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Mittwoch, 24. November 2010
Privatforscher will außerirdische Lebensformen in Eis-Meteoriten gefunden haben:
South Haven/ USA - Am 12. März 2000 entdeckte Duane P. Snyder Fragmente eines Eisblocks, wie er offenbar nur wenige Momente zuvor vom Himmel gestürzt war. Im Innern dieses Eisblocks, den Snyder für einen Eismeteoriten hält, konnten Strukturen entdeckt werden, von welchen Snyder glaubt, dass es sich um außerirdische Kleinstlebewesen handeln muss. Erste Untersuchungsergebnisse will Snyder am 30. November auf einer Pressekonferenz präsentieren.
Wie Snyder auf seiner zu seinem Fund, den ersten Untersuchungen und Schlussfolgerungen eingerichteten Homepage "snydericyrite.com" berichtet, habe er selbst den das Herabfallen des angeblichen Eis-Meteoriten nicht selbst beobachtet. Aus der Tatsache, dass sich jedoch schon recht schnell und noch in seiner Anwesenheit Schmelzwasser um die größeren Fragmente gebildet hatte, und kleinere Teile sehr schnell wegschmolzen, schließt er jedoch, dass es sich nur um die Fragmente eines Eismeteoriten handeln könnte. Sollte sich alleine diese Einschätzung bestätigen lassen, wäre dies der erste auf Eis-Meteorit, der auf der Erde gefunden und sichergestellt werden konnte.
Im Schmelzwasser eines dieser Fragmente (Ice Meteorite number two) entdeckte Snyder dann Strukturen, die er für die Überreste einstiger außerirdischer Lebensformen hält. "Obwohl die Fragmente des Eismeteoriten mit irdischen Lebensformen kontaminiert sein können (schließlich schlug der Einsbrocken auf der Erde auf), kann jedoch auf unterschiedliche Weise nachgewiesen werden, dass die Lebensformen im Schmelzwasser aus den Fragmenten außerirdischer Herkunft sind", zeigt sich Snyder in einer Presseerklärung überzeugt. Bislang belege eine Analyse der Partikel zwar, dass es sich um einen Eis-Meteoriten handele, dennoch seien "diese Partikel und ihre Elemente noch nicht differenziert" worden.
Ein erster Weg, die außerirdische Herkunft zu bestimmen, sieht Snyder in einer Altersbestimmung der Strukturen im Schmelzwasser aus dem Eisfragment (#2). "Diese könnten sehr alt sein, vielleicht hunderte oder tausende von Jahren alt. Eine Kohlenstoffdatierung sei zwar bereits versucht worden, konnte jedoch aufgrund der geringen Mengen an Material nicht erfolgreich durchgeführt werden. "Sollten die Lebensformen also älter sein als die Umgebung, auf welcher der Eisbrocken eingeschlagen ist, wäre das ein Beweis für ihre außerirdische Herkunft", erläutert Snyder seine sicherlich ganz eigene Auslegung einer solchen Beweisführung.
Eine weitere Methode wäre eine RNA- und DNA-Analyse. Von einer solchen Untersuchung erhofft sich Snyder die Bestätigung, dass es sich um sogenannte Hyperthermophile, also um Lebensformen handelt, die Temperaturen von über 80 bis zu 120 Grad Celsius aushalten und wie sie auch auf der Erde unter enormen Druckbedingungen im Umfeld von hydrothermalen Quellen (Schwarzer Raucher) am Grund der Tiefsee vorkommen. Bislang liege eine solche Expertise jedoch noch nicht vor.
Eine dritte Möglichkeit des Nachweises der außerirdischen Herkunft der "Lebensformen" sieht Snyder in einer Beprobung des Inneren der offenbar immer noch in gefrorenem Zustand erhaltenen Kerne der Eisfragmente. "Sollten sich darin auch Lebensformen finden, kann eine Kontamination durch den Einschlag auf de Erde sicherlich ausgeschlossen werden, weshalb es sich in einem solchen Fall also um außerirdische Lebensformen handeln muss", so Snyder.
Zugleich erläutert Synder, dass die fotografierten "Lebensformen" im Innern und nicht auf der Oberfläche des Eisfragments Nummer 2 entdeckt wurden und gesteht zugleich ein, dass man nicht über die geeigneten Instrumente, Fachkenntnis und Einrichtungen verfüge, um eine weiterführende Analyse der Eisfragmente durchzuführen. "Aus diesem Grund haben wir das größte Fragment (Ice Meteorite number one) auch noch nicht aufgetaut, um weitere Analysen zu ermöglichen."
Während viele Astronomen und Meteorologen zwar die Existenz von Eis-Meteoriten im All nicht grundsätzlich bestreiten, glauben nur Wenige, dass solche Brocken die Reise durch die Erdatmosphäre überstehen könnten und sich stattdessen entsprechende Eisbrocken innerhalb der Erdatmosphäre bilden, glaubt Snyder, dass die gefundenen Eisbrocken vom Saturnmond Enceladus stammen: "Enceladus ist der bislang einzige Himmelskörper von dem aus freigeschlagene Wassereisbrocken ihren Weg in Richtung Erde finden könnten. Eine Gas-Analyse eines der kleineren Fragmente, die 2001 durchgeführt wurde, deckt sich mit den Ergebnissen der Ergebnissen der NASA-Sonde 'Cassini', die am 9. Oktober 2008 die Wassereisfontänen auf Enceladus analysieren konnte (...wir berichteten)."
Die fotografierten Strukturen hält Snyder für außerirdische anaerobe Meereslebewesen bzw. Fragmente dieser Tiere, deren Heimat Snyder in hydrothermalen Schloten auf dem Grund der unter einem Eispanzer verborgenen Wasserozeane auf Enceladus vermutet.
Snyder selbst zeigt sich von seiner Deutung der bisherigen Beobachtungs- und Untersuchungsergebnisse derart überzeugt, dass er zwei Aufrufe an die wissenschaftliche Gemeinschaft aber auch Laien ausgelobt hat: 10.000 US-Dollar werde er jener Person (oder Team) auszahlen, die als erste mindestens drei der im Schmelzwasser gefundenen und bereits analysierten Partikel vorlegen und deren irdischen Ursprung nachweisen kann. Weitere 5.000 US-Dollar verspricht Snyder der Person, die den irdischen Ursprung einer fünfseitigen Struktur identifizieren kann, die er als "Boney Structure" (knochige Struktur?) bezeichnet (s. f. Abb.) und von welcher Snyder glaubt, dass es sich um ein Fragment einer außerirdischen Lebensform handelt.
Weitere Details und Ergebnisse der, laut Snyder, u.a. an der "Universität of Montreal" und dem "Tascon Labor" durchgeführten Analysen will Synder auf einer Pressekonferenz am 30. November 2010 (kommender Dienstag) im "Ramada Inn Conference Center in South Haven (Michigan) präsentieren.
- Duane P. Snyders Seite mit weiteren Informationen und zahlreichen Abbildungen finden Sie HIER:
http://www.snydericyrite.com/
http://www.snydericyrite.com/purchase-photos.html
Das größte und noch unaufgetaute Fragment (#1) des angeblichen Eismeteoriten | Copyright: snydericyrite.com
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RE: Meteoriten:
in Astromagie & Sternsehung: 17.12.2010 13:33von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Freitag, 17. Dezember 2010
Aminosäuren: Forscher finden "Bausteine des Lebens" in ungewöhnlichem Meteoriten:
Greenbelt/ USA - Forscher der NASA haben Aminosäuren, also die Grundbausteine des Lebens, in eines Meteoriten entdeckt, in dem diese eigentlich nicht zu erwarten waren. Die Entdeckung ermöglicht neue Erkenntnisse über die Bedeutung von Meteoriten für den Ursprung des Lebens auf der frühen Erde und erhöht zugleich die Wahrscheinlichkeit für außerirdisches Leben.
"Der (untersuchte) Meteorit entstand, als zwei Asteroiden miteinander kollidierten", erläutert Dr. Daniel Glavin vom "Goddard Space Flight Center" der NASA. "Dieser Zusammenstoß erzeugte Temperaturen von mehr als 1.100 Grad Celsius - genügend Hitze also, als dass eigentlich davon auszugehen wäre, dass komplexe organische Moleküle wie Aminosäuren eigentlich hätten zerstört werden sollen. Dennoch haben wir sie im Innern des Meteoriten gefunden." Ihre Entdeckung haben die Wissenschaftler aktuell im Fachmagazin "Meteoritics and Planetary Science" veröffentlicht.
Die Aminosäuren faden die Forscher in einem der zahlreichen Meteoritenfragmente, die im Oktober 2008 über der nubischen Wüste im nördlichen Sudan niedergegangen waren (...wir berichteten). Allgemein gehen Wissenschaftler davon aus, dass es sich dabei um Fragmente des Asteroiden "2008 TC3" handelt, der - das belegen Mineralien in seinem Innern, die nur unter sehr hohen Temperaturen entstehen - einst in einer gewaltigen Explosion mit einem anderen Asteroiden zusammengestoßen war. Aufgrund dieses Ereignisses hatten die Forscher noch vor den Untersuchungen vermutet, keine Aminosäuren mehr zu finden. Die unmittelbar nach deren Einschlag in der Wüste geborgenen Fragmente stellten sich bei einer Untersuchung als erste Teile eines Ureilit-Meteoriten heraus, die in einem derart jungen Zustand geborgen werden konnten.
"Organische Moleküle im Innern eines solchen Meteoriten zu finden, legt nahe, dass es mehr als eine Art und Weise gibt, auf die Aminosäuren im Weltraum entstehen können. Das wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit für außerirdisches Leben im Universum."
Bereits zuvor wurden Aminosäuren im Innern des Kometen "Wild 2" (...wir berichteten) und in zahlreichen kohlenstoffreichen Meteoriten entdeckt. Diese Entdeckungen der Bausteine des Lebens in außerirdischen Objekten stützen zusehends die sogenannte Panspermie-Hypothese, nach der das Leben oder zumindest dessen Grundbausteine im Innern von Meteoriten und Kometen auf die frühe Erde gelangt waren.
Im Innern der Fragmente von "2008 TC3" fanden die Forscher kleine Mengen von 19 unterschiedlichen sowohl rechts- als auch linksdrehenden Aminosäuren - ein Umstand, der ihre außerirdische Herkunft belegt und eine Erklärung als irdische Kontamination ausschließt, da auf der Erde entstandene Aminosäuren ausschließen linksdrehend sind.
Zwar könnte es sich bei diesen Aminosäuren um Reste von einem der ursprünglichen an der Kollision beteiligten Asteroiden handeln, dennoch glauben die Wissenschaftler nicht, dass diese die enormen Temperaturen des Zusammenstoßes überstanden haben könnten.
Stattdessen vermutet das Forscher-Team, dass es im Weltraum noch eine weitere Art und Weise der Entstehung von Aminosäuren geben muss. "Zuvor hatten wir angenommen, dass die einfachste Form der Bildung von Aminosäuren unter kalten Temperaturen und der Anwesenheit von flüssigem Wasser im Innern von Asteroiden abläuft. Die Ergebnisse der Untersuchung dieses Meteoriten zeigt uns jedoch, dass es da noch eine weitere Möglichkeit geben muss, die wahrscheinlich auf der Interaktion von Gasen des sich sehr schnell abkühlenden Asteroiden beruht", so Glavin. In weiteren Tests wollen die Forscher derartige Szenarien nun nachstellen und hoffen darauf, dabei tatsächlich Aminosäuren entstehen zu lassen.
Archiv: Das Objekt "P/2010 A2" gilt als Ergebnis eines Zusammenstoßes zweier Asteroiden | Copyright: NASA, ESA, and D. Jewitt (University of California, Los Angeles)
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RE: Meteoriten:
in Astromagie & Sternsehung: 21.02.2011 09:17von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Donnerstag, 10. Februar 2011
Seltener Meteorit offenbart Mineralablagerungen durch Wasser auf dem Mars:
Leicester/ England - Die erneute Untersuchung eines vor rund 100 Jahren entdeckten seltenen Meteoriten vom Mars ermöglich britischen Forschern neue Einsichten in die Art und Weise, wie flüssiges Wasser einst im Boden des Roten Planeten Mineralien entstehen ließ.
Wie die Forscher um Hitesh Changela und Dr. John Bridges vom "Space Research Centre" an der "University of Leicester" im Fachmagazin "Meteoritics and Planetary Science" berichten, handelt es sich um Fragmente des ersten, 1911 entdeckten Nakhlit-Meteoriten vom Mars, der nahe Nakhla in der ägyptischen Wüste gefunden wurde.
Unter dem Mikroskop untersuchten die Forscher die Struktur und Zusammensetzung von fünf Nakhlit-Meteoritfragmenten, wie sie bislang im "Natural History Museum" in London aufbewahrt wurden. Ein Vergleich der fünf Meteoritenteile zeigt adrige Strukturen in ihrem Innern, wie sie durch jenem Einschlag auf dem Mars entstanden sind, der die Fragmente aus dem Planeten herausschlug und in Richtung Erde katapultierte. Der dabei entstandenen Krater - so vermuten die Wissenschaftler - hatte einen Durchmesser von einem bis zehn Kilometern. Bei diesem Einschlag, so die Vorstellung, wurde im Untergrund verborgenes Eis aufgeschmolzen und lagerte Ton, Serpetin, Karbonate und Gele in Form der adrigen Strukturen ab.
Damit stimmen die Entdeckungen der Forscher mit Ergebnissen überein, in welchen bei geologischen Untersuchungen Ton, Karbonate und Schichtsilikate im Boden des Mars nachgewiesen werden konnten (...wir berichteten). Da Serpentin auch mit der geologischen Entstehung von Methan in Verbindung gebracht wird, könnte die Entdeckung der Forscher auch einen Hinweis darauf liefern, wie die das nachgewiesene Marsmethan als rein geologisches Nebenprodukt entstanden sein könnte (...wir berichteten 1, 2, 3, 4).
"Die neuen Ergebnisse ermöglichen es uns, ein realistisches Modell dafür zu entwerfen, wie Wasser Mineralien auf dem Mars gebildet hatte und das Meteoriteneinschläge einen wichtige Rolle in diesem Prozess spielten", erläutert Bridges. "Wir können nun Vorstellungen davon entwickeln, welche Bedingungen bezüglich Temperatur und dem pH-Wert der hydrothermalen Vorgänge geherrscht haben müssen, um anhand dieser Modelle dann auch die Evolution der Marsoberfläche besser zu verstehen. Dadurch entsteht eine direkte Verbindung zur derzeitigen Suche nach einem idealen Landeort für zukünftige Rover-Missionen zur Suche nach Leben auf dem Mars. Mit Modellen, wie wir sie gerade entwickeln, wird es möglich sein, jene Orte auf dem Mars ausfindig zu machen, von welchen wir glauben, dass sie einst Wasser beherbergt haben."
Adrige Strukturen im Marsmeteoriten | Copyright: University of Leicester
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RE: Meteoriten:
in Astromagie & Sternsehung: 19.04.2011 10:23von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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NASA-Wissenschaftler: "Außerirdische Fossilien in Meteoriten entdeckt":
Huntsville/ USA - In mehreren Meteoriten hat der anerkannte Astrobiologe Dr. Richard B. Hoover vom "Marshall Space Flight Center" der NASA Strukturen entdeckt, die er für fossile Überreste von Mikroorganismen hält, wie sie irdischen Cyanobakterien gleichen. Sollte sich die Interpretation der Funde nach Hoover bestätigen, wäre dies nicht nur der Nachweis außerirdischen Lebens sondern auch ein Hinweis darauf, dass selbst das irdische Leben eins aus dem All zur Erde gelangt war.
Hoover stieß auf die Mikrofossilien im Innern frisch erstellter Schnitte der Chondrit-Meteoriten "Alais", "Ivuna" und "Orgeuil CI1". Durch Untersuchungen mit dem Elektronenmikroskop und anderen Methoden ist sich Hoover sicher, dass die Strukturen Teil des Meteoriten selbst sind - diese also nicht von der Erde stammen. Die Fossilien gleichen sogenannten trichomen Cyanobakterien und anderen trichomen Prokaryoten. (Während es sich bei Trichomen um haarähnliche Strukturen auf den Oberflächen von Pflanzen handelt, stellen Prokarytoten zelluläre Lebewesen ohne Zellkern dar, wie sie auf der Erde beispielsweise in Form von faserartigen Schwefelbakterien bekannt sind.)
Hoover schlussfolgert, dass die fossilen Bakterien nicht von der Erde stammen, aber dennoch die versteinerten Überreste ehemals lebender Organismen darstellen, wie sie einst auf dem Mutterkörper der Meteore bzw. Meteoriten zu Zeiten gelebt haben, als dort Wasser in flüssiger Form vorhanden war. Hierfür in Frage kommen also Kometen, Monde und andere Himmelskörper.
Die Ergebnisse seiner Untersuchungen und Schlussfolgerungen hat Dr. Hoover im Fachmagazin "Journal of Cosmology" veröffentlicht. Zuvor wurden diese auch der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Überprüfung und kritischen Untersuchung vorgelegt. Auch die Ergebnisse dieser Gutachten werden vom 7. bis zum 10. März 2011 publiziert.
In einem ersten Statement hat sich der Chefredakteur des "Journal of Cosmology", Dr. Rudy Schild vom "Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics", zur Person von Dr. Richard Hoover und der Publikation selbst wie folgt geäußert:
"Dr. Richard Hoover ist ein höchst respektierter Wissenschaftler und Astrobiologe, der für seine Leistungen und Fähigkeiten bei der NASA einen hohen Ruf genießt. In Anbetracht der kontroversen Natur seiner Entdeckung, haben wir 100 Experten direkt eingeladen und eine weitere allgemeine Aufforderung gegenüber 5.000 Forschern der wissenschaftlichen Gemeinschaft ausgesprochen, die Ergebnisse einer kritischen Analyse zu unterziehen und uns ihre Ergebnisse vorzulegen. Wir beabsichtigen die Kommentare, sowohl pro und kontra, gemeinsam mit Dr. Hoovers Artikel zu veröffentlichen. Auf diese Weise werden sowohl die Ergebnisse einer kritischen Prüfung unterzogen und zugleich die Ergebnisse dieser Analysen zur Verfügung gestellt, sowie auch sämtliche sich daraus ergebenden Sichtweisen präsentiert.
Niemals zuvor in der Geschichte der Wissenschaft wurde eine Studie einer derartig sorgfältigen Analyse unterzogen und niemals zuvor hat ein wissenschaftliches Fachjournal ein Forschungsergebnis noch vor der Publikation auf diese Art und Weise zur Verfügung gestellt. Wir sind der Überzeugung, dass dies der beste Weg ist, um die Wissenschaft voranzubringen und Debatten und Diskussionen (darüber) anzustoßen."
Im Vergleich: Elektronenmikroskopaufnahme eines "außerirdischen Fossils" im "Ivuna"-Meteorit (oben) und das irdische Riesenbakterium "Titanospirillum velox" (unten). Neben der offenkundigen ähnlichen Körperform hebt Hoover auch kleine schwefelhaltige Kugelstrukturen ("S", siehe auch Titelabb.) im Meteoriteneinschluss hervor, wie sie sich auch im Körper des irdischen Bakteriums finden | Copyright/Quellen: R. B. Hoover, journalofcosmology.com; ird. Bakterium: Dr. Riccardo Guerrero.
"In Größe, Struktur, den morphologischen Eigenschaften und ihrer chemischen Zusammensetzung stimmen die entdeckten Strukturen mit keiner bekannten Art von Mineralien überein", erläutert Hoover in der Zusammenfassung seiner Studie mit dem Titel "Fossils of Cyanobacteria in CI1 Carbonaceous Meteorites: Implications to Life on Comets, Europa, and Enceladus" und führt weiter aus: "Der Stickstoffgehalt der Meteoriteneinschlüsse ist in nahezu allen Fällen unterhalb der bekannten Messbarkeitsgrenze mittels energiedispersiver Röntgenspektroskopie (EDS/ EDX). EDS-Analysen von irdischen Mineralien und biologischen Materialien zeigen, dass Stickstoff noch nach Tausenden von Jahren nachweisbar, in den gefundenen Strukturen jedoch nicht mehr vorhanden ist."
"Wenn jemand erklären kann", so zitiert "FoxNews.com" den Wissenschaftler, "wie es möglich ist, dass ein biologischer Rückstand keinen Stickstoff aufweist, oder nur so wenig Stickstoff beinhaltet, dass sein Anteil unterhalb der nachweisbaren Grenze liegt, wie sie mit den von mir genutzten Mitteln gemessen werden kann, dann würde es mich sehr interessieren, davon zu erfahren. Ich habe mit vielen Wissenschaftlern gesprochen, und niemand war in der Lage, das zu erklären."
Abschließend kommt Richard B. Hoover zu dem Schluss, dass die in den Meteoriten eingeschlossenen Strukturen Teil der ursprünglichen Körper waren und nicht irdischer Verunreinigungen darstellen, wie sie in den Meteoriten nach dessen Landung auf der Erde eingedrungen sind. Auch die Zusammensetzung der in den Meteoriten ebenfalls gefundenen Aminosäuren und anderen organischen Substanzen stimmt mit der Feststellung überein, dass es sich bei den "Steinen" um Meteoriten handelt, die von Kometen stammen.
http://journalofcosmology.com/Life100.html
Elektronenmikroskopaufnahme der bakterienartigen Fossilienstruktur im Ivuna- Meteoriten | Copyright/Quelle: R. B. Hoover, journalofcosmology.com
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RE: Meteoriten:
in Astromagie & Sternsehung: 19.04.2011 10:31von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
Empörung über Entdeckung von Mikrobenfossilien in Meteoriten:
Huntsville/ USA - Die Entdeckung mikroskopischer Strukturen im Innern von Meteoriten und deren Deutung als Fossilien einstiger außerirdischer Bakterien hat unmittelbar nach der Veröffentlichung der Studie (...wir berichteten) erwartungsgemäß in der naturwissenschaftlichen Gemeinschaft für kontroverse und meist scharfe Kritik gesorgt. Doch ebenso zweifelhaft wie dies der Studie nun vorgeworfen wird, ist eine Vielzahl der Argumente ihrer nun voreilig auftretenden Kritiker. Die NASA selbst hat sich indessen diskret von der Veröffentlichung distanziert.
Statt sich an eine Sachdiskussion zu beteiligen, ergehen sich konservative Wissenschaftler noch vor der Publikation der Expertenbegutachtung durch 100 von "Journal of Cosmology" eingeladenen unabhängigen Experten, zunächst in der leider üblichen Vorgehensweise: Diskreditierung der Quellen.
So wird unter anderem bemängelt, dass das Journal lediglich online erscheine und nur von einer kleinen Anzahl an Physikern und Astronomen geführt werde, auch wenn sich darunter international bekannte Forscher wie etwa Dr. Rudy Schild vom "Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics" finden, der als Chefredakteur des Journals verantwortlich zeichnet. Auch der Autor des Artikels selbst, der Astrobiologe Richard B. Hoover, arbeitet nicht nur am "Marshall Space Flight Center" der NASA, sondern genießt auch sonst einen guten Ruf.
Was läge da für die Kritiker also näher, als in einem nächsten Schritt den Hintergrund des Journals sowie des Autors und damit verbunden deren Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen, da sie sich mit ihrem Interesse für außerirdisches Leben in der Vergangenheit immer offenbar wieder zu weit aus dem wissenschaftlichen Fenster gelehnt haben.
Alleine eine frühere Publikation einer Urknall-kritischen Studie und der Umstand, dass Chandra Wickramasinghe von der "Cardiff University" zu den Redakteuren des Journals gehört, ist beispielsweise für Phil Plait und dessen bezeichnenden Blog "Bad Astronomy" (blogs.discovermagazine.com/badastronomy) genug, um das schon das Journal kritisch zu betrachten. "Allerdings", so fügt er hinzu, "ist dieser Umstand noch kein Grund dafür, Hoovers Studie kritischer zu hinterfragen als jede andere wissenschaftliche Behauptung." Wickramasinghe zählt zu den bekanntesten Vertretern der Panspermie-Theorie, wonach das Leben im Innern von Kometen und Meteoriten auf die Erde gekommen war und somit außerirdischen Ursprungs ist. Seine Artikel über angeblich außerirdischen Zellen in rotem Regen, wie er im September 2001, danach erneut 2006, 2007 und zuletzt 2008 im südindischen Bundesstaat Kerala niedergegangen war (...wir berichteten 1, 2, 3), sorgen immer noch für kontroverse Diskussionen und werden von Astronomen wie Plait als "hanebüchen" bezeichnet.
Zum Vergleich mit der obigen Abb.: Elektronenmikroskopaufnahme des irdischen Riesenbakteriums "Titanospirillum velox" | Copyright/Quelle: Dr. Riccardo Guerrero, journalofcosmology.com
Andere Kritiker, so auch Sebastian Reusch (Enkapsis) von den deutschen "WissensLogs.de" geben zu bedenken, dass, sollten "die Ergebnisse tatsächlich stimmen, hätte man sie als Top-Story in den renomiertesten wissenschaftlichen Zeitschriften ("Nature" oder "Science") gebracht und nicht im 'Journal of Cosmology'." Hier stimmt man auch in den internationalen Tenor darüber ein, dass der Internetauftritt des "Journal of Cosmology" unseriös, bestückt mit Buchkauf-Links und, so weitere Kritiker, "daherkomme, als sei sie durch "ein Wurmloch direkt aus den 1990er Jahren" in unsere Internetzeit teleportiert worden. Auch der Umstand, dass das Journal angeblich bankrott sei und vor dem Aus stehe, sorgt unter seinen Kritikern für die Vermutung, dass man also "wohl noch einmal kräftig Tschüss sagen oder sich mit dieser Veröffentlichung retten" wolle, so Reusch und Kollegen und bemängeln zugleich korrekterweise das Fehlen eines Eingabedatums und der sogenannten "DOI-Nummer". Diese "Digital Object Identifier" wird nach gängigen Standards jeder Arbeit, die aber in der Wissenschaft publiziert wird, zugewiesen.
Obwohl eigentlich ein Wissenschaftskollege bei NASA, fand der Astrobiologe David Morrison für Hoovers Arbeit deutliche Worte und vermutete, die Veröffentlichung sei zu früh gesehen und schlug gegenüber dem US-Sender MSNBC als bestes Datum umgehend den 1. April vor. Der Biologe Paul Zachary Myers von der "University of Minnesota" zeigt sich auf seinem Blog (ScienceBlogs.com/pharyngula) sogar davon überrascht, "dass überhaupt jemand einer solchen Studie glaubt". In einem ersten Statement bemüht auch er sich zunächst um die grundsätzliche Diskreditierung der Arbeit, in dem er nicht nur die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit des Autoren, die der Quelle sondern auch (wenn auch vielleicht zurecht) einer der ersten Nachrichtenquellen (FoxNews) in Frage stellt. Einführend beantwortet er die Frage "Haben Wissenschaftler Bakterien in einem Meteoriten gefunden" mit der mehr als fast schon penetranten wörtlichen Antwort "Nein, nein, nein. Nein nein nein nein nein nein nein nein. Nein, nein. Nein" (sic.). Und bezeichnet das "Journal of Cosmology" als pseudowissenschaftliche Publikation und ergeht sich mehr in der Kritik über schlechte Abbildungen als in Sachargumenten.
Mittlerweile hat sich auch der Arbeitgeber Hoovers, das Hauptquartier der NASA in Washington zu der veröffentlichten Studie geäußert. Der Chefwissenschaftler des "Science Mission Directorate" in Washington, Dr. Paul Hertz schreibt dazu:
"Die NASA ist eine wissenschaftliche und technische Behörde, die sich der Kultur der Offenheit gegenüber den Medien und der Öffentlichkeit verpflichtet hat. Während wir den Wert des freien Austauschs von Ideen, Daten und Information als Teil der wissenschaftlichen und technologischen Suche schätzen, kann die NASA jedoch nicht hinter wissenschaftlichen Behauptungen stehen, solange diese nicht im Peer-Review-Verfahren begutachtet oder von anderen Experten sorgfältig qualifiziert wurden. Hoovers Artikel wurde bereits 2007 dem "International Journal of Astrobiology" zur Veröffentlichung eingereicht, das Peer-Review-Verfahren hierfür wurde jedoch niemals abgeschlossen. Die NASA hatte weder Kenntnis über die Eingabe des Artikels an das 'Journal of Cosmology' noch von dessen darauf folgender Veröffentlichung. Alle weiteren Fragen sollten an den Autoren der Studie gerichtet werden."
Die schon vor Abschluss der Veröffentlichung der Expertenmeinungen durch das "Journal of Cosmology" entbrannte Kontroverse scheint schon jetzt der auffallend verhaltenen Kritik an Hoovers Studie durch den Chefastronom des "SETI Institutes", Seth Shostak, recht zu geben, wenn dieser bemerkt, dass die Entdeckung Hoovers zu einem ähnlich kontroversen und wohl niemals zu beweisenden Fall werden könnte, wie jene Mikrostrukturen, die im Mars-Meteoriten ALH 84001 entdeckt und schon 1996 zunähst von US-Präsident Bill Clinton als Beweis außerirdischen Lebens präsentiert wurden. Heute wird der Fund jedoch von einer Vielzahl von Wissenschaftlern als nicht beweiskräftig für außerirdisches Leben angesehen (...wir berichteten 1, 2, 3).
Grenzwissenschaft-aktuell.de wird nach dem 10. März 2011 ausführlich über die fundierten Expertenmeinungen berichten, sobald diese vollständig veröffentlicht wurden...
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RE: Meteoriten:
in Astromagie & Sternsehung: 19.04.2011 10:50von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Mittwoch, 9. März 2011
Neue Studie: Lebensnotwendiger Stickstoff kam mit Meteoriten zur Erde:
Tempe/ USA - Einer der chemischen Grundbausteine des irdischen Lebens, Stickstoff, kam möglicherweise mit Meteoriten aus dem All auf die noch junge und unbelebte Erde. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie US-amerikanischer Wissenschaftler anhand einer Analyse eines Chondrit-Meteoriten, in dem sie auf große Mengen Ammoniak stießen - eines stickstoffreichen chemischen Elements, wie es zur Entstehung von Proteinen, DNA und RNA benötigt wird.
Bislang stellte die Frage, wie genügend Ammoniak auf der Erde entstehen konnte, Wissenschaftler vor ein Rätsel, wird Ammoniakgas in der Atmosphäre doch alleine schon durch das Sonnenlicht sehr schnell zerstört. Des Weiteren deuten geologische Proben daraufhin, dass die ursprüngliche Umgebung, in der sich Ammoniak hätte bilden müssen, chemisch neutral war und somit für die Entstehung von Ammoniak nicht förderlich gewesen wäre.
Das Team um Sandra Pizzarello von der "Arizona State University" glaubt nun, das Rätsel gelöst zu haben: Staub, der aus einem Chondrit-Meteoriten gewonnen wurde, setzten sie 300 Grad Celsius heißem Wasser und extrem hohem Druck aus, um damit atmosphärische Bedingungen auf der jungen Erde zu simulieren, wie sie zur Entstehung von Tonerden geführt hatten.
Zum Erstaunen der Forscher führte dieser Vorgang dazu, das große Mengen Ammoniakgas aus den Meteoritenmaterial austraten, wie sie 60 Prozent des Stickstoffs im Meteoritenpulver entsprachen. Weitere Analysen der Stickstoffisotope im Ammoniak bestätigten, dass dieses aus dem All stammt und nicht von irdischen Verunreinigungen herrührt.
"Jede Theorie, die versucht, die Biogenese zu erklären, muss den Nachschub von Stickstoff in Form von Ammoniak miteinbeziehen", erläutert Pizzarello die Forscherin. "Die direkte Belieferung großer Mengen von prebiotischem Ammoniak (durch Meteoriten) ist in dieser Frage eine reizvolle Vorstellung."
Vor dem Hintergrund der Ergebnisse der Untersuchung erscheinen Meteoriten zu einer wichtigen außerirdischen Quelle von reaktivem Stickstoff. Zudem wäre Ammoniak Im Innern der Meteoriten auch vor der zerstörerischen Wirkung des Sonnenlichts geschützt und könnte somit unbeschadet die Erdoberfläche erreicht haben.
Pizzarello selbst vermutet, dass der untersuchte Meteorit mit der Bezeichnung "Graves Nunataks (GRA) 95229" von einem Asteroiden oder einer ähnlichen Umwelt stammt, in dem Ammoniak sozusagen als schlafende Chemikalie vorhanden ist. Ihre Ergebnisse haben die Forscher aktuell im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS) veröffentlicht.
Teile des untersuchten Meteoriten "Grave Nunataks (GRA) 95229" | Copyright/Quelle: Sandra Pizzarello, asu.edu
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RE: Meteoriten:
in Astromagie & Sternsehung: 06.05.2011 12:57von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Freitag, 6. Mai 2011
Außerirdisches Leben in Meteoriten - Astrobiologe beschuldigt Wissenschaftsgemeinde und Fachjournale jahrzehntelanger Zensur:
Cardiff/ Wales - In einem aktuellen Artikel wirft der Astrobiologe und Mitbegründer Panspermie-Theorie, nach der das Leben in Form von Mikroben im Innern von Kometen und Asteroiden aus dem All zur Erde gelangt ist, Nalin Chandra Wickramasinghe von der "Cardiff University", der internationalen Wissenschaftsgemeinde und vornehmlich den Fachjournalen eine jahrzehntelange Zensur nicht nur seiner eigenen Hypothesen über den angeblich bereits erbrachten Nachweis außerirdischen Lebens vor.
In seinem Artikel beschreibt Wickramasinghe, wie sich schon kurz nach der Veröffentlichung seiner gemeinsam seinem Doktorvater, dem Astronomen Fred Hoyle erarbeiteten Hypothese, die bis dato üblichen Publikationswege mehr und mehr zu schließen begannen. Damals hatten Hoyle und Wickramasinghe dargelegt, dass interstellarer Staub nicht nur aus abiotischen organischen Polymeren, sondern teilweise auch aus bakteriellen Zellen in unterschiedlichen Phasen der Dehydration zu bestehen scheint.
"Das 'Peer Review'-System (der Begutachtung vor Veröffentlichung in Fachmagazinen durch weitere Experten) sorgte nicht nur dafür, dass schlechte Wissenschaft außen vorgehalten wurde, sondern auch dafür, dass Arbeiten, wie sie die als Standard anerkannten Theorien über den Ursprung des Lebens in Frage stellten, absichtlich herausgefiltert wurden", so der Wickramasinghe.
Laut dem vielfach anerkannten und hochdekorierten Astrobiologen war es ein "ungeschriebenes Gesetz der Wissenschaft, dass außerirdisches Leben nicht in unserer unmittelbaren Umgebung existieren durfte oder aber dass, sollte außerirdisches Leben existieren, es keine Verbindung mit der Erde aufweisen durfte."
Als anschauliche Beispiele für seinen Vorwurf, führt Wickramasinghe in einem Artikel zahlreiche Arbeiten in dieser Frage und den Umgang der wissenschaftlichen Gemeinde damit aus, nicht zuletzt auch die Studie des NASA-Astrobiologen Richard B. Hoover, der erst kürzlich durch die Veröffentlichung seiner Untersuchung von Strukturen in einem Meteoriten und deren Deutung als außerirdische Bakterienfossilien selbst unter Kollegen Empörung sorgte (...wir berichteten 1, 2).
- Den vollständigen Artikel "Extraterrestrial Life and Censorship" finden Sie HIER:
http://arxiv.org/abs/1104.1314
Plakat zu einem Vortrag über außerirdische Mikrofossilien am University College Cardiff, 1981. Auf der Abbildung zusehen sind Strukturen, die von Dr. Hans Pflug im Innern des Murchison-Meteoriten entdeckt wurden. | Copyright/Quelle: N. C. Wickramasinghe
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in Astromagie & Sternsehung: 24.05.2011 13:47von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Dienstag, 10. Mai 2011
Experiment belegt: Im Innern von Meteoriten können organische Moleküle entstehen:
Viterbo/ Italien - Zahlreiche Studien haben mittlerweile hinreichend belegt, dass sich auf und im Innern von Meteoriten mit Aminosäuren und anderen organischen Verbindungen finden, die einst das Leben auch zur Erde gebracht haben könnten. Die Frage jedoch, wie diese Verbindungen dorthin gelangt sind, blieb bislang jedoch unbeantwortet. Mit einem Experiment haben italienische Wissenschaftler nun gezeigt, dass die Meteoriten, selbst wahre Fabriken für organische Moleküle sein können.
Mit einem Gramm aus dem im September 1969 eingeschlagenen Murchison-Meteoriten, in dem bereits zuvor Aminosäuren und andere chemische Verbindungen, aus welchen unter anderem auch genetisches Material besteht, nachgewiesen wurden (...wir berichteten 1, 2), führten die Forscher um Raffaele Saladino von der "Università degli Studi della Tuscia" ein Experiment durch.
Grundlage für dieses Experiment war die Fragestellung, ob besagte Moleküle auch im Innern der Asteroiden selbst entstanden sein könnten, von welchen die entsprechenden Meteoriten stammen, sowie die Einsicht, dass eine einfache und ebenfalls im All vorkommende Chemikalie Formamid, das Amid der Ameisensäure, in zahlreiche Biomoleküle transformiert werden kann.
Aus dem zermahlenen Anteil des Murchison-Meteoriten entfernten die Forscher alle organischen Moleküle, bis nur noch das eigentliche Mineral übrig blieb. Dieses vermischten sie mit Formamid und erhitzten dieses Gemisch 48 Stunden lang auf 140 Grad Celsius.
Tatsächlich entstanden durch diesen Prozess Nukleinsäuren und damit grundlegende Bausteine von DNA und RNA, zudem auch die Aminosäure Glycin, Carbonsäuren und eine Zuckervorläufer. Hinzu entdeckten die Forscher, dass das meteoritische Material die RNA stabilisieren kann, wenn diese mit Wasser reagiert und dabei sehr leicht zerfällt. Für gewöhnlich beschleunigen Mineralien diesen Prozess. Das Material des Murchison verursachte diesen Effekt jedoch nicht. Ihre Ergebnisse haben die Forscher aktuell im Fachmagazin "Origins of Life and Evolution of Biospheres" veröffentlicht.
"Die entstandenen Verbindungen sind sowohl metabolisch als auch genetisch und bedienen damit Schlüsselfunktionen von primitivem Leben", zitiert "NewScientst.com" Monica Grady von der britischen "Open University" in Milton Keynes, die an der Studie der Italiener nicht beteiligt war.
Archiv: Der 1969 in Australien niedergegangenen Murchison-Meteorit und aus diesem gelöste Partikel | Copyright: US Dept. of Energy / Public Domain
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RE: Meteoriten:
in Astromagie & Sternsehung: 14.09.2011 03:20von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Künstlerische Darstellung des Einschlags eines großen Asteroiden auf der Erde im Präkambrium (Illu.). | Copyright: Donald Davis, gemeinfrei
Mexico City/ Mexiko - Schon lange ist bekannt, dass Gesteinsbrocken, die - einst losgeschlagen aus Mond und Mars - die Erde erreichen können. Doch auch der umgekehrte Weg ist vorstellbar. Während auf diesem Weg bislang lediglich der Transport von Erdmaterial zu Mond, Venus und möglicherweise auch auf den Mars für möglich gehalten wurde, zeigt eine neue Studie mexikanischer Wissenschaftler, dass Erdmeteoriten sogar bis ins Jupitersystem vordringen können. Könnte auf diese Weise auch die Saat irdischen Lebens etwa in den Wasserozean auf Jupitermond Europa und darüber hinaus gelangt sein?
Losgeschlagen werden Mond- und Marsmeteoriden beispielsweise durch den Einschlag von Kometen oder großer Asteroiden, bei deren Kollision Auswurfmaterial so weit von den Himmelskörpern losgeschlagen wird, dass es das Schwerkraftfeld ihres Mutterkörpers (in diesem Fall Mond oder Mars) verlassen können und durchs All bis zur Erde reisen können.
Dieses Szenario vor Augen, stellen sich Forscher schon lange die Frage, wie viel Auswurfmaterial eines Asteroideneinschlags auf der Erde auf gleiche Weise auf andere Himmelskörper im Sonnensystem gelangt sein könnte.
Bisherige Simulationen haben sich dieser Frage angenommen und postuliert, dass irdisches Auswurfmaterial relativ einfach auf den Mond oder bis zur Venus gelangen kann, jedoch nur wenig dieser Erdteilchen den Mars erreichen, da sie hierzu sowohl die Schwerkraft der Sonne als auch die der Erde überwinden müssten.
Wie das Team um Mauricio Reyes-Ruiz von der "Universidad Nacional Autonoma de Mexico" nun mit einer neuen und zugleich bislang umfangreichsten Simulation jedoch zeigen, könnte Erdmeteoriden sogar das Jupitersystem erreichen.
Wie die Forscher vorab auf "arxiv.org" berichten, haben sie in ihrem Computermodell die Bewegung von 10.242 Partikeln an Auswurfmaterial simuliert und diese unterschiedlich schnell beschleunigt.
"Was sie entdeckt haben, ist eine wirklich Überraschung", kommentiert der Arxiv-Blog (technologyreview.com/blog/arxiv) "Zunächst konnten sie zeigen, dass doppelt so viel irdisches Material auf den Mars gelangen kann als bisherige Studien dies vermutet hatten. Zum anderen belegen die Simulationen bei höherer Auswurfsgeschwindigkeit, dass die irdischen Auswürfe in einem solchen Fall mit höherer Wahrscheinlichkeit ins Jupitersystem gelangen können als auf den Roten Planeten."
Dies wiederum könnte signifikante Auswirkungen für jenes Theoriemodell haben, welches davon ausgeht, dass irdisches Leben ins All und auf andere Himmelskörper gelangt sein könnte.
In ihrem Computermodell folgten die Wissenschaftler dem Auswurfmaterial 30.000 Jahre lang bis in Jupitersystem und orientierten sich somit an der von Biologen angenommenen maximalen Überlebensfähigkeitsdauer extremophiler, also extrem überlebensfähiger, irdischer Bakterien unter den Bedingungen des freien Weltraums (...wir berichteten, s. Links).
Könnte irdisches Leben also auch Jupitermonde wie Europa erreicht haben, auf dem es - unter einem Eispanzer – aller Wahrscheinlichkeit nach einen gewaltigen Ozean flüssigen Wassers gibt (...wir berichteten, s. Links). "Allerdings haben die mexikanischen Forscher in ihren Berechnungen diese Detailfrage nicht untersucht und nur den Flug der Erdmeteoriden zum Jupiter berechnet.
Eine weitere erstaunliche Erkenntnis der Simulationen ist die Tatsache, dass irdisches Auswurfmaterial nicht nur zahlreiche Himmelskörper im Sonnensystem erreichen, sondern dieses auch verlassen können. Tatsächlich endeten in den Simulationen sogar deutlich mehr Partikel im interstellaren Raum als an allen anderen Orten im Sonnensystem.
"Sollte sich bakterielles Leben also im Innern des irdischen Auswurfmaterial erhalten haben und sogar noch überlebensfähiger sein als Biologen dies bislang für möglich halten, könnte irdisches Leben sich schon jetzt auf dem Weg zu entfernten Sternen sein", spekuliert der Arxiv-Blog.
http://arxiv.org/abs/1108.3375
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RE: Meteoriten:
in Astromagie & Sternsehung: 20.09.2011 16:34von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Abbildung 1: Die Übersichtskarte zeigt in der Falschfarben-Darstellung, dass Vestas Norden (oben) und Süden (unten) völlig unterschiedlich sind. Während der Norden überwiegend blau gefärbt ist, weist der Süden ausgedehnte gelblich-grünliche Bereiche auf. (Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.) | Copyright: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA)
Katlenburg-Lindau/ Deutschland - Mit Daten des hochauflösenden Kamerasystems an Bord der NASA-Raumsonde "Dawn", die seit August 2011 Nahaufnahmen des Asteroiden Vesta liefert, haben Forscher des "Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung" (MPS) eine erste Falschfarbenkarten des Asteroiden erstellt. Die Oberflächenmerkmale, die erst durch das Betrachten durch die verschiedenen Farbfilter sichtbar werden, sollen in den nächsten Wochen und Monaten dazu beitragen, Aufschluss über mineralogische Zusammensetzung und genaue Oberflächenbeschaffenheit zu geben. Schon jetzt bestätigt sich die ausgeprägte Zweiteilung des Asteroiden in völlig unterschiedliche Nord- und Südhalbkugeln. Zudem zeigt der genaue Blick auf einzelne Einschlagskrater bemerkenswerte Strukturen.
Die sieben verschiedenen Farbfilter des Kamerasystems erlauben eine Entschlüsselung des Lichtspektrums und ermöglichen unter anderem Rückschlüsse auf die mineralogische Zusammensetzung des Körpers.
Die nun von den Forschern aus Katlenburg-Lindau vorgelegte erste Falschfarbenkarte, zeigt einen zweigeteilten Körper: Die Nordhalbkugel reflektiert Licht in einer anderen Stärke als die Südhalbkugel. In der Übersichtskarte (Abbildung 1) offenbart sich dies durch eine überwiegende Blaufärbung im Norden im Gegensatz zu ausgedehnten gelblich-grünlichen Bereichen im Süden. Wie genau diese unterschiedlichen Farben zu interpretieren sind, ist noch unklar. "Die Theorie, der zufolge ein gewaltiger Einschlag den Süden des Asteroiden erschüttert hat, wird dadurch jedoch erhärtet", so der wissenschaftlicher Leiter des Kamerateams Dr. Andreas Nathues vom MPS (mps.mpg.de). So weist der Süden beispielsweise auch deutlich weniger kleinere Einschlagskrater auf. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Oberfläche im Süden jünger ist und somit dem kosmischen Bombardement weniger lange ausgesetzt war.
Ein weiterer Schlüssel zu einem tieferen Verständnis von Vestas Entwicklungsgeschichte sind genau diese kleineren Krater, die das ständige Bombardement im Norden wie im Süden erzeugt hat. In den Falschfarbenkarten offenbaren sich hier jedoch Unterschiede, die für das bloße Auge unsichtbar sind. "Während einige Krater in den Karten völlig unauffällig aussehen, sind andere von einem großflächigen Kranz andersfarbigen Materials umgeben", beschreibt Nathues. Möglicherweise stamme dieses Material von den Meteoriten selbst. Eine andere Erklärung wäre, dass dort Einschläge Material aus der Tiefe des Asteroiden an die Oberfläche geschleudert haben. In diesem Fall böten die Kranzregionen der Krater einen indirekten Blick in Vestas tiefer liegende Schichten.
Abbildung 2: Die rötliche Färbung unterhalb des Katers deutet entweder auf Material hin, das bei einem Einschlag aus dem Inneren des Asteroiden ausgeworfen wurde, oder es stammt vom Impaktor selbst. (Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.) | Copyright: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Das wichtigste Ziel der "Dawn"-Mission ist es, den inneren Aufbau des Asteroiden zu entschlüsseln. Die Forscher vermuten, dass Vesta anders als alle anderen Asteroiden eine innere Schichtstruktur besitzt - ähnlich wie die Erde. "Es gibt viele Hinweise, dass Vesta in einer frühen Phase der Planetenentwicklung vor 4,5 Milliarden Jahren steckengeblieben ist", so Nathues. Der einzigartige Körper böte somit einen Blick zurück in die Geburtsstunde des Sonnensystems.
"Zum Verständnis der Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Vesta ist es notwendig, die stark ausgeprägten Farbvariationen der Oberfläche zu untersuchen, welche Rückschlüsse auf deren Zusammensetzung erlauben. Mit diesen komplexen Untersuchungen haben wir nun begonnen." Dabei arbeiten die MPS-Forscher eng mit ihren Kollegen am Institut für Planetenforschung des "Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt" (DLR) zusammen, die den Asteroiden ausführlich kartographieren und 3D-Ansichten erstellen.
Abbildung 3: Der innere Bereich der beiden unteren Krater weist helle und dunkle Gebiete auf, die sich auch spektral unterscheiden. (Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.) | Copyright: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA)
"Vesta hat uns völlig überrascht: Wir hatten nicht mit einer derart komplexen Geologie gerechnet", sagt Prof. Dr. Ralf Jaumann vom DLR. "Allein die Topographie mit Höhenunterschieden von bis zu 25 Kilometern spricht für eine gewaltige Dynamik der Oberflächengestaltung, ebenso wie die Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Einschlagskrater, die vesta-umspannenden Täler und Canyons und die großen Helligkeitsunterschied des Oberflächenmaterials. Es wird noch Anstrengung und Zeit erfordern, um die Geheimnisse von Vesta zu entschlüsseln. Dank der hervorragenden Daten der Dawn-Mission ist es jedoch bereits gelungen, die kartographische Voraussetzung für diese weiterführende Untersuchung der Vesta zu schaffen".
Nachdem die Sonde am 15. Juli in der Umlaufbahn um Vesta angekommen ist, umkreist die Sonde den Asteroiden in unterschiedlichen Phasen und sich zunächst auf 16.000, dann auf 2.700, 800 und schlussendlich bis auf 200 Kilometer an den Asteroiden herangeführt. Nachdem Vesta den Asteroiden ausführlich kartografiert, vermessen und fotografiert hat, soll die Sonde im Juli 2012 dann zum Zwergplaneten Ceres weiterfliegen und diesen, dort angelangt, am 2015 erkunden.
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RE: Meteoriten:
in Astromagie & Sternsehung: 15.03.2012 07:59von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Asteroidengürtel in einem frühen Planetensystem (Illu.). | Copyright: NASA/JPL-Caltech
Greenbelt/ USA - Eine neuen NASA-Studie offenbart, dass einige der Grundbausteine des Lebens im All auf gleich zwei und damit nicht nur wie bislang bekannt, auf eine Art entstehen können. Der Nachweis dafür, dass es mehr als eine Art und Weise gibt, wie die wichtigsten Bausteine des Lebens im Al entstehen können, erhöht zugleich nicht nur die Wahrscheinlichkeit, dass Leben auch an anderen Orten im Universum entstanden ist sondern auch, dass das irdische Leben selbst möglicherweise durch Meteoriten und Kometeneinschläge auf die Erde gelangte - ursprünglich also außerirdischen Ursprungs ist.
In ihrer aktuell im Fachmagazin "Meteoritics and Planetary Science" veröffentlichten Studie haben die Wissenschaftler um Dr. Aaron Burton vom Astrobiology Analytical Laboratory am Goddard Space Flight Center der NASA Proben von 14 kohlenstoffreichen Meteoriten (sog. kohligen Chondriten) untersucht, deren Mineralbestandteile darauf hindeuteten, dass sie hohen Temperaturen von teils über 1.000 Grad Celsius ausgesetzt gewesen sein müssen. In diesen Proben fanden die Forscher Aminosäuren und damit die Bausteine von Proteinen, wie sie chemische Reaktionen beschleunigen und selbst die Grundlage für Gewebestrukturen wie Haare, Haut und Nägel darstellen.
Zuvor hatten das Goddard-Team und andere Forscher allerdings Aminosäuren auch in kohlenstoffreichen Meteoriten nachgewiesen, deren Mineralogie darauf hindeutet, dass sie durch Prozesse (die sog. Strecker-Cyanhydrin-Synthese) entstanden sein mussten, die vergleichsweise niedrige Temperaturen benötigen und an denen Wasser, Aldehyd und Keton-Bestandteile, Ammoniak und Zyanid beteiligt sind.
"Obwohl wir schon zuvor Aminosäuren in kohligen Meteoriten entdeckt hatten, hatten wir nicht erwartet, diese in dieser speziellen Gruppe von Meteoriten zu finden, da sie offenbar Temperaturen ausgesetzt waren, die Aminosäuren eigentlich zerstören", so Burton. "Dennoch deuten die hier entdeckten Aminosäuren daraufhin, dass sie durch gänzlich andere Hochtemperatur-Prozesse im Innern der Mutterkörper ihrer Meteoriten entstanden sind, als diese Asteroiden sich nach und nach abkühlten.
Die Forscher vermuten nun, dass die Aminosäuren durch Prozesse entstanden sind, während derer Gase wie Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Stickstoff beteiligt sind - sogenannte Fischer-Tropsch-Reaktionen. Diese Reaktionen entstehen bei Temperaturen zwischen 90 und 540 Grad Celsius und unter Anwesenheit von Mineralien, die diese Reaktionen ermöglichen.
Die Asteroiden, also die Mutterkörper der nun untersuchten Meteoriten, wurden - so glauben die Forscher - wahrscheinlich von Kollisionen oder durch den Zerfall radioaktiver Elemente auf die hohen Temperaturen erhitzt. Während sich die Asteroiden dann abkühlten, könnten die Fischer-Tropsch-Reaktionen auf der Grundlage von Mineraloberflächen durch die Nutzung von Gasen stattgefunden haben, die aus kleinen Poren aus dem Innern des Asteroiden austraten.
Diese Reaktionen könnten demnach Aminosäuren auch auf Staubkörnern im solaren Nebel erzeugt haben – jener Wolke aus Gas und Staub, die unter ihrer eigenen Schwerkraft kollabierte und so den Grundstein für die Entstehung des Sonnensystems bildete. "Wasser, das aus zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom besteht, gilt in seiner flüssigen Form als notwendigste Zutat des (irdischen) Lebens. Für die Fischer-Tropsch-Reaktionen sind jedoch lediglich Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Stickstoff als Gase notwendig - und diese Gase kommen zudem im All sehr häufig vor", erläutert Burton.
Einer der 14 aktuell untersuchten Meteoriten an seinem Fundort in der Antarktis. | Copyright: Case Western Reserve University
Auf der Grundlage dieser Reaktionen ist es demnach also möglich, dass prä-biotische Komponenten des Lebens schon sehr früh entstehen - lange vor der Entstehung von Asteroiden und Planeten mit Anteilen an flüssigem Wasser selbst.
Auch im Labor ließen zuvor die beschriebene Reaktionen Aminosäuren entstehen. Zudem wiesen diese eine Tendenz hin zur Bildung geradkettiger Moleküle auf. "In fast allen der 14 untersuchten Meteoriten haben wir genau solche Moleküle gefunden. Dies ist für uns ein weiterer Hinweis darauf, dass sie durch Fischer-Tropsch-artige Reaktionen entstanden sind", so Burton.
Für die Forscher ist dies ein deutlicher Hinweise darauf, dass sowohl die Strecker-Cyanhydrin-Synthese bei niedrigen Temperaturen, als auch durch Fischer-Tropsch-Reaktionen und damit unter hohen Temperaturen Aminosäuren im All und in Asteroiden bzw. Meteoriten zur Entstehung bzw. Einlagerung bereits entstandener Aminosäuren führen können. Allerdings gibt es laut den Wissenschaftlern aber auch Hinweise darauf, dass Fischer-Tropsch-Reaktionen deutlich seltener Aminosäuren entstehen lassen, als die Stecker-Synthese. Sollte also ein Asteroid, in dem bereits erste Aminosäuren durch Fischer-Tropsch-Reaktionen entstanden sind, von Wasser und somit durch Stecker-Sythesen verändert werden, so würden letztere wahrscheinlich den kleineren Anteil an durch Fischer-Tropsch-Reaktionen entstandenen Aminosäuren sozusagen überschreiben.
Die Forscher sind sich zudem sicher, dass die Mehrheit der in den 14 Meteoriten gefundenen Aminosäuren tatsächlich schon im All entstanden sind und es sich damit nicht um das Ergebnis von Kontamination irdischen Lebens handelt.
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RE: Meteoriten:
in Astromagie & Sternsehung: 17.07.2012 19:48von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Archiv: Der Komet Neat im Vorbeizug an M44, fotografiert am 15. Mai 2004. | Copyright: Sebastian Voltmer, weltraum.com
Washington (USA) - Bislang glaubte die Wissenschaft, dass flüchtige Elemente, darunter auch die für die Entstehung von Leben wichtigen Stoffe Wasser, Stickstoff und Kohlenstoff aber auch organisches Material, einst mit Kometen und bzw. oder einer primitiven Form von wasserhaltigen Meteoriten, sogenannten kohligen Chondriten, auf die Erde gelangten. Eine neue Untersuchung von Proben aus 85 dieser Chondrite widerlegt nun die Vorstellung der gemeinsamen Herkunft beider Arten von Himmelskörpern im äußeren Sonnensystem und zeigt zugleich, dass die Grundlagen des irdischen Lebens ihren Ursprung wahrscheinlich an der Grenze zwischen innerem und äußerem Sonnensystem haben.
Statt also Kometen, so die Schlussfolgerung der Studie, sind es vielmehr die kohligen Chondriten bzw. deren Mutterkörper - also Asteroiden - die Wasser und andere flüchtige Verbindungen auf die Erde gebracht haben. Diese Körper stammen wiederum nicht aus dem äußeren Sonnensystem jenseits der Jupiterbahn, sondern aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter.
Wie das internationale Team um Conel Alexander von der Carnegie Institution of Washington aktuell im Fachmagazin "Science" berichtet, sei ein Verständnis der Herkunft der irdischen Elemente von zentraler Bedeutung, um den Ursprung des Wassers und des Lebens zu verstehen.
Hierzu haben die Forscher das Isotopen-Verhältnis von Wasserstoff zu schwerem Deuterium im gefrorenen Wasser aus den Meteoritenproben analysiert. Dies ermöglicht eine Bestimmung ihrer einstigen relativen Entfernung zur Sonne. Ein Vergleich dieses Verhältnisses dann mit der Isotopen-Zusammensetzung von Kometen, erlaubte es den Wissenschaftlern zu überprüfen, ob beide Arten von Himmelskörpern in ähnlichen Abständen zur Sonne entstanden sind.
Während Wissenschaftler bislang davon ausgingen, dass auch kohlige Chondrite ebenso wie Kometen von jenseits der Jupiterbahn oder sogar dem Rande des Sonnensystems - dem Kuipergürtel - stammen, zeigen die Untersuchungsergebnisse nun, dass dem nicht so ist. Kohlige Chondrite und Kometen haben also keine gemeinsame Herkunft im äußeren Sonnensystem. Stattdessen scheinen sich die Chondriten bzw. deren Mutterkörper im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter gebildet zu haben.
"Unsere Ergebnisse erbringen eine wichtige neue Erkenntnis über die Herkunft flüchtiger Elemente im inneren Sonnensystem und damit auch jener der Erde", so Alexander. "Zudem haben sie gravierende Auswirkungen auf die bisherigen Erklärungsmodelle der Entstehung und Entwicklung von Planeten und kleineren Himmelskörpern im Sonnensystem." Letztere müssen nun erneut überdacht werden.
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RE: Meteoriten:
in Astromagie & Sternsehung: 01.10.2012 18:54von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Der "Eisenmann" ist weltweit die einzige menschliche Darstellung, die aus einem Meteoriten gefertigt wurde. | Copyright: Dr. Elmar Buchner
Stuttgart (Deutschland) - Stuttgarter Wissenschaftler haben eine von der sogeannnten "Schäfer-Expedition" im Jahre 1938 von Tibet nach Deutschland verbrachte, etwa 1.000 Jahre alte Statue erneut untersucht und dabei eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Es handelt sich um die weltweit einzige menschliche Darstellung, die aus einem - zudem noch recht seltenen - Meteoriten gefertigt wurde.
UPDATE 24.10.2012: Unmittelbar nach Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse mehrten und Hinweise darauf, dass die Altersbestimmung der Statuette als auch deren Zuordnung als Teil der Schäfer-Expedition nicht zutreffen. Wie es scheint, gibt es berechtigten Zweifel daran, dass der "Eisenmann" mit der Schäfer-Expedition nach Deutschland gekommen ist. Auch das Alter und die Herkunft des Objekts wird mittlerweile von Experten bezweifelt. Sicher ist jedoch, dass die Figur tatsächlich aus einem Meteoriten gearbeitet wurde. Einen Artikel über die aktuellen Zweifel an Alter und Provenienz finden Sie HIER.
Wie das deutsch-österreichische Forscherteam um Dr. Elmar Buchner vom Institut für Planetologie der Universität Stuttgart aktuell in der Fachzeitschrift "Meteoritics and Planetary Science" berichtet, besteht die Statue aus Ataxit, einer sehr seltenen Klasse der Eisenmeteoriten.
"Ernst Schäfer war Zoologe und wurde auf dieser Expedition von weiteren deutschen Forschern begleitet. Offiziell wurde die Reise (im Rahmen der "Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe" der SS) zu Forschungszwecken durchgeführt, wobei die Nationalsozialisten im Dritten Reich die Wurzeln der 'arischen Rasse' in Tibet vermuteten und dieser mythologische Hintergrund zumindest einen Anlass für die Expedition darstellte", erläutert Buchner. "Nach 1938 landete die Statue in einer privaten Sammlung in München und wurde 2007 bei einer Auktion versteigert; niemand hatte bislang den außerirdischen Ursprung der Figur auch nur vermutet.
Warum die Statue aus Tibet mitgenommen wurde ist unbekannt, es kann allerdings vermutet werden, dass die Swastika auf dem Brustpanzer der Figur einen entscheidenden Antrieb darstellte. Die Swastika (Hakenkreuz) ist ein über 3000 Jahre altes asiatisches Sonnensymbol und ziert viele buddhistische Statuen. Dieses Symbol wurde im Dritten Reich in seiner gespiegelten Form als Hakenkreuz zum Symbol der nationalsozialistischen Bewegung."
Die Eisenstatue, die von den Forschern "Iron Man" (Eisenmann) getauft wurde, wiegt mehr als 10 Kilogramm. Sie porträtiert den Gott Vaisravana, den buddhistischen König des Nordens, in Tibet auch als Jambhala bekannt. "Sowohl die Rüstung der Figur als auch der doppelte Heiligenschein der Statue waren ursprünglich vergoldet. Stilistisch stellt die Figur eine Mischform aus der Kunst der buddhistischen und der prä-buddhistsichen Bön-Kultur dar und dürfte damit aus dem 11. Jahrhundert stammen", so der Wissenschaftler weiter.
2007 wurde die Statue von einem Forscherteam der Universitäten Stuttgart, Karlsruhe und Wien sowie dem Naturkundemuseum in Wien geochemisch untersucht. "Bei dem Material, aus dem die Statue hergestellt wurde, handelt es sich um einen Ataxit, eine sehr seltene Klasse der Eisenmeteoriten, die mit 16 Prozent einen sehr hohen Gehalt an Nickel aufweist. Die Statue wurde aus diesem Eisenmeteoriten herausgeschnitzt und am Sockel zusätzlich geschmiedet."
Die Forscher stellten nicht nur fest, dass es sich bei dem Herstellungsmaterial um einen seltenen Eisenmeteoriten handelte, sie waren sogar in der Lage, den Fundort des Meteoriten zu bestimmen. Es handelt sich um ein Bruchstück eines Eisenmeteoriten, der vor etwa 15.000 Jahren in der Grenzregion zwischen Sibirien und der Mongolei niederging und dort am Chinga-Fluß ein Meteoriten-Streufeld hinterließ. "Die Bruchstücke dieses Chinga-Meteoriten zeigen in ihrer geochemischen Zusammensetzung eine ganz unglaubliche Übereinstimmung mit unserem Objekt, es ist damit klar, dass die Staue aus einem der größten Bruchstücke dieses Chinga-Streufeldes hergestellt wurde", freut sich Dr. Buchner. "Das Chinga-Streufeld wurde zwar erst 1913 von Goldsuchern offiziell entdeckt, wir sind uns aber sicher, dass individuelle Fragmente schon hunderte von Jahre früher entdeckt und aufgesammelt wurden."
Meteoriten wurden seit jeher von vielen Kulturen angebetet, besonders bekannt ist dies von den Inuit in Grönland und etlichen nordamerikanischen Indianerstämmen. Von einem der bekanntesten Heiligtümer der Menschheit, dem "Schwarze Stein" in der Kaaba in Mekka, wird ebenfalls angenommen, dass es sich um einen Meteoriten handelt.
Die Bestimmung des materiellen Werts der Statue sei sehr schwierig, erläutert Dr. Buchner, "da es sich bei dem 'Iron Man' um die einzige Statue weltweit handelt, die eine menschliche Figur darstellt und aus einem Meteoriten gemacht wurde. Es gibt also keine Vergleichsmöglichkeiten." Alleine der Wert des Meteoriten an sich betrage schon einige 10.000 Euro. "Wenn unsere Annahme stimmt, dass die Figur annähern 1000 Jahre alt ist, ist ihr Wert allerdings unschätzbar", schließt Dr. Buchner.
grenzwissenschaft-aktuell.de
Quelle: uni-stuttgart.de
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RE: Meteoriten:
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Der 2011 in der Sahara gefundene Meteorit "Black Beauty" (NWA 7034). | Copyright: NASA
Washington (USA) - Untersuchungen des kleinen Meteoriten "Black Beauty" (NWA 7034), der 2011 in der Sahara gefunden wurde, haben nun nicht nur gezeigt, dass es um den bislang einzigen bekannten Meteoriten handelt, der aus der Kruste, also der Oberfläche des Mars stammt, sondern dass er auch die 10-fache Menge an Wasser beinhaltet als alle anderen bislang von unbekannten Orten auf dem Roten Planeten stammende Meteoriten.
Das Exemplar dieser neuen Klasse von Meteoriten wiegt gerade einmal 320 Gramm und entstand vor rund 2,1 Milliarden Jahren und damit in der jüngsten geologischen Epoche des Mars, die als die Amazonische Epoche bezeichnet wird.
"Das Alter von NWA 7034 ist deshalb von Bedeutung, da der Meteorit älter ist, als fast alle anderen Marsmeteoriten", erläutert Mitch Schulte vom Mars Exploration Program am Hauptquartier der NASA in Washington. "Wir haben damit ein Stück Marsgeschichte aus einer kritischen Phase der Evolution des Planeten vor uns."
Die Zusammensetzung des Meteoriten decke sich in perfekter Weise mit Gestein, das in Aufbrüchen der Marsoberfläche von NASA-Marsrovern und -orbitern aus nächster Nähe oder Umlaufbahnen heraus analysiert werden konnte - unterscheide sich aber von allen anderen bislang untersuchten Marsmeteoriten.
Wie die Forscher aktuell im Fachjournal "Science Express" berichten, fordert die Zusammensetzung dieses Meteoriten "unsere langjährigen Vorstellungen über die Geologie des Mars heraus", kommentiert der Administrator der NASA-Wissenschaftsmissionen John Grunsfeld die Ergebnisse der Analysen. "Zugleich stellen die Entdeckungen einen wichtigen Referenzrahmen für die derzeitige Curiosity-Mission dar, die nach organischen Materialien in im Gale-Krater freigelegten Mineralien."
"NWA 7034" besteht aus zusammengebackenen Basaltfragmenten, Gestein also, das sich aus sich schnell abkühlender Lava bildet. Die Fragmente bestehen hauptsächlich aus Feldspat und Pyroxenen, die wahrscheinlich vulkanischen Ursprungs sind. Die ungewöhnliche chemische Zusammensetzung des Meteoriten entspricht damit jener der Marskruste, wie die bereits zuvor von Rover und dem "Mars Odyssey Orbiter" der NASA analysiert wurde.
"Dieser Meteorit beinhaltet alles, was man sich nur wünschen kann, wenn man den Roten Planeten verstehen will", zeigt sich auch Carl Agee, der Leiter der Studie vom Institute of Meteoritics an der University of New Mexico fasziniert. "Dieser einzigartige Meteorit erzählt uns, welche Form von Vulkanismus es vor rund 2 Milliarden Jahren auf dem Mars gab und gibt uns Einblicke in die urzeitliche Oberfläche und Umweltbedingungen des Mars, wie sie noch durch keinem anderen Meteoriten möglich waren."
Die Forscher vermuten, dass die im Meteoriten enthaltene vergleichsweise große Menge an Wasser möglicherweise durch die Interaktion der Gesteine mit einst vorhandenem Wasser in der Marskruste herrührt. Auch besitzt der Meteorit eine Zusammensetzung von Sauerstoff-Isotopen, die sich von der in anderen Meteoriten unterscheidet, was durch die Interaktion mit der Marsatmosphäre verursacht worden sein könnte.
Die meisten anderen Marsmeteoriten teilen sich in die drei Untergruppen Shergottiten, Naklithen und Chassigniten auf, von welchen bislang etwa 110 bekannt sind, deren genauer Ursprung jedoch unbekannt ist, deren Zusammensetzung jedoch nicht der der Marskruste entspricht.
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Quelle: NASA
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RE: Meteoriten:
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Elektronenmikroskopaufnahme der Strukturen im Innern des Polonnaruwa Meteoriten. | Copyright/Quelle: Wickramasinghe et al. / Journal of Cosmology
Buckingham (England) - Britische und Sri-lankische Astrobiologen vermelden eine Sensation: Im Innern eines am 29. Dezember 2012 auf Sri Lanka niedergegangenen Meteoriten haben sie Strukturen entdeckt, bei denen es sich um versteinerte Zellhüllen von Kieselalgen handeln soll. Eine Kontamination des Meteoriten durch irdische Fossilien schließen die Wissenschafter jedoch aus und schlussfolgern, dass es sich damit um eindeutige Beweise für außerirdisches Leben handelt.
Wie das Team um den Astrobiologen Nalin Chandra Wickramasinghe vom Buckingham Centre for Astrobiology an der University of Buckingham aktuell in der Fachzeitschrift "Journal of Cosmology" berichtet, entdeckten sie die Fossilien im Innern eines kohlenstoffhaltigen Meteoriten, der am 29. Dezember 2012 in der Nähe des Dorfes Araganwila nahe Polonnaruwa niedergegangen war, nachdem er zunächst von zahlreichen Zeugen als Lichtschweif am Himmel gesichtet wurde.
Einige der im Innern des Meteoriten bei einer Untersuchung mit dem Elektronenmikroskop entdeckten Strukturen, weisen eine derartige hohe Übereinstimmung mit dem Aufbau von Zellhüllen (sog. Frusteln) von Kieselalgen bzw. Diatomeen (Bacillariophyta) auf, dass die Wissenschaftler überzeugt sind, dass es sich hierbei auch um solche handelt. Allerdings, so unterstreichen sie in ihrem Artikel, sei eine Kontamination durch irdisches Material ausgeschlossen, da die elementare Isotopenhäufigkeit im Innern dieser Mikrostrukturen mit der des sie umgebenden meteoritischen Materials übereinstimmt – beide also gleichen Ursprungs sind.
Dass es sich tatsächlich um versteinerte Zellhüllen von Kieselalgen handelt, leiten die Forscher unter anderem aus den filigranen und komplex Mikrostrukturen dieser Strukturen ab, wie sie so "unmöglich auf nicht-biologischem Wege, etwa durch Mineralisation oder Kristallisation, entstehen können".
Weitere Beispiele der filigranen Mikrostrukturen im Innern des Meteoriten. | Copyright/Quelle: Wickramasinghe et al. / Journal of Cosmology
"Die Anwesenheit derartiger Strukturen in jeglicher Form von außerirdischer Umgebung könnte als eindeutigen Beweis von (außerirdischer) Biologie interpretiert werden", so die Wissenschaftler. Auf der Erde selbst, lassen sich eine Vielzahl fossiler Kieselalgen in marinen Sedimenten aus der Grenzepoche zwischen Kreide- und Tertiär vor rund 65 Millionen Jahren finden.
Besondere Ähnlichkeiten der außerirdischen Strukturen arbeiten die Wissenschaftler in ihrem Artikel zu modernen irdischen Kieselalgen der Gruppe Sellaphora blackfordensis heraus (s. Abb.). Aber auch hier sei trotz dieser Ähnlichkeiten eine Kontamination mit irdischen Fossilien ausgeschlossen, da es sich bei den beschriebenen Strukturen nachweislich um fossilierte Objekte handele, und es am Fundort des Meteoriten selbst keine Kieselalgen-Fossilien gebe.
Vergleich zwischen den Strukturen im Innern des Polonnaruwa Meteoriten (l.) und der Struktur der modernen Kieselage Sellaphora blackfordensis (m.r.). | Coypright/Quelle: Wickramasinghe, Journal of Cosmology
Da wiederum der Meteorit selbst wahrscheinlich ein Fragment eines Kometen sei, stütze die Entdeckung auch die Vorstellung davon, dass das Leben selbst im Innern von Kometen aus dem All zur Erde kam – jene Theorie also, die als "Panspermie" bezeichnet wird.
Des weiteren verweist Wickramasinghe auf den Umstand, dass es nur wenige Tage nach dem Meteoritensturz zu einem Niedergang von "rotem Regen" in der Region um den Fundort gekommen war. Erste Analysen von Wasserproben dieses roten Regens haben gezeigt, dass die rötliche Färbung von zellartigen Strukturen im Wasser hervorgerufen wurde, wie sie jenen Strukturen gleichen, die Wickramasinghe und Kollegen nach einem ähnlichen Ereignis im indischen Kerala 2001 (und seither anhand weitere ähnlicher Vorfälle) analysiert und dabei festgestellt hatten, dass diese Strukturen sich zwar wie biologische Zellen verhalten, jedoch keine Anzeichen einer DNA besitzen und bislang auch noch nicht als bekannte irdische Zellformen identifiziert werden konnten (...wir berichteten, s. Links). Hier, so Wickramasinghe, schließe sich der Kreis, da auch diese Zellen wahrscheinlich aus dem Mutterkörper von Meteoriten stammen und somit außerirdischer Herkunft seien. Auch zu diesen ringförmigen Zellen des roten Regens lassen sich im Innern des aktuell untersuchten Meteoriten vergleichbare Strukturen finden.
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