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Individuum Delphin:
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Atlanta/ USA - Lange Zeit platzierten Wissenschaftler den Intelligenzgrad von Delfinen an zweiter Stelle hinter dem von Schimpansen. Neue Studien belegen nun jedoch, dass die Tümmler nach dem Menschen die intelligenteste Lebensform auf unserem Planeten darstellen. Einige Wissenschaftler fordern nun sogar, dass Delfine als "nichtmenschliche Individuen" dem Menschen gleichgestellt werden sollen.
Studien über das Verhalten von Delfinen belegen immer wieder auf erstaunliche Weise, wie ähnlich etwa die Kommunikation, Emotionen und Sozialverhalten der Meeressäugetiere jener der Menschen ist und dass die Intelligenz der Tümmler jene von Schimpansen deutlich übersteigt. Derartige Beobachtungen werden hinzu durch anatomische Studie gestützt, die aufzeigen dass Delfingehirne zahlreiche Schlüsselfunktionen aufweisen, wie sie mit Intelligenz assoziiert werden und sich nicht bei Primaten finden.
Die Forscher um den Zoologen Lori Marino von der "Emoy University" in Atlanta argumentieren nun anhand ihrer Forschungsergebnisse, dass es moralisch inakzeptabel sei, derart intelligente Lebewesen etwa in Vergnügungsparks in Gefangenschaft zu halten, sie als Nahrungsmittel oder gar als zufälligen Beifang zu töten und zu verzehren. Jedes Jahr sterben geschätzte 300.000 Wale und Delfine auf diese Art und Weise, berichtet die Londoner "Times".
"Die Gehirne vieler Delfine sind größer als die den Menschen und rangieren im Verhältnisvergleich zur Körpergröße an zweiter Stelle im Tierreich hinter dem Menschen", erläutert Marino. "Die Neuroanatomy legt einen psychologischen Zusammenhang zwischen Menschen und Delfinen nahe und dies bringt grundlegende Konsequenzen für das ethische Verhalten des Menschen gegenüber den Delphinen mit sich."
Lange Zeit zählten Delfine zwar zu den intelligentesten Tieren, galten jedoch als weniger intelligent etwa Schimpansen. Jüngere Studien konnten jedoch zeigen, dass besonders Große Tümmler intelligenter sind als Schimpansen, dass die unterschiedliche Persönlichkeiten ausbilden, Symbolsprache erlernen können, eine ausgeprägte Selbstwahrnehmung besitzen, wenn sie sich beispielsweise selbst im Spiegel erkennen, komplexe Problemstellungen lösen können, ein komplexes Sozial- und Emotionsverhalten aufzeigen, erlerntes Wissen weitergeben und sogar über die Zukunft nachdenken können (...wir berichteten).
Die Forscher um Marino wollen ihre Ergebnisse und Forderungen im kommenden Februar auf der Konferenz in Kalifornien präsentieren und werden dabei auch von anderen Wissenschaftlern, wie dem Ethik-Professor Thomas White von der "Loyola Marymount University" in Los Angeles, unterstützt: "Die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse legen nahe, dass Delfine 'nichtmenschliche Personen" sind, was sie moralisch als Individuen auszeichnet."
Bewusstes Bewusstsein:
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Bufallo/ USA - Der Verhaltensforscher Dr. J. David Smith von der University at Buffalo im US-Bundesstaat New York glaubt, Beweise für sogenannte Metakognition, also bewusste Wahrnehmung des eigenen Bewusstseins bzw. Wissen über das eigene Wissen, wie es bislang nur dem Menschen zugesprochen wurde, auch bei bestimmten Tieren gefunden zu haben.
Zu dieser Schlussfolgerung kommt Smith, der seine Arbeit im Fachmagazin "Trends in Cognitive Science" veröffentlicht hat anhand vergleichender Tests mit Delfinen, Tauben, Ratten, Affen und Primaten.
"Die Erforschung der Frage, ob auch Tiere sich ihres eigenen kognitiven Zustands bewusst sind oder nicht, belegt mehr und mehr, dass einige Tiere tatsächlich Prallelen zum menschlichen Bewusstsein aufzeigen", so Smith.
Als Beispiel erläutert Smith Experimente mit dem Delfin Natua: "Immer wenn der Delphin unsicher war, hielt er eindeutig inne und schwanke merklich zwischen zwei möglichen Optionen. War er sich jedoch sicher, schwamm er direkt und zielgerichtet auf die von ihm gewählte 'Antwort' zu." Im Gegensatz dazu hätten Tauben in vergleichbaren Tests dieses Verhalten bislang noch nicht aufgezeigt. Anhand von Kapuzineräffchen hingegen gäbe es leichte Anzeichen für Metakognition.
Besonders die Tests an den Neuweltaffen werfe wichtige Fragen über die Entstehung des reflektiven bzw. erweiterten Verstandes in der Hierarchie von Primaten auf, so der Forscher, und eröffne ein Fenster zu einem neuen Verständnis der Entstehung und Evolution des menschlichen Bewusstseins.
Für viele Verhaltensforscher steht die Metakognition auf einer Stufe mit dem bewussten Verwenden von Werkzeugen und Sprache, wenn es eigentlich darum geht, den Menschen vom Tier zu unterscheiden.
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Montag, 4. Oktober 2010
Unterschiedliche Delfinarten suchen gemeinsame Sprache:
San Juan/ Costa Rica - Begegnen sich zwei unterschiedliche Delfinarten, so bemühen
sich die Tiere darum, eine gemeinsame Sprache zu finden. Diese erstaunliche Beobachtung
haben Wissenschaftler aktuell vor der Küste Costa Rica gemacht.
Im Gandoca-Manzanillo Wildpark an der südlichen Karibikküste Costa Ricas kommt
es oft vor, dass sich sogenannte Große Tümmler und die mit diesen nur entfernt verwandten
Sotalia-Delfine begegnen und sich regelrecht untereinander sozialisieren.
Obwohl beide Arten eigentlich gänzlich unterschiedliche Töne von sich geben,
beginnen sie bei diesen Begegnungen, bei welchen es oft auch zu Treibjagden
der Tümmler auf die Sotalia kommt, ihren Gesang zu verändern und einander anzugleichen.
Für die Forscher legt diese erstaunliche Beobachtung die Vermutung nahe,
dass es hier zu einer direkten Kommunikation zwischen den beiden Arten kommt.
Archiv: Delfin | Copyright: NASA
"Es würde mich nicht verwundern, wenn die Tiere ihre Signale derart modifizieren können,
um so sogar miteinander zu kommunizieren", zeigt sich die Biologin Dr. Laura May-Collado
von der "University of Puerto Rico" gegenüber der BBC überzeugt und hat ihre
Vorabergebnisse im Fachjournal "Ethology" veröffentlicht.
Bislang verstehen die Forscher noch nicht vollständig, was zwischen den beiden
Delfinarten vor sich geht, aber es könnte sich um den ersten Nachweis dafür handeln,
dass auch Tiere ihre Kommunikationsweise anpassen, wenn sie auf eine andere Art treffen.
Da die Beobachtung bislang lediglich anhand von Aufnahmen von Delfingruppen zustande kam und
nicht die Töne einzelner Individuen erfasst und analysiert wurden, können die Forscher noch nicht genau sagen,
ob die beiden Arten tatsächlich miteinander kommunizieren. Auch konnte bislang noch nicht exakt
festgestellt werden, ob beide Delfinarten oder nur eine ihre Töne der anderen anpasst.
Ebenfalls möglich wäre, dass es sich nicht um eine gemeinsame "Sprache", sondern um
eine Veränderung der Tonhöhen in Folge von Stress handelt. Es könnte aber auch sein,
dass die Sotalia ihre Töne verändern, um die Großen Tümmler einzuschüchtern und um
diese so von den beliebten Hetzjagden abzubringen.
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Aarhus/ Dänemark - Lange Zeit glaubten Wissenschaftler, dass Delfine ihre Laute durch eine Art Pfeiftechnik, also mittels komprimierter Luft in einem komplexen nasalen System erzeugen. Eine aktuelle Studie dänischer Wissenschaftler hat die Vorstellung nun widerlegt und zeigt, dass die Meeressäuger ihre Laute durch pneumatisch vibrierendes Gewebe erzeugen - ganz ähnlich also wie die Sprache des Menschen, deren akustische Komponente von den schwingenden Tonbändern erzeugt wird.
Die wichtigste Konsequenz dieser Entdeckung ist die Erkenntnis, dass sich somit die Höhen und Tiefen der Delfinlaute nicht mit variierendem hydrostatischen Druck in unterschiedlichen Wassertiefen gravierend verändern, wie es der Fall gewesen wäre, wenn die Tiere "pfeifen", ihre Töne also mittels Luftdruck erzeugen würden. Aufgrund der ähnlichen Anatomie, vermuten die Forscher zudem, dass auch alle anderen Arten von Zahnwalen, der Unterordnung der Wale, zu der Delfine zählen, ihre Töne auf die gleiche Weise erzeugen, wie die untersuchten Großen Tümmler.
Vor dieser Grundlage steigt auch die Hoffnung von Delfinforschern, eines Tages die nachweislich komplexe "Sprache" der Delfine vollständig verstehen und vielleicht sogar mit den Tieren in zwei Richtungen kommunizieren zu können.
Wie die Forscher um Peter Maden von der "Aarhus Universitet" aktuell im Fachjournal "Royal Society Biology Letters" berichten, konnten sie nachweisen, dass die Laute der Delfine nicht von der Größe ihrer nasalen Hohlräume abhängig sind und es sich somit also nicht um Pfeifen handelt. Stattdessen werde der Ton durch vibrierendes Gewebe im Nasenraum mittels Muskelkontraktion und Luftströmen erzeugt. "Das ist die gleiche Art und Weise, wie auch wir Menschen unsere Laute erzeugen, wenn wir sprechen", so Madsen.
Bislang ist bereits bekannt, dass Delfine auf diese Art und Weise Informationen über ihre Identität austauschen und mittels dieser Kommunikation auch über weit entfernte Räume miteinander in Verbindung bleiben.
Schon 2009 hatten Delfinforscher um Jack Kassewitz und John Stuart Reid die Struktur der Delfinlaute anhand sogenannter Cymaglyphen dargestellt und analysiert und zeigten sich zuversichtlich anhand dieser grafischen Vorgaben den "Delfingesang" entziffern zu können. Möglicherweise können die Tiere diese Muster sogar als solche wahrnehmen, (...wir berichteten).
Es sei zwar möglich, Delfinen auch echtes Pfeifen beizubringen, doch glauben die Forscher nicht, dass die Tiere diese Fähigkeit auch in der Natur entwickeln, da das nun entdeckte System zur Lauterzeugung wesentlich effektiver ist."
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St. Andrews/ Schottland - Forscher der "University of St Andrews" haben entdeckt, dass Delfine nicht nur ihren eigenen Namen in Form ihres individuellen Delfingesangs anderen Artgenossen mitteilen, sondern auch andere Delfine bei deren Namen rufen können.
Wie Stephanie King auf einer Konferenz der "Association for the Study of Animal Behaviour" berichtete, untersuchte sie von 1988 and 2004 gemeinsam mit Kollegen 179 Paare frei lebender Großer Tümmler vor der Küste von Floridas. In 10 Fällen konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass die Paare jeweils die Lautsignatur des jeweils anderen imitieren - ganz so, als würden sie einander beim Namen rufen.
Ein solches Verhalten konnte bislang bei noch keiner anderen Tierart dokumentiert werden und konnte von den Forschern nur bei Delfinpaaren - entweder bestehend aus einem Mutter- und einem Jungtier oder zweier gemeinsam wandernder oder jagender Erwachsener - nicht jedoch bei Einzeltieren beobachtet werden.
Selbst die Frequenzveränderung der Lautsignatur wurde von dem Gegenüber korrekt nachgeahmt, jedoch begannen dessen Rufe meist in einer höheren Frequenz oder dauerte nicht ganz so lange, wie der eigentliche "Namensgesang". Aus dieser Beobachtung leiten die Forscher ab, dass die Tiere den Identifizierungsruf des anderen lediglich imitierten.
Zudem beobachteten die Forscher, dass diese Imitation immer nur dann angewendet wurde, wenn die Tiere voneinander getrennt wurden. "Es war fast so, als versuchten sie auf diese Weise wieder zusammenzufinden", so King.
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Miami/ USA - US-amerikanischen und britischen Wissenschaftlern ist nach eigenen Angaben ein wichtiger Durchbruch in der Erforschung der Delfinsprache und in der Kommunikation mit den Tümmlern gelungen. Nach intensiven Studien konnten die Forscher acht Objekte den akustischen Mustern der intelligenten Meeressäuger zuzuordnen und so in deren eigener Sprache mit den Tieren zu kommunizieren.
Wie das Team um Jack Kassewitz und John Stuart Reid von "SpeakDolphin.com" berichtet, verstanden Delphine zweier voneinander unabhängiger Delfingruppen der Studie die reproduzierte Bildsprache, woraus die Forscher schlussfolgern, dass Delfine eine universelle "sono-bildhafte"(sono pictorial)-Sprache verwenden.
Den Forschern gelang die Kommunikation mit den Delphinen mittels einfacher und komplexer Sätze, die Substantive und Verben beinhalteten und konnten damit aufzeigen, dass die Tiere sowohl Elemente der menschlichen Sprache verstehen, als auch über eine eigene komplexe visuelle Sprache verfügen, wenn sie etwa angesichts der acht Objekte individuelle Töne zur Echolotortung der Objekte anwendeten und so mit den jeweiligen Substantiven (Hauptwörtern) ein individuelles Geräusch verbanden.
In ihren Untersuchungen konnten die Forscher auf das von Reid entwickelte "CymaScope" zurückgreifen, mit welchem anhand von stehenden Wellen, vergleichbar mit cymatischen Klangbildern, die Laute der Delfine visuell abgebildet, analysiert und katalogisiert werden können (...wir berichteten).
In ihren neuen Experimenten zeichneten die Forscher zunächst die Echolokationslaute der Tiere auf, wie sie von unterschiedlichen Objekten, die die Forscher im Wasser versenkt hatten, reflektiert wurden. Zu diesen Objekten zählten u.a. ein Plastikwürfel, eine Badeente und ein Blumentopf. Kassewitz erkannte dann, dass auch diese Laute Lautbilder beinhalteten. Wurden diese Töne den Delfinen einer Gruppe dann in einem Spiel vorgespielt, so erkannten sie das jeweilige Objekt mit einer Trefferquote von 86 Prozent wieder. In einem nächsten Schritt wurde das Experiment dann an einer zweiten Gruppe von Delfinen Ergebnissen durchgeführt – mit vergleichbarem Ergebnis.
Der Schall des Delfingesangs als "Cymaglyphe" | Copyright: sonic-age.com/cymascope.com
Zuvor schon hatten verschiedene Forscher die Vermutung geäußert, dass Delfine mit Hilfe eines sono-visuellen Sinnes sozusagen Ton-Fotografien etwa von angreifenden Raubtieren erzeugen, die sie ihren Artgenossen als Warnsignal im Falle eines Angriffs übermitteln können. Mit Hilfe des "CymaScopes" konnte diese Theorie nun erstmals bestätigt werden.
"Scant ein Delfin ein Objekt mit seiner hochfrequenten Schallstrahl ab, wie er in Form der charakteristischen Klicklaute auch hörbar gemacht werden kann, so lässt jeder dieser Klicks ein Standbild des Objekts entstehen – ganz ähnlich also einem Foto", erläutert Reid. "Jeder Delfinklick wird also von der Form des Objekts modelliert und zurückgeworfen. Mit anderen Worten: Die reflektierten Pulse beinhalten eine halb-holografische Abbildung des angepeilten Objekts. Ein Teil der reflektierten Töne nimmt der Delfin mit seinem Unterkiefer auf, von wo aus der Schall auf das anliegende Mittel- und Innenohr übertragen wird, wo das Bild erzeugt wird."
Wie genau die Delfine dieses Schallbild jedoch "lesen" ist allerdings immer noch unklar. In ihrer Hypothese vermuten die Forscher, dass jeder Klick-Puls das Bild kurzfristig auf der Tektorialmembran des Innenohrs entstehen lässt, wo es von Flimmerhärchen in ein elektrisches Signal, das der Form des jeweiligen Objekts entspricht, umgewandelt wird. Über die Innenohrnerven könnte dieses Signal dann ins Hirn geleitet werden, das das Signal wiederum als Bild interpretiert.
Infografik: Laut Kassewitz und Reid senden, empfangen und 'sehen' Delfine ihre eigene Sprache und Kommunikation in Bildern. (Klicken Sie auf die Abbildung, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.) | Copyright/Quelle: J. Kassewitz, J.S. Reid, speakdolphin.com, cymascope.com
Das Team postuliert zudem, dass Delfine in der Lage sind, mit Hilfe dieses Klangbildsinnes Objekte sogar in Stereo bzw. 3D wahrzunehmen. Da Delfine oft auch lange Reihen von Klick-Pulsen von sich geben, vermuten die Wissenschaftler zudem, dass es sich dabei um eine Art Video-Playback handeln könnte, in dem die einzelnen Standbilder sogar als bewegter Film abgespielt, bzw. wiedergegeben werden können.
Mit dem "CymaScope" können die Forscher den Vorgang der Wahrnehmung entsprechend übertragender Bilder durch den Delfin sozusagen geometrisch sichtbar machen. "Möglicherweise 'sieht' der Delfin die von den Objekten zurückgeworfenen oder ihm von anderen Delfinen übermittelten in ganz ähnlicher Weise."
Als Ergebnis ihrer Experimente mit dem "CymaScope" haben Reid und Kassewitz gemeinsam mit Forschern um Christopher Brown von der "University of Central Florida" damit begonnen, ein neues Modell der Delfinsprache zu entwickeln, das sie "Sono-Pictorial Exo-holographic Language" (SPEL) nennen. "Der 'Exo-holografische' Teil dieses Akronyms, ergibt sich aus dem Umstand, dass die bildhafte Delfinsprache sich um den Delfin herum ausbreitet, sobald einer oder mehrere Delfine entsprechende Bilder senden oder empfangen." Reid konnte zeigen, dass jeder kleine Teil des Echolokationsstrahls der Delfine alle Daten beinhaltet, die notwendig sind, um das jeweilige Bild auf cymatische Weise im Labor rekonstruieren zu können. Ähnlich, so postuliert der Wissenschaftler, ist dies wahrscheinlich auch dem Delfinhirn möglich.
"Unser neues Modell der Delfinsprache ist eines, mit dem Delfine nicht nur Bilder von Objekten empfangen und senden können, sondern durch das auch völlig neue Bilder erstellt werden können, in dem sich die Tiere die Inhalte dessen, was sie kommunizieren wollen, einfach vorstellen", so die Forscher.
"Möglicherweise ist dieses Szenario für viele Menschen eine Herausforderung, angesichts derer es gilt, uns von unseren symbolischen Denkprozessen zu befreien, um so die Welt der Delfine besser zu verstehen und zu lernen, diese zu respektieren. Wir glauben, dass diese Welt von Bildern und nicht (wie bislang gedacht) symbolisch geprägt ist. Unsere persönliche Befangenheit, unsere Vorstellungen, unser Glaube und unsere Erinnerungen beeinflussen jeder Form unsere Kommunikation und somit auch unsere Beschreibung und unser Verständnis von etwas, das - wie SPEL - gänzlich frei von Symbolen ist. Delfine hingegen, so scheint es, haben die symbolische Sprache der Menschen überwunden und stattdessen eine eigene Form von Kommunikation, jenseits des evolutionären Weges des Menschen, entwickelt."
Ihre Entdeckung vergleichen die Wissenschaftler um Reid und Kassewitz als eine Art "Rosetta-Stein", mit der es nun möglich sein soll, "in die Welt der Delfine auf eine Weise einzutauchen, wie wir sie uns noch vor wenigen Jahren gar nicht vorzustellen wagten. Das alte Sprichwort: 'Ein Bild sagt mehr als tausend Worte', bekommt ganz plötzlich eine völlig neue Bedeutung."
Da viele Wissenschaftler davon ausgehen, dass die Fähigkeit des Menschen zur komplexen sprachliche Kommunikation mit dem vergrößerten Hirnvolumen in Verbindung steht, könnten die Forschungsergebnisse somit auch erklären, warum auch Delfine ein proportional vergleichbar großes Gehirn aufweisen.
"Unsere Forschung liefert auch eine Antwort auf eine der Urfragen der Menschheit", so Kassewitz abschließend. "'Sind wir alleine?' Jetzt können wir diese Frage eindeutig mit einem 'Nein' beantworten. SETI, die Suche nach nichtmenschlicher Intelligenz, wurde nicht im All, sondern direkt hier auf der Erde in der anmutigen Form der Delfine beantwortet."
Archiv: Delfin | Copyright: NASA
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Verhaltensforscher finden Hinweise darauf, dass Delfine im Schlaf Walgesänge üben:
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Rennes/ Frankreich - Französische Verhaltensforscher haben beobachtet, dass Delfine in einem Showaquarium des Nachts zu "sprechen". Die von den Meeressäugern abgegebenen Laute entsprachen jedoch nicht den Delfinlauten, sondern dem Gesang von Buckelwalen, deren Laute den Tieren bei Tage vorgespielt worden waren.
Begleitet von Musik, führen die Delfine Péos, Mininos, Cécil, Teha und Amtan jeden Tag im Aquarium des "Planète Sauvage" im französischen Port-Saint-Père ihre eingeübten Kunststücke vor. In der Nacht jedoch, so berichten Verhaltensforscher um Martine Hausberger und Dorothee Kremers von der Université de Rennes 1 in der Onlineausgabe des Fachmagazins "Frontiers in Comparitative Psychology", gaben die Tiere für sie ungewohnte Laute von sich, wie sie erstaunlicherweise dem Gesang von Buckelwalen gleichen, die ihnen als Teil des Soundtracks der Vorstellungen tagsüber vorgespielt wurden.
Sollten sich die Vermutung der Forscher bewahrheiten, so wäre dies der erste Nachweis dafür, dass Delfine neu gehörte Laute erst Stunden nach dem Hören übernommen haben. Der Umstand, dass die Tümmler die Laute nicht schon gleich wiederholten, könnte so neue Erkenntnisse über die Art und Weise offenbaren, wie die intelligenten Tiere Erinnerungen verarbeiten und behalten.
Da nur wenig über das akustische Verhalten der Delfine bei Nacht bekannt war, belauschten die Forscher die Tiere mit einem Unterwassermikrofon. Eines Nachts identifizierten Hausberger und Kollegen 25 neue Töne, die die Tiere, die nachts mehr oder weniger zufällig immer wieder Töne von sich geben, zuvor noch nie von sich gegeben hatten. Welcher der Delfine die Laute von sich gab, war jedoch nicht klar.
Da Delfine dafür bekannt sind, dass sie Verhaltensweisen und auch Geräusche imitieren, studierten die Forscher alle jene Geräusche, denen de Tiere tagsüber ausgesetzt waren und fanden entsprechende Klänge im Soundtrack der Delfinshow des Aquariums, der neben Musik auch Möwengeschrei, den Pfeiftönen der Delfine selbst auch den Gesang von Buckelwalen beinhaltete.
Mit Hilfe eines Computerprogramms verglichen die Forscher dann die Aufzeichnungen der nächtlichen Laute der Delfine mit den unterschiedlichen Geräuschen des Show-Soundtracks und entdeckten, dass besonders zwei Laute sehr ähnlich waren. Da es sich bei den Delfinen im "Planète Sauvage" um Tiere handelt, die schon in Gefangenschaft geboren wurden, konnten sie diese Laute also nicht außerhalb des Aquariums von echten Walen gehört haben.
In einem nächsten Schritt wurden 20 freiwillige Testpersonen darum gebeten, die von den Forschern entdeckte Übereinstimmung der nächtlichen Delfinlaute mit den Walgesängen aus dem Show-Soundtrack im Blindtestverfahren zu vergleichen und zu bestimmten, ob diese Klänge von Walen oder Delfinen stammen.
Wie die Wissenschaftler berichten, klassifizierten die Testpersonen in 76 Prozent der Fälle die eigentlichen Delfinlaute fälschlicherweise als echte Walgesänge.
Zwar war schon zuvor bekannt, dass Delfine in freier Wildbahn auch Walgesänge imitieren, doch wurde dieses Verhalten immer nur unmittelbar nach dem Hören der Vorgabe beobachtet. Da die Aquarium-Delfine die Walgesänge nicht während der Vorstellung selbst von sich gegeben hatten, deutet die Beobachtung für die Forscher daraufhin, dass die Tiere das Einüben bzw. die Wiederhabe der Imitation auf Stunden danach verschoben hatten.
Das Forscherteam um Hausberger vermutet, dass der Grund für die Imitation der Walgesänge durch die Delfine darin liegt, dass es während der Show die Aufgabe der Tiere ist, Dinge zu erlernen und zu erinnern. Zudem markierten die Vorführungen eine besondere Zeit im Tagesablauf der Tiere, da sie während der Show für korrekt erbrachte Leistungen belohnt werden. Allerdings sind auch andere Geräusche teile des Soundtracks und die Tiere sind in ihren Basins auch den Rest des Tages zahlreichen weiteren akustischen Eindrücken ausgesetzt.
"Es gibt so viele Dinge, die die Delfine imitieren könnten," kommentiert Hausberger ihre Beobachtung. "Es ist wirklich erstaunlich, dass das einzige, was die Tiere erkennbar imitieren, der Gesang der Wale ist."
In einem nächsten Schritt wollen die Forscher herausfinden, ob die Tiere während ihrer nächtlichen Imitation schlafen oder gar träumen. Dies könnte Einsichten darüber erlauben, ob Träume - ähnlich wie bei Menschen - den Tieren dabei behilflich sind, sich Dinge besser einzuprägen. Hierzu wollen die Forscher des Nachts die Tiere mittels Elektroenzephalografie zu überwachen, und so die Hirnaktivität der Tiere zu überprüfen.
http://journal.frontiersin.org/Journal/1....00386/abstract
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Ulsan (Südkorea) - Vor der Küste Südkoreas ist es erstmals gelungen, eine ganze Gruppe von Delfinen dabei zu beobachten und zu filmen, wie diese gemeinsam darum bemüht waren, einen sterbenden Artgenossen vor dem Ertrinken zu bewahren. Bislang war vergleichbares Verhalten bei Delfinen nur von Einzeltieren bekannt.
Wie die Forscher um Kyum J Park vom umstrittenen Walforschungsinstitut "Cetacean Research Institute" (CRI) aktuell im Fachmagazin "Marine Mamal Science" berichten, gelang die Beobachtung vor der Küste von Ulsan im japanischen Meer.
Während bisherige Beobachtungen sich auf Einzel- oder Elterntiere beschränkten, die verwundete oder schon leblose Neugeborene oder Kleintiere zum Atmen an die Wasseroberfläche hieften (...wir berichteten), beobachteten die Forscher nun eine Gruppe aus fünf Tieren - umgeben von weiteren Tieren, die mit ihren Körpern eine Art Stützfloß bildeten, um ein offenbar bereits teilweise paralysiertes, sterbendes Alttier, das immer wieder auch auf dem Rücken trieb, vor dem Absinken und damit vor dem Ertrinken zu bewahren.
Nach wenigen Minuten, so berichten die Forscher, begann der so umsorgte Delfin offenbar zu sterben, da sein Körper nahezu vertikal im Wasser trieb. Noch eine Weile begleiteten die anderen Delfine ihren Artgenossen, bis dieser erste Anzeichen von Leichenstarre aufzeigte.
Erst wenige Tage zuvor berichtete die Taucherin Martina Wing von "Ocean Wings Hawaii, Inc.", gegenüber der BBC von einer nicht weniger erstaunlichen Begegnung von Tauchern mit einem Delfin vor Hawaii: Das Tier hatte sich in einer Angelschnur verfangen und versuchte offenbar mit einem der Taucher derart zu kommunizieren, um diesen gezielt um Hilfe aus dieser misslichen Lage zu bitten - mit Erfolg.
Standbild aus dem Video. | Copyright: CRI
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St. Andrews (Schottland) - Delfine imitieren die eigentlich individuellen Ruftöne von Artgenossen. Allerdings tun sie dies ausschließlich angesichts von Familienmitgliedern und Freunden und nicht gegenüber fremden Tieren. Schottische und US-amerikanische Wissenschaftler weisen auf diese Weise einmal mehr die starken sozialen Bindungen nach, zu denen die Tümmler in fähig sind.
Die neue Erkenntnis ist das Ergebnis einer Studie, die eigentlich nur grundsätzlich herausfinden wollte, warum Delfine überhaupt die Töne anderer Artgenossen imitieren. Tatsächlich zeigte sich, dass nur Muttertiere und ihre Abkömmlinge sowie erwachsene männliche Delfine die "Rufnamen" von Tieren imitieren, die sie schon lange Zeit kennen.
Große Tümmler gehören grundsätzlich zu den wenigen Tierarten, die schon in den ersten Monaten sozusagen eine ganz individuelle Vokalsignatur erlernen und entwickeln. Das Kopieren der Signaturen anderer Tiere wurde zwar schon zuvor untersucht und ausführlich dokumentiert (...wir berichteten), doch waren sich die Forscher bislang nicht darin einig, ob es sich dabei um ein aggressives oder freundliches Verhalten handelte.
Die neue Studie von Forschern um Stephanie King und Vincent Janik von der schottischen University of St. Andrews kann nun belegen, dass Delfine nur ihnen nahe stehende Tiere nachahmen. Ihre Ergebnisse haben die Forscher aktuell im Fachjournal "Proceedings of the Royal Society B." beschrieben.
"Interessanterweise konnten wir das Imitieren der Signaturen nur bei Paaren nachweisen, bei welchen es sich um die Mutter und ihr Kalb handelte oder auch bei erwachsenen männlichen Tieren, die sich bereits seit vielen Jahren kennen", so King.
Die Forscher fanden zudem heraus, dass Delfine immer wieder auch leichte Variationen in ihre Imitationen einbauen - offenbar, um trotz der Nachahmung Verwirrung unter ihren Zuhörern zu vermeiden. Zugleich richten die Tiere ihre kopierten Rufe immer stets exakt in Richtung des beabsichtigten Adressaten, also dem Besitzer der ursprünglichen Originalsignatur, nachdem dieser sich zunächst selbst vorgestellt hatte.
"Der Umstand, dass die Tiere Ruf-Kopien erzeugen, wenn sie von ihren 'Freunden' getrennt werden, stützt die Vorstellung, dass die Tiere diese Signaturen stets dann kopieren, wenn sie sich mit dem anderen Tier (von dem sie getrennt werden) später wieder treffen wollen", so King. "In nächsten Schritten wollen wir nun Aufzeichungen verwenden, um zu überprüfen, ob die Tiere auch ihre eigene Signatur kopieren. Wenn sie reagieren, dann wissen wir, dass das Kopieren der Rufsignatur dazu verwendet werden kann, einen anderen Delfin sozusagen anzusprechen."
Archiv: Zwei Delfinmütter mit ihren Kälbern. | Copyright: Katherine McHugh, Sarasota Dolphin Research Program, National Marine Fisheries Service Scientific Research
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Chicago (USA) - Nachdem erst kürzlich schottische Wissenschaftler nachweisen konnten, dass Delfine sich selbst und gegenseitig an ihrem individuellen Namenspfiff erkennen können (...wir berichteten), belegen nun Studien von US-Forschern, dass die Tümmler sich auf diese Weise auch noch mehr als 20 Jahre nach der Trennung an ehemalige Freunde erinnern können und belegen damit die längste von sozialer Erinnerung überbrückte, bislang nachgewiesene Zeitspanne im Tierreich.
Die erstaunliche Erinnerungsfähigkeit, so berichten die Forscher um Jason Burck von der University of Chicago aktuell im Fachjournal "Proceedings of the Royal Society B", lege nahe, dass Delfine eine komplexe kognitive Ebene erreichen können, wie sie bislang nur bei sehr wenigen Spezies überhaupt - darunter Menschen, Schimpansen und Elefanten - nachgewiesen werden konnte.
Da sich der Namenspfiff der Tümmler ein Leben lang nicht verändert, vermuten die Forscher sogar, dass die Erinnerungsfähigkeit von Delfinen bezüglich der Namenssignaturen ihrer Freunde längerfristiger sein könnte als das Erinnern von Gesichtern bei Menschen.
In ihrer Studie untersuchten die Biologen Aufzeichnungen zu 53 unterschiedlichen Großen Tümmlern aus sechs unterschiedlichen Aquarien, die jedoch alle einem gemeinsamen Zuchtprogramm von Zoos entstammten. "Diese Art von Studie kann man nur mit in Gefangenschaft aufgewachsenen Delfinen durchführen, über die genaue Daten darüber vorliegen, wann und wie lange die Tiere getrennt wurden", so Bruck.
Durch das Abspielen von Aufnahmen der Namenssignaturen von Artgenossen, mit denen die untersuchten Tiere einst gemeinsame Becken teilten, konnten die Forscher die Reaktion der Delfine darauf beobachten und mit jener vergleichen, die die Tiere zeigen, wenn sie die Namenssignaturen aktueller "Bekannter" wahrnehmen. Als Kontrollgruppe für diese Beobachtungen dienten den Wissenschaftlern Aufzeichnungen der Namenspfiffe von Delfinen, die die untersuchten Tiere nicht kannten.
"Wenn die Delfine einen Artgenossen hören, den sie kennen, so nähern sie sich recht schnell dem Unterwasserlautsprecher, umspielen diesen und pfeifen zurück" erläutert Bruck. Handelt es sich um einen fremden Namensruf, so sind die Tiere merklich zurückhaltender.
Angesichts der "Namen" ihrer einstigen Bekannten und Freunde, reagierten die Delfine nun jedoch genau so, wie wenn ihnen die Rufe aktueller Freunde vorgespielt wurden - selbst dann, wenn die Trennung der Tiere vor mehr als 20 Jahren stattfand. Während Delfine in freier Wildbahn etwa zwanzig Jahre alt werden, gibt es - gerade in Gefangenschaft - auch Fälle, in denen Delfine ein Alter von bis zu 45 Jahren erreicht haben.
Wozu die Tiere dieses Erinnerungsvermögen jedoch benötigen, wissen die Forscher bislang noch nicht. Allerdings sei es faszinierend zu sehen, dass sich dieses Erinnerungsvermögen sowohl bei Säugetieren an Land als auch im Wasser und bei einer Nicht-Primatenart entwickelt habe. "Das ist ein großartiges Beispiel für konvergente Evolution."
Auch werfe das Studienergebnis erneut die Frage auf, wie ähnlich die Delfinnamen den menschlichen Namen sind und wie sich Delfinsprache und menschliche Sprache ähneln. "Wir wissen, dass Delfine ihre Pfeifsignaturen wie Namen benutzen. Was wir aber noch nicht wissen ist, ob diese 'Namen' auch im Bewusstsein der Tiere die gleiche Bedeutung einnehmen, wie menschliche Namen in unserem", so Bruck abschließend. "Bislang wissen wir noch nicht, ob die Namenssignatur auch mit einem Bild von dem jeweiligen Delfin im Geiste des Delfins einhergeht." Genau dieser Frage wollen sich Bruck und Kollegen in ihren nächsten Untersuchungen widmen.
Delfine im Brookfield Zoo nahe Chicago. | Copyright: Jim Schulz/Chicago Zoological Society
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Das aus den Echolot-Daten eines Delfins extrahierte dreidimensionale Abbild eines tauchenden Mannes.
Copyright/Quelle: SpeakDolphin.com
Miami (USA) – Erstmals ist es Verhaltensforschern gelungen, das Echolot-Abbild eines Tauchers, so wie es ein Delfin mit Hilfe seiner Fähigkeit zur Echolokation „sieht“, zu erzeugen. Anhand der Bilder sind die Tiere offenbar sogar in der Lage dreidimensionale Informationen des Abbildes zu erhalten.
Wie Jack und Donna Kasselwitz von „SpeakDolphin.com“ berichten, gelangen die 3D-Abbildungen durch die Aufnahme und Isolation der Schallwellen der delfinischen Echolokation von Delphinen in einem mehrschichtigen Prozess, an dessen Ende dann sogar der 3D-Ausdruck der abgebildeten Objekte auf der Grundlage der Delfindaten stand.
Grundlage der Arbeit war die frühere Erkenntnis der beiden Forscher, dass Delfine Objekte auch anhand von Aufzeichnungen der Töne der Echolokation anderer Delfine mit einer Genauigkeit von 92 Prozent erkennen konnten. „Als wir das entdeckt hatten, stellten wir uns die Frage, was die Tiere anhand dieser Töne tatsächlich sehen“, erläutert Kasselwitz.
Gemeinsam mit Stuart Reid, der mit kymatischen Bildgebungsverfahren, die durch die Sichtbarmachung stehender Wellen Struktur und Aufbau von Frequenz- und Schallwellen aufzeigen, die Laute der Tümmler erstmals bildhaft darzustellen und zuordnen konnte (…GreWi berichtete), suchten die Forscher in den Delfinaufzeichnungen nach den darin enthaltenen Schallbildern.
„Scannt ein Delfin seine Umgebung mit seinen Echolotschallsignalen, so erzeugt jeder dieser Klicks – ähnlich wie eine Kamera – ein momentanes Standbild. Jeder dieser Impulse besteht zunächst aus reinem Klang, der dann von Objekten, die diesen Klang reflektieren, moduliert wird“, so die Forscher.
Zunächst gelang es den Forschern auf diese Weise aus den Aufnahmen zweidimensionale Abbildungen eines Blumentopfs, eines Würfels, eines Kreuzes und eines Menschen zu extrahieren.
Diese Daten, so stellten die Forscher dann fest, waren auch dazu geeignet, in dreidimensionale Objekte umgewandelt und ausgedruckt zu werden.
„Besonders die Abbildung des Menschen machte uns sprachlos“, so Kasselwitz. „Zum ersten Mal gelang uns ein Einblick in die Welt, die Wale mittels ihrer Töne ’sehen‘ können.“
In einem nächsten Schritt wollen die Delfinforscher nun herausfinden, ob und wie Delfine diese Bilder auch untereinander als Teil ihrer Klang-Bild-Sprache (mit-)teilen.
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Delfine kommunizieren gemeinsame Problemlösungen durch eigene Sprache:
Key Largo (USA) – Verhaltensforscher haben Delfine dabei beobachtet, wie sie sich während der Lösung von Aufgaben und Problemen, miteinander in den für sie charakteristischen Pfeiflauten austauschten. Die Beobachtungen legen nahe, dass die Tümmler eine eigene Lautsprache verwenden, wenn es darum geht, eine Aufgabe gemeinsam zu lösen.
Wie das Team um Holli Eskelinen vom Forschungsinstitut „Dolphins Plus“ und Kollegen an der University of Southern Mississippi aktuell im Fachjournal „Animal Cognition“ (DOI: 10.1007/s10071-016-0978-1) berichten, gelangen ihnen die Beobachtungen anhand einer Gruppe von sechs in Gefangenschaft lebenden Großen Tümmlern, die vor die Aufgabe gestellt wurden, an das ein einem geschlossenen Kanister deponierte Futter zu gelangen, der nur durch das gemeinsame und simultane Ziehen an beiden Enden geöffnet werden konnte.
Bei der Analyse der Aufzeichnungen der Versuche stellten die Forscher erstaunt fest, dass die Delfine immer dann deutlich mehr Laute von sich gaben, wenn sie gemeinsam vorgingen als wenn nicht.
Den Forschern gelang es dann sogar zu zeigen, dass die Zunahme der Laute stets mit der Aufgabe verbunden war. Selbst wenn einer der Delfine dem anderen lediglich unbeteiligt zusah, nahm das „Geplapper“ der Tiere nicht zu. Dies geschah lediglich beim direkten Teamwork unter den Tümmlern.
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„Das ist das erste Mal, dass wir schlussfolgernd sagen können, dass Delfine über eine Sprache verfügen, die es ihnen offenbar erleichtert, gemeinsame Aufgaben zu lösen“, zitiert der „New Scientist“ Eskelinen.
Während die meisten sonstigen Delfin-Laute für das menschliche Ohr nicht hörbar sind, handelt es sich bei der Problemlösungs-Kommunikation um sogenannte „burst pulses“, von denen die Wissenschaftler schon wussten, dass sie von den Tieren vornehmlich während der sozialen Interaktion und Echoortung verwendet werden. Die neuen Beobachtungen legen nun jedoch zudem nahe, dass diese Form der Laute noch eine weitere, viel höher entwickeltere Aufgabe erfüllt, wie sie die Tiere zu regelrechten Absprachen untereinander bei der Problemlösung befähigt.
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Feodossija (Ukraine) – Dass Delfine mittels hunderter unterschiedlicher Pfeif- und Klicklaute kommunizieren ist nicht neu – auch nicht, dass diese Kommunikation erstaunlich komplex sein kann und Ausdruck der hohen Intelligenz der Tümmler ist. Jetzt aber haben russische Biologen und Verhaltensforscher erstmals Delfine dabei beobachtet bzw. belauscht, wie sie auf menschenähnliche Weise sich miteinander auszutauschen scheinen.
UPDATE 16.09.2016: Kurz nach der Veröffentlichung der hier beschriebenen Studie haben sich führende Delfinforscher zu Wort gemeldet und bzweifeln die Deutung der abgehörten „Konversation“ im Sinne eines Gesprächs. Einen Artikel zu dieser Kritik (in engl. Sprache) finden Sie HIER.
Wie Dr. Vyacheslav Ryabov von der Polytechnischen Universität in St. Petersburg aktuell im Fachjournal „Mathematics and Physics“ (DOI: 10.1016/j.spjpm.2016.08.004) berichten, haben sie das Delfinpaar Yasha und Yana im Karadag Naturreservat nahe Feodissija am Schwarzen Meer mit einem Hydrophon belauscht, mit dessen Hilfe sie die einzelnen Pfeif- und Klicklaute dem jeweiligen Individuum zuordnen können. Sie konnten also nicht einfach nur die von den Tieren abgegebenen Töne hören, sondern sozusagen auch die jeweiligen Stimmen der Tiere voneinander unterscheiden und zuordnen.
Hierbei stellten die Forscher fest, dass die Delfine zum einen die Lautstärke und Frequenz ihrer Laute in ähnlicher Form veränderten, wie wir Menschen dies tun, um individuelle Wörter auszubilden und sie dann ebenfalls auf nahezu menschenähnliche Weise zu ganzen Sätzen zusammenzufügen. Hinzu zeigt sich, dass ein Delfin dem anderen „zuhörte“, ohne dessen „Sätze“ zu unterbrechen, bevor er darauf „antwortete“.
Die „Sätze“ der beiden Delfine bestehen laut den Forschern aus bis zu fünf „Wörtern“, deren Bedeutung die Wissenschaftler allerdings noch nicht kennen.
Delfinkonversation: Die aufgezeichneten Laute auf zwei Kanälen (I und II) mit der jeweiligen Zuordnung zu Delfin 1 (Yana = Pfeile nach unten) und Delfin 2 (Yasha = Pfeile nach oben). Die Nummerierung der einzelnen Einheiten entspricht deren Sequenz.
Copyright/Quelle: Ryabov et al. / Physics and Mathematics
„Diese Form des Austausches gleicht der Kommunikation zwischen zwei Menschen“, stellt Ryabov fasziniert fest und führt weiter aus: „Jeder Laut, der von einem der Delfine erzeugt wurde, unterschied sich von anderen durch seinen zeitlichen Einsatz und seiner spektralen Komponenten innerhalb der Tonfrequenz. So gesehen können wir annehmen, dass jeder Laut ein Phonem, oder einem Wort ‚gesprochener‘ Delfinsprache entspricht.“
Für die Forscher offenbart die belauschte Delfinkommunikation alle Bausteine eines Gesprächs, wie wir sie auch in der menschlichen gesprochenen Sprache vorfinden. „Das wiederum legt einen hohen Grad an Intelligenz und Bewusstsein der Delfine nahe“, so Ryabov. „Ihre Sprache scheint also der einer hochentwickelten gesprochenen Sprache, wie der von uns Menschen, zu entsprechen.“
Jetzt fordern die Wissenschaftler eine intensive Erforschung dieser „Sprache“, denn es sei an der Zeit, mit diesen Lebewesen direkt zu kommunizieren: „Wir Menschen müssen den ersten Schritt machen und ein Verhältnis mit einigen der ersten intelligenten Bewohnern unseres Planeten entwickeln. Hierzu brauchen wir Methoden und Geräte, mit deren Hilfe wir die Grenzen zwischen unseren Sprachen, die einer direkten Kommunikation zwischen Mensch und Delfin noch im Weg stehen, beseitigen.“
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Archäologen finden einzigartiges Delfin-Grab auf Guernsey:
Das “Delfin-Grab” auf Chapelle Dom Hue
Copyright: Guernsey Archaeology/YouTube
Oxford (Großbritannien) – Bei Ausgrabungen auf Guernsey haben Archäologen aus Oxford einen ebenso ungewöhnlichen wie bislang einzigartigen Fund gemacht: In einem zunächst als mittelalterliches Mönchsgrab gedeuteten Aushub entdeckten die Forscher die Knochen eines jungen Delfins, der hier offenbar absichtlich und nach christlicher Tradition einst beigesetzt wurde.
KORREKTUR 22.09.2017: Während in dieser Meldung – sowohl im Titel als auch um Text – immer wieder von einem “Delfin” die Rede ist, handelt es sich (wie auch vom zitierten Archäologen selbst korrekterweise als solche bezeichnet!) genauer gesagt um die Überreste eines Schweinswals. Während Schweinswale zwar mit Delfinen verwandt sind, unterscheiden sie sich aber auch in einer Reihe anatomischer Merkmale von diesen. Ich bitte dieses Übersetzungsfehler zu entschuldigen.
“Das ist der wirklich seltsamste Fund in meiner 35-jährigen archäologischen Laufbahn”, gesteht der Archäologe Philip de Jersey von der Oxford University in seinem Online-Tagebuch der Ausgrabungen auf der kleinen Gezeiteninsel Chapelle Dom Hue vor Guernsey ein, die im Mittelalter Mönchen als Zufluchtsort diente.
Laut de Jersey deutete zunächst alles auf ein weiteres Grab eines Mönchs aus dem 14. Jahrhundert hin, das – gleich der christlichen Tradition – sogar in Ost-West-Ausrichtung ausgerichtet wurde. “Hätten wir so eine Struktur auf dem Grund einer Kirche gefunden, würden wir von einem christlichen Grab ausgehen”, so de Jersey gegenüber britischen Medien.
Im Innern des Grabes stießen die Archäologen dann jedoch auf den Schädel und das Skelett eines jungen Delfins und stehen seither vor einem Rätsel: “Das Tier scheint tatsächlich nicht einfach nur verbuddelt oder entsorgt, sondern absichtlich beigesetzt worden zu sein”, so de Jersey. “Warum sich aber jemand diese Mühe gemacht hat, ist bislang ein Rätsel.”
Die einzige Erklärung für das “Delfin-Grab” sieht der Archäologe in der Möglichkeit, dass der Delfin zum Verzehr getötet und dann – möglicherweise in Salz eingelegt – vergraben, dann jedoch vergessen wurde. Bereits verzehrte Überreste gesondert derart zu vergraben, mache 10-Meter vom Inselrand entfernt kaum Sinn. “Warum sollte jemand diesen Aufwand betreiben, um Essensreste, die für gewöhnlich im Meer entsorgt wurden, aufwendig zu vergraben?”.
Weitere Analysen der Delfinknochen sollen nun weitere Aufschlüsse darüber geben, warum der Delfin auf der Mönchsinsel derart beigesetzt wurde. “Zwar haben Delfine eine besondere Bedeutung auch in der christlichen Symbolik und Mythologie, aber etwas Vergleichbares ist mir bislang nicht bekannt. Einen derart ungewöhnlichen Fund würde man vielleicht noch in einem Grab aus der Bronzezeit, nicht aber in einem Grab des Spätmittelalters erwarten”, so der Archäologe abschließend.
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Studie: Wale und Delfine haben menschenähnliche Kultur und Gesellschaft:
Symbolbild: Delfine
Copyright: gemeinfrei
Manchester (Großbritannien) – Wale und Delfine leben in eng geknüpften sozialen Gruppen, bilden komplexe Beziehungen, sprechen miteinander und das zudem in regionalen Dialekten. Damit teilen die Meeressäuger zahlreiche Eigenschaften mit uns Menschen, die zudem – auch das zeigt die aktuelle Studie – mit der proportionalen Hirngröße der Arten einhergeht, obwohl die Struktur unserer Gehirne sich deutlich unterscheidet.
Wie das internationale Team aus Wissenschaftlern um Dr. Susanne Shultz von der University of Manchester aktuell im Fachjournal “Nature Ecology & Evolution” (DOI: 10.1038/s41559-017-0336-y) berichtet, handele es bei dem Ergebnis der Untersuchungen um die erste umfangreichen Datenerfassung zu Hirngröße und dem sozialen Verhalten von Walen.
Hierzu haben die Forscher Information zu 90 unterschiedlichen Arten von Walen, Delfhinen und Schweinswalen zusammengetragen und können nun anschaulich aufzeigen, dass die Tiere hochentwickelte soziale und gemeinschaftliche Verhaltensweisen entwickelt haben, wie sie vielfach auch die Grundlagen der menschlichen Kultur ausmachen. Die Studie zeigt zudem, dass diese sozialen und kulturellen Eigenschaften mit der Größe und Ausdehnung des Gehirns (der sog. Encephalisation) einhergehen.
Die Liste an Verhaltensähnlichkeiten zwischen Walen, Menschen und anderen Primaten ist demnach lang:
– Komplexe Verhältnisse untereinander. Gemeinsames Arbeiten zum gemeinsamen Wohl.
– Soziale Weitergabe von (Jagd-)Techniken. Das Lehren von Jagdmethoden und Werkzeugnutzung.
– Gemeinschaftliches Jagen.
– Komplexe Laute-Kommunikation mit regionalen Gruppendialekten. Direkte “Ansprache” untereinander.
– Vokalnachahmung und individuelles “Signatur-Pfeifen” bzw. Nutzung von individuellen “Namen”.
– Spezifische Zusammenarbeit mit Menschen und anderen Arten.
– Mithilfe bei der Aufzucht fremden Nachwuchses (Alloparenting).
– Soziales Spielen.
“Die Fähigkeit von uns Menschen, mit unserer Umwelt und unseren Artgenossen in einen sozialen Kontakt zu treten und Freundschaften zu pflegen, hat es uns ermöglicht, nahezu jedes Ökosystem und jede Umwelt auf diesem Planeten zu kolonialisieren”, kommentiert die Evolutionsbiologin Susanne Shultz die Ergebnisse ihrer Studie. “Wir wissen, dass Wale und Delfine ebenso wie wir über ein außergewöhnlich großes und anatomisch komplexes Gehirn verfügen, weshalb sie auch eine uns ähnliche, aber eben meeresbezogene Kultur entwickelt haben.”
Für die Forscher bedeutet das, dass die offenkundige Co-Evolution der Gehirne, sozialen Struktur und Vielfalt im Verhalten der Meeressäuger eine erstaunliche Parallele zum Verhältnis des großen Gehirns und der Hyper-Sozialität von Menschen und anderen Primaten an Land darstellt. Allerdings wird die Kultur der Wale und Delfine nie unsere großen Metropolen und Technologien nachahmen – vielleicht aber auch nur, weil ihnen für die Ausführung entsprechender Fertigkeiten der opponierbare Daumen fehlt.”
Mit den neuen Daten haben die Wissenschaftler also die beiden Evolutionshypothesen vom “sozialen und kulturellen Gehirn” (social brain hypothesis, SBH; cultural brain hypothesis, CBH) überprüft, die ursprünglich entwickelt wurden, um die Entstehung der proportional ungewöhnlich großen Gehirne der Primaten an Land zu erklären.
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“Große Gehirne sind eine evolutionäre Antwort auf komplexe und informationsreiche Lebensumgebungen und –Bedingungen”, so die Forscher. Es sei aber das erste Mal, dass diese Hypothesen in einem derart großen Maßstab nun auch auf intelligente Meeressäuger übertragen wurde.
“Unsere Forschung dreht sich also nicht nur um die Intelligenz von Walen und Delfinen, sie hat auch wichtige anthropologische Konsequenzen”, erläutert Dr. Michael Muthukrishna, einer der Mitautoren der Studie. “Um auch zu einer grundlegenden Theorie des menschlichen Verhaltens zu kommen, müssen wir verstehen, was uns Menschen von anderen Tierarten unterscheidet. Und um das zu tun, brauchen wir eine Kontrollgruppe. Verglichen mit anderen Primaten sind Wale eine uns eher fremde Kontrollgruppe.”
“Wale haben viele komplexe sozialen Verhaltensweisen mit uns und anderen Primaten gemein”, stellt auch die Neurowissenschaftlerin Dr. Kieran Fox von der Stanford University und ebenfalls Mitautorin der aktuellen Studie abschließend fest. “Allerdings besitzen sie eine anderen Hirnstruktur, was einige Forscher dazu gebracht hat zu bezweifeln, dass Wale und Delfine höhere kognitive und sozialen Fertigkeiten entwickeln können. Ich denke, dass unsere Studie nun deutlich macht, dass dies nicht der Fall ist. Stattdessen wirft sie aber eine neue und viel spannendere Frage auf: “Wie können unterschiedliche Muster in der Hirnstruktur in völlig unterschiedlichen Arten dennoch ähnlich hochentwickelte kognitive und soziale Verhaltensweisen entstehen lassen?”
© grenzwissenschaft-aktuell.de
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Delfin Bewusstsein:
https://archive.org/details/delfin-bewusstsein-cropfm.at
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