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Künstliche Ur-Suppe:

in Quantenphysik: 02.05.2011 17:32
von Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...rsuppe-war.html

Mittwoch, 23. März 2011
Laborfund: Künstliche Ursuppe war reichhaltiger als bislang bekannt:



San Diego/ USA - 1953 sorgte der US-Chemiker Stanley Miller gemeinsam mit seinem Kollegen Harold Urey für Aufsehen - und schon kurze Zeit später und bis heute für Kritik und Zweifel an seinen Ergebnissen - als er im Labor die angenommenen chemischen Zutaten der frühen Erdatmosphäre mischte und durch Hinzugabe elektrischer Ladungen, die Blitze simulieren sollten, unter anderem Aminosäuren und damit die Bausteine des irdischen Lebens entstehen ließ. Mehr als 50 Jahre später stieß ein Student Millers auf eingelagerte Proben der Ergebnisse eines zweiten, nie publizierten Experiments seines Professors und entdeckte in diesen nun deutlich mehr Vorläufer des Lebens als bislang bekannt war, wie sie auch Rückschlüsse auf eine außerirdischen Herkunft des Lebens zulassen.

Wie Jeffrey Bada von der "University of California San Diego" aktuell im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" berichtet, analysierte er und sein Team die alten Proben mit neuen Technologien, wie sie Miller 1958 noch nicht zur Ergebnisanalyse zur Verfügung standen. Dabei entdeckten sie darin eine viel größere Anzahl Lebenszutaten als bislang angenommen. Dieser Nachweis, so die Wissenschaftler, lege nahe, dass auch die Vielfalt organischer Komponenten auf der frühen Erde wesentlich höher war als bislang angenommen.

Die neuen Ergebnisse unterstützen zum einen die Theorie, nach der Vulkane - wie sie heute noch eine der Hauptquellen atmosphärischer Schwefelwasserstoffe darstellen - durch Gewitterblitze einfache Gase in eine große Bandbreite von schwefelhaltigen Aminosäuren umwandelten, wie sie wiederum die Entstehung früher Proteine begünstigten.

Hinzu entdeckte Bada, dass die in Millers zweitem Experiment entstandenen Aminosäuren auffallend jenen gleichen, wie sie auch schon in Meteoriten gefunden wurden. Dieser Umstand stütze zudem Theorien, wonach sozusagen die Grundzutaten oder gar das Leben selbst aus dem All zur Erde kamen (Panspermie) und zugleich im Universum weit verbreitet sein dürften.


"Tatsächlich", so Bader, "entsprachen die Experimente von Millers zweitem Experiment, ohne dass er dies damals wissen konnte, offenbar sehr viel mehr dem, was Geochemiker heute als die Atmosphäre der frühen Erde bezeichnen würde als jene Gase, wie sie im ersten, sogenannten Miller-Urey-Experiment simuliert wurden." Schon bald wollen Bader und seine Kollegen die Experimente von Miller und Urey mit modernen Mitteln wiederholen.

Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / scrippsnews.ucsd.edu


Jeffrey Bader mit Proben von Millers Experiment aus dem Jahre 1958. | Copyright: Scripps Institution of Oceanography, UC San Diego


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zuletzt bearbeitet 24.10.2014 10:44 | nach oben springen
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