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#1

Babylon:

in Sumer: 19.10.2009 06:44
von Atlan • Nexar | 15.449 Beiträge

Ich suche infos über “Gaia und Pacha Mama” der großen erdgöttin.
mich interessieren geschichtliche, archäologische oder historische fakten.
eigene erfahrungen.. ich bin kein esothäriker. ich bin nach langer suche
auf das nach den von enki von eridu beherrschte “ME”.
Einige wissenschaftler glauben , dass “ME” ist das wissen der alten muttergottheit.
also wer weiß was hat eigene erfahrungen


Eridu: Unter der Erde, aber noch über der Unterwelt befindet sich das Grundwasser-der
>Süßwasserozean Apsu<, der alle Quellen und Flüsse speist. Dort ist der Palast des weisen Gottes mit dem sumerischen Namen Enki Enki-Ea, der Gott der Weisheit, des Handwerks und der Beschwöörungskunst, hat der Menschheit die Kultur Gebracht.
Eridu ist eine der ältesten Städte der Sumerer und die Heimat der Zauberpriester.
Eridu ist seit ca. 5300 v.u.z besiedelt und gilt bei den Babyloniren
als eine der Städte die es schon vor der Sintflut gab.
Dort ist der Palast des weisen Gottes mit dem

Enki verwaltete die „„hundert göttlichen Kräfte”” das "Me".

Inanna und die heiligen ME


Diese erhält die Göttin durch 14 Trinksprüche, in denen Enki die Me in Staffelungen von 4-6-5-4-5-6-5-5-7-5-8-9-6-5 anbietet. Damit ist sie letzlich die Nachfolgerin von Enki oder gewinnt zumindest dieselben Kräfte. Dieser versucht zwar noch ihr die Me-Kräfte wieder abzunehmen, aber dies mißlingt ihm. Die Me-Kräfte repräsentieren die Ordnungskräfte, welche die Welt im Innersten und Äußersten zusammenhalten. (vgl. Mythos: Inanna und Enki)

Unter den Me-Kräften sind nicht nur Repräsentationen der irdischen Macht, der Spiritualität, Symbole die für Prinzipien stehen, sondern auch bestimmte handwerkliche Künste und andere Bereiche des Lebens zusammengefaßt. Damit ist Inanna die Herrin und Hüterin des kulturellen Lebens, der moralischen und theologischen Vorstellungen, der kulturellen Errungenschaften genrel, sowie der menschlichen Genüsse, aber auch der Schrecken, die ein irdisches Leben bereit halten kann.

Als Inanna die Me-Kräfte in ihrem Boot sicher in ihre Stadt Uruk gebracht hat und sie entladen werden, entlädt sie mehr Me-kräfte als Enki ihr gegeben hat: nämlich 17 weitere Me. Sie ist damit auch Schöpferin geworden.

Ischtar (Innana) erlange, von Enki aus Eridu, die Weisheitstafeln des Me und brachte sie nach Uruk.
Als das Zentrum des Ischtat-kultes nach Babylon verlegt wurde wanderten die Tafeln mit nach Babylon Diese Tafeln der Schicksale gehen später an Marduk, als er den Pantheon Babylons usopierte. Der sie den babylonischen Königen bei der Inthronisationauf dem Zikkurat übergab.

Beim Me handelt es sich sehr wahrscheinlich um Orakeltafeln.

http://www.inanna.de/mythos.html#top





Sumerisch - Deutsch

1. nam-en Das Hohepriestertum
2. nam-lagal Sänger (von Klageliedern)
3. nam-dingir Göttlichkeit / Gotteswürde
4. aga-zi-mah Erhabene ewige Krone, vortreffliche, Zeiten überdauernde Krone
5. gišgu-za-nam-lugala Thron des Königtums
6. gidri-mah Vortreffliche Zepter
7. sibir eskiri (Militär-) Stab und ?Nasenseil?
8. tug-mah Ehrhabene Podium
9. nam-sipa Hirtentum/ Schäfertum
10. nam-lugal Königtum
11. nam-egi-zi Prinzessinnen-Priesterin
12. nam-nin-dingir Heilige Königin-Priesterin
13. nam-isib Magiertum / Beschwörungspriester
14. nam-lu-mah Ehrhabene Priester
15. nam-gudu4 Priester des Trankopfers
16. ni-gi-na Wahrheit
17. GA (?).HE Haus des Überflusses (?)
18. si-(EGIR; -arki?) (?)
19. kur-e11-de Abstieg in die Unterwelt
20. kur-e11-da Aufstieg (Auferstehung) aus der Unterwelt
21. kur-gar-ra Schwerter tragendes Priestertum
22. ba-da-ra Dolch und Schwert
23. sag-ur-sag Leiter der Krieger
24. tug-gi6 Schwarzes Gewand
25. tug-gun-a Farbenfrohe Gewand
26. gu-bar Das Lösen des Haares
27. gu- Das Binden des Haares
28. gis-
29.
30.
31.
32.
33.
34.
35. gissu-nir Die Standarte, das Banner
36. mar-uru5 der Köcher
37.gis-du11-du11 'Liebe-machen', Kunst des Liebens
38. gis-ki-su-ub Küssen des Penis
39. nam-kar-ke4 Kunst der Prostitution
40. nam-HUB.DAR Kunst der Geschwindigkeit/Schnelligkeit
41. nam-eme-di Kunst der aufrichtigen/ehrlichen/offenen Rede
42. nam-eme-sig Kunst der verleumderischen Rede
43. nam-se-er-ka-an Kunst der verzierten/ausschmückenden Rede
44. -a
45. amalux (AMA.dINANNA) Kult-Prostiuierte
46. es-dam-ku Heilige Taverne/Schenke
47. nigin-gar-ku Heiliger Schrein
48. -an Göttliche .....
49. nu-gig-an-na Heilige Priesterin des Himmels
50. gis-gu-di Volltönende/Hallende Musikinstrumente
51. nam-nar Kunst des Liedes/Gesangs
52. nam-ab-ba Das Alter
53. nam-ur-sag Das Heldentum
54. nam-kal-ga Die Fähigkeit mächtig zu sein
55. nam-ni-ne-ru Die Fähigkeit zu verbergen (=Treulosigkeit)
56. nam-ni-si-sa Die Fähigkeit ehrlich zu sein. (=Redlichkeit)
57. uru-lahx-lahx (DU.DU) Die Plünderung der Städte
58. i-si-is-ga-ga Das Anstimmen/Verfassen von Klageliedern
59. sa-hul-la Die Freude des Herzens
60. lul-da Täuschung, Betrug
61. kur-ki-bala Das rebellische Land
62. nam-du10-ge Die Fähigkeit freundlich zu sein
63. kas4-di-di Die Reise / Wanderungen
64. ki-tus-gi-na Der sichere Wohnsitz
65. nam-nagar Die Kunst des Holzbearbeiters
66. nam-tibira Die Kunst des Kupferschmiedes
67. nam-dub-sar Die Kunst des Schreibers
68. nam-simug Die Kunst des Schmiedes
69. nam-asgab Die Kunst des Gerbers
70. nam-aslagx(LU.TUG) Die Kunst des Walkers/Schneiders
71. nam-sidim Die Kunst des Baumeisters/Maurers
72. nam-ad-KID Die Kunst des Reedverarbeiters/Riedarbeiters
73. gestu Das wahrnehmungsvermögende/offene/feine Ohr
74. giz-zal Die Macht/Kraft der Aufmerksamkeit
75. su-luh-ku-ga Heilige Reinigungsriten
76. e-DAG.KISIM5-xX-ra ?Schreibfeder?
77. ne-mur-dub Das Aufhäufen heißer Kohlen
78. ga-udu Die Schafherde
79. ni-te-GA Furcht
80. ni-me-gar Bestürzung/Aufregung
81. ku-kur Schrecken/Bestürzung
82. LUL.KA.SES Der reißende/scharfzähnige Löwe
83. izi-SAR.SAR Das Anzünden/Entzünden des Feuers
84. izi-TE.TE Das Löschen des Feuers
85. a-kus-u Der müde Arm
86. KA.GANA-ge Der hungrige Mund
87. im-ri-a-gu-gar-ra Die versammelte Familie
88. lu-lu-bu-na Zeugungskraft/Fortpflanzung
89. du14-SAR.SAR Das Entfachen/Aufflammen von Streit
90. u-ma Triumph
91. ad-gi4-gi4 Die Beratung/Erteilen von Rat
92. sa-kus-u Dem Herzen wohltuend/Besänftigen des Herzens
93. di-ku5 Urteile fällen / Urteilskraft
94. ka-as-bar Entscheidungen treffen / Entscheidungsfreude
95. umus-ki-ga-ga Das Gewand auf den Boden legen (entkleiden)
96. hi-li nam-munus-e-ne Der Charme der Frauen
97. me-su-du7 Die perfekte Ausführung der ME
98. e-tur-tur
99. ku-mah
100. ti-gi-ku Die Tigi-Trommel
101. li-li-is-ku Die Lilis-Trommel
102. ub Das Ub-Tamborin
103. me-ze Das Meze-Tamborin
104. kusa-la Das Ala-Tamborin
105. ku-an-na
106. ku-an-na
107. ku-an-na
108. ku-an-na
109. ku-an-na
110. ku-an-na
111. kas ba-ni-sur-re Die Erlaubnis Bier zu brauen


Dateianlage:
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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#2

Babylon:

in Sumer: 26.10.2014 22:09
von Adamon • Nexar | 15.449 Beiträge

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#3

RE: Babylon:

in Sumer: 02.02.2016 06:18
von Adamon • Nexar | 15.449 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...trisch20160129/


Keilschrifttafel mit Trapez-Berechnungen. Die Skizze rechts visualisiert die Berechnung: Die Distanz, die Jupiter in 60 Tagen zurücklegt, 10º45′, wird berechnet als die Fläche der Trapez-Figur. Um die Zeit (tc) zu berechnen, in der Jupiter die Hälfte dieser Distanz zurücklegt, wird das Trapez dann in zwei kleinere Trapeze mit gleicher Fläche geteilt.
Copyright: Mathieu Ossendrijver (HU)
Berlin (Deutschland) – Bereits babylonische Astronomen haben die Bewegung des Jupiters entlang seiner Bahn mit geometrischen Operationen berechnet und damit die bislang vermuteten, erstmaligen Berechnungen dieser Art um 1400 Jahre vorweggenommen. Zu dieser Erkenntnis kommt ein Berliner Wissenschaftshistoriker nach seiner Analyse von drei bekannten und zwei bisher unveröffentlichten Keilschrifttafeln aus dem British Museum.

Wie Prof. Dr. Mathieu Ossendrijver von der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und dem Exzellenzcluster Topoi aktuell im Fachjournal „Science“ (DOI: 10.1126/science.aae0283) berichtet, wurde bislang angenommen, dass geometrische Berechnungen dieser Art erstmals erst im 13./14. Jahrhundert vorgenommen wurden. In Babylon hingegen, davon waren Forscher bislang überzeugt, existierte lediglich eine rein arithmetische Astronomie. „Die Neuinterpretation (anhand der Tafeln) zeigt, dass die babylonischen Astronomen zumindest gelegentlich auch geometrische Rechenmethoden anwandten“, so Ossendrijver.

Auf vier der Tontafeln werde der Abstand, den Jupiter am Himmel entlang seiner Bahn zurücklegt, als Fläche einer Figur berechnet, die den Geschwindigkeitsverlauf des Planeten in der Zeit darstellt. Obwohl keine der Tafeln Zeichnungen enthält, gehe aber aus den Texten hervor, dass die Figur, deren Fläche berechnet wird, ein Trapez ist, erläutert der Forscher und führt weiter aus. „Zwei dieser sogenannten Trapez-Texte waren schon seit 1955 bekannt, aber ihre Bedeutung blieb unklar – auch noch, nachdem in den vergangenen Jahren zwei weitere Tafeln mit dieser Operation entdeckt wurden.“

Ein Grund für die Unklarheit war der schlechte Zustand der drei bis fünf Zentimeter großen Tafeln, die Ende des 19. Jahrhunderts von Laien in Babylon nahe dem Haupttempel Esagila ausgegraben worden waren. Zudem konnten die Berechnungen bislang keinem Planeten zugeordnet werden. „Die Neuinterpretation der Trapez-Texte wurde nun durch den Fund einer fünften, nahezu intakten, bisher unpublizierten Keilschrifttafel möglich“, erläutert die HU-Pressemitteilung.

Es war diese neue Tafel, die zwar keine Trapezfigur aufzeigt, dafür aber eine mathematisch völlig äquivalente Berechnung zu den bereits bekannten Tafeln, wodurch die Berechnung nun eindeutig dem Planeten Jupiter zugeordnet werden kann. „So ließen sich auch die bisher als undeutbar geltenden Tafeln entschlüsseln.“

Auf allen fünf Keilschrifttafeln wird demnach die tägliche Positionsveränderung des Jupiters entlang seiner Bahn insgesamt beschrieben: „Die Maßeinheit ist Grad; gemessen wird ein Zeitraum, der die ersten 60 Tage umfasst, nachdem Jupiter als Morgenstern am Himmel sichtbar geworden ist. Die zentrale Erkenntnis der neuen Keilschrifttafel ohne geometrische Figur sei, dass Jupiters Geschwindigkeit innerhalb dieser 60 Tage linear abnehme“, erklärt Mathieu Ossendrijver. „Durch diese lineare Abnahme entstehe eine trapezförmige Figur, wenn man die Geschwindigkeit gegen die Zeit auftrage.“


Jupiter repräsentierte für die Babylonier den Gott Marduk (hier durch ein babylonisches Rollsiegel dargestellt), weswegen ihnen auch an dessen genauer Berechnung gelegen war.

Es sei diese Trapezfigur, deren Fläche auf den anderen vier Tafeln berechnet werde, so der Wissenschaftshistoriker. „Die Fläche dieser Figur wird explizit als Distanz bezeichnet, die Jupiter in 60 Tagen zurücklegt. Außerdem wird die Zeit, in der Jupiter die Hälfte dieser Wegstrecke zurücklegt, ausgerechnet, indem das Trapez in zwei kleinere Trapeze zerlegt wird, die jeweils eine gleichgroße Fläche haben.“

Für Ossendrijver nehmen diese Berechnungen die Nutzung ähnlicher Techniken durch europäische Gelehrte im 14. Jahrhundert vorweg. „Bislang war zudem angenommen worden, dass die Astronomen im antiken Babylon nur arithmetische Methoden verwandten, sie sich keine geometrischen Methoden aneigneten, obwohl diese in der babylonischen Mathematik seit 1800 v. Chr. geläufig waren. Auch griechische Astronomen in der Zeit von 350 v. Chr. bis 150 n. Chr. waren für ihren Einsatz geometrischer Methoden bekannt.“ Allerdings unterscheiden sich die babylonischen Trapezberechnungen von den geometrischen Berechnungen ihrer griechischen Fachkollegen, da die babylonischen Trapezfiguren keine Konfigurationen in einem realen Raum beschreiben, sondern dadurch zustande kommen, dass man die Geschwindigkeit des Planeten gegen die Zeit aufträgt. „Im Gegensatz zu den geometrischen Konstruktionen der griechischen Astronomen existieren die babylonischen Trapezfiguren in einem abstrakten mathematischen Raum, definiert durch Zeit auf der x-Achse und Geschwindigkeit auf der y-Achse“, erläutert der Forscher abschließend. Zugleich entdeckten die Babylonier damit auch die Grundlage des sogenannten Calculus, der späteren Infinitesimalrechnung.



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