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#1

Immaculata:

in Die Göttin. - 21.04.2010 02:12
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

Virtuelle Exerzitien:

Die Immakulata, Vorbild des neuen Menschen
Am kommenden 8. Dezember feiern wir mit der
ganzen Kirche ein grosses Fest der Gottesmutter: ihre
unbefleckte Empfängnis. Wir wissen um das tiefe
Geheimnis dieses Tages: Sie, als der einzige Mensch,
ist ohne die Erbschuld im Schosse ihrer Mutter Anna
empfangen worden. Wir verstehen, dass es ein
aussergewöhnliches Privileg ist das ihr gewährt wurde,
damit sie die Mutter des Sohnes Gottes sein könne.
Heute kostet der christliche Weg mehr denn je.
Untreue, Zweifel, Verwirrung und Unsicherheit, selbst
inmitten der Kirche, erschweren unsere christliche
Lebensweise. Wir brauchen mehr Klarheit und
Sicherheit, wir suchen nach einem Licht, das uns in
der Dunkelheit unserer Zeit den Weg zeigt. Dieses
Licht ist für uns Maria. Sie ist das lebendige Vorbild
und ist lebendiger Unterricht für das Leben des
Christen, für unser aller Leben.

Maria, unser lebendiges Vorbild. Man weist auf sie
als Evas Gegenstück, als die neue Eva. Wir wissen,
dass Eva die Gefährtin und Gehilfin Adams bei der
Erbsünde, beim Verderben des Menschengeschlechtes
ist. Auch Maria ist nicht nur ein passives Werkzeug
sondern Gefährtin und Gehilfin Christi bei der
Erlösung der Welt. Der Ungehorsam und der
Unglaube Evas werden aufgewogen durch den
Gehorsam und den Glauben Marias. Eva brachte uns
den Tod, Maria das Leben.

So offenbart sich uns die unbefleckte Jungfrau, die
neue Eva als ein Wesen aus dem Paradies. In dieser
Welt des Bösen bewahrt Gott das ursprüngliche ideal
der Reinheit und Paradiesesheiligkeit in der Person
Marias. Ohne Erbsünde empfangen tritt die
Gottesmutter ins Leben ein und strahlt eine Schönheit
aus, die dem Paradiese eigen ist.
Das Geschöpf, in dem sich die Erlösung Christi in
seiner ganzen Fülle verdichtet, ist die Jungfrau Maria.
In ihr kann Gott die Vollkommenheit seines Werkes
darstellen.

María ist das menschliche Wesen, das auf
vollkommene Weise das Ideal des neuen
christlichen Menschen verwirklicht. Darum grüsst
sie der Engel mit den Worten “voll der Gnade”. Es ist
so: ihre ganze Person ist mit Gnade erfüllt. Sie weist
durch ihr Sein und ihr Tun darauf hin, dass jede
Vollkommenheit und jede Erlösung von Gott kommt,
von Ihm, der in ihr Wundertaten vollbracht hat.
Wenn wir so auf das Bild der Immakulata schauen,
werden in uns viele Empfindungen, Wünsche und
Hoffnungen wach. Es sind Sehnsüchte aus dem
verlorenen Paradies, will heissen, nach der
verlorenen vollkommenen Harmonie zwischen
Leib und Seele, zwischen Triebwelt und Geist.
Wir Christen alle wurden am Tag unserer Taufe in
neue Menschen verwandelt. In dem Moment
senkte Gott das göttliche Leben Christi in unsere
Seele. Doch viele Getaufte werden wieder alte
Menschen, weil sie sich durch die Sünde dem
neuen Leben verschliessen.

Was für die Immakulata eine Gabe war ist für
uns ein lebenslanger Kampf. Deshalb sind wir
alle immer wieder neu gerufen, uns nach dem
Vorbild Christi und Marias zu neuen Menschen zu
bekehren. Wir alle sind eingeladen den Herrn in
uns aufzunehmen, so wie Maria es getan hat. Wir
alle haben die Möglichkeit, uns jeden Tag neu
seinem Willen zu öffnen. Und jedesmal wenn wir
– in der Nachahmung der Gottesmutter – von
neuem unser “mir geschehe nach deinem Wort”
sprechen, wird in uns das Wort mehr Fleisch
annehmen. Auf diese Weise wird in uns der neue
Mensch geboren und kann in uns wachsen, in uns,
die wir die Gottesmutter besonders bewundern.
Maria ist das Modell des neuen Menschen, doch
sie ist auch seine Mutter und seine Erzieherin. Ihr
Schoss, in welchem Christus gebildet wurde, ist
der beste Raum um Menschen nach dem Bilde
Christi zu gestalten.

Die Kirchenväter nannten sie nicht nur das
Paradiesesgeschöpf sondern auch das Tor zum
Paradies. Eingang zum Paradies, weil sie uns
anzieht und uns für dieses Ideal erzieht und uns
dann ins Paradies hineinzieht.

Fragen zur persönlichen Besinnung:
1. Ist Maria ein Vorbild für mich?
2. Habe ich irgend ein Lieblingsgebet zur
Gottesmutter?
3. Was sagt mir das Wort “Tor zum Paradies”?



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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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