". 10178 = 14 X 727 = MKNJZM "Mechanismus".

TAGESKREIS: 3527 = 520. Primzahl, 520 = HThPLH "Entsalzung". 5836 = 4 x 1459 = YShRJM WARBY "vierundzwanzig"
= Tageskreis der Sonne; 1459 = 232. Primzahl, 232 = JHJ-AWR Gn 1,3 "Es werde Licht!". 9573 = 73 x 131, das heisst:
73 = ChKMH "Weisheit"; 131 = HATsLH "Übertragung göttlichen Geistes; Sublimierung; Erhebung in den Adelsstand"
("blaues" Blut = kühles Blut und kühler Kopf). 19592 = 79 x 248, das heisst: 79 = SBJBH "Umgebung, Umwelt"; A"Z =
ADNJ ZHB "mein Herr des Goldes" (= Lebenskraft); 248 = MChQQ "Gesetzgeber; Richterstab".

BEWUSSTSEIN: 1577 = SWP-HYWLM "Weltuntergang" (= bisherige "westliche" Kultur). 207 = ADWN YWLM
"Herr der Welt". 243 = M"Ch = MYJN ChKMH "Quelle der Weisheit/Wissenschaft". 450 = ChJJM WShLWM
"Leben und Frieden*. 1472 = 4 x 368 = TBWR HYWLM "Nabel der Welt". 716 = JShWTh "Identität"; JQWM "Universum;
Wesen". 66 = BN DWD "Sohn Davids". 603 = BMQWM HQDWSh "im heiligsten Raum". 669 = ShLWM BARTs
"Frieden im Land". 1545 = 5 x 309 = TWB BKL DRKJW "gut sein auf allen seinen Wegen". 2293 = 341. Primzahl,
341 = SWD HTsMTsWM "das Geheimnis der Einschränkung". 273 = MYTs HChJJM "vom Baum des Lebens";
AWR GNWZ "verborgenes Licht/Feuer". 846 = ThChBLWTh "Steuerung, kluge Lenkung". 1119 = ChJJM ARWKJM
ChJJM ShL ShLWM "langes Leben ist Leben in Frieden". 3017 = 3 x 431 = MTRWPWLJN "Hauptstadt".

GESAMTSYSTEM: 58 = Ch"N = ChKMH NSThRTh "Geheimwissenschaft". 602-0 = QWMMJWTh "Unabhängigkeit,
Souveränität". 400-0 = PRS W-MDJ "Persien und Medien", der Ort der Verbannung der Menschheit
("The Matrix", "Merkaba"). 6682 = 26 x 257, das heisst: 26 = JHWH "Jahwe", die kosmische Macht;
257 = ARWN "die Bundeslade". 10682 = 14 x 763 = BRJTh HYWLM "der Ewige Bund"; PThWCh-SGWR
"an-aus" (Schalter); ANWShWTh "Menschheit". 22609 = 23 x 983, das heisst: 23 = ChJH "wieder aufleben"
(regenerieren, aerob leben); 983 = 166. Primzahl, 166 = MYWN "von Gottes Wohnung". // 444 = MLBB ShLM
"vom unversehrten Herzen". 616 = RASh ChKMJ HLB "der Anfang meiner Weisheit des Herzens". 1060
= ShLShLTh "Kette" (der Ereignisse). 1839 = 3 x 613 = L"Z = LShWN ZKR "Sprache der Erinnerung"
(verloren gegangenes Wissen). // 62 = HMGJD "der Bote/Verkünder"; TWB MAD "gute Kraft". 6464 = 64 x 101,
das heisst: 64 = DJN "Gericht"; 101 = MLWKH "Jahwes Herrschaft". 4444 = siehe oben "Erste Tageshälfte".
7298 = 41 x 89, das heisst: 41 = KCh AChD "eine einzige Kraft" (= freie Energie = freies Radikal); 89 = GH"D
= GWAL HDM wörtlich "der Retter/Erlöser des Blutes". 11742 = 19 x 103, das heisst: 19 = AGWDH "1. Band,
Knoten des Jochs; 2. Bündel"; 103 = MNChH "Geschenk". 24448 = 128 x 191, das heisst: 128 = KL ChSDW
"die Gesamtheit Seiner Liebe/Gnade"; 191 = YL-TBYJ "übernatürlich"; HMQWM "Beiname Gottes"; MBNH HGWP
"Konstitution".

Ganz entscheidend sind die beiden Tatsachen, dass erstmals die Grundlage des jüdischen Geheimwissen,
der Sephiroth-Baum, vollständig enträtselt worden ist und dass gleichzeitig "der Herr ohne Ende" aufgedeckt wurde.
Aus christlicher Sicht kann man dieses geistige Phänomen als "Christus" bezeichnen, für alle Religionen zutreffend
ist die allgemeine Umschreibung mit "Erlöser".



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 16.03.2014 18:04 | nach oben springen
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#11

RE: Kabbalah:

in Ritualismus: 09.06.2010 00:12
von Adamon • Nexar | 15.460 Beiträge

Zitat:

"In den folgenden Tabellen sind zu den Eigenschaften auch die Qualitäten angegeben.
Die Nichtbeachtung der hinter den Eigenschaften wirkenden Kräfte kann zu negativen Wirkungen führen,
deshalb habe ich mich entschlossen noch ein paar Sätze aus "Der Schlüssel zu wahren Kabbalah" von Franz Bardon
einzufügen:"

Stufe XI (Seite 288) Der kabbalistische Gebrauch göttlicher Namen und Wesen:
Mächte, Tugenden, Eigenschaften, Fähigkeiten sind demnach Qualitäten und sind mit Kräften nicht
zu verwechseln. Diesen Unterschied muß der Quabbalist genau wissen, will er keinen Fehler begehen,
was leider bei vielen Quabbalah - Studierenden sehr oft vorkommt. Deshalb verwechsle man beim
quabbalistischen Gebrauch der Buchstaben niemals diese Grundregel.
Wenn von irgend einer Quantität, also Kraft, ganz gleich ob elementischer oder Fluidkraft die Rede ist,
so handelt es sich immer um einen Stoff...

Mächte verschiedener Art, Tugenden, Eigenschaften und Fähigkeiten ob im Akashaprinzip,
im Mental, Astral oder in der grobstofflichen Welt angewendet, können auch ohne Kraft -
oder Stoffstauung vor sich gehen, also ganz unbewußt zur Quantität gehoben werden.

Ist dies der Fall, versuchen sich die gesteigerten Fähigkeiten irgendwie zu realisieren,
wozu sie ganz automatisch ein bestimmtes Quantum ihrer analogen Kraft aufwenden.
Bei diesem Vorgang geht es jedoch immer auf Kosten der betreffenden Vitalität des mentalen,
astralen oder grobstofflichen Körpers, mitunter sogar auf Kosten des Schicksals.
Die meisten Religionssysteme und vielfach auch die sogenannten Einweihungssysteme lassen
diese Grundregel unbeachtet und beschäftigen sich größtenteils nur mit Tugenden, Eigenschaften
oder Fähigkeiten, ohne vom analogen Quantitätsstoff, also Kraftstoff, Lebensstoff der zu hebenden
Tugend oder Fähigkeit Gebrauch zu machen.

Dieser grobe Grundfehler wirkt sich natürlich nachteilig aus, mitunter in schweren Disharmonien, Fehlschlägen,
Mißerfolgen, ja sogar in verschiedenen Störungen der Gesundheit, welche wiederum zu verschiedenen
pathologischen Zuständen führen können. Hebt daher ein Quabbalist irgend eine oder mehrere Fähigkeiten
im Mental - , Astral - oder im grobstofflichen Körper, ob durch Quabbalah oder auf Grund irgendeiner
magischen Anwendung, wie z. B. Ritual, Suggestion - Unterbewußtseins - Beeinflussung - ,
ohne daß er die den entsprechenden Fähigkeiten notwendige Kraft - Kraftstrahlung - zuführt,
dann müssen sich logischerweise früher oder später entweder Mißerfolge oder andere unerwünschten
Einflüsse einstellen.

"Ein anderer Fehler, der häufig zu beobachten ist, besteht darin, dass Elementestauungen vorgenommen werden
ohne Berücksichtigung der noch im Charakter vorhandenen negativen Eigenschaften.
Durch die Dynamisierung dieser negativen Eigenschaften kann es dann zu psychischen
Gleichgewichtsstörungen kommen. Dabei ist große Vorsicht geboten!"

Zitat Ende.



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 16.03.2014 18:23 | nach oben springen
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#12

RE: Kabbalah:

in Ritualismus: 12.03.2011 22:51
von Uzeme • Nexus-Interessent | 12 Beiträge

Nachdem ich mich mit vielen Religionen, verschiedenen Bibeln, Sekten, Engeln, Apokalypse usw.
beschäftigt habe, war nun die Kabbala dran.
Ich war überrascht wer so alles die Kabbala kennt, wer nach den Lehren gelebt hat, bzw. lebt.
Jesus wurden die Lehren der Kabbala noch mündlich überliefert. Bei dem der Ketzerei angeklagten
Nostradamus fand man ein Buch der Geheimlehren der jüdischen Kabbala, welches der katholischen Kirche
natürlich ein Dorn im Auge war. Zu der Zeit war die katholische Kirche die Allmacht, denn nur sie dürfe die
Lehre von Gott verbreiten.

Es wurde also immer interessanter und somit habe mir vor ein paar Tagen “Leben aus der Kabbala”
als pdf-Version unter dem Link: http://www.kabbalalernzentrum.info/downloads geholt und bin
mehr und mehr beeindruckt, vor allem, da man dort Schulungen ganz kostenfrei erhält.
Als erstes möchte ich euch ein 10-seitiges “Schauspiel” zum Download anbieten. Dieses hat mich dermaßen
beeindruckt und ich glaube, so hat es kaum jemand bisher betrachtet. Dieses Schauspiel öffnet einem regelrecht
die Augen. Einige Stellen muss man vielleicht erst zwei- oder sogar dreimal lesen, um sie richtig zu verstehen,
aber dann macht es wirklich *puff*.

Download Schauspiel

Übrigens, die 72 Namen Gottes lauten in der Kabbala(h)
(01) Vehuiah - "Über allen Kreaturen erhabener Gott" <br>
(02) Jeliel - "Hilfreicher Gott" <br>
(03) Sitael - "Starker, mitfühlender Gott" <br>
(04) Elemiah - "Verborgener Gott" <br>
(05) Mahasiah - "Rettender Gott" <br>
(06) Lelahel - "Lobenswerter Gott" <br>
(07) Achaiah - "Guter, geduldiger Gott" <br>
(08) Kahetel - "Liebenswerter Gott" <br>
(09) Haziel - "Gott des Erbarmens" <br>
(10) Aladiah - "Geneigter Gott" <br>
(11) Lauviah - "Gepriesener, erhabener Gott" <br>
(12) Hahaiah - "Beschützergott" <br>
(13) Jezalel - "Glorreicher Gott über allen Dingen" <br>
(14) Mebahel - "Bewahrergott" <br>
(15) Hariel - "Rettergott" <br>
(16) Hakamiah - "Gott, der das Universum regiert" <br>
(17) Leavjah - "Bewundernswerter Gott" <br>
(18) Kaliel - "Schnell gewährender Gott" <br>
(19) Leuviah - "Helfender Gott der Sünder" <br>
(20) Pahaliah - "Erlösergott" <br>
(21) Nelchael - "Erster und einziger Gott" <br>
(22) Ieiaiel - "Die Rechte Gottes" <br>
(23) Melahel - "Vom Übel befreiender Gott" <br>
(24) Hahuiah - "Gütiger Gott durch sich selbst" <br>
(25) Nith-Haiah - "Mit Weisheit gewährender Gott" <br>
(26) Haaiah - "Verborgener Gott" <br>
(27) Jerathel - "Gott, der die Übeltäter straft" <br>
(28) Seheiah - "Gott, der Krankheiten heilt" <br>
(29) Reiiel - "Hilfsbereiter Gott" <br>
(30) Omael - "Geduldiger Gott" <br>
(31) Lekabel - "Inspirierender Gott" <br>
(32) Vasariah - "Gerechter Gott" <br>
(33) Jehuiah - "Allwissender Gott" <br>
(34) Lehahiah - "Nachsichtiger Gott" <br>
(35) Chavakiah - "Freude spendender Gott" <br>
(36) Menadel - "Liebenswerter Gott" <br>
(37) Aniel - "Gott der Tugenden" <br>
(38) Haamiah - "Gott der Hoffnung aller Lebewesen" <br>
(39) Rehael - "Gott, der sich der Sünder annimmt" <br>
(40) Ieiazel - "Gott der Freude" <br>
(41) Hahahel - "Dreifaltiger Gott" <br>
(42) Mikael - "Haus Gottes (oder: Tugend Gottes)" <br>
(43) Vevaljah - "Herrschergott" <br>
(44) Yelaiah - "Ewiger Gott" <br>
(45) Sealiah - "Antrieb aller Dinge" <br>
(46) Ariel - "Offenbarender Gott" <br>
(47) Asaliah - "Gerechter Gott, der die Wahrheit zeigt" <br>
(48) Mihael - "Hilfreicher Gottvater" <br>
(49) Vehuel - "Großer, erhabener Gott" <br>
(50) Daniel - "Gott der Barmherzigkeit" <br>
(51) Hahasiah - "Verborgener Gott" <br>
(52) Imamiah - "Über allen Dingen erhabener Gott" <br>
(53) Nanael - "Gott, der die Hochmütigen zu Fall bringt" <br>
(54) Nithael - "Herr der Himmel" <br>
(55) Mebahiah - "Ewiger Gott" <br>
(56) Poiel - "Gott, der das Universum stützt" <br>
(57) Nemamiah - "Lobenswerter Gott" <br>
(58) Ieialel - "Gott, der die Generationen erfüllt" <br>
(59) Harahel - "Allwissender Gott" <br>
(60) Mitzrael - "Helfergott der Unterdrückten" <br>
(61) Umabel - "Gott, der über allem thront" <br>
(62) Iah-Hel - "Höchster Gott" <br>
(63) Anauel - "Unendlich gütiger Gott" <br>
(64) Mehiel - "Gott, der allen Dingen Leben einhaucht" <br>
(65) Damabiah - "Gott, Quelle der Weisheit" <br>
(66) Manakel - "Bewahrergott, der alle Dinge erhält" <br>
(67) Eiael - "Gott - Freude der Menschen" <br>
(68) Habuhiah - "Freigebiger Gott" <br>
(69) Rochel - "Gott, der alles sieht" <br>
(70) Jamabiah - "Das schaffende Wort Gottes" <br>
(71) Haiaiel - "Gott - Meister des Universums" <br>
(72) Mumiah - "Gott - Ziel aller Dinge" <br>

Schon seit längerem beschäftige ich mich mit diesen Engeln und nun weiß ich auch warum. Die Kabbala(h) ist für mich
persönlich einfach wunderbar.

zuletzt bearbeitet 16.03.2014 18:31 | nach oben springen
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#13

RE: Kabbalah:

in Ritualismus: 16.03.2011 21:22
von Violettangel • Nexus-Mitarbeiter | 85 Beiträge

Ich nehme an, hier wurde über "Die Kabbala (h) im Allgemeinen" gesprochen.

DIE Kabbala (h):

- ist die mystische Tradition des Judentums
- Sie wird seit Pico della Mirandola auch in nichtjüdischen Kreisen fortgeführt
- Die Wurzeln der Kabbala finden sich in der Tora, der Heiligen Schrift des Judentums
- Neben jahrhundertelanger mündlicher Überlieferung dokumentiert die reichhaltige schriftliche
kabbalistische Überlieferung verschiedene Elemente, darunter gnostische, neuplatonische und christliche

-> ich möchte darauf verweisen, dass man hier die "Jüdische Kabbala (h)", die "Christliche Kabbala(h)",
als auch die "Hermetische Kabbala(h)", unterscheiden, bzw. sich alle Aspekte betrachen sollte.
Sofern man sich mit dem Thema auseinander setzen mag.

Ich möchte hierzu, die einzelnen Kabbal(h)-en kurz an-"reißen":

Zur Jüdischen Kabbala(h):

Die ersten Träger kabbalistischer Tradition stammten aus dem rabbinischen Judentum, insbesondere
aus dem Schülerkreis des Rabbi Jochanan ben Sakkai und des Rabbi Akiba ben Josef,
die beide in Judäa im 1. Jahrhundert n. Chr. wirkten.

Eines der frühesten kabbalistischen Werke ist das Sefer Jetzira, welches die Lehre der Sephiroth
(Sphären, Ziffern) entwirft. Diese kommen in der Darstellung des kabbalistischen Weltenbaumes zum
Ausdruck. Als kabbalistischer Midrasch gilt das Sefer ha-Bahir, das den Inhalt des Sefer Jetzira referiert
sowie das Buch Genesis auslegt.

Zur Christlichen Kabbala(h):

Athanasius Kircher prägte den Begriff „christliche Kabbala“. Die Frage, ob es eine eigentliche christliche
Kabbala im Sinn einer originären kabbalistischen Mystik mit christlichen Elementen jemals gegeben habe,
kann nicht mit letzter Gewissheit beantwortet werden. Kreative kabbalistische Denker vom Zuschnitt eines
Isaak Luria, der mit seiner Vision eines Adam Qadmon einen ganz eigenen vitalen
gnostisch-kabbalistischen Schöpfungsmythos schuf, fehlen der christlichen Kabbala.

Grundinfo:

Adam Qadmon, häufig auch Adam Kadmon hebräisch: אדם קדמון „ursprünglicher Mensch“ ist ein Begriff
des Isaak Luria. Er wird nach den Aussagen der Kabbala und Haggada als Urbild des Menschen verstanden.
Dessen Abbild ist der irdische Mensch. Der irdische Mensch aber verlor die drei Weisheiten,
die den Adam Qadmon an die Seite Gottes stellen, nämlich die Weisheit, Herrlichkeit und Unsterblichkeit.

In der Geschichte der Mystik führte die Figur des Adam Qadmon oft zu Betrachtungen eines Schemas
über den Zustand des Menschen, wie er am Anfang war und wie er am Ende sein soll.

Hermetische Kabbala(h):

Kabbalistische Lehren und Motive finden seit Anfang des 20. Jahrhunderts wachsende Aufmerksamkeit auch
außerhalb des Judentums. Zunächst nur von Theologen und okkulten Kreisen wie der Theosophie
oder dem Golden Dawn beachtet, dehnte sich die Bekanntheit der Kabbala vor allem dank der
Verbreitung von New Age und moderner Esoterik weiter aus.

Die Grenzen zwischen spekulativer Kabbala (theoretische Kabbala) und Magie (praktische Kabbala)
sind auch in der abendländischen Hermetik fließend. Wo Gershom Scholem noch in Alchemie und Kabbala
Verbindungen zwischen jüdischen Kabbalisten, christlichen Kabbalisten und Alchemisten dokumentiert,
verschwimmen bei den Hermetikern des 19. Jahrhunderts sämtliche Trennlinien.
Die Hermetiker integrieren nahezu vollkommen Alchemie und Kabbala. Kabbala als Mittel der Initiation besteht
auch bei ihnen. Die mündliche Weitergabe von Torakenntnissen und mystische Toradeutung
(Sefer Jetzira, Sefer Bahir, Zohar) bleibt bei den Hermetikern weitestgehend auf der Strecke.

Schon die Kabbala des Golden Dawn verband wenig mit jüdischer Kabbala und kabbalistischer
Tanach-Hermeneutik. Kabbala nach Crowleys Ordo Templi Orientis (OTO) hat Crowleys Liber AL
vel Legis zur Grundlage und entfernte sich völlig von jüdischer Kabbala.

(Quelle: wikipedia)

Mit liebevollem Gruß
Violettangel



"En to pan"

zuletzt bearbeitet 16.03.2014 18:34 | nach oben springen
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#14

RE: Kabbalah:

in Ritualismus: 17.03.2011 09:37
von Priap (gelöscht)
avatar

Da ich nun dann doch noch was schreibe:

Ich denke nicht, das "die eine" Kabbalah jemals zu erkennen ist - es gibt unzählige verschiedene
Kabbalah-Auslegungen, die auf verschiedenen Traditionen basieren.
Ich, bspw. bin zum Teil aus der Richtung der hermetischen Kabbalah, vorausgesetzt, man mischt noch einen
haufen Wicca, Tantra und Neo-Platonismus hinein.

"Eine" Kabbalah wäre ein Erkenntniskonzept, das erst möglich ist, wenn jemand "das große Werk",
ein Zimzum, eine Reparatur der Schalen etc. stattgefunden hat und wir wieder alle im Licht wandern.
Dann jedoch wird uns eine echte "Erkenntnis" so wie wir das verstehen nicht mehr möglich sein,
denn der Baum ist ja dann wieder unschuldig und Evas Opfer sinnlos geworden.

Bis dahin unterliegen wir alle der Spaltung. was gut so ist.

-----------------------Obiges ist persönliche Meinung und legt keinen Wert auf Literaturbelege und
Einordnung in ein korrektes Schema----------------

io, iO, EVOE!


zuletzt bearbeitet 16.03.2014 18:38 | nach oben springen
lockDas Thema wurde geschlossen.

#15

RE: Kabbalah:

in Ritualismus: 17.03.2011 09:56
von Violettangel • Nexus-Mitarbeiter | 85 Beiträge

Hallo Priap,

da bin ich ganz Deiner Meinung...DIE EINE....nein das wär auch nicht korrekt.
Ich hatte nur versucht, ein wenig informativ auf zu zeigen, dass es eben nicht "DIE EINE" Kabbalah gibt.
Was man für sich dann als stimmig annehmen mag´, denke ich ist abhängig davon, was man für sich
selbst erkennt und auf welchem Weg man grade ist...

Herzlichen Gruß
Violettangel



"En to pan"

zuletzt bearbeitet 16.03.2014 18:39 | nach oben springen
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