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Contra Impakt-Hypothese:
in Astromagie & Sternsehung: 01.09.2010 21:07von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Das Mastodon (Illu.) | Copyright: Public Domain
St. Louis/ USA - Vor rund 12.900 Jahren unterbrach eine abrupte und ebenso drastische Abkühlung die Erwärmung des Erdklimas nach der letzten Eiszeit. Diese als Jüngere Dryas bezeichnete Abkühlung dauerte rund 1.300 Jahre an, bevor sich das Klima wieder erwärmte. Von jeher währt ein wissenschaftlicher Streit über die Ursachen die Abkühlung, während der die nordamerikanische Megafauna ausstarb. Eine neue Studie glaubt nun, eine der kontrovers diskutierten Hypothesen endgültig widerlegen zu können, nach der ein Einschlag eines oder mehrerer astronomischer Objekte die Kälteperiode ausgelöst haben soll.
Zu den charakteristischen Vertretern der nordamerikanischen Megafauna zählt unter anderem das Wollhaarmammut, das Mastodon, Säbelzahntiger und der Riesen-Kurzschnauzenbär. Neben den Tieren, so vermuten einige Forscher, verschwand auch die kontinental verbreitete Clovis-Kultur nahezu spurlos – eine Theorie, die seither jedoch ebenfalls kontrovers diskutiert wird.
Seit 2007 versucht die sogenannte "Impakt-Hypothese" Richard B. Firestone und Kollegen die Kältephase durch den Einschlag eines oder mehrerer astronomischer Objekte zu erklären. Anhand von Analysen von Sedimentablagerungen aus der Zeit des Beginn der Jüngeren Dryas glaubten Vertreter den bislang stärksten Beweis für die Einschlags-Hypothese in Form kleinster kugelförmiger Diamanten gefunden zu haben, von welchen sie annehmen, dass sie durch die bei dem Einschlag freigesetzten Kräfte entstanden sind.
In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" haben Wissenschaftler um den Physiker Dr. Tyrone Daulton von der "Washington University" nun jedoch ihre Ergebnisse der Analysen von Bodenproben aus der Jüngeren Dryas vorgelegt, anhand derer sie keine der beschriebenen Diamanten nachweisen konnten. Bei den beschriebenen Partikeln, die bislang als hexagonale Lonsdaleit-Diamanten gedeutet wurden, wie sie tatsächlich auch im Innern von Meteoriten und an bekannten Einschlagskratern gefunden wurden, handele es sich in Wirklichkeit um gewöhnliches Graphit.
Bereits zuvor konnten zahlreiche angebliche Beweise für ein Einschlagsereignis als Auslöser der Jüngeren Dryas widerlegt werden. Der Umstand, dass nun auch die Nano-Diamanten als letzter Beweis widerlegt wurden, dürfte, so die Forscher, der Impakt-Hypothese den Todesstoß versetzen. "Wir sollten gegenüber neuen Theorien grundsätzlich immer skeptisch sein", kommentiert der ebenfalls an der aktuellen Studie beteiligte Paläobotaniker Dr. Andrew C. Scott von der "Royal Holloway University of London". "Wenn sich Beweise gegen eine Hypothese stellen, sollte sie dann auch fallen gelassen werden."
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