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#1

Nagualismus:

in Schamanismus: 13.12.2010 17:18
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

Was ist Nagualismus ?

Der Glaube:

Grundsätzlich wird im Nagualismus nicht geglaubt, sondern mit allen zur Verfügung stehenden
Möglichkeiten versucht, Wissen direkt zu erfahren.

Gott:

Die Bezeichnung „Gott“ wird im Nagualismus nicht benutzt, da dieser Name für die Tolteken
nur die Sehnsucht der Menschheit nach trügerischer Sicherheit und das übertragen von Verantwortung
an eine höhere Macht ausdrückt.(Abgesehen davon, was alles schon im Namen Gottes getan wurde)

Im Gegensatz dazu, übernimmt der praktizierende Tolteke immer die Verantwortung für seine
Handlungen und klammert sich auch nicht an jedwede scheinbare Sicherheit.
Trotzdem gibt es verschiedene toltekische Bezeichnungen für „die Kraft die hinter allem steht“,
an denen sich aber nicht zwanghaft geklammert, sondern die pragmatisch im täglichem Leben genutzt wird.

Energie und Wissen:

Der Tolteke glaubt an eine alles beinhaltende Macht, von der er ein Teil und an dessen Wachstum
und Zerfall er direkt beteiligt ist. Eine Macht die aus Wissen und Energie entsteht und Bewußtsein
im Kleinsten und Größten formt.
Er versucht alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen, um Kraft und Wissen zu sammeln
und sein Bewußtsein zu mehren.

Bewußheit:

Hohes Bewußtsein führt zu einer vermehrter Bewußheit und erzeugt ganzheitliches Wachstum,
das neue Zustände und Möglichkeiten schafft. Der Praktizierende nutzt dabei jede sich ihm bietende
Schwierigkeit des Lebens als Aufgabe, an der er immer und ohne Vorbehalte wachsen kann.

Auch achtet er vermehrt auf Zeichen(Omen), (Situationen, Menschen die ihm begegnen, Kräfte die wirken)
um seinen Weg zu erkennen und entsprechend dieser Wirkkraft strategisch und achtsam zu handeln.

Energiekörper und Wahrnehmung:

Alles was wir Wahrnehmen hängt für den Tolteken nicht nur an der äußern Erscheinungsweise,
sondern für ihn steht hinter allem das energetische (spirituelle) Selbst,
das diese Zustände formt. Auch hängt die Erscheinungsweise der Dinge davon ab, von welchem Punkt
aus wir diese betrachten. Jedes Wesen besitzt in seinem Energiekörper einen Punkt der intensiver „leuchtet“
als das Umfeld und im Nagualismus als der Punkt an dem unsere Welt zusammengesetzt oder montiert wird.

Dieser Montagepunkt der mehr oder weniger beweglich ist, bestimmt unser Weltbild und unsere Weltsicht
und kann durch direkte oder indirekte Ereignisse, aber auch gezielt verschoben werden.
Das heißt, obwohl alles aus reiner Bewußtseinsenergie besteht und sich nach außen hin entsprechend
dieser Konstellation darstellt, entscheidet der Betrachter aufgrund der Stellung seines Montagepunktes
was und wie er wahrnimmt.

Die Ganzheit des Selbst:

Der Tolteke sieht also sowohl die materielle, (materialisierte) die er als das Tonal bezeichnet,
als auch die energetische(Geistige, spirituelle) Seite, die für ihn das Nagual repräsentiert.
Diese beiden Ebenen bilden zusammen die Ganzheit des Selbst, deren Funktionen er aktiviert und nutzt.

Für alle Interessierten,

Zapkat




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