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Das Halbrelief der Höhle von Laussel (Frankreich) war ursprünglich
Teil einer Felswand und war, wie Farbreste belegen, ursprünglich rot bemalt.
Gerhard Bosinski bemerkt dazu:
"Die linke Hand liegt auf dem Leib, der rechte Arm ist angewinkelt
und mit der rechten Hand hält die Frau ein Horn empor,
das mit Querstrichen versehen ist.
Die Hand auf dem Leib könnte ein Schwangerschaft andeuten,
das Horn vielleicht die Mondsichel symbolisieren.
Diese Frauenfigur ist eine Umsetzung der osteuropäischen Frauenstatuetten
aus Elfenbein und Stein in die Felskunst Südwesteuropas."
Aus: http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/1452870
Die Venus von Laussel ist eine ca. 20.000 Jahre alte (Aurignacien)
und ungefähr 50 cm große Venusfigurine aus Kalkstein.
Sie wurde 1911 in der Höhle von Laussel (Dordogne) vom Arzt J. G. Lalanne gefunden.
Die Figur ist mit rotem Ocker bemalt und hält in der rechten Hand
ein Wisent- oder Füllhorn.
Dieses ist mit 13 Einkerbungen versehen,
was teilweise als die Anzahl der weibliche Zyklen im Jahr gedeutet wird.
Die linke Hand liegt auf dem Bauch, oder Gebärmutter.
Dazu aus: http://koenigssohn.jimdo.com/die-verh%C3...rh%C3%BCllerin/
Laussel, das seit 1894 ausgegraben worden ist und damit
zu den klassischen Stätten der
europäischen Vorgeschichte gehört, macht deutlich,
dass nicht nur Höhlen, sondern auch
Freilandplätze in jenen ältesten Zeiten von Bedeutung sein konnten. -
Schon die ältesten Schichten von Laussel enthalten vielgestaltige Steinwerkzeuge. -
Die einzelnen Horizonte sind durch jeweils drei sterile Schichten von 80, 120 und 90
Zentimetern voneinander getrennt. -
In der dritten der vier ausgegrabenen Schichten fanden sich
"Reliefblöcke", - man datiert sie
um 20.000 v.Chr. -
Im Mittelpunkt der ungleichen Gruppe steht die als "Venus von Laussel" berühmt gewordene,
46 Zentimeter hohe nackte Frauenfigur mit einem "gekerbten Bisonhorn" in der erhobenen
rechten Hand. -
Leicht nach vorn gebeugt liegen die Schwerpunkte der Gestalt,
die aus dem Fels wie aus
einer Vulva hervortritt, in den Brüsten,
dem Bauch und den gewaltigen, das Schamdreieck
deutlich hervortretenlassenden Schenkeln. -
Die linke Hand liegt lässig auf dem Bauch. -
Das Gesicht wurde "nicht ausgeführt"...
(Anm.: Siehe "Verhüllerin"...)
Vieldeutig erscheint uns die Gestalt durch das fein ausgeführte "Bisonhorn"
mit seinen Einkerbungen, die als "Jagdkerben" gedeutet worden sind. -
Entsprechend "könnte das mit der Öffnung nach Unten gehaltene Horn ein Opfergefäss sein,
aus dem die Frau - zweifellos eine Darstellung der "Grossen Mutter" - Blut auf den heiligen
Platz unter sich ausgiesst, - um das auf der Jagd durch die Männer zerstörte Leben in Form
des zum zweitenmal vergossenen Blutes zu opfern und zu erneuern". -
(Anm.: Ein Regenerationszauber. -)
Betrachtet man jedoch das andere in Laussel ausgegrabene Frauenrelief "mit einem
hornartigen Gegenstand in der Rechten" ..., - "
... - könnte man darüber hinaus gut an
"die Darstellung der Sichel des zunehmenden Mondes" denken. -
Nun würde eine solche Bedeutung die andere als Bisonhorn nicht ausschliessen. -
Man denke nur an die bis ins alte Ägypten fortwirkende "frühe Verbindung zwischen
Mond und Stier". -
Auf vielen Skulpturen und Malereien "umschliessen Stierhörner die Mondscheibe",
- wobei "der Mond in seinen drei Phasen als zunehmender, voller und abnehmender Mond
symbolisiert wird". -
Von daher würden auch die "13 Kerben" im Horn der zentralen Figur eine sinnvolle Be-(50)
deutung erhalten. -
Sie könnten "die 13 Nächte" anzeigen in denen der Mond vom ersten Aufscheinen der
Mondsichel auf wundersame Weise
- so muss es der Eiszeit-Mensch gesehen haben -
zum Vollmond wird. -
Damit würde sich sogar erklären lassen,
"weshalb nur eine halbe Mondsichel dargestellt ist". -
Sie "symbolisiert das Wachsen des Mondes, d. h., - seine Geburts- und Werdensphase". -
So wird die "Grosse Mutter von Laussel" zum
"Symbol des kosmischen Zusammenhangs
zwischen Mond und Menschenleben, zwischen Gestirnwandel und Daseinswandel". -
Es ist "die Frau als Mutter",
- die das repräsentiert und zelebriert. -
(Anm.: Indes kann aus "dem Horn" alles Mögliche fliessen, - was viel spätere Interpreten
auch im "Füllhorn" ausgearbeitet haben, - Blut, Wasser, - aber auch der Frühling kann sich
aus dem Horn der Göttin ergiessen, - wie jede andere Jahreszeit. -
Schliesslich sollte auch die Verwendung des "Hornes als Rufinstrument" angeführt werden,
- dem "Ruf der Grossen Mutter", - folgt alles Leben, - und hierin können wir eine Wiederkehr
einer Urerinnerung an den "Ruf der Gaia an Ihre Kinder" erblicken. -)
. - A . -
http://www.spagyricarts.com/page11/page11.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Venus_von_Laussel
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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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