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#1

Vor dem Urknall:

in Quantenphysik: 23.11.2010 23:55
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...um-vor-dem.html

Dienstag, 23. November 2010
Beweise für ein Universum vor dem Urknall entdeckt ?

Oxford/ England - Nach derzeitiger Lehrmeinung entstand unser heutiges Universum vor 13,7 Milliarden durch den sogenannten Urknall aus dem Nichts und dehnt sich seither fortwährend aus. Kein Geringerer als der bekannte und hochgeachtete Mathematiker, theoretische Physiker und Kosmologe Sir Roger Penrose glaubt nun, gemeinsam mit seinem Kollegen Vahe Gurzadyan in den Messdaten der kosmischen Hintergrundstrahlung Beweise für Aktivitäten vor dem Urknall gefunden zu haben und sieht damit seine Theorie einer sogenannten "konformen zyklischen Kosmologie" (Conformal Cyclic Cosmology, CCC) bestätigt.

Die CCC-Theorie widerspricht der Vorstellung des Standardmodells der Kosmologie, wie sie im Rahmen der sog. Urknalltheorie die zeitliche Entwicklung des Universums nach dem Urknall beschreibt und keine Explosion in einem bereits bestehenden Raum, sondern die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit aus einer ursprünglichen Singularität bezeichnet. Stattdessen sollen jeweils neue Universen durch ihren Urknall zyklisch aus dem jeweilig gealterten Vorgängeruniversum entstehen.



In den Messdaten der kosmischen Hintergrundstrahlung der NASA-Sonde WMAP (Wilkinson Microwave Anisotropy Probe) und dem Ballon-Teleskop "BOOMERanG" ("Balloon Observations Of Millimetric Extragalactic Radiation and Geophysics) haben die Forscher konzentrische Ringe mit deutlich niedrigeren Temperaturschwankungen entdeckt (s. Abb. o.). Bei dieser Hintergrundstrahlung handelt es sich laut Urknalltheorie sozusagen um das Echo des Urknalls, genauer gesagt um Mikrowellenstrahlung aus der Zeit von 300.000 nach dem Urknall selbst. Die konzentrischen Kreisstrukturen halten die Forscher für Spuren Gravitationswellen von einst zusammengestoßenen Schwarzen Löchern in jenem Universum, das unserem Universum vorangegangen war.

Für bisherige Urknallkosmologien, so Penrose und Gurzadyan, stelle die Existenz dieser Ringe ein grundsätzliches Problem dar, da die Temperaturunterschiede zufällig verteilt sein sollten, statt derartig geordnete Strukturen anzunehmen (s. Abb.).

Sollten sich die Beobachtungen von Penrose und Gurzadyan bestätigen, würde dies die bisherige Urknalltheorie über den Haufen werfen. Zuvor erwarten Beobachter jedoch schon jetzt eine langwierige und hitzig geführte kontroverse Diskussion der Grundlagendaten.


Den Artikel von Penrose und Gurzadyan finden Sie HIER:

http://arxiv.org/abs/1011.3706

Quellen: grenzwissenschaft-aktuell./ arxiv.org / physicsworld.com



Konzentrische Ringe in der kosmischen Hintergrundstrahlung | Copyright: Penrose u. Gurzadyan


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in Quantenphysik: 06.05.2011 13:01
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...-alter-als.html

Donnerstag, 5. Mai 2011
Sind einige Schwarze Löcher älter als der Urknall ?



London/ England - Vor dem Hintergrund der kosmologischen Theorie, wonach das Universum sich in Zyklen von Urknallen und Zusammenballungen ausdehnt und wieder zusammenzieht, könnten einige heute noch existierenden Schwarze Löcher noch aus einer Zeit stammen, die vor unserem Urknall datiert. Wie diese jedoch als solche zu erkennen sind, ist derzeit noch fraglich.

Wie der Astronom Bernard. J. Carr von der "Queen Mary University of London" und der Mathematiker Alan. A. Coley von der kanadischen "Dalhousie University" in ihrem vorab auf "arxiv.org" veröffentlichten Artikel berichten, sollten, so vermutete dies schon Stephen Hawking, neben den konventionellen Schwarzen Löchern, die in Folge einer Sternenexplosion (Supernova) entstehen, auch sogenannte Primordiale Schwarze Löcher existieren, wie sie auf eine gänzlich andere Weise entstanden sein sollten.


Hierbei soll es sich um Schwarze Löcher handeln, die bereits während bzw. unmittelbar nach dem Urknall in Raumbereichen entstanden sein könnten, in welchen die lokale Massen- und Energiedichte genügend hoch war. Entsprechende Schwarze Löcher sollten also aufgrund der andauernden Ausdehnung des Universums auch im Universum weit verstreut sein. Auch wenn bislang noch kein solches Primordiales Schwarzes Loch entdeckt wurde, so legen theoretische kosmologische Überlegungen ihre Existenz dennoch nahe.

Laut den aktuellen Überlegungen von Carr und Coley könnten - genügend Masse vorausgesetzt - einige dieser Schwarzen Löcher also den Kollaps früherer Universen überstanden haben. Die notwendige Masse eines solchen Schwarzen Lochs haben die Wissenschaftler auf zwischen einigen hundert Millionen Kilogramm und etwa der Masse der Sonne berechnet.

Laut den Autoren liegt das Problem derzeit jedoch noch in der Tatsache dass die Masse von Primordialen Schwarzen Löchern und gewöhnlichen Schwarzen Löchern derart ähnlich ist, dass es schwer ist, die Exemplare der unterschiedlichen Typen voneinander zu unterscheiden. Ein Nachweis der kosmologischen Theorie durch Schwarze Löcher, die selbst älter sind als das Universum, steht also sprichwörtlich noch in den Sternen.


Schwarzes Loch (Illu.) | Copyright: grenzwissenschaft-aktuell.de


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