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Vom Umgang mit Teufeln u. a. Dämonen:

in Dämonen: 09.03.2010 22:11
von Atlan - Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

Vom Umgang mit Teufeln und anderen Dämonen

Am Anfang eines Textes steht immer die Frage: Wie soll ich beginnen? Meistens ist die Antwort "Am Anfang". Also,

"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe."
Was die Bibel hierbei ungesagt ließ, ist, das die Tiefe keineswegs unbewohnt war. Es ist schwer nachvollziehbar, was die Entstehung der Dämonen ermöglichte. Die Befragung der Beteiligten bleibt in diesem Punkt äußerst schwierig. Als gesichert gilt, dass es auch bereits vor dem Sturz des Morgensterns andere Wesen gegeben hat, die nicht dem Obersten Wesen dienten.

"Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht."
Eine Möglichkeit wäre, dass Gott bereits mit der Erschaffung des Lichts gleichzeitig auch Finsternis erweckte. Das Problem war jedoch, dass er dem Licht einen Namen gab, während die Finsternis einfach nur als Nicht-Licht unbenannt blieb. Bis das Nicht-Licht zur Nacht wurde, war es kein Teil der göttlichen Schöpfung und somit sich selbst überlassen. In diesem Moment, der theoretisch eine Ewigkeit dauern könnte, da die Zeit noch nicht existierte, entstanden Dinge in der Finsternis, die von Gott nicht ungeschehen gemacht wurden, als die Finsternis in seine Schöpfung geholt wurde. Seit diesem Moment ist die göttliche Schöpfung fehlerhaft und die Perfektion war verloren.

- Verwebe zur "Auflösung dieses Missverständnisses" zu
topic.php?id=1290

* - Und aus dieser "Restauration" heraus, - sind auch die folgenden Zugänge neu zu erarbeiten ...:

Die erste Manifestation war Lilith, die erste Frau Adams, die sich auflehnte und Gottes Schöpfung den Rücken kehrte, um ihre eigene Schöpfung zu beginnen.


Die zweite war der meistgeliebte Luzifer, der in der Finsternis herrschen wollte, anstatt im Himmel zu dienen.


Dann kam die Schlange ins Paradies und brachte Adam und Eva dazu, sich die Erbsünde aufzuladen.

* Spätestens jetzt können wir von einem "Vor-Urteil" sprechen, - denn der Mensch mag seinen Willen
vor seiner Zeit für sich verfügt haben, - doch selbst dieses ist Teil des "allumfassenden Planes" ...


*

Und dann kam Kain. Es ist bezeichnend, dass der Erstgeborene auch der erste Mörder wurde.

Bei jeder Manifestation der Fehlerhaftigkeit der göttlichen Schöpfung sind aus dem Ereignis eine Klasse von Dämonen entstanden, die ich hier im folgenden besprechen möchte.



Jesus und die Dämonen der Bibel

Selbst Leute die nicht glauben, dass Jesus Christus der Erlöser und Sohn Gottes war, müssen zugeben, dass er viel über die Machenschaften und Wege der Finsteren wusste. Um nicht zu theologisch zu werden, wollen wir ein Blick auf die Bibel werfen und sie in dem Licht sehen, was Menschen seither über Dämonen und den Umgang mit ihnen wissen.

siehe hierzu:
Jesu Versuchung, (Mt 4,11; Mk 1,12.13; Lk 4,1-13)
Heilung zwei Besessener, (Mt 8,28-34; Mk 5,1-17; Lk 8,26-37)
Jesu Macht über die bösen Geister, (Mt 12,24-32; Mk 3,22-27; Lk 11,14-23)
Von der Rückkehr des bösen Geistes, (Mt 12,43-45, Lk 11,24-26)

also:

Geister und Dämonen existieren und nehmen spürbaren Einfluss auf die Realität.
Sie wirken auf verschiedene Weisen, den mit verschiedenen Mitteln begegnet werden kann.
Es gibt Eingeweihte, die über das geheime Wissen ihrer Beschwörung, Kontrolle und Austreibung verfügen.


*


I. Die Eintausend Höllen

Wie eingangs bereits erwähnt wurde, sind die allgemein als Dämonen bezeichnete Wesen Manifestationen der Fehlerhaftigkeit der Schöpfung. Betrachtet man nun die Umstände ihres Entstehens, kann man etwas über ihr Wesen lernen.

Die Ungeborenen

Die Unaussprechlichen existierten schon vor Anbeginn der Zeit und aus ihrer Nicht-Benennung ziehen sie ihre Kraft. Die Macht der Baali begründete sich auf ihre Fähigkeit diesen Dingen einen Namen zu geben, um sie aus der Nicht-Existenz in Gottes Schöpfung zu holen.

Die Dämonen der Lilith

Lilith wollte nicht in der göttlichen Schöpfung leben, sondern selber erschaffen. Hätte sie Gott seine Fehler nachgesehen, so hätte sie mit ihm die ursprünglich gedachte Schöpfung der Perfektion wieder herstellen können. Doch sie wandte sich von ihm ab und begann ihre eigenen Kreaturen zu schaffen, die fortan mit Gottes Welt im Krieg um die Vorherrschaft der Realität lagen.

Die Teufel des Luzifers

Luzifers Fall kam durch seinen Stolz. Mit der Beseelung der Menschen befand er, dass Gott sie ihm vorzöge. So er denn nicht mehr der Meistgeliebte war, so sollte es auch kein anderer sein. Luzifer versucht Gottes Schöpfung zu zerstören oder sie ungeschehen zu machen, indem er die Schöpfung umkehrt.

Die Würmer der Schlange

Die Schlange Typhon hat sich von Anfang an nicht der Zerstörung der göttlichen Kreation verschrieben, sondern ihrer Umwandlung in etwas Niederes und Schlechtes. Sie wollte nicht Eva vergiften, um sie zu töten, sondern um sie aus dem Licht in die Finsternis zu führen. Das Ziel der Schlange ist nicht das Ende der Existenz, sondern die Herrschaft der Finsternis. Die Jünger des Sets sind vorbildliche Verbündete für dieses Ziel.

Die Opfer Kains

Kain war insoweit ein Sonderfall, als dass er als einziges Beispiel gilt, wo Gott seinen Fehler zugegeben hat, indem er Kain mit seinem Mal zeichnete. Dies hatte jedoch auch weiter zur Folge, dass der Verfluchte alles was er berührte verunreinigte und mit sich in den Abgrund der Verdammnis riss. Das Leid, das Kain und seine Kinder über die Welt brachten, war so groß, dass die Opfer den Frieden Gottes ablehnten, um ihrer Rache zu frönen. Diese Geister der Vergeltung und des Hasses sind anfangs schwach, doch in den Zehntausend Jahren der kainitischen Existenz haben einige von ihnen gewaltige Kräfte entwickelt, als sie entdeckten, wie sie sich durch die Aufnahme anderer Seelen stärken können.

Die gefallenen Seelen

Es kommt auch heute immer noch vor, dass einzelne Menschen sich nicht mit ihrer Verdammnis abgeben. Wenn ihr Wille Böses zu tun und dem Chaos zu dienen stark genug ist, so können sie einem Dämon seine Macht entreißen und seinen Platz einnehmen.


II. Vom Umgang mit Dämonen

Die Gefahren der Dämonen

Aus dem bisher Gesagten lassen sich auch schon die ersten Gefahren für den Umgang mit Dämonen ableiten. Ein Dämon ist ein Verführer des Geistes und erst mit dem Geist kontrolliert er den Körper seines Opfers. Auf den ersten Blick scheint diese Gefahr für einen erfahrenen Thaumaturgen gering. Fordert doch gerade die Thaumaturgie eine Willensstärke, wie keine andere Disziplin. Leider ist das die erste Täuschung, der man erliegen kann. Erstens hat ein wahrer Dämon wirklich eine Ewigkeit Zeit und nicht so scheinbar und zerbrechlich, wie das Unleben eines Vampirs. Ein Dämon kann niemals vernichtet werden. Man kann ihn beschwören, bannen, austreiben oder an Gegenstände binden, aber er wird niemals aufhören zu existieren! Selbst wenn einem Thaumaturgen bei seiner Zehnten Beschwörung noch kein Fehler unterlaufen sollte, so kann dies bei der Hundersten schon der Fall sein. Für einen Dämon spielt Zeit überhaupt keine Rolle.
Weiterhin ist der Dämon keineswegs darauf angewiesen, es mit seinem Beschwörer direkt aufzunehmen. Oft wird sich ein ehrgeiziger Lehrling oder unzufriedener Ghul in der Umgebung finden lassen, der für die Versprechungen des Dämons alle Bemühungen des Meisters zunichte macht. Jeder Panzer hat einen Riss und ein Dämon findet ihn.

Die Schwächen der Dämonen

Glücklicherweise sind diese Wesen alles andere als übermächtig. Wenn man ihre Schwächen klug ausnutzt, um ihre Stärken zu kontern, dann und nur dann hat man einen brauchbaren Diener.
Als erstes kann ein Dämon nicht von alleine erscheinen. Um in der realen Welt etwas ausrichten zu können, muss einem Dämon ein Weg geöffnet werden. Allein für diese Möglichkeit (und der Gelegenheit wenigstens für eine Weile den Höllenqualen ihrer Heimatebene zu entkommen) sind viele dieser Wesen bereits dankbar genug, um ihrem Beschwörer einen kleinen Gefallen zu erweisen und normalerweise werden sie ihn nicht gefährden, um sich diese Durchtritts-Möglichkeit offenzuhalten.
Zweitens sind Dämonen, wie bereits diskutiert, unstoffliche Wesen des Geistes. Einige von ihnen haben die Gabe sich zu manifestieren, doch dies ist für sie mit großer Anstrengung verbunden. Normalerweise brauchen sie also einen Körper, um in der realen Welt aktiv zu werden. Dieser Körper muss dann während des Beschwörungsrituals bereitgestellt werden, andernfalls ist der Dämon auf die (beachtliche) Macht seiner Stimme beschränkt.

Der Nutzen von Dämonen

Der größte Fehler, den jemand im Umgang mit Dämonen begehen kann, ist einen Dämonen zu beschwören und ihn dann zu fragen, was er für einen tun kann!
Als erstes muss man sich ganz genau überlegen, was man erledigt haben will. Dann muss man genau prüfen, ob es nicht auch eine andere Möglichkeit gibt, dieses Ziel zu erreichen. Dies ist die entscheidende Stelle, wo die schwachen Geister versagen und wo ein Dämon den Beschwörer manipulieren will! Der zukünftige Sklave eines Dämons sieht bald schon keine andere Möglichkeit mehr, als den Dämon die Arbeit machen zu lassen und ihn dafür alles zu geben, was dieser fordert. Denn dies ist die Belohnung und Verführung eines Dämons zugleich. Er kann fast alles wahr werden lassen, was man sich wünscht. Für große Wünsche (Weltfrieden) reicht manchmal die Macht eines Dämons nicht aus, aber theoretisch kann man beliebig mächtige Dämonen rufen. Vorsicht! Man darf sich nicht von einem Dämonen einlullen lassen, dass er etwas nicht leisten kann. Man muss sich bereits im Voraus informieren, ob er die Macht hat, das gewünschte Ergebnis zu erzielen.


Tremere-Rechtsprechung

Wie man sieht, begibt man sich bei diesen Praktiken auf sehr dünnes Eis. Dem Laien oder Außenstehenden mag die Regelung der Tremere-Rechtsprechung widersprüchlich erscheinen, doch das Gegenteil ist der Fall! Die Gesetze zum Umgang mit Dämonen sind klar und die Grauzonen sehr dünn. Man muss also genau wissen was man tut. Es ist eminent wichtig zu wissen, was verboten ist und vor allem warum manche Praktiken nicht geduldet werden.

Werfen wir als erstes einen Blick auf die Rechtlichen Grundlagen, dem Kodex Tremere:

Ich schwöre hiermit immerwährende Loyalität zum Haus und Clan Tremere und allen seinen Mitgliedern.
Dies würde eine Handlung gegen die Stärke unseres Hauses sein.
Ich werde Haus und Clan Tremere nicht durch mein Handeln gefährden.
Ich werde keine Gefahr über den Clan bringen, wenn ich mich mit Teufeln und anderem einlasse.
Also, was kann man daraus schließen?

Die Loyalität muss immer dem Clan gelten. Sobald man sich dauerhaft an Außenstehende bindet, sei es im Blutsband oder Dämonenpakt geht diese Loyalität zwangsläufig verloren.
Alle Handlungen sollten auf eine langfristige Stärkung des Hauses abzielen. Camarilla-Mitglieder der anderen Clans verstehen oft nicht viel von der Kunst der Beschwörung und können die verschiedenen Entitäten nicht unterscheiden, so dass bei ihnen stets von "Dämonen" die Rede ist. Wenn ein Tremere mit seinem schlechten Ruf als ein solcher Beschwörer eine dienliche Allianz mit Außenstehenden gefährdet, hat der Clan etwas verloren.
und 4. Das versteht sich eigentlich von selbst. Allerdings sollte man hier bedenken, dass selten wirkliche Gefahr von einem unkontrolliertem, Amok laufendem Garrschokk kommt. Hier gibt es genug Schutzkreise, um so etwas zu verhindern. Aber selbst ein gefangener Dämon ist ein Verführer und Manipulator und kann eine Person auf ganz neue Ideen bringen, die sie vorher nicht hatte.
Der Dämonenpakt

Genaugenommen ist jeder Auftrag an einen Dämonen ein Pakt mit dem selben. Normalerweise ist dies aber kein Problem, wenn der Pakt nur von kurzer Dauer ist. Erst wenn in der Verhandlungen Konditionen auftreten, die zeitlich unbegrenzt sind, kann man von einem richtigen Dämonenpakt reden. Jeder Tremere, der nicht gegen den Kodex verstoßen will, sollte sich auf keine anderen Formulierungen einlassen als "Du erledigst den Auftrag, bekommst ein kleines Opfer meiner Wahl dafür und danach darfst du wieder gehen". Ein Tremere-Beschwörer sollte niemals mehr Wissen über das Erstellen von Dämonenpakten brauchen, da er ja immer aus einer überlegenen Position der Stärke handeln sollte. Ist er nicht in dieser überlegenen Position, hat er gegen den Kodex verstossen, da er den Clan geschwächt oder gefährdet hat und wird zu Recht zum Ausgestoßenen erklärt.

Es kann natürlich vorkommen, wo man anderen Camarilla-Mitglieder helfen kann, ihren Pakt zu erfüllen oder sich von der Kontrolle eines Dämons zu lösen, um sie lange Zeit danach an diesen Gefallen zu erinnern. Nur für solchen Gebrauch sind die nachfolgenden Regeln über das Erstellen von Dämonenpakte:

die Seele
Ein Dämon will immer nur die Kontrolle über die Seele des Beschwörers erlangen. Sobald ein Beschwörer seine Seele verkauft, ist er für den Dämon wertlos, da dieser alles hat, was er von dem Beschwörer bekommen kann. Eine verkaufte Seele zurück zu bekommen ist äußerst schwierig, da der Dämon seinen arroganten Beschwörer gerne peinigen will. Unter Umständen kann man eine Seele gegen eine gewisse Anzahl anderer Seelen oder unter beachtlichen Anstrengungen auslösen.
die Formulierung
Die genaue Formulierung ist eine Wissenschaft für sich. Als erstes sollte man die passende Sprache wählen, um Doppeldeutigkeiten zu vermeiden. Man kann hier versuchen einen Dämon zu überlisten, doch es gibt kein gefährlicheres Spiel. Letztendlich sind beide Vertragsseiten nur an die wortwörtliche Erfüllung des Vertages gebunden.
der Inhalt
Ein jeder Vertrag sollte stets die Unversehrtheit des Beschwörers und die sofortige Rückkehr des Dämons in die Hölle nach Erledigung des Auftrages sein. Ein wichtiger Satz ist auch die Anweisung an den Dämon ausschließlich für den Auftrag zu arbeiten, wobei es hier mit der Formulierung bereits heikel wird, inwieweit man den Dämon das Ermessen überlässt, was für den Auftrag notwendig ist.
die Gegenleistung
Es gibt ein paar Wörter, die man hier auf keinen Fall verwenden darf. Jedes Jahr dem Dämonen ein Kaninchen zu opfern erscheint nicht viel, doch sobald der Vampir mal zwei Jahre in Starre liegt, kann er den Vertrag bereits nicht mehr erfüllen, was oft schlimme Konsequenzen nach sich zieht. Das Ende der Gegenleistung muss genau definiert oder eine Zahl der Gegenleistungen muss genau festgelegt sein. Am Besten ist es immer, wenn man eine einmalige Handlung ausmacht. Sobald nämlich der Vertrag von beiden Seiten erfüllt wurde, löst sich der Pakt auf. Nur Diabolisten verwenden Floskeln, die eine Mehrfach-Leistung einbeziehen!!; z.B. dass der Dämon jedes Mal den Beschwörer verteidigt, wenn dieser angegriffen wird und der Beschwörer für jede erfolgreiche Verteidigung ein Opfer bringen muss.

*

III. Die Dämonen-Beschwörer

Dunkle Thaumaturgie

Bei der Dunklen Thaumaturgie muss man zwei Kategorien unterscheiden. Jegliche Anwendung von Dunkler Thaumaturgie egal welcher Kategorie in einer Camarilla-Stadt hat die Vernichtung des Dunklen Thaumaturgen durch die Leute des Prinzen oder der Justicare als Folge.

1. geächtete Thaumaturgie
Diese Form der Thaumaturgie ist in ihrer Durchführung oder Auswirkung so schrecklich, dass sie nicht mehr mit den Gesetzen der Camarilla vereinbar ist. Es werden aber nicht zwangsläufig dunkle Kräfte angerufen.

2. dämonische Thaumaturgie
Ein Dämon kann einer Person einen Teil seiner Kräfte überlassen, um ihr die Magik-Anwendung zu ermöglichen. Diese Kräfte ermöglichen meist die Beschwörung weiterer Dämone in Form von Pfaden anstatt von Ritualen.



Die Gefallenen und Verführten

Die meisten Dämonenbeschwörer sind Schwächlinge, die nicht die eigene Kraft und Geduld aufbringen können, um die Thaumaturgie zu meistern. Sie glauben Dämonologie wäre der schnelle Weg zu Macht und Reichtum. Nun, wenigstens haben sie in dem Punkt recht, dass es sehr schnell geht. Viele von ihnen verkaufen gleich bei der ersten Gelegenheit ihre Seele oder ihren freien Willen. Diese Dummköpfe haben nichts anderes verdient als Abscheu, Vernichtung und ewige Höllenqualen. Manche von ihnen können tatsächlich über beeindruckende Kräfte verfügen, aber wozu dient Macht, wenn sie nicht frei verfügbar oder einsetzbar ist? Sobald sich jemand in die Abhängigkeit eines Dämons begibt, ist er sein Sklave. Bedauerlicherweise gibt es eine ganze Menge davon und ein Ziel dieses Artikels ist es, ihre Machenschaften offen zulegen, um ihre Pläne zu vereiteln.

Tremere antitribu
Das Haus von Goratrix hat sich schon immer mit den verbotenen Wegen beschäftigt. Viele, die den harten Anforderungen der Thaumaturgie nicht gerecht werden, suchen einen leichteren Weg.
Infernalisten
Diejenigen, die mit einem Dämon einen Pakt schließen müssen sind Schwächlinge. Wenn man nicht in der Lage ist, einen Dämon soweit zu kontrollieren oder aus einer Position der Stärke heraus mit ihm zu verhandeln, um ihn Befehle geben zu können, sollte man es lassen.
Diabolisten
Die gefährlichere Variante des Infernalisten verfügt meist über beachtliche Kräfte, da es ihm gelungen ist, die Kräfte der Dunklen Thaumaturgie zu wecken, ohne einen Pakt einzugehen. Meistens wird dies durch Opfer während der Beschwörung erreicht. Deswegen neigen Diabolisten am ehesten dazu einen Kult aufzubauen, während die anderen eher paranoide Einzelgänger sind.
Teufelsanbeter
Es gibt einige, die noch nicht einmal versuchen, die Kontrolle zu übernehmen. Diese unterste Kategorie von Abschaum sind diejenigen, die nur darauf hoffen, dass sie für ihre Taten von ihrem Meister belohnt werden. Sie sind willige Diener eines Dämons und begnügen sich mit den geringen Kräften, die ihr Herr und Meister ihnen gibt, um sie bei der Stange zu halten. Alle die auf dem Pfad der bösen Enthüllungen wandeln gehören in diese Kategorie.
Baali
Wenn es noch Überlebende aus der Blutlinie der Baali gäbe, wären diese schreckliche Gegner. Ihr Ziel war es allen Erzdämonen den Weg auf die Erde zu öffnen und ihr Verständnis der Dämonologie war umfassend. Vermutlich war dies auch die Quelle ihres Untergangs. Die Hohepriester wussten, dass es für sie, in einer von Dämonen regierten Welt, keinen Platz mehr gegeben hätte. So mussten sie am Ende ihre eigenen Bemühungen vereiteln.
Die Anderen
Es gibt noch viele andere Wesen in der Welt der Dunkelheit, die sich mit Dämonen abgeben. Letztendlich sind alle von ihnen extrem egozentrische Individualisten, so dass das Erstellen von Kategorien für sie nicht zweckdienlich wäre, da jeder einen Sonderfall darstellt.

Die Wege zur Macht

Das Erlernen und die Anwendung der Beschwörungs-Thaumaturgie wird streng überwacht und ist normalerweise dem Regenten vorbehalten. Ein Anwender ins niedrigeren Zirkel der Mysterien hat meist intensive Untersuchungen über die Quelle seiner Macht zu vergegenwärtigen.

erlaubte Pfade:
Pfad der Anrufungen: Erschaffung umkehren, Macht über das Leben
Geisterthaumaturgie: Geistersklave, Fetisch
Meisterschaft der Elemente: Elemente beschwören
Pfad der Verderbnis: Meinung ändern, Verderben der Seele

erlaubte Rituale:
Blutvertrag
Ein Blutvertrag ermöglicht einen Pakt auch mit anderen Wesen als Dämonen.

Schutzkreis gegen Dämonen
Ein Dämon kann einen gewissen Bereich nicht betreten oder verlassen.

Schutzzeichen gegen Dämonen
Ein Dämon kann den gekennzeichneten Gegenstand nicht berühren.

Der leise Ruf
Ein niederer, körperlose Dämon wird herbei gerufen.

Dämonenkerker
Der Dämon kann in einen Gegenstand gebunden werden. Dies kann dazu benutzt werden, den Dämon zu bestrafen (ihn einzukerkern) oder um den Gegenstand magische Eigenschaften zu verleihen.

Verkörpern
Der Dämon kann an ein Lebewesen gebunden werden, ohne es kontrollieren zu können, solange noch die alte Seele dem Körper innewohnt.

Beschwörung der niederen Gestalt
Ein beschworener Dämon kann den Körper eines kleinen Tiers übernehmen, um seinen Auftrag zu erfüllen.

Beschwörung der einfachen Gestalt
Ein beschworener Dämon kann den Körper eines großen Tiers oder eines Menschen übernehmen, um seinen Auftrag zu erfüllen. Der Geist des Menschen wird dabei solange unterdrückt, wie der Dämon den Körper besetzt.

Beschwörung der komplexen Gestalt
Ein beschworener Dämon kann den Körper Vampirs übernehmen, um seinen Auftrag zu erfüllen. Der Geist des Vampirs wird dabei solange unterdrückt, wie der Dämon den Körper besetzt.

Beschwörung der furchterregenden Gestalt
Ein beschworener Dämon kann jegliches anwesende Wesen übernehmen, dass vom Thaumaturgen ausgewählt wird. Dies schließt z.B. auch Todesalben und Werwölfe mit ein.

Dämon austreiben
Mit diesem Ritual kann man einen Dämon aus seiner Hülle befreien, um ihn körperlos zu machen.

Dämon bannen
Mit diesem Ritual kann ein körperloser Dämon auf seine Ebene zurück gesandt werden. Es ist notwendig den Dämon für die Dauer des Rituals an einem Ort zu halten, was normalerweise nur durch einen Schutzkreis gewährleistet werden kann.



Erstellt von Patricia von Bernstein, 16. Oktober 1996



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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 03.12.2022 07:20 | nach oben springen
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