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#1

Walpurgisnacht - 1. Mai:

in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 02.11.2009 15:03
von Atlan • Nexar | 15.430 Beiträge

Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...rgrnde-und.html

1. Mai: "Walpurgisnacht - Hintergründe und Ursprung":


Ganz Europa feiert in der Nacht vom 30. April auf dem 1. Mai die so genannte Walpurgisnacht – auch als „Hexen- oder Freinacht“ bekannt. Bei den heutigen Feierlichkeiten gehen jedoch die historischen und mythologischen Wurzeln dieses uralten Brauchtums mehr und mehr verloren.

Grundsätzlich zelebrierten viele vorchristlichen Religionen zu dieser Zeit ein Fest, das die wiederkehrenden Naturkräfte und die warme Jahreszeit feierte. Bei den Kelten hieß dieses Fest Beltane oder Beltaine und wurde traditionell wohl in der ersten Vollmondnacht zwischen der Tagundnachtgleiche des Frühjahrs und der Sommersonnenwende – also meist Anfang Mai – gefeiert. Im keltischen Jahreskreis stand Beltane somit als das jahreszeitliche Gegenstück zu Samhain, dessen Überbleibsel wir heute als Halloween kennen.


Auch die Vorstellung, dass in der Hexennacht die Hexen (weibliches Prinzip) mit Teufeln (männliches Prinzip) tanzen und es auch sonst wild treiben, geht wohl auf die alten Feierlichkeiten zurück, bei welchen sich Schamanen, Druiden und PriesterInnen mit den neu erwachenden Naturkräften zusammen taten. Die Darstellung des Naturgottes Pan mit seinen Hörnern, dem Hinterleib eines Ziegenbockes und dem Schwanz, spiegelt noch heute die sprichwörtliche "Verteufelung" der alten Gottheitsbilder im Rahmen der Christianisierung wider.

Der heutige Name selbst geht aller Wahrscheinlichkeit nach auf die Heilige Walburga zurück, deren Namenstag im Mittelalter am 1. Mai begangen wurde. Warum die im 8. Jahrhundert tätige Missionarin angelsächsischer Abstammung später auch als Schutzheilige für Zauberspuk und Hexenkunst benannt wurde, ist historisch kaum bekannt und umstritten.

Auch der Tanz in den Mai und das Feiern des ersten Maitages geht auf vorchristliche Traditionen zurück, wie sie sich etwa noch im Aufstellen des Maibaumes, den Maifeuern und der starken Assoziation dieser Feste mit jungen Paaren widerspiegeln.

Quelle: grenzwissenschaft-aktuell.de


Ausschnitt aus J. Praetorius: Blockes-Berges Verrichtung, 1668 | Public Domain


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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -

"Es ist alles Illusion, - was nicht aus mir selber spricht,
- denn es ist ein Zusatz, - dieses Eine nicht". -

http://adamonstasy.weebly.com/
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#2

RE: Walpurgisnacht -1. Mai:

in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 07.06.2010 21:13
von Adamon • Nexar | 15.430 Beiträge

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#3

RE: Walpurgisnacht -1. Mai:

in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 09.06.2010 00:29
von Adamon • Nexar | 15.430 Beiträge

Beltane / Walpurgisnacht:

Der letzte Apriltag, die Nacht vor dem 1. Mai, ist das klassische Hexenfest.
Den alten Überlieferungen nach ritten in dieser Nacht die Hexen auf Besen oder Ziegenböcken zum Hexensabbat auf den Blocksberg (der Brocken im Harz) um dort mit dem Teufel zu tanzen. In dieser Nacht waren alle Zaubermächte wirksam.

Es ist das Fest des wiedererwachten Frühlings, an dem Sonne und Erde eine innige Verbindung eingehen - die heilige Hochzeit des Männlichen und Weiblichen. Der Sonnengott, der in der Zwischenzeit von Jul bis Beltane zum geschlechtsreifen Jüngling herangewachsen ist, übernimmt nun wieder die Herrschaft über die Zeit. Die Mondgöttin, die die Fruchtbarkeit symbolisiert, ist zur fruchtbaren Jungfrau herangewachsen. Mann und Frau, männlich und weiblich sind nun herangereift, um Neues zu schaffen. Die Kraft der Sonne wird jetzt immer stärker und die Natur strotzt jetzt regelrecht vor Fruchtbarkeit. Die Leichtigkeit greift um sich und die Zeit des Mangels und des Sparens ist vorbei. Nun beginnt wieder die Zeit, wo wir direkt von der Natur versorgt werden und nicht mehr auf das Eingemachte zurückgreifen müssen.

Der Neme Beltane ist der keltische Name für dieses Fest und ist abgeleitet vom Irisch-Gälischen Wort „Bealtaine“ oder dem schottosch-gälischen Wort „Bealtuinn“. Beide bedeuten „Bel-Feuer“. Das Belfeuer bezeichnet das Feuer des Keltischen Gottes des Lichts, Bel, Beli oder Belinus (Belanos - druidischer Sonnengott ?). Er wurde im Mittleren Osten auch zum Gott Baal.
Beltane ist das keltische Blütenfest. Bel wurde von den betörenden Düften der Erdgöttin angezogen. So stieg er vom Himmel herab, um sich mit ihr zu vermählen. Die beiden schworen sich ewige Treue und gelobten sich jedes Jahr im Mai zurück zu kehren, um sich einander hinzugeben, damit die Fruchtbarkeit der Erde Erneuerung erfahren kann. Beltane bedeutet Licht und Feuer und ist das erste Sommerfest unbändiger Leidenschaft und Lust. Es ist die Zeit der Sinnlichkeit, Zeit der Liebenden, Zeit der Fruchtbarkeit, Zeit der Vereinigung.
In den rituellen Feiern der Menschen wurde der Frühling und seine Kräfte gepriesen. Zur Erinnerung dieses göttlichen Rituals wurden junge Maibäume, welche den Phallus symbolisieren in eine tiefe Grube gepflanzt und mit roten und weißen Bändern symbolisch als Zyklen von Leben und Tod verziert. Die Tradition des Maibaumes ist geblieben.

(Der Monat Mai ist übrigens nach Maia/Maja benannt....in der römischen Mythologie eine Fruchtbarkeitsgöttin, die Göttin des Wachstums im Frühling...)

In dieser Zeit um Beltane suchten sich die jungen Frauen die stärksten und schönsten Männer, damit starke und gesunde Kinder entstehen können. Während im beginnenden Frühjahr die Liebespaare sanft und mit Distanz liebäugelten, war Beltane die Zeit, in der diese Liebesbeziehung nach außen bekundet wurde.

Beltane ist ein ausgelassenes Fest. In der Nacht vom April zum Mai wurden Freudenfeuer auf den Bergen angezündet zu Ehren der Gottheiten. Meisten sprang man durch das Feuer oder tanzte um das Feuer. Oft waren es ritische Tänze bei denen Priester und Priesterinnen anstimmten. Man warf einige Dinge als Opfergaben in das Feuer. Auch heute wird fast überall "in den Mai getanzt". (Maifeiertag ist die Entsprechung im Christentum)

Durch ekstatische Tänze und Gesänge wurde aber auch die Stimmung angeregt. Und auf dem Höhepunkt des Festes, nach dem Sprung über das Feuer, verschwanden nach und nach die einzelnen Pärchen, ganz unauffällig und mit einem Augenzwinkern.

Es ist aber auch eine kraftvolle, magische Nacht, in der viele magische Rituale stattfinden. Das höchste Hexenfest. Kein Wunder, wenn man an die ganzen (Liebes-)Energien denkt, die umherschwirren und die man nutzen kann.

Die katholische Kirche versuchte, auch dieses Fest umzudeuten - als Tag der heiligen Walburga, der Patronin der Bauersfrauen und Mägde, allerdings ohne viel Erfolg.
Alte Kräfte wurden mit dem Besen herausgereinigt und vertrieben. (Alle schlechten Energien wurden ausgekehrt). Neue Besen für das kommende Jahr wurden mit Weidezweigen geflochten und gesegnet und die alten dem Feuer übergeben.
Um sein Vieh und seine Häuser zu schützen, wurde in dieser Nacht geweihtes Salz auf die Türschwellen der Ställe und Häuser gestreut.
Wer wissen wollte, ob der Geliebte treu bleibt, der pflanzte in der Walpurgisnacht zwei Vergissmeinnicht auf einen Stein mit etwas Erde. Wuchsen die beiden Pflanzen aufeinander zu, so würde der Geliebte treu bleiben und eine Hochzeit bevorstehen.

Da wo ich lebe, ist nur der Brauch des Maibaum-Aufstellens bekannt. Und in der Walpurgis-Nacht werden auf der Straße mit Kalk Linien vom Haus eines Verliebten bis zum Haus seiner Angebeteten gezogen, um allen öffentlich zu zeigen, dass sie ein Pärchen sind. Das kann manchmal Kilometer weit gehen.

Liebe Grüße,
Viola


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