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Ausschankzeichen:
In vielen Brauerwappen und Brauereisymbolen findet sich neben
den klassischen Brauerwerkzeugen Malzschaufel, Maischegabel und Bierschöpfer
auch noch das Hexagramm, der sogenannte Bier- oder Brauerstern, der in der
Literatur gerne als altes oder sogar ältestes Zunftzeichen der Brauer beschrieben wird [66] .
Abb. 19: Faßboden mit Hexagramm
und Zunftwappen,
Internetbildsuche, Google
Abb. 20: Handwerker-Epithapie,
Brauer und Mälzer, St. Johannis Friedhof, Nürnberg, eigene Photographie
Daneben kommt das Hexagramm damals wie heute als Bierausschankzeichen
an Gastwirtschaften zum Einsatz.
Abb. 21: Gastwirtschaftsausleger mit Brauerstern,
in Ursula Pfistermeister, S. 34
Abb. 22: Wirtshaus in Nürnberg, Anfang des 20. Jahrhunderts,
in Der Davidstern, S. 105
Das Bier-Schankrecht war im Mittelalter oft mit dem Braurecht verbunden [67] .
In Nürnberg ging man gar so weit, daß der Bierausschank ausschließlich
den Brauhäusern erlaubt war, beziehungsweise das Gebräu gleich
faßweise an die Kundschaft verkauft wurde
– Bierschänken im Sinne von Gastwirtschaften gab es dort erst ab 1540 [68] .
Eine ähnliche Regelung galt in Köln [69] .
Damit die (potentiellen) Gäste wußten, wo Speisen und Getränke feilgeboten wurde,
mußten die entsprechenden Häuser mit eindeutigen Zeichen
– wie nachher noch zu zeigen ist, kamen neben dem Hexagramm
auch diverse andere zum Einsatz – versehen werden.
Bevor jedoch auf die verschiedenen Symbole eingegangen werden kann,
muß zunächst ein Blick auf die Herkunft der gewerblichen Gastronomie geworfen werden.
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