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Interpretationen des Olymp:
in Himmelreich / Olymp: 08.02.2010 22:48von Atlan • Nexar | 15.548 Beiträge
Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Olymp
Der Olymp (griechisch Όλυμπος [ˈɔlimbɔs]) ist das höchste Gebirge Griechenlands. Das Massiv liegt an der Ostküste Griechenlands, in Makedonien unweit des Ortes Litochoro, ca. 20 km südlich der Stadt Katerini. Die höchsten Gipfel sind der Mytikas (auch: Mitikas) (2.918,8 m), gefolgt von Skolio (2.911 m), Stefani (2.909 m, gelegentlich als Zeusthron bezeichnet) und Skala (2.866 m); zwischen Skala und Mytikas befindet sich Kakoskala, ein Grat, über den der Mytikas durch leichte Kletterei erreicht werden kann. Auf dem Nebengipfel Profitis Ilias befindet sich die höchste Kapelle des Balkans. Das erste Mal bestieg 1862 Heinrich Barth den Olymp, erreichte jedoch nicht den Hauptgipfel Mytikas. Dies gelang Christos Kakalos mit Frédéric Boissonas und Daniel Baud Bovy am 2. August 1913.
Das Olympmassiv weist besondere geologische Formationen auf und eine ganz eigene Flora und Fauna. Deshalb wurde es schon 1938 unter Naturschutz gestellt und 1981 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.
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Name:
Zur Bedeutung des Begriffes Olymp gibt es verschiedene Interpretationen (u. a. „Himmel“, „der Leuchtende“, „der Hohe“, „der Felsen“). Nach dem Lexikon der neugriechischen Sprache des Linguistikprofessors Georg Babiniotis ist das Wort Olymp ein vorgriechisches Platzwort unbekannten Ursprungs, von welchem die alte Bedeutung einfach „Berg“ gewesen sein muss. Im Türkischen heißt der Berg Semavatevi, was soviel wie „Himmlischer [also Göttlicher] Sitz“ bedeutet.
Mythologie:
In der griechischen Mythologie ist der Olymp der Berg der Götter. So wird sich der Berg der Götter als ein spiritueller, lichterfüllter Platz vorgestellt. Er bildet gleichsam das Himmelskonzept der griechischen Mythologie ab, bewohnt von Göttern, Halbgöttern, Abkömmlingen der Götter und ihren Dienern (vgl. Gottesberg). Nach anderen Überlieferungen „lebten“ die Götter nicht auf dem Berg, sondern hielten sich in einer anderen Form der Existenz auf. Wenn man bedenkt, dass Zeus Herrscher über den Himmel und die Erde, Poseidon über die Meere und Hades Fürst der Unterwelt war, würde es auch nicht in das Konzept passen, den Berg Olymp (auf Ebene der Erde – Zeus' Herrschaftsgebiet) als Aufenthaltsort der Götter zu deuten. Vielmehr galt er als Wohnstätte der Götter, als göttlicher Palast, wo man zu Beratung und Schmaus zusammenzukommen pflegte und in dem es genau zwölf Wohnungen gab.
Die bekanntesten griechischen Götter sind wohl die zwölf „Olympischen Götter“, die Olympioi oder auch Olympier genannt. -
Hauptgipfel des Olymp von Skolio aus gesehen. Skala (1), Mytikas (2), Stefani (3), Profitis Ilias (4), SEO Hütte (5), Touba (6)
Dateianlage:
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RE: Interpretationen des Olymp:
in Himmelreich / Olymp: 08.02.2010 22:57von Atlan • Nexar | 15.548 Beiträge
»Als nun aber der zwölfte Morgen gekommen, schritten zurück zum Olymp die ewig währenden Götter, alle mit Zeus an der Spitze. Nicht hatte die Wünsche des Sohnes Thetis vergessen, sie tauchte empor aus der Woge des Meeres, stieg in der nebeligen Frühe zum hohen Olympos und Himmel, und auf dem obersten Scheitel des zackengeschmückten Olympos fand den Kroniden sie sitzen, weitblickend und fern von den anderen.«
Homer, Ilias, 493-499
Mit diesen Zeilen beginnt im ältesten erhalten Literaturwerk Europas (8. Jahr. v. Christus) die Schilderung der ersten Götterszene am Olymp, dem Götterberg, in der Thetis, die Mutter des vor Troja schwer gekränkten von Achill, bei Zeus für ihren Sohn bittet.
Wer heute den Gipfel des 2917 Meter hohen Olymp erwandern will, tut dies in dem Bewusstsein, heiligen Boden zu betreten. Um keinen anderen europäischen Berg ranken sich so viele Mythen und Legenden, kein anderer europäischer Berg kann es mit dem Götter-Pantheon des Olymp aufnehmen, ist von größerer geistes- oder kulturgeschichtlicher Bedeutung.
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In den frühen griechischen Texten des 8. und 7. vorchristlichen Jahrhunderts ist der Olymp der Ort, an dem die ewigen Götter von Licht umstrahlt wohnen: Zeus thront mit Hera, Hermes, und Athene in goldenen Palästen, umtönt von himmlischer Musik im Kreise seiner Götter, erfüllt vom seligen Glück der Unsterblichkeit; die Töchter des Zeus, die Musen, singen ihre Lieder.
Im laufe der Zeit änderte sich diese Vorstellung eines realen Götterthrones hin zu einem Bild, das den Olymp mehr zu einem Himmel oder Paradies werden lässt; der Begriff des Olymp wird Idealisiert. Die Göttervorstellung löst sich von der physischen Realität des Berges, der Begriff Olymp wird metaphorisch.
Diese neue Sicht ist über den Helenismus, das Römischen Reich, über Spätantike, Mittelalter, Renaissance bis in unsere heutige Zeit des Bildungsbürgertums, fester Bestandteil der europäischen Geistes - und Kulturgeschichte geworden.
"Schon die vorsokratischen Philosophen, insbesondere Pythagoreer, verlegten ihn in die Weite des Kosmos, aber auch die hellenistischen Herrscher mit ihrer Vergöttlichungstendenzen und in ihrer Nachfolge die römischen Caesaren, die ihr irdisches Tun in der Apotheose, der Gottwerdung am Olymp, zu krönen versuchten. So kann sich Cicero kein erhabeneres Bild von seinem gerechten Saatslenker vorstellen als durch die Chiffre des homerischen Zeus, des am Olymp thront, (...)", so Gerhard Petersmann in dem Buch Die heiligsten Berge der Welt.
Durch die Vorstellung, das an den bewaldeten Hängen des Götterberges die Musen, die Töchter des Zeus , ihre Heimstatt hatten, war der Olymp schon seit der Zeit des alten Griechentums das Ziel von Sängern und Dichtern. Hier findet man Orpheus die Lyra spielend und noch hunderte Jahre später träumt Francesco Petrarca, Dichter an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit und erster "Bergsteiger" der Geschichte ("Den höchsten Berg unserer Gegend, (...), habe ich
gestern bestiegen, lediglich aus Verlangen, die namhafte Höhe des Ortes kennenzulernen"), den Traum von der Unsterblichkeit am Olymp, frei von den Qualen des irdischen Daseins.
Gerade im Bereich der Kunst wurde der Olymp zum Symbol für höchste Vollkommenheit und obwohl Künstler und Poeten ihn nie betraten, geschweige denn auch physisch sahen, stand er dennoch über die Jahrhunderte als Symbol für absolute Schönheit und Harmonie.
Quelle: Internet; Die Heiligsten Berge der Welt, VFS
© emmet 4-2008
Der Berg als Ort und Symbol der Gotteserfahrung:
von Christa Sehmans
In allen Religionen spielen heilige Berge als Begegnungsorte von Göttern und Menschen eine Rolle.
Der Berg ist dem Himmel und der Sonne am nächsten: Er ist vom Licht umstrahlt oder in Wolken verhangen und öffnet so einen Blick auf das Geheimnis der Transzendenz. Der Weg hinauf ist steil mit glatten Wänden und scharfkantigen Felsen, beschwerlich, abweisend. Menschen kommen und gehen, der Berg überdauert die Generationen und verweist auf eine andere Zeit.
In den indischen Religionen ist der mythische Berg Meru der Mittelpunkt der Welt, von dem die vier Urströme in die vier Himmelsrichtungen verlaufen und der mit seinem Gipfel den Himmel berührt, mit seinem Fuß in die Unterwelt reicht.
In vielen Religionen verband sich der Symbolgehalt des Berges mit konkreten Bergen wie dem Olymp, dem Fudschijama oder dem Sinai.
Im ältesten erhaltenen Literaturwerk Europas aus dem 8. Jhdt. v. Chr., in der Ilias, schildert Homer die Götterwelt auf dem Olymp. Da der Name Olymp aus vorgriechischer Zeit stammt, ist die sakrale Bedeutung des Olymp wohl noch älter. Später löste sich die Göttervorstellung von der physischen Realität des Berges. Der Olymp wurde zum Himmel, zum Elysium.
Im Shintoismus in Japan bekam der Berg selbst, der Fudschijama, göttliche Qualität. Der Berg war das Heiligtum, wobei unsere europäischen Gottesvorstellungen nicht zutreffen. Der Begriff des Göttlichen im Shintoismus geht in zwei Richtungen. Einmal eine umgreifende, übergeordnete Ganzheit, in der sich der Mensch geborgen fühlt und die er anrufen kann und zum anderen das innere Wesen der Dinge.
Der Aufstieg zum Gipfel eines heiligen Berges gilt als Sinnbild für einen inneren Weg der Läuterung, der die Begegnung mit dem Göttlichen vorbereitet. Bergwallfahrten sind weit verbreitet, sei es die Pilger fahren zum Fudschijama oder in Indien das Umkreisen des Kailash im Himalaya.
Die geballte Symbolkraft des Berges legte es dem Menschen der Ebene nahe, sich diese Macht des Berges in seine Siedlung in der Ebene zu holen.
Einer der ersten Tempelberge wurde etwa um 2.800 v. Chr. in Uruk in Mesopotamien für den Himmelsgott Anu errichtet: ein schräger Sockel und pyramidenhaft bis zur oberen Plattform führende Treppen. Später wurde dieser Tempeltyp Zikkurat genannt. Die Sehnsucht des Menschen, Verbindung zur Gottheit aufzunehmen, führte sinnfällig zu
immer höheren Bauten. Diese Idee gab auch der Stadt Babel ihren Namen „bab-ili" - „Tor der Götter".
Den Israeliten war dieses religiöse Monumentalwerk ein Anstoß, sie sahen es als Frevel gegen Gott an und setzten das babylonische Wort „bab-ili" mit dem aramäischen „balbel" gleich, das Verwirrung, Unordnung bedeutet.
Auf der Sinai-Halbinsel gibt es sehr alte menschliche Spuren: Friedhöfe, die von etwa 15000 Jahren vor Chr. an bis in die Gegenwart benutzt wurden. Nomadische Wanderer haben hier die verschiedensten Gräberformen aus Steinen errichtet. In historischer Zeit war der Sinai die Landbrücke zwischen Ägypten, Palästina-Syrien und Arabien. Es ist anzunehmen, dass der Sinai schon in vorisraelitischer Zeit ein heiliger Berg war. Für die Israeliten der hebräischen Bibel kommt Jahwe aus dem Sinai als Leuchten (Dtn. 33,2). Der Sinai wird zum Berg der Offenbarung Gottes, der in einer Wolke und im Feuer erscheint und mit Moses spricht (Ex. 19 u. 20). Jahwe schließt einen Bund mit den Israeliten, der zugleich Verpflichtung und Verheißung bedeutet (Ex. 34, 1-10). Nicht nur Moses, sondern allen, die um den Berg versammelt sind, erscheint „die Herrlichkeit des Herrn ... wie verzehrendes Feuer" (Ex.25, 16 f).
Der Ausgangspunkt der Israeliten war der Sinai, aber später wurde Jerusalem zum Mittelpunkt, das mit Zion, einem Hügel in Jerusalem, identifiziert wurde. Zion wurde zum Inbegriff alles Herrlichen und Gewaltigen von Jerusalem und zum Ziel der Sehnsucht.
Auch im Neuen Testament spielen Berge eine Rolle. Es wird immer wieder berichtet, wie Jesus auf einen Berg steigt, um zu predigen. Der wichtigste Bericht ist als Bergpredigt bekannt (Mt 5,1-7, 29). Jesus geht aber auch auf einen Berg, um zu beten (Mk 6, 46). Am deutlichsten wird die Gotteserfahrung auf dem Berg in der Szene der Verklärung (Mk 9,2-10). Auch der Blick der Christen richtet sich auf Jerusalem. Entscheidend für sie ist der heilbringende Kalvarienberg.
Literatur:
Becker, Gerhold: Die Ursymbole in den Religionen. Graz [ u.a.]: Styria, 1987
Buchberger, Michael: Lexikon Theologie und Kirche. Freiburg im Breisgau: Herder, 1994
Die heiligsten Berge der Welt. Graz: Verl. für Sammler, 1990
Huber, Paul: Heilige Berge: Sinai, Athos, Golgotha; Ikonen, Fresken, Miniaturen. Zürich [ u.a.]: Benziger, 1980
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RE: Interpretationen des Olymp:
in Himmelreich / Olymp: 08.02.2010 23:04von Atlan • Nexar | 15.548 Beiträge
Götter – Olymp – Walhall:
Wie lange versucht man schon, eine rechte Deutung und Verbindung mit der Jetztzeit zu erhalten über die bekannten Götter der vergangenen Zeiten. Berufene und studierte Köpfe suchen eine Lösung, die vollständige Klärung bringt.
Das kann jedoch nur sein, wenn diese Lösung gleichzeitig einen lückenlosen Gesamtüberblick gibt über alle Zeiten! Von Anfang der Menschheit bis jetzt. Sonst bleibt es wiederum Stückwerk. Es hat keinen Zweck, einfach die Zeit herauszunehmen, in der der allen bekannte Götterkult der Griechen, Römer und auch der Germanen seine Blüten trieb. So lange die Erklärungen nicht gleichzeitig auch alles Werden und Vergehen mit umfassen, aus sich heraus, als ganz natürlich, sind sie falsch. Die bis jetzt trotz vieler angewandten Klugheit eingeleiteten Versuche zeigten zuletzt immer wieder nur Erfolglosigkeit, konnten vor dem tieferen Empfinden nicht bestehen, schwebten in der Luft, ohne Verbindung mit den vorherigen und den nachfolgenden Zeitabschnitten.
Es ist auch gar nicht anders zu erwarten, wenn man den Werdegang der Menschen scharf ins Auge faßt. —
Die Hörer und die Leser meiner Gralsbotschaft müßten selbst schon darauf kommen können, wie es sich mit diesen Dingen eigentlich verhält, die man zum Teil sogar schon in das Reich der Sagen und Legenden schob oder sie nur als Fantasiegebilde religiöser Anschauungen anzunehmen suchte, geformt, erdacht aus den Beobachtungen der Natur und im Zusammenhange mit dem täglichen Geschehen.
Es darf dem Denkenden und Forschenden nicht schwer fallen, in alten Götterlehren mehr zu finden als nur Göttersagen. Er muß sogar das wirkliche Geschehen deutlich sehen! Wer will, der folge mir einmal. Ich werde ihn zu dem Verständnis führen.
Ich greife hier zurück auf meinen Vortrag: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun“ *(Vortrag Nr. 81). Darin schilderte ich kurz die Geschichte der Menschheit auf Erden vom Anfang an bis heute. Gab auch einen Ausblick auf weitere Folge. Dabei zeigte sich, wie in der Mitte eines Kreislaufes der Schöpfung das tiefer als das Geistige stehende Wesenhafte in dem noch tiefer liegenden Stofflichen sein höchstes Können erfüllt hat und in dieser Erfüllung dem Eindringen des höheren Geistigen freie Bahn schuf, welcher Vorgang in der Schöpfung sich dauernd wiederholt. Auch erklärte ich, wie in dem durch das Wesenhafte höchstentwickeltsten Tierkörper, Urmensch genannt, dann erst in dessen höchster Entwickelung die Möglichkeit des Eindringens eines Geistkeimes gegeben war, was auch erfolgte, und an dieser Stelle der Schöpfungsentwickelung auch immer wieder neu gegeben werden wird. In das damalige höchstentwickeltste Tier kam damit also etwas Neues, das Geistige, welches bis dahin nicht in ihm war.
Nun darf aus diesem Vorgange nicht etwa wieder voreilig der Schluß gezogen werden, daß sich solches Geschehen in dem gleichen Weltenteile bei dessen Weiterentwickelung dauernd wiederholt; denn dem ist nicht so! Sondern es geschieht nur einmal in dem gleichen Teile.
Das Gesetz der Anziehung der Gleichart schiebt bei der Fortentwickelung hier ebenfalls einen unverrückbaren Riegel vor gegen eine Wiederholung in demselben Weltenteil. Anziehung der Gleichart ist in diesem Falle gleichbedeutend mit Zulassung während einer ganz bestimmten Entwickelungsperiode, in der sich durch einen gewissen Halbreifezustand der Stofflichkeit an der Grenze umherschwirrende Geistsamenkörner wie Sternschnuppen in die dafür im Aufnahmezustande befindliche Stofflichkeit stürzen können, um dort von den dafür empfangsbereiten Stellen, in diesem Falle die derzeitigen höchstentwickeltsten Tierkörper, aufgesogen, umschlossen, also eingekapselt und festgehalten zu werden. Genau wie im Kleinen als einfache Wiederspiegelung bei einem chemischen Verbindungsgange die Verbindung eines fremden Stoffes nur bei ganz bestimmtem Wärme- oder Hitzegrade der aufnehmenden Masse möglich wird, nachdem diese Wärme oder Hitze ebenfalls wieder einen ganz besonderen, nur bei dem bestimmten Grade erreichbaren Sonderzustand der Masse hervorrief. Die kleinste Veränderung darin macht den Zusammenschluß wieder unmöglich, und die Stoffe stehen sich abweisend, unnahbar gegenüber.
Hier liegt die Gleichart in einem bestimmten Zustande der gegenseitigen Reife, die anscheinend nur große Gegensätze aufweist, weil sie im Gleichgewicht gehalten ist durch die Verschiedenheit in der Höhen- und Tiefenlage der beiden sich verbindenden Teile. Der niederste Punkt des Geistigen ist in der Reife ähnlich dem höchsten Punkte des unter ihm befindlichen Wesenhaften. Nur an der Stelle dieses genauen Zusammentreffens ist eine Verbindung möglich. Und da die Stofflichkeit sich in ihrer Entwickelung stets im großen Kreislaufe bewegt, im Aufgehen, Blühen, Reifen und überreifenden Zerfallen, während das Geistige über ihm lagert, kann es stets nur an einer ganz bestimmten Stelle während des Vorüberwälzens der Stofflichkeit in zündender Verbindung erfolgen. Eine geistige Befruchtung der ihm durch das Wirken des Wesenhaften entgegenschwellenden dafür brünstigen Stofflichkeit.
Ist dieser Punkt von einem sich vorwärtswälzenden Weltenteile überschritten, so hört für diesen die geistige Befruchtungsmöglichkeit durch Geistkeime auf, während der ihm nachfolgende an seine Stelle kommt, für ihn aber ein neues Stadium einsetzt, in dem reifende Geister Zutritt finden können und so fort. Das ganze Weltbild zu entrollen, finde ich nicht Raum in diesem Vortrage. Doch kann sich wohl ein ernsthaft Forschender ganz gut den Fortgang denken. —
Das Geistige nun machte infolge seiner höheren Beschaffenheit bei Eintritt in die Stofflichkeit sofort seinen lebendigen Einfluß auf alles andere fühlbar, auch noch in seinem damaligen unbewußten Zustand, begann mit dem Eintreten in die Stofflichkeit zu herrschen. Wie dieses Geistige dann nach und nach den Tierkörper hob bis zum jetzigen Menschenkörper, ist ja keinem Leser mehr unverständlich *(Vortrag Nr. 7: Die Erschaffung des Menschen).
Die Tierkörper jedoch der damals höchstentwickeltsten Rasse, in die keine Geistsamenkörner tauchten, kamen in ihrer Entwickelung zum Stillstand, da in ihnen das Wesenhafte bereits das Höchste erreicht hatte und zu Weiterem die Kraft des Geistigen fehlte, und mit dem Stillstand trat schnell Überreife ein, der sich der Rückgang zur Zersetzung anschloß. Es gab für diese Rassen nur zwei Möglichkeiten, entweder Hebung durch den Geist zum Menschenkörper oder Aussterben, Zerfall. Und damit hörte diese reife Tierart völlig auf zu sein. —
Verfolgen wir nun einmal das langsame Sichbewußtwerden dieses erst unbewußten Geistkeimes zu einem Menschengeist, und machen wir sein stufenartiges Durchdringen der ihn umschließenden Hüllen und Umgebungen im Geiste mit.
Es ist dies nicht so schwer, weil der Entwicklungsgang sich nach außen hin ganz deutlich zeigt. Man braucht nur Menschenrassen zu beobachten; die heute noch auf Erden sind.
Der Geist der primitivsten Menschen zum Beispiel, zu denen die sogenannten wilden Völker zu rechnen sind, und auch die Buschmänner, Hottentotten usw. gehören, sind an Zeit nicht etwa weniger lange in der Stofflichkeit, sondern sie haben sich in der Entwickelung nur nicht dazu gehalten, oder sind nach schon erfolgtem Aufstiege im Diesseits oder in dem Jenseits wieder soweit zurückgegangen, daß sie nur in derart niedere Umgebung inkarniert werden konnten! Sie sind also aus eigener Schuld in natürlichem Geschehen entweder noch oder wieder auf sehr niederer Stufe, wodurch auch ihr Ausblick auf die nichtgrobstoffliche Umgebung nicht gerade erhebender Art sein kann.
Der geistige Drang, mehr zu schauen als die eigene Stufe, liegt bereits im Geistsamenkorn, gehört zu dessen eigenster Beschaffenheit und wirkt sich deshalb auch schon auf den niedersten Stufen der Entwickelung kräftig aus. Das ist das Lebendig-Treibende im Geist, das Besondere, das anderen Beschaffenheiten oder Arten in der Schöpfung fehlt. Die Möglichkeit aber dieses Ahnen- oder Schauenwollens ist immer nur für eine Stufe über die jeweilig eigene Stufe gegeben, nicht weiter. Aus diesem Grunde kommt es, daß diese auf niederer Stufe stehenden Menschenseelen, die sich in ihrer Entwickelung derart vernachlässigt oder versündigt haben, ebenfalls nur niedere Wesen ahnen oder durch Hellsehen schauen können.
Medial Veranlagte oder Hellsehende gibt es ja unter allen Rassen, gleichviel, welcher Stufe sie angehören!
Hier will ich nochmals besonders erwähnen, daß ich unter „Schauen“ oder „Ahnen“ bei dieser Erklärung immer nur wirklich „Selbstgeschautes“ der Hellsehenden meine. Selbstgeschaut aber ist von den „Sehenden“ aller Zeiten immer nur höchstens der vierte Teil dessen, was sie sehen. Und dieses kann wiederum nur eine Stufe über der eigenen inneren Reife sein, nicht mehr. Es ist nicht anders möglich. Dieser Umstand bedeutet aber gleichzeitig einen großen natürlichen Schutz jedes Hellsehenden, wie ich schon vielfach erwähnte. Die Hörer sollen also Medien und Hellsehende nicht unbedingt für innerlich so weit gereift und hochstehend einschätzen, wie das ist, was diese als „gesehen“ schildern; denn die reineren und lichten Höhen, Vorgänge und Geister werden ihnen von geistigen Führern und Höheren nur in lebendigen Bildern gezeigt! Die Hellsehenden wähnen jedoch irrtümlich, alles das wirklich zu erleben, und täuschen sich darüber selbst. Deshalb kommt so oft das große Verwundern über häufige Minderwertigkeit der Charaktere mancher Medien, welche Dinge als erlebt und geschehen schildern, die zu ihrem eigenen Charakter gar nicht oder nur wenig passen wollen. —
Hier spreche ich also nur von der geringen Spannweite des wirklichen Selbstschauens der Medien und Hellsehenden. Das andere kommt dabei nicht in Betracht.
Hellsehende und Medien aller Zeiten sollen eigentlich nur dazu dienen, der Menschheit durch ihre Begabung immer weiter aufwärts zu helfen, wenn auch nicht als Führer, so doch als Werkzeuge. Ein medialer Mensch würde ja niemals Führer sein können, da er viel zu abhängig von Strömungen und anderen Dingen ist. Sie sollen zeitweise geöffnete Tore sein zum Zwecke weiterer Entwickelung. Sprossen zur Leiter des Aufsteigens.
Wenn nun bedacht wird, daß den auf niederer Geistentwickelungsstufe stehenden Rassen nur ein Ausblick auf gleich niedere Umgebung möglich ist, mit wenig Spielraum nach oben zu, so ist es nicht schwer zu verstehen, daß wir unter den niederen Menschenrassen vorwiegend nur Dämonen-Furcht und Dämonen-Anbetung finden können. Es ist das, was sie schauen und zu ahnen vermögen.
So die oberflächliche Betrachtung. Doch ich will mit der Erklärung tiefer gehen, trotzdem wir damit von dem klaren Überblicke abzweigen.
Der unentwickelt gelassene oder wieder verkümmerte Geist der niederen Menschenrassen ist natürlich auch noch oder wieder geistig blind und taub. Ein solcher Mensch vermag nicht mit dem geistigen Auge zu schauen, was überdies leider auch bis heute noch keinem Menschen möglich wurde.
Der noch Tiefstehende vermag aber auch nicht mit dem wesenhaften Auge zu schauen, ebensowenig mit dem feinstofflichen, sondern lediglich mit dem grobstofflichen Auge, das in der Wildnis mehr und mehr geschärft wird durch den notwendigen persönlichen Kampf gegen den Mitmenschen, die Tiere und die Elemente, wobei sie nach und nach die feinere und feinste Grobstofflichkeit unterscheiden können.
Dabei bemerken sie zuerst Phantome! Gebilde, die durch Furcht und Angst der Menschen erst geformt wurden und auch davon erhalten bleiben. Diese Phantome, ohne eigenes Leben, sind ganz abhängig von den Empfindungen der Menschen. Sie werden von diesen angezogen oder abgestoßen. Hier wirkt sich das Gesetz der Anziehungskraft aller Gleichart aus. Furcht zieht diese Gebilde der Furcht und Angst stets an, so daß sie sich auf die sich fürchtenden Menschen anscheinend förmlich stürzen.
Da die Phantome nun mit den Erzeugern, also sich ebenfalls stark fürchtenden Menschen, durch dehnbare Ernährungsfäden zusammenhängen, kommt jeder Furchtsame stets indirekt auch mit der Masse der sich Fürchtenden und Angstvollen in Verbindung, erhält von diesen neuen Zustrom, der die eigene Furcht und Angst nur noch vermehrt und ihn zuletzt sogar bis zur Verzweiflung treiben kann, zum Irrsinn.
Furchtlosigkeit dagegen, also Mut, stößt derartige Phantome in natürlicher Weise unbedingt ab. Deshalb hat der Furchtlose, wie ja genug bekannt, immer den Vorteil stets für sich.
Ist es dann sonderlich, wenn sich unter den niederen Rassen sogenannte Medizinmänner und Zauberer heranbildeten, deren Kaste von Hellsehenden begründet wurde, da diese zu beobachten befähigt waren, wie derartige irrtümlich für eigene Lebewesen gehaltenen Gebilde durch etwas innere Sammlung, mit Ablenkung der Furcht durch Sprünge und Verrenkungen, oder durch Konzentration oder Mut erweckende Beschwörungen „vertrieben“ werden?
Wenn sie dabei auch auf für uns unmögliche Ideen verfallen, uns lächerlich erscheinen, so ändert dies nichts an der Tatsache, daß sie für ihren Gesichtskreis und ihr Begriffsvermögen etwas ganz Richtiges tun und wir nur diejenigen sind, denen ein Verständnis dafür durch Unwissenheit fehlt.
In der Nachfolge dieser Zauberer und Medizinmänner kommt es nun natürlich vor, daß viele Nachfolger weder mediale Begabung haben noch irgendwie hellsehend sind, namentlich da mit dem Amte gleichzeitig Einfluß und Einnahmen sich verbinden, denen nachzujagen die Menschen niederster Stufen ebenso skrupellos bemüht sind wie die der hohen weißen Rasse. Diese Nichtsehenden ahmten dann einfach alle Handlungen ihrer Vorgänger verständnislos nach, fügten sogar noch einige Unsinnigkeiten hinzu, um mehr Eindruck zu machen, da sie nur Wert auf das Wohlgefallen ihrer Mitmenschen legten, und wurden so die schlauen Betrüger, die nur ihren Vorteil dabei suchen, von der wirklichen Bedeutung aber selbst keine Ahnung haben, nach denen man die ganze Kaste heute einzuschätzen und abzutun sucht.
So kommt es also, daß wir unter den niederen Menschenrassen in erster Linie nur Dämonen-Furcht und Dämonen-Anbetung finden können. Es ist das, was sie zu schauen vermögen, und als andere Wesensart fürchten. —
Gehen wir nun zu etwas höheren Entwickelungsstufen, die weiterzuschauen vermögen, sei es nun durch Hellsehende oder auch nur unbewußt durch Ahnen, was ja auch zum inneren Schauen gehört. Bei diesen Höherentwickelten sind weitere Umhüllungsschichten von dem eingekapselten, immer mehr erwachenden Geiste von innen durchstoßen, nach oben zu.
Sie sehen deshalb schon gutmütigere Wesen, oder wissen davon durch Ahnen, und werden damit nach und nach die Dämonen-Anbetung verlieren. So geht es weiter. Immer höher. Es wird lichter und lichter. Der Geist stößt bei normaler Entwickelung immer weiter vor.
Die Griechen, Römer, die Germanen z. B. sahen dann noch mehr! Ihr inneres Schauen drang über die Stofflichkeit hinaus bis in das höher liegendere Wesenhafte. Sie konnten mit ihrer weiteren Entwickelung zuletzt auch die Führer der Wesenhaften und der Elemente schauen. Einige mediale Menschen in ihrer Begabung sogar in näheren Verkehr mit ihnen treten, da diese als bewußt-wesenhaft Geschaffenen immerhin Verwandtes haben mit der Wesenhaftigkeit, von der auch der Mensch außer dem Geistigen einen Teil in sich trägt.
Die Wesenhaften zu schauen, zu fühlen und zu hören, war für die damalige Entwickelung der Völker das Höchste, was sie erreichen konnten. Es ist selbstverständlich, daß dann diese Völker die gewaltigen Führer der Elemente in deren Tätigkeit und Andersart als das Höchste ansahen und sie Götter nannten. Deren hohen, wirklich bestehenden burgartigen Sitz Olymp und Walhall.
Das innere Schauen und Hören der Menschen aber verbindet sich beim Zumausdruckbringen immer mit derem jeweilig persönlichen Begriffs- und Ausdrucksvermögen. Daraus ergibt sich, daß die Griechen, Römer und Germanen die gleichen Führer der Elemente und alles Wesenhaften nach Form und Begriff in der jeweiligen Anschauung ihrer derzeitigen Umgebung schilderten. Es waren jedoch bei allen trotz einiger Verschiedenheiten in den Schilderungen dieselben!
Wenn heute zum Beispiel fünf oder mehr wirklich gut Hellhörende versammelt sind und alle gleichzeitig einen ganz bestimmten Satz jenseitig Gesagtes aufnehmen, so wird bei Wiedergabe nur der Sinn des Gehörten einheitlich sein, nicht aber die Wiedergabe der Worte! Jeder wird die Worte anders wiedergeben und auch anders hören, weil bei der Aufnahme schon viel Persönliches mit in die Waagschale fällt, genau wie die Musik von Hörern ganz verschieden empfunden wird, im Grunde aber doch die gleiche Richtung auslöst. Über alle diese weittragenden Nebenerscheinungen in der Verbindung des Erdenmenschen mit dem All muß ich erst mit der Zeit ausführlicher berichten. Heute würde es uns viel zu weit vom Gegenstand ablenken. —
Als dann später berufene Völker, also die innerlich höchstentwickeltsten (Verstandesentwickelung zählt dabei nicht), diese Grenze der Wesenhaftigkeit durch Erleben reifend sprengen konnten, drang ihr Schauen oder Ahnen bis zur Schwelle des geistigen Reiches.
Die natürliche Folge war, daß damit bei diesem die bisherigen Götter als solche stürzen mußten und Höheres an deren Stelle trat. Sie kamen aber dabei trotzdem leider nicht so weit, fähig zu werden, geistig zu schauen.
So blieb ihnen das geistige Reich unerschlossen, da der normale Entwickelungslauf an dieser Stelle nicht weiter vorwärts ging, gehemmt durch den immer schärfer sich erhebenden Verstandesdünkel.
Nur wenige Ausnahmen konnten sich vor diesem Stillstande bewahren, wie z. B. Buddha und noch andere, denen es durch Weltentsagung gelang, ihre Entwickelung in normaler Weise fortzusetzen und auch geistig bis zu einem gewissen Grade sehend zu werden!
Diese Weltentsagung, also das Menschenabgewendetsein zum Zwecke weiterer Entwickelung des Geistes, machte sich nur nötig durch die im allgemeinen immer mehr herrschende geistesfeindliche einseitige Verstandeszucht. Es war natürliches Sichschützen vor der vordringenden geistigen Verflachung, was bei allgemeiner normaler Entwickelung durchaus nicht nötig sein darf. Im Gegenteil; denn wenn der Mensch in geistiger Entwickelung eine bestimmte Höhe erreicht, so muß er, sich darin betätigend wieder erstarken, sonst tritt Schlaffheit ein, und damit hört die Möglichkeit zu weiterer Entwickelung schnell auf. Stillstand entsteht, woraus der Rückgang leicht erwächst.
Trotzdem die geistige Weiterentwickelung bei Buddha und auch bei anderen nur bis zu einem ganz gewissen Grad gelang, also nicht vollständig, so wurde damit doch der Abstand von den Menschen groß, so daß diese derart normal Entwickelte als Gottgesandte ansahen, während doch durch deren weiteren Vorstoß des Geistes ganz naturgemäß nur eine neue Anschauung erstand.
Diese sich aus der geistig stehengebliebenen und zum Teil zurückgehenden Menschenmasse Hervorhebenden standen aber immer nur an der offenen Türe zu dem Geistigen, konnten wohl dabei einiges verschwommen wahrnehmen, ohne jedoch klar zu sehen! Doch ahnten und empfanden sie deutlich eine gewaltige, bewußte einheitliche Führung, die von oben kam, aus einer Welt, in die zu schauen sie nicht fähig wurden.
Dieser Empfindung nachgebend, formten sie nun den einen, unsichtbaren Gott! Ohne Näheres davon zu wissen.
Es ist deshalb verständlich, daß sie diesen nur geahnten Gott als höchstes geistiges Wesen wähnten, weil das Geistige die neue Region war, an deren Schwelle sie noch standen.
So kam es, daß bei dieser neuen Anschauung vom unsichtbaren Gotte nur die Tatsache an sich richtig getroffen wurde, nicht aber der Begriff; denn ihr Begriff davon war falsch! Es wurde von dem Menschengeiste nie der Gott gedacht, welcher er wirklich ist! Sondern er wähnte ihn nur als ein höchstes geistiges Wesen. Dieser Mangel der fehlenden Weiterentwickelung zeigt sich auch heute noch darin, daß viele Menschen unbedingt daran festhalten wollen, Gleichartiges in sich zu tragen von Dem, Den sie als ihren Gott empfinden!
Der Fehler liegt am Stehenbleiben geistiger Entwickelung.
Wäre diese weiter fortgeschritten, so hätte die reifende Menschheit in dem Übergange von den alten Göttern aus dem Wesenhaften nicht gleich diesen einen Gott als unsichtbar gedacht, sondern zuerst wieder die über den als Götter benannten Führern aller Elemente stehenden geistigen Urgeschaffenen schauen können, deren Sitz die Gralsburg ist, als höchste Burg des Geistigen! Und hätten diese anfangs wiederum als Götter angesehen, bis sie dann in sich so wurden, daß sie die Urgeschaffenen, die eigentlichen Ebenbilder Gottes, nicht nur ahnend schauen, sondern geistig hören konnten. Von diesen würden sie die Kunde vom Bestehen des außerhalb der Schöpfung „Seienden Einen Gottes“ empfangen haben!
In solcher Weise ihr Empfinden dann darauf gelenkt, wären sie zuletzt geistig in sich noch zu der Fähigkeit gereift, als weitere Entwickelung von einem Gottgesandten göttliche Botschaft aus dem wirklich Göttlichen mit Freude aufzunehmen! Also von außerhalb der Schöpfung und somit auch ihrer Schauensmöglichkeit.
Das wäre der normale Weg gewesen!
So aber blieb ihre Entwickelung schon an der Schwelle des Geistigen stehen, ging sogar wieder durch der Menschen Fehler schnell zurück.
Damit entstand die Zeit, in der als Notakt ein starker Gottgesandter in Jesus von Nazareth inkarniert werden mußte, um eine Botschaft aus dem Göttlichen zur Aufklärung der dazu noch nicht reifen Menschheit hilfreich zu gewähren, damit sich Suchende in ihrer Unreife vorläufig wenigstens im Glauben daran halten konnten.
Aus diesem Grunde blieb dem der sich verlierenden Menschheit zu Hilfe gesandten Gottessohne nichts anderes übrig, als vorläufig nur Glauben und Vertrauen auf sein Wort zu fordern.
Eine verzweifelte Aufgabe. Christus konnte nicht einmal alles das sagen, was er hatte sagen wollen. Deshalb sprach er von vielen Dingen nicht, wie von irdischen Wiederinkarnierungen und anderem. Er stand für diese Dinge einer zu großen geistigen Unreife gegenüber. Und traurig sprach er selbst zu seinen Jüngern:„Vieles hätte ich Euch noch zu sagen, doch Ihr würdet nicht verstehen!“
Also auch die Jünger nicht, die ihn in vielen Dingen mißverstanden. Und wenn Christus selbst sich schon zu seiner Erdenzeit von seinen Jüngern nicht verstanden wußte, so ist doch offenbar, daß in der Weitergabe seines Wortes später viele Irrungen entstanden, an denen man noch jetzt leider mit Zähigkeit sich festzuklammern sucht. Trotzdem nun Christus von der damaligen Unreifheit nur Glauben an sein Wort forderte, so verlangte er doch von den ernsthaft Wollenden, daß dieser anfängliche Glaube in ihnen auch „lebendig“ werden sollte!
Das heißt, daß sie darin zur Überzeugung kamen. Denn wer seinem Worte vertrauend folgte, in dem schritt die geistige Entwickelung wieder vorwärts, und er mußte dabei aus dem Glauben in der Entwickelung langsam zur Überzeugung des von ihm Gesagten kommen!
Deshalb wird nun der Menschensohn die Überzeugung anstatt Glauben fordern! Auch von allen denen, welche Christi Botschaft in sich tragen wollen und ihr zu folgen vorgeben! Denn wer die Überzeugung von der Wahrheit der göttlichen Botschaft Christi, welche eins ist mit der Gralsbotschaft und unzertrennlich, nun an Stelle eines Glaubens noch nicht in sich tragen kann, hat auch die Reife seines Geistes nicht erlangt, die nötig ist zum Eingang in das Paradies! Ein solcher wird verworfen sein! Ganz unabänderlich!
Da schafft ihm auch größtes Verstandeswissen keinen Durchschlupf! Er muß naturgemäß zurückbleiben und ist verloren immerdar. — —
Daß nun die Menschheit dieses Weltenteiles in ihrer Entwickelung noch an der Schwelle des geistigen Reiches steht, zum größten Teile sogar noch weit unter dieser, liegt lediglich am eigenen Nichtwollen, an dem Eigendünkel eines Besserwissenwollens im Verstande. Daran mußte die Erfüllung der Normalentwickelung vollkommen scheitern, wie wohl so manchem unterdessen klar geworden ist. —
Die Religionskulte der Menschheit in ihren Verschiedenheiten entspringen durchaus keiner Phantasie, sondern sie zeigen Abteilungen aus dem Leben in dem sogenannten Jenseits. Selbst der Medizinmann eines Neger- oder Indianerstammes hat seine tiefgehende Berechtigung auf der niederen Stufe seines Volkes. Daß sich darunter Gauner und Betrüger mischen, kann die Sache selbst nicht in den Staub ziehen.
Dämonen, Wald- und Luftwesen, und auch die sogenannten alten Götter sind noch heute unverändert an denselben Plätzen, in derselben Tätigkeit wie früher. Auch die höchste Veste dieser großen Führer aller Elemente, der Olymp oder Walhall, war niemals Märchen, sondern Wirklichkeit geschaut. Was aber die in der Entwickelung stehengebliebenen Menschen nicht mehr schauen konnten, sind die reingeistigen urgeschaffenen Ebenbilder Gottes, die ebenfalls eine hochstehende Veste haben und diese Gralsburg nennen, die höchste Burg in dem Reingeistigen, und somit auch in der ganzen Schöpfung! Von dem Bestehen dieser Burg konnte den an der Schwelle alles Geistigen stehenden Menschen nur noch durch Eingebungen Kunde kommen, da sie nicht soweit geistig reiften, um auch das ahnend zu erschauen.
Alles ist Leben! Nur die Menschen, die sich fortgeschritten dünken, sind statt vorzuschreiten seitwärts abgebogen, wieder zurück nach der Tiefe. —
Nun darf nicht etwa noch erwartet werden, daß mit einer weiteren Entwickelung der von Christus und in meiner Gralsbotschaft gelehrte Gottesbegriff sich wiederum verändern würde! Dies bleibt nunmehr bestehen, da es Weiteres nicht gibt. Mit einem heute noch fehlenden Eintritt in das Geistige und der Vervollkommnung darin kann jeder Menschengeist soweit emporsteigen, daß er die Überzeugung dieser Tatsache im inneren Erleben zuletzt unbedingt gewinnt. Dann könnte er bewußt in Gotteskraft stehend das Große wirken, zu dem er schon von Anfang an berufen war. Er würde aber dann auch niemals mehr sich einbilden, Göttlichkeit in sich zu tragen. Dieser Irrwahn ist lediglich nur der Stempel und das Siegel seiner heutigen Unfertigkeit!
Im richtigen Bewußtsein aber würde dann die große Demut liegen, das befreiende Dienen erstehen, was der reinen Christuslehre stets als Forderung gegeben ist.
Erst wenn die Missionare, Prediger und Lehrer auf Grund des Wissens der natürlichen Entwickelung in aller Schöpfung, und damit auch der genauen Kenntnis der Gesetze des göttlichen Willens, ihre Tätigkeit beginnen, ohne Sprunghaftes, Lückenlassendes, werden sie wirkliche geistig lebendige Erfolge verzeichnen können.
Jetzt ist jede Religion leider nichts anderes als eine starre Form, die einen trägen Inhalt mühselig zusammenhält. Nach der notwendigen Veränderung jedoch wird im Lebendigwerden dieser bisher träge Inhalt kraftvoll, sprengt die kalten, toten, starren Formen und ergießt sich jubilierend brausend über alle Welt und unter alle Völker! —
Gralsbotschaft von Abdrushin
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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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RE: Interpretationen des Olymp:
in Himmelreich / Olymp: 08.02.2010 23:10von Atlan • Nexar | 15.548 Beiträge
Zusatzlinks zu "Olymp":
Von den Toren des Hades zu den Hallen des Olymp:
http://books.google.at/books?id=YkIE7h9n...page&q=&f=false
Der verborgene Schlüssel zu Atlantis:
http://books.google.at/books?id=zMJ2pwRi...20Olymp&f=false
Der Olymp - Berg der griechischen Wunder:
https://archive.org/details/der-olymp-be...hen-wunder-arte
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