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3 DAMEN & 3 STEINE:

in Dreieinigkeiten: 22.06.2010 17:44
von Adamon • Nexar | 15.542 Beiträge

Aus: http://www.opencaching.de/viewcache.php?cacheid=103393


Drei Damen und drei Steine:


Hinweise: Streckenlänge etwa 15 km Luftlinie.
Die Suche beginnt an einem hohen Punkt und endet in der Nähe des Sees.
Zu Fuß machbar, aber ein Abholservice erleichtert die Sache.
Mit dem Rad ist die Tour OK, zumindest wenn man nicht
zum Ausgangspunkt zurück muß ;-).
Mit dem Auto oder Moped ist es bequem.

In jedem Fall empfehle ich, insbesondere für Wanderer und Radler,
gutes Kartenmaterial, z.B. eine aktuelle ADFC-Karte.

Höhenunterschied: Etwa 400 Meter (teils aber knackig)

Der Weg:
Wer dem beschriebenen Pfad folgt, gelangt zu drei Orten,
an denen unsere Ahnen schon in vorchristlicher Zeit ihre Götter verehrten.
Sie haben ein weiteres Merkmal gemeinsam:
Jeweils in der Nähe der umfriedeten Kirchen sind auffällige Steine zu finden,
vermutlich Menhire. Das ist kein Zufall.

Einige päpstliche Anweisungen forderten,
daß Kirchen, Kapellen usw. auf heidnischen Kultstätten errichtet werden sollen,
da die Heiden die ihnen heiligen Plätze ohnehin nicht aufgeben würden.
Genauso wurden Menhire, Götterbilder usw. in die Kirchbauten integriert.

Jede weitere "Götzenverehrung" wurde so zwangsläufig
zu einem Gebet an einer christlichen Kirche.

Nun aber endlich zur Sache:

Die Suche startet an einem kleinen (geteilten) Örtchen im nördlichen Bodenseekreis.
Der Name des gesuchten Örtchens setzt sich aus zwei Teilen zusammen.
Er weist mit dem ersten Wort auf drei heilige Damen hin,
mit dem zweiten auf ein Quellheiligtum.

(Anmerkung: Topographische Karten zeigen oft noch einen
beschreibenden Namenszusatz (wie z.B. Ober- und Nieder-),
uns interessiert das nicht weiter, der wichtige Rest des Namens
ist nämlich für jeden Teilort gleich.)

Die namensgebenden Damen wurden schon in vorchristlicher Zeit
im mitteleuropäischen Raum, bis hinauf nach Britannien, verehrt.
Im Alpenraum waren sie als die Saligen (hellen, leuchtenden) Frauen
oder Saligen Fräulein bekannt, 'die durch "weite und endlose Gänge
von Eis hindurch" wallen'.
Der gesuchte und hier in der Region früher übliche Namen lautet anders.

Als Helferinnen, die Butter und Milch verschenken,
und den Menschen den Gebrauch der Kräuter lehren, wurden sie ebenso verehrt,
wie als Herrinnen der Tiere (Alpenraum) oder Betreuerinnen der Toten.
Man nannte sie Aubet, Guerre und Cubet,
oder in anderen Gegenden Ambett, Gwerbett und Wilbet.
Die Schreibweisen der Namen variieren.
Die christliche Kirche hat sie schließlich als die "drei heilign Madln"
Katharina, Barbara und Margaretha integriert.
Neben unserem Startort gilt auch der Mägdeberg,
der "Berg der heiligen Mägde", als Kultstätte für sie.

Spätestens nach ein bißchen Kartenstudium ist der Ausgangspunkt jetzt klar.
Wer noch unsicher ist, kann mit folgenden Angaben seine Vermutung überprüfen:
An unserem Startpunkt, der Kirche des gesuchten Ortes, ist der Menhir,
ein kleinerer auffälliger Stein in der linken Seitenkapelle vermauert.
Und der kleine Ort gehört zu einer etwa (2 1/2 Kilometer) entfernten Gemeinde,
die als „mons sanctus“ zum ersten Mal 1083 urkundlich erwähnt wurde.
Die dortigen Herren hatten in "unserer" Kirche lange Zeit ihre Grablege.

Wer sich vor der Suche stärken möchte:
Direkt neben der Kirche läßt es sich vorzüglich parken & speisen,
auch wenn manch eine Kartensoftware dort keine Einkehrmöglichkeit kennt!

Koordinaten:

(Die Kirchen müssen dazu nicht geöffnet sein)

Unter einer nur manchmal funktionierenden Uhr im Außenbereich
erinnert eine Steintafel an den Prior Peter Hochrath.
Er ist am 3. Februar 15k2 gestorben

Vor der Kirche steht das Ziel zahlreicher Wallfahrten. Das Wasserbecken hat x Seiten.
a=x/2
j=a

In Richtung des Kreuzweges sehen wir ein Christusmosaik.
Es trägt folgende Beschriftung:
Vertrauet
Joh. 16.b3

c=(Zahl der Wetterfahnen am Turm)-2

x=Anzahl der runden Fenster auf der Eingangsseite
d=x-4
k=__ a=__ j=__ b=__ c=__ d=__
Koordinaten Station 2:

N 47° 45.abb
E 09° 19.bcd
Station 2:


Die zweite Station ist wieder eine auffällig - und landschaftlich sehr schön
- gelegene Kirche. Im umfriedeten Bereich findet sich unser Menhir.

In der Nähe des Kirchenportals finden wir eine traurig und
nachdenklich wirkende junge Frau. Sie hält e Kränze.

Im Giebel über dem Portal befinden sich Öffnungen.
Die oberste Öffnung hat m Ecken.
h=m+1

Die Portalseite hat f Öffnungen, das Portal mitgezählt. g=f-2
e=__ m=__ h=__ f=__ g=__
Koordinaten Station 3:

N 47° 44.ece
E 09° 13.fbg
Station 3


Wir sind jetzt fast am Ende unserer Suche. Wer motorisiert angereist ist,
sollte hier parken.
Der Weg zum Cache ist weniger als einen Kilometer lang (keine Luftlinie).
Wer dennoch fahren möchte:
Bitte nicht den (oft stark frequentierten) Radweg benutzen.

Am Eingang der Umfriedung unserer letzten Kirche wartet ein auffälliger Menhir.
Von diesem Standpunkt aus sieht man schon eine Besonderheit
in einer Fensterleibung des im 9. Jhd. errichteten Turms.
Eine Schwurhand weist darauf hin, daß hier einst Gericht gehalten wurde.
Der Legende nach hat auch St. Gallus in diesem Turm eine Messe gelesen.

Die Kirche war im Mittelalter eine wichtige Anlaufstelle für Pilger,
die einen sehr weiten Weg durch Europa vor oder hinter sich hatten,
um die Grabstätte ihres Heiligen zu besuchen.
Ihr Zeichen war eine nach dem Heiligen benannte Muschel.
Diese Muschel ist auch in und an der Kirche zu finden.
In der Kirche beispielsweise an einem romanischen Bogen
über der Sakristei, außerhalb an der Nordseite des Turmes.

An der Kirche ist ein Schädel zu sehen.
Im Zierband darunter befinden sich w Rauten.

i=w/2
L= w+w+1
i=__ L=__
Koordinaten Cache

N 47° 44.hij
E 09° 13.kLm

Der Cache liegt auf der Ebene in einem ungefährlichen Bereich,
der ohne Klettern oder Steigen erreicht werden kann.
Obwohl er etwas abseits liegt, ist, wegen der Seenähe,
immer mit Muggeln zu rechnen.

Verwebe zu: DIE 3 BETHEN:



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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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