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"Aton-Kult":
Amenophis III. veranlaßte schon, daß sich Aton und der alte Sonnenkult immer mehr behauptete. Echnaton ging in dieser Angelegenheit weiter. Er griff die alte Religion von Heliopolis auf, und ließ Re und Osiris zu einem verschmelzen. Echnatons Reformen betrafen nicht nur die Religion, sondern auch die Kunst, die Sprache ,die Literatur und auch die Verwaltung und die Wirtschaft wahren betroffen. In der Religion setzte er Aton an die Spitze des Pantheon und versuchte die anderen Götter zu unterdrücken. Die Verfolgung traf auch die tiergestaltigen Symbole der Gottheiten. Allerdings war die Verfolgung anderer Gottheiten nicht allzu konsequent, obwohl man den Namen des Amun sogar in Briefen, auf Gedenkskarabäen und auf Obelisken tilgen ließ. Der Pharao ließ sogar seinen eigenen Namen (Amenophis) auslöschen. Nach der Namens- änderung schickte Echnaton Kolonnen von Arbeiter durchs ganze Land, um bis nach Nubien hinein vor allem das Abbild und den Namen des verhassten Amun zu tilgen. Im Amun-Tempel in Karnak blieb sein Name selten unzerstört. Selbst auf der Spitze von Obelisken wurde der Name getilgt. Echnaton ließ aber auch die Namen anderer Götter vernichten. Selbst die Plural-Schreibung des Wortes "Gott" wurde mitunter ausgelöscht. Aton wurde durch die Sonnenscheibe verkörpert, dessen Strahlen in Hände münden, er war nur Echnaton selbst zugänglich und eine vermittelnde Priester-Kaste war nicht notwendig. Damit entmachtete der Pharao die Priester, ließ etliche Tempel schließen und übernahm ihre Einkünfte.
Echnaton ließ auch Heiligtümer für Aton, außerhalb von Achet-Aton, errichten. Abgesehen von Theben, wo die bestehenden Aton-Heiligtümer weiterhin erhalten wurden, sind Heliopolis zu nennen, Memphis, Siedlungen im Delta und auch eine Stätte in Nubien und eine in Syrien. Dies beweist auch, daß Echnaton kein in eine mystische Stadt zurückgezogener und von Feinden umgebender Monarch war.
Amenophis IV. ersetzte den Reichsgott Amun durch den Gott Aton, wobei dieser Gott eine Neuinterpretation erfuhr. An die Stelle des bisher falkenköpfigen Re-Harachte-Aton trat das Bild der Strahlensonne, deren Strahlenenden in menschliche Hände übergehen. Aton benötigte keine Göttin als Partnerin, wie andere ägyptische Götter, und es gab keinen Feind, der ihm gefährlich werden konnte. Er war das Licht, welches die Welt durchdrang und überall Leben spendete. Traten die Götter gewöhnlich durch Reden mit dem Pharao in Verbindung, so blieb Aton selbst stumm.
Aton hatte in Amenophis IV. seinen Künder, einen Propheten. Gründe, warum der König diese Reform durchführte, sind schwer zu finden. Eine Elite von Priestern hatte begonnen, sich mehr und mehr von der traditionellen Religion zu entfernen. Darin kann man unter Umständen, Ansätze einer Krise im polytheistischen Weltbild Ägyptens erkennen, die Amenophis IV. dazu bewegten, Aton an die Spitze des Pantheon zu rücken. Im Jahr 9 tauchte ein neuer Name des Aton auf: "Re lebt, der Regent der Lichtreligion, der jubelt in der Lichtreligion in seinem Namen Re, der Vater, der als Aton gekommen ist". Damit verschwanden die Bezüge auf den falkenköpfigen Sonnengott "Harachte" und auf den Gott der leuchtenden Luft "Schu". Neben Aton blieb nur "Re" bestehen, und dies sollte sich bis zum Ende der Regierungszeit nicht mehr ändern.
Durch die Tatsache, dass "Re" auch noch bestehen blieb, wird viel darüber diskutiert, ob man den Aton Kult wirklich als erste "monotheistische" Religion bezeichnen kann.
Als "Pro" für den ersten Monotheismus könnte man sehen, dass er als erster die Unterscheidung zwischen "Richtig" und "falsch" eingeführt hat. Das ist das Grundprinzip aller monotheistischen Religionen, die alle für sich selbst in Anspruch nehmen, im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein. Damit verbunden ist immer Ausgrenzung und Verfolgung.
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Die Entwicklung der Sonnentheologie:
Die Erhebung Atons an die Spitze des ägyptischen Pantheons und die Theologie der Amarna-Epoche kam nicht von heute auf morgen und nicht durch Echnaton alleine. Der theologische Hintergrund geht bis in die frühe 18. Dynastie zurück, etwa bis zu Hatchepsut und entwickelte sich stetig weiter bis sie unter Echnaton schließlich den Höhepunkt erreichte. Der Gott Aton (jtn) erscheint auch nicht erst zu Echnatons Zeiten, sondern wurde seit jeher von den Ägyptern als eine spezielle Erscheinungsform der Sonne bzw. des Gottes Re angebeten.
Aton stellte für die Menschen den "realen [...] sinnlich fassbaren Aspekt des Sonnengottes dar, der jedem Tag von Neuem in seiner Barke den Himmel überquert und Licht und Leben spendet" (Höber-Kamel in Kemet 1/2002). Durch seine "Kraft" wurde demnach erst das Leben ermöglicht, denn ohne das Sonnenlicht würde kein Leben existieren. Bereits in der 5. Dynastie wurde der Sonnenkult in Bezug auf den Gott Re überaus wichtig, da Atum bzw. auch Re durch den Schöpfungsmythos von Heliopolis an die Spitze des ägyptischen Pantheons gestellt wurde.
[Nach dem Schöpfungsmythos (=Kosmogonie) von Heliopolis ("Enneade von Heliopolis") entstieg Atum (in manchen Erzählungen auch Re), der Schöpfergott, als Singularität dem präexistenten Urgewässer Nun, ließ einen Urhügel entstehen und ließ sich auf diesem nieder. Später wird Heliopolis mit dem Urhügel gleichgesetzt. Nachdem nun das Wasser und der Schöpfergott existierten, begann Atum aus sich selbst die Elemente der Schöpfung hervorzubringen. Dabei wurde die Luft und Feuchtigkeit, der Himmel und die Erde geschaffen, die zyklische Zeit aktiviert und die lineare Zeit durch die Entstehung von Dies- und Jenseits in Gang gesetzt].
Im Mittleren Reich hatte die Sonnentheologie weiterhin Bestand, so dass der Sonnengott immer noch als Schöpfer der Welt galt. Dies wird durch folgenden Text deutlich:
Wohlversorgt sind die Menschen, das Kleinvieh Gottes; ihretwegen erschuf er Himmel und Erde; und erschuf die Luft damit ihre Nasen leben. Ihnen zuliebe geht er am Himmel auf, für sie erschafft er Pflanzen und Tiere, Vögel und Fische, damit sie zu essen haben. Ihnen zuliebe lässt er es Licht werden, um sie zu sehen, fährt er am Himmel dahin. Er errichtete sich eine Kapelle hinter ihnen, wenn sie weinen hört er. Er schuf ihnen Herrscher im Ei, und Befehlshaber um ihren Rücken zu stärken.
(aus der Lehre für Meri-Ka-Ra, gekürzt)
Textquelle: Höber-Kamel in Kemet 1/2002
Obwohl Re an der Spitze des ägyptischen Pantheons stand, verloren die anderen diversen Götter nicht ihre Funktion oder ihre Stellung. Im Neuen Reich trat schließlich Amun an die erste Stelle der Götter und wurde an den Ursprung der Entstehung der Welt gesetzt. Dies geschah indem Amun "der Verborgene" in der Kosmogonie von Hermopolis ("Ogdoat (Achtheit) von Hermopolis") an die Stelle des Schöpfergottes gesetzt wurde. Die Hermopolitaner sahen ihn am Ursprung des Weltgeschehens, wodurch er zu den Urgöttern gezählt wurde.
Demnach trat er in eine Art Umformungsprozess ein, der ihn an die Spitze des ägyptischen Pantheons brachte. Amun stellte die elementare, verborgen bleibende Lebenskraft dar, die als Singularität entstand und in Raum und Zeit fassbar wurde. Um seine Position als Ur- bzw. Schöpfergott zu festigen, verschmolz Amun in nachfolgenden Zeiten mit verschiedenen anderen Göttern, wie Min, Atum oder Ra. Die Verschmelzung der Götter Amun und Ra zu einem Gott, nämlich Amun-Ra, ist dabei wohl die wichtigste, denn so existierte die personifizierte Schöpferkraft weiter.
Wie wir gesehen haben, war die Sonnentheologie durch alle Dynastien hinweg von großer Bedeutung. Der Sonnengott stellte den Weltschöpfer dar, der alles Leben ermöglicht. Demnach ist es durchaus logisch, dass Personifizierungen des Sonnengottes einen hohen Stellen wert in den altägyptischen Glaubensvorstellungen inne hatte. Nach E. Hornung wurden die Weichen für die religiöse "Revolution" Echnatons bereits von Theologen und Dichtern am Hofe Amenhotep I. und seines Nachfolgers gesetzt (vgl. Clauss 2001). Der Gott Aton – als weitere Personifizierungsform des Sonnengottes – bekommt insbesondere durch Amenhotep III. (den Vater Echnatons) eine große Bedeutung (El-Mahdy 2000).
Dadurch wuchs Echnaton bereits mit Aton-Glauben auf, auch wenn dieser seine "extreme" Ausbildung erst unter der Herrschaft Echnatons erfuhr. Amenhotep III. verehrte neben Aton dennoch alle anderen Götter, wodurch Aton als "ein" Gott neben anderen existent war. Die Verehrung anderer Götter durch Amenhotep III. bis zu seinem Tod (im 37. Regierungsjahr) zeigt beispielsweise ein Relief im Grab des Cheriuf in Theben, wo Amenhotep III. als "geliebt von Sokar" bezeichnet wird. Teje (Echnatons Mutter) und Echnaton – Amenhotep IV. – werden opfernd vor anderen Göttern abgebildet, wonach die Ächtung anderer Götter auszuschließen ist.
Echnaton und Aton:
In Echnatons Glaubensvorstellung gewann Aton als Erscheinungsform der Sonne eine sehr hohen Stellenwert, so dass (später) alle anderen Personifikationen der Sonne bedeutungslos wurden. (Laut Schlögl (1993) blieben die solaren Gottheiten wie Re, Harachte oder Schu zunächst noch präsent, wobei in den ersten Regierungsjahren vor allem die Totengötter wie Osiris, Sokar oder Tatenen verschwnaden). Da Aton demnach der Weltschöpfer wurde und alles Leben durch seine Sonnenstrahlen ermöglicht, wurden auch die anderen Götter (regional und überregional) überflüssig.
Es ist durchaus verständlich, dass Aton diese Position einnahm, denn er war auch der einzige, der sich den Menschen in Form der Sonne offenbarte, während andere Götter "verborgen" blieben. Durch die alleinige Anbetung Atons und die Überflüssigkeit und Bedeutungslosigkeit anderer Götter manifestiert sich Echnatons Theologie soweit, dass schließlich alle anderen Götter verleumdet werden und der Monotheismus in Ägypten (für eine kurze Zeit) Einzug hält. Dieser Übergang von einer henotheistischen Lehre zu einer monotheistischen (die unter Echnaton zum ersten mal in der Menschheit stattfand) kann nach Schlögl in die Regierungsjahre 6 bis 12 datiert werden. Doch war es überhaupt ein Monotheismus ?
Konsequente Verkündung der Königsherrschaft eines Gottes
Echnatons theologische Vorstellungen wurden immer radikaler, was zu Änderungen des Namens von Aton führte (vgl. Höber-Kamel 2001), der dadurch eindeutig zu einem Gott als "Pharao" wurde:
vor dem Jahr 8:
"Es lebe Ra, Horus der beiden Horizonte, der sich am Horizont erfreut/in seinem Namen als Sonnenlicht, das Aton ist"
Nach dem Jahr 8:
"Es lebe Ra, Herrscher der beiden Horizonte, der sich am Horizont erfreut/in seinem Namen als der Vater Ra, der als Aton kommt"
(Übersetzung nach Höber-Kamel)
Die Namensänderung bezieht sich auf verschiedene Details. Zunächst ist mit Ra, Herrscher der beiden Horizonte in der ursprünglichen Form "Re-Harachte" gemeint. Da Re-Harachte aber als Namensteil "Horus" inhärent hat, wurde Harachte durch Herrscher der beiden Horizonte ersetzt.
Weiterhin wurde nach dem Jahr 8 der Zusatz "schu" (hier das Sonnenlicht in der ersten Variante) durch "der Vater Ra" ersetzt. Schu bedeutet zwar auch das Sonnenlicht, ist jedoch gleichzeitig der Name des Gottes Schu. Im Zuge der religiösen Umwälzung konnte der Terminus "schu" nicht weiter in dem Namen existieren, so dass eben die genannte Ersetzung eingeführt wurde. Durch diese Veränderung musste auch der letzte Teil des Namens verändert werden, da der ursprüngliche (erste Variante) Schluss nun nicht mehr passte. Durch "der als Aton kommt" konnte erneut eine "Passung" erreicht werden.
El-Mahdy (2000) geht ihrerseits davon aus, dass die Sonnenscheibe vor dem "it" (= Vater) nun als "Aton" gelesen wird und dass die Sonnenscheibe in diesem Fall als Determinativ für "it" steht. Als Grund für diese Annahme sieht die Ägyptologin die Einzigartigkeit des Aton unter Echnaton, da durch die weitere Verwendung von "Re" die Einzigartigkeit des Aton verloren geht (El-Mahdy 2000, S.255). Demnach müsste die göttliche Titulatur nach dem Jahre 8 gelesen werden als:
"Es lebe Aton, Herrscher der beiden Horizonte, verehrt am Horizont in seinem Namen als Vater, der gekommen ist als der Aton"
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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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"Der grosse Aton-Hymnus":
http://www.astrodoc.net/andere/atonhymnus/hymnus.htm
"Hymne von Nofretete":
http://www.aegypten-urlauber.de/forum/a-...gott-t1827.html
Für Liebhaber habe ich hier eine Hyme von Nofretete.
Als Gemahlin von Amenophis IV schreibt sie:
Es ist nicht leicht eine Hymne zu verfassen. Mühsam ist das Schreiben, sei es, um Zeugnis abzulegen, sei es im Versuch, vom Ewigwahren und Universellen zu künden.
So zu schreiben, dass der Leser zustimmend nickt und still ahnend durch ein plötzliches Aufblitzen Schönheit und Wahrheit begreift.
Es ist schwierig, im Urwald der menschlichen Gefühle den verborgenen und gewundenen Weg aufzuspüren, der zu jedem Baum hinführt,
jeden Zweig streift und sich dabei unversehrt über dem Rauschen der Dinge emporschwingt, frei und leicht, frei und fern und doch so nah und streichelnd wie der Wind.
Nun habe ich fast die ganze Hymne niedergeschrieben, bin aber von einer endgültigen Fassung weit entfernt...
" Schön gehst Du am Rand des Himmels auf,
oh lebender A T O N , Ursprung des Lebens.
Stehst Du im Osten auf, bekleidest Du die Erde mit Deiner Pracht.
Schön bist Du und unermesslich.
Strahlst Du hoch am Himmel,
umfasst Dein Glanz die Erde bis zu den Grenzen Deiner Schöpfung.
Du bist fern, aber Dein Glanz überflutet die Erde.
Du erhellst das Gesicht der Menschen,
aber Deine Wege bleiben verborgen."
Aus: http://www.aegypten-geschichte-kultur.de...niversaler-gott
Der Machtzuwachs Atons:
Der Schwerpunkt in der frühen Regierungszeit von Amenophis IV lag immer noch bei Re-Harachte.
Amenophis IV entwarf ein neues Bildnis. Es handelte sich um keine Umprägung eines alten Bildes. Aton wurde als sichtbare Sonnenscheibe dargestellt, dessen Strahlen herab fallen. An ihren Enden befinden sich Hände. Manchmal trug die Sonne das Symbol des Ankh (siehe Abb.). Mit diesem Bildnis verschob sich der Schwerpunkt von Re-Harachte zu Aton. Alte Traditionen fingen an, sich zu lockern.
Ein weiterer Schritt des Königs bestand darin, eine Stadt zu bauen: Achet-Aton. Das begründete er mit einer göttlichen Eingebung. Hier sollte sein neuer Regierungssitz entstehen. Das hatte nicht nur politische Gründe. Es mochte wohl auch ein anderer Wunsch in ihm lebendig geworden sein. Er wollte seinem neuen Gott bzw. diesem als neu empfundenen Gott eine eigene Stätte geben. Damit wurde Aton ein großer Ortsgott. In der neuen Hauptstadt konnte er nämlich eindeutig an die Spitze gestellt werden.
Noch bevor Amenophis IV in seine neue Stadt zog, änderte er seinen eigenen Namen um in Echnaton. Nicht mehr "Amun ist zufrieden" (-> Amenophis) sondern "es gefällt Aton" (-> Echnaton) bedeutet sein Name. Der Namenswechsel ist wohl der schärfste Einschnitt in der Geschichte einer Verkündung des Königs.
Universaler Gott
Mit dem Namenswechsel wurde ein Bruch mit Amun gemacht. Erst mit seiner Namensänderung wurde Echnaton einiges klar. Er musste durch den Bruch mit alten Überlieferungen hindurchgehen. Es reichte nicht aus, den Namen Atons zu reinigen. Angriff und Verfolgung waren die notwendigen Folgen.
Bilder und Namen von alten Göttern wurden zerstört, wo immer man sie fand. Das betraf auch das Wort "Götter". Am stärksten war die Stadt Theben betroffen. Sie war die Stadt des Hauptfeindes Amun. Alte Gebete wurden durch Gebete an Aton ersetzt, wie z.B. im Bereich des Totenkultes. -
- Weiter siehe Link. -
Aus: http://www.pyramidion.de/aton.htm
ATON
ATON besteht aus einer großen NUT-Decke (wahlweise in Gold- oder Silber-Stickerei), der mittelgroßen Pyramide in der Mitte der Decke, auf der die Aton-Sonnenscheibe (das legendäre gläserne XIOM-Amulett) ruht, und sechs kleinen Pyramide in den sechs Eckkreisen der Deckengeometrie - zusätzlich kann auch die noch größere Spezialpyramide verwendet werden. Aton umfasst auch die Varianten RE, ISIS und HORUS.
Aton symbolisiert im alten Ägypten die Sonnenscheibe als physische Manifestation des Re. Unter Pharao Echnaton wurde Aton zum höchsten Symbol des einen Gottes.
ATON mit NUT-Golddecke:
Energiequalität: Orakelstätte, Visionen
Energiestärke: 13000 Bovis
erhöht die Raumenergie auf ca. 14000 Bovis
ATON mit NUT-Silberdecke:
Energiequalität: Geistige Kraft
Energiestärke: 13700 Bovis
ATON mit NUT-Silberdecke und mit großer Spezialpyramide:
Energiequalität: Einfluss auf Gitternetze und Wasseradern
Energiestärke: 17500 Bovis
erhöht die Raumenergie auf ca. 15300 Bovis
Sonnen- und Schöpfergott zur Zeit Amenophis IV.
:: Hauptkulturort: Tell-el-Amarna (Zentralägypten)
:: Verkörperung: Sonnenscheibe; deren Strahlen in Hände auslaufen, die das Kreuz des Lebens halten. -
Diskussion auf: http://www.aegyptologie.com/forum/cgi-bi...&num=1000928452
bzw.: http://www.geschichtsforum.de/f78/von-aton-zu-jahwe-14064/
Achet-Aton = »Horizont des Aton«, heutiger Name: Tell el-Amarna:
An jener Stelle, die Pharao Echnaton für seine künftige Residenz auswählte, wurden zunächst Grenzstelen errichtet; das vorgesehene Gebiet sollte feierlich umgrenzt sein. Echnaton wollte auf noch unberührtem Boden, seine, dem Aton geweihte Stadt bauen.
Zu Beginn seines sechsten Regierungsjahres gründete Echnaton diese neue Hauptstadt Achetaton in Mittelägypten, gut 380 km nördlich von Theben – wo die Königsfamilie zuvor residierte – entfernt.
Ohne Rücksicht auf andere Götter konnte in der neuen Stadt Aton verehrt werden. An diesem neuen Ort hatten die Gläubigen nicht stets den mächtigen Tempel des Amun vor Augen.
Die Stadt wurde in kürzester Zeit errichtet, man führte sogar eine neue Bauweise ein, um schneller fertig zu werden und verwendete kleine Kalksteinblöcke, die sogenannten »Talatats«.
Achetaton besaß verschiedene Kultbauten für Aton. Es gab Tempelkapellen für die Königin Nofretete und Königinmutter Teje. Eine eigene Priesterschaft hatten sie nicht, denn sie waren für die private Kultausübung bestimmt. Aber nicht nur Tempel für Aton wurden errichtet, sondern auch Palastanlagen für den König und die Königin (Abb. oben). Ebenso ein neuer Reichsfriedhof in den Bergen an der Ostseite der Stadt wurde erschaffen.
Das Stadtzentrum: Königsstraße, großer Aton-Tempel, kleiner Aton-Tempel, großer Pfeilersaal, Palastareal, Brücke, Königsvilla, Archive, Magazine, Polizei, Militär, Büros und Werkstätten. Der König zeigte sich auf der Verbindungsbrücke zwischen Regierungspalast und Königsvilla in einem Erscheinungsfenster bei festlichen Anlässen dem Volke.
Die Stadt Achet-Aton sollte eine Ewigkeit bestehen, doch kaum zwei Jahrzehnte nach der Gründung, wenige Jahre nach Echnatons Tod, wurde sie für immer aufgegeben. Der Aufbruch kam plötzlich und unerwartet, denn nachweislich wurde bis zum letzten Tag an Achetaton gebaut. Wüstensand deckte die Ruinen der Stadt für Jahrhunderte zu und Echnatons Residenz fiel dem Vergessen anheim.
Abb. oben: »Talatats«. Museum Luxor. (Copyright Foto: Jon Bodsworth)
- Weiter siehe Link. -
Dazu:
http://books.google.at/books?id=FU2DMkLM...&q=aton&f=false
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"Amarna":
Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Amarna
Tell el-Amarna ist ein abgelegener Ort am Ostufer des Nil in Mittelägypten. Mit Amarna werden in der Forschung meist die in der Nähe befindlichen Ruinen der altägyptischen Stadt Achet-Aton bezeichnet.
Der Begriff Tell el-Amarna wurde von europäischen Reisenden im 19. Jahrhundert geprägt.[1] Er setzt sich aus dem Namen der modernen Siedlung „et-Till“ und entweder der Bezeichnung „Beni Amran“ (früherer arabischer Volksstamm) oder „al-Amaria“ (weiteres Dorf in Umgebung) zusammen. Dagegen hat der Begriff nichts mit Tell, der arabischen Bezeichnung für einen Siedlungshügel, zu tun, da es in dieser Gegend keinen solchen Hügel gibt.[2]
Der Ort wurde von Pharao Echnaton (Amenophis IV.) gegründet, der sich dem Einfluss der Amun-Priester in Theben entziehen wollte, um sein monotheistisches Weltbild des Aton verbreiten zu können.
Die Stadt wurde in dreijähriger Bauzeit als Achet-Aton gebaut und um 1343 v. Chr. bezogen.
Das Stadtgebiet wurde von in den Fels der Wüste geschlagenen Stelen abgesteckt, die den König und Teile seiner Familie abbilden und von der Gründung der Stadt berichten. Neben den Stelen waren auch Statuen der Herrscherfamilie in den Fels gehauen. Im Zentrum der Stadt befanden sich die meisten öffentlichen Gebäude. Hier ist vor allem der Aton-Tempel zu nennen, dessen Mauern ein Gelände von 730 × 229 m einnahmen. Bei einem kleineren Aton-Tempel handelt es sich eventuell um einen Tempel für den Atonkult, aber auch für den Kult des Herrschers. Im Zentrum der Stadt befanden sich auch Palastanlagen, die aus verschiedenen Höfen und Sälen bestanden. Von hier aus wurde das ganze Land regiert. So ist es nicht verwunderlich, dass man ein nahezu unversehrtes diplomatisches Archiv in Form von Keilschrift-Tontafeln auffand, die sogenannten Amarnatafeln.
Die meisten Paläste waren einst reich mit Statuen und Malereien, wie auch mit in Wände eingelegte Glas- und Keramikfayencen dekoriert. Nördlich und südlich des Stadtzentrums befanden sich die eigentlichen Wohngebiete. Ganz im Süden stand eine als Maru-Aton bezeichnete Anlage unbekannter Funktion. Ganz im Norden fand sich ein weiterer Stadtteil. Hier konnten starke Mauern beobachtet werden, doch ist dieser Teil der Stadt schlecht erhalten. Es wurde vermutet, dass es sich hier um den eigentlichen Wohnpalast von Echnaton handelte. Eine Arbeitersiedlung, wohl zum Bau von Grabanlagen fand sich im Osten, ca. 2 km in der Wüste, von der eigentlichen Stadt entfernt.
Die Künstler von Amarna führten Malerei, Bildhauerei und Reliefkunst zu einer beispiellosen Blüte, mit äußerst lebendigen, teilweise auch karikierenden, Szenen aus dem täglichen Leben und einer menschlichen Darstellung auch des Königspaares Echnaton und Nofretete, die im Gegensatz zu der erstarrten abstrakten und typisierten archaischen Kunst Ägyptens stand. Die Kunst dieser Zeit wird deshalb auch als Amarnakunst bezeichnet.
In den östlichen Bergen entstand eine Nekropole für die Beamten Amarnas. Auch König Echnaton ließ sich dort seine königliche Gruft anlegen. In diesen Grabmälern sind eine Vielzahl von Wanddarstellungen erhalten geblieben, die heute den Forschern einen tiefen Einblick in die Lebensgewohnheiten der Einwohner der damaligen Stadt Achet-Aton, des Aton-Kultes, der königlichen Familie und der Art ihrer Regentschaft ermöglichen.
Liste der nummerierten Grabanlagen:
* 1. Huya, Aufseher des Harem
* 2. Meryre (II.), Schatzhausvorsteher
* 3. Ahmose, Domänenvorsteher im Haus von Achet-Aton
* 4. Meryre (I.), Hoherpriester des Aton
* 5. Pentu, Oberarzt
* 6. Panehsy, Erster Diener des Aton in Achet-Aton
* 7. Parennefer, Architekt
* 8. Tutu, Kammerherr
* 9. Mahu, Chef der Polizei
* 10. Ipi, Domänenverwalter
* 11. Ramose, General
* 12. Nachtpaaten, Wesir
* 13. Nefercheperusecheper, Bürgermeister von Achet-Aton
* 14. Maya, General, Vorsteher aller Arbeiten des Königs
* 15. Sui, Sandalenträger
* 19. Sutau, Schatzhausvorsteher
* 23. Any, Schreiber der Opfer des Aton
* 25. Paatenemhab, General des Herrn der beiden Länder
* 26. Eje, Gottesvater
Die Stadt bestand nur für kurze Zeit. Nach dem Ende des Echnaton wurde sie wieder verlassen und der Hof zog in die alte Hauptstadt Memphis. Die Stadt wurde nie wieder im großen Umfang besiedelt. Die Nachfolger ließen jedoch sehr viel von dem Werk des Echnaton zerstören, um die Erinnerung an den vom ägyptischen Volk und der Amun-Priesterschaft wenig geliebten Aton-Kult auszulöschen. Fragmente aus Achet-Aton wurden vor allem in den Tempeln von Hermopolis, auf dem anderen Flussufer, gefunden wo sie als Füllmaterial für andere Bauwerke dienten.
Erste systematische Ausgrabungen wurden von Flinders Petrie durchgeführt. Tell el-Amarna war einer der Forschungs- und Ausgrabungsschwerpunkte der Deutschen Orient-Gesellschaft von 1911 – 1914 unter Ludwig Borchardt, der die Werkstatt mit der berühmten Büste von Nofretete fand, die seit kurzem im Neuen Museum in Berlin einen neuen Platz gefunden hat. Danach grub hier die Egypt Exploration Society und heute werden die Untersuchung von Barry Kemp (Cambridge, UK) weiter geleitet.
* William J. Murnane, Charles C. Van Siclen III.: The boundary stelae of Akhenaten. London/New York 1993. ISBN 0-7103-0464-1
* Hugo Winckler: Die Tontafeln von Tell-el-Amarna. Berlin 1896.
* Herbert Ricke: Der Grundriss des Amarna-Wohnhauses. Leipzig 1932.
* Barry J. Kemp, Salvatore Garfi: A survey of the ancient city of El-'Amarna. London 1993.
* J. D. S. Pendlebury: Tell el-Amarna. London 1935.
* Carola Wedel: Nofretete und das Geheimnis von Amarna. Sonderheft Antike Welt. Zaberns Bildbände zur Archäologie. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2005. ISBN 3-8053-3544-X, ISBN 978-3-8053-3544-7
* Christian Tietze: Amarna. Lebenräume-Lebensbilder-Weltbilder. (Ausstellungskatalog Köln 2008) Potsdam 2008.
* Erik Hornung: Echnaton - Religion des Lichtes, Artemis&Winkler, Düsseldorf/Zürich, 2. Auflage 2001, ISBN 3-7608-1223-6
http://de.wikipedia.org/wiki/Aton
- Verwebe zu: http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Amarna?uselang=de
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