Rauhnächte Ritual:
von Marion Gernert
Die Rauhnächte werden auch die 12 heiligen Nächte oder die Zwölfer genannt. Denn dieses sind die Tage und Nächte, die dem Mondenjahr zugegeben werden, um es in Übereinstimmung mit dem Sonnenjahr zu bringen. Dadurch ist diese Zeit gekennzeichnet von der Chance des Ausbalancierens der solaren und lunaren Kräfte in uns und im Allgemeinen.
Es ist die Zeit…
…zum orakeln und träumen, zum spinnen und die Zeit des rituellen Wirkens.
…die heiligen Plätze der Natur aufzusuchen und dem kleinen Volk Teller mit Speisen aufzustellen.
…zum Räuchern und zum rituellen Reinigen.
…zum Lösen und zum Erschaffen.
…die Zeit, das heilige Wilde willkommen zu heißen, damit die Kraft des Übergangs ins neue Jahr eine neue klare Ordnung hervorbringen wird.
Es ist die Zeit von Frau Percht, die mit den Winden tanzt und die Wäsche von den Leinen fegt, das Essen anbrennen lässt, den Computer abstürzen und den Terminkalender spurlos verschwinden lässt. Denn eigentlich besteht für diese Zeit Arbeitsverbot - jedenfalls war es so in alter Zeit. Warum? Um wirklich nur das zu tun, was wirklich sinnvoll erscheint und Freude macht. Damit wir wieder lernen uns unsere Zeit anzueignen.
In dieser Zeit, sagt man, sind die Schleier zwischen den Welten sehr dünn und die Pforten weit offen.
Es ist eine gute Zeit deine Ahnen zu besuchen und die vielen anderen lichtvollen Wesenheiten, die uns begleiten wollen im kommenden Jahr.
Auch sind wir der Ebene der Ursachen sehr nahe und gleichzeitig dem Netzwerk aus Energie - Zeit - Materie und Geist. Die Gesetze der Alltagswirklichkeit sind lockerer.
Die Nornen - die Schicksalsweberinnen gehen um. Sie lauschen und spinnen ihre Fäden.
Es ist die Zeit um ihnen unser Anliegen und unsere Sehnsucht anzuvertrauen, es zu entwickeln, hervor zu holen, es anzusehen, zu pflegen und mit Kraft aufzuladen.
Wir wären dumm, es nicht zu tun.
Gute Wünsche
Mögest du die Augenblicke auskosten,
ohne nach morgen zu fragen.
Mögest du dich und die Welt von Innen heraus wahrnehmen.
Mögest du der Wildnis Platz geben.
Mögest du im Sturm singen
Und mit dem Donner trommeln.
Mögest du dir einen Funken Chaos erlauben,
einen neuen Stern zu gebären!
( Cambra Maria Skadé)
So heiße ich alle willkommen, die aus dieser Zeit mit der Kraft des Rituals schöpfen und spinnen wollen. Begonnen wird mit einer traditionellen schamanischen Reinigung, zu der Ihr gern Eure rituellen Gegenstände mitbringen könnt, damit auch sie Reinigung erfahren.
Dazu:
http://tollebella.wordpress.com/2013/12/...-die-raunachte/
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