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#1

RE: 1. -

in - "Der Sohar"... 12.08.2011 21:32
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

Quelle: "Wege der Weisheit", - "der Sohar" - das heilige Buch der Kabbalah,
- Weltbild - Verlag, Sammler Editionen, - ISB N: 651 323 022:
- Nach dem Urtext ausgewählt, übertragen und herausgegeben von Ernst Müller,
- an dieser Stelle in essentiellen Auszügen wiedergegeben von Adamon von Eden:



- Aus der Einleitung, - Seite 11:

"Wert oder Geringschätzung hängt hier vielfach ab vom Verhältnis zu jenen
weder Wissenschaft noch Religion einseitig bedeutenden, sondern beide in
gewissem Sinne umspannenden Quellregionen des Geistes, die man als
Okkultismus bezeichnen kann". -

12:

Man sollte hier jedoch den Begriff der Magie durch den der Heiligkeit ergänzen,
um die menschenverwandelnde Macht des mosaischen Religionssystems in den
Zeiten des alten Tempels richtig zu würdigen. -

Anm.: Unter dem "mosaischen Gesetz" verstand man "die Befolgung der Sätze des Moses",
- zu dieser Zeit war es gang und gäbe, laufend Vorzeigepersönlichkeiten zu gehorchen,
- genau das "unterscheidet die heutige Zeit von damals". -

Die "menschenverwandelnde Macht" = "eine Eigenschaft der rechten Erkenntnis",
und "nicht des Erkenntnisvermittlers", - gleich, welchen Namen Er auch trägt,
- wenn Ihr hierzuort eine Erkenntnis habt, - so ist diese "das Ergebnis der Wechselwirkung
einer Botschaft mit Eurem Geist", - und "nicht das Ergebnis der Wechselwirkung Eures
Geistes mit diesem Ort oder gar meiner Person". -

Es heisst, "der Sohar sei schwer zu lesen", - das einzige Schwierige daran ist der zwar
flüssig geschriebene, dennoch aber sich völlig unnötig in sich selbst verlierende Schreibstil. -
- Der Verfasser möchte beständig erklären, "was der Sohar bzw. die Kabbalah ist",
- was sich ohnehin aus den Inhalten ergibt. -

Das Buch verfügt über sehr viel praktischen Inhalt, und wäre es als Handbuch mit
kurzer Einleitung verfasst, hätte es sicher ungleich mehr "Menschen verwandelt",
- der Autor wollte hier anscheinend "eine Elite ansprechen", - was ihm auch sicher
gelungen ist, - nur braucht kein Mensch eine "Elite", - was Wir brauchen ist "ein magisch
gebildetes Volk", und zwar seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte, - dementsprechend habe
Ich radikalst gekürzt, - es gibt weder ein "auserwähltes Volk", noch ist es von Bedeutung,
"warum wer zu wem was gesagt hat", - was zählt sind "übertragbare Inhalte", und eben auf Jene
habe Ich mich konzentriert, - denn "das Volk Gottes" bezeichnet "die Summe aller Völker",
- kein Mensch braucht "ein neues Jerusalem", - was nötig ist, ist "ein Heimathafen für alle Menschen"
= "ein Eden, das Ihnen allen Zuflucht bietet". - AvE. -


- Zeitenwandel. -

13:

- Zwei zentrale Hauptgedanken:

- 1. - "Die schöpferische Macht der Urlaute",
- 2. - "Die Orientierung des ganzen Kosmos nach dem Menschen hin". -

Die uralte auftretende "Lehre vom weltschöpferischen Wort" schliesst hier
den Sinn des Gottesnamens, die sternenbestimmte Organisation der Welt,
die Naturelemente und die mikroskosmischen Geheimnisse des menschlichen
Organismus mitein. -

Eine solche Weltauffassung kann dem modernen Menschen durch die
"innere Sprachform" nähergebracht werden, durch "eine Harmonie von Lautausdruck und Sinn",
und einen dargestellten "Sinn der Zahlen", in welchem sich Offenbarungsformen höherer
Daseinsregionen bis in die Elemente des Naturgestaltens hinein aussprechen, entsprechend einer
noch als selbstverständlich empfundenen "Bedeutung einzelner Zahlen und einer uralten Zuordnung
des Alphabets zu denselben". -

Im Zentrum der Weltenwirkungen steht "der Mensch als Konzentrationspunkt der wirkenden
Schöpferkräfte", - als "ein Wesen, das zwischen oberen und unteren Welten stehend, mit seinem
eigenen Erlösungsweg auch eine erlösende "Weltmission" zu erfüllen hat". -


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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#2

RE: 1. -

in - "Der Sohar"... 12.08.2011 22:05
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

14:

Des Menschen Ursprung ist zugleich ein "göttlich" zu nennendes Vorbild,
- "der Ur-Mensch", dessen irdisches Abbild in der Gestalt des vor dem Sündenfall
noch lichtvollen "Adam" überliefert ist. -

- Sein Ziel ist "der vollkommene Mensch" = "der Zaddik",
- der wiederum im "Messias" sein übermenschliches Vorbild hat. -

- Zwischen "der Verschmelzung des ersten Menschen und des Urmenschen" einerseits,
- und "des unteren und des oberen Zaddik" andrerseits,
- liegt das Mysterium des Menschenwerdens. -

- "Freiheit" und "Gnade" wird in den Tiefen zur Einheit. -

Wie einerseits jede Menschentat, ja das Gesetz selber zuinnerst Freiheit bedeutet,
so ist andererseits alle Wesenserfüllung des Menschen nicht "sein Eigenwerk",
- er "wird erst zur Quelle, wenn er zuerst Zisterne gewesen",
- er "von Oben die befruchtende Geistessubstanz empfangen hat". -


Anm.: Und "das" ist das Wertvolle an dieser Schrift,
- jenseits ihres endlosen Gesäusels, - "die Erkenntnis der Einheit des Urmenschen
mit dem Urbild", - ohne welche er niemals von den Bäumen herabgestiegen wäre. -

Hier wird klar, das "der magische Mensch" von Anfang an gewesen ist,
und erst nach und nach den Urmenschen durchdrang, - und darum ist "Magie"
keine "kulturelle Errungenschaft des Menschen", - sondern die Grundlage all dessen,
was sich als "Geist" im Individuum zu offenbaren vermag. - AvE. -

17:

- Geht es doch viel weniger um scharfsinnige Meinungen, die in Gegensätzen aneinanderstossen,
- als um harmonische Ergänzungen gemeinsamer Überlieferungen,
- die in der Einheitlichkeit des Geheimnisses ihren Ursprung haben. -

22:

In diesem Sinne bezeichnet z.B. Bischoff "die Prinzipien der rechten Seite als
"diejenigen der Expansion oder der Extensivität", (- also der "Ausbreitung" - AvE),
- und "diejenigen der linken Seite als der Intensität",
- indem "die Konzentration des Eigenwesens der Urpotenz in Ihr die Macht der
Scheidung und des Widerstandes erzeugt". -

23:

So wenn die Polarität der rechten und linken Seite hie und da durch das Bild
zweier Waagschalen bezeichnet wird, - welche eine in der Mitte wirkende Macht
im Gleichgewicht hält. -

Der Gleichgewichtszustand ist überhaupt "das Kennzeichen einer Welt, die Bestand hat",
- im Gegensatz zu anderen, vorausgegangenen Welten oder Weltmöglichkeiten. -

- Was wir nämlich als "den Urgrund des Bösen" bezeichnen, muss, - wie in Bezug auf die Negation...

24:

... überhaupt schon angedeutet, - "ursprünglich schon im linken Prinzip veranlagt sein,
- kommt aber erst dadurch zur Entstehung, dass dieses von seinem Zusammenhang mit
dem rechten, positiven Sinn sich losreisst und verselbstständigt". -

Hier haben Wir das universal kosmische Bild dessen, was z.B. im Christentum als
"Abfall der Erzengel" bezeichnet wird. -

Erst durch diesen Abfall, - (besser: dieser Abspaltung, - AvE),
- "geht aus der linken Seite die andere Seite hervor", - als welche
alles Böse, Daseinsfeindliche erkannt wird. -

- Diesen dämonischen Mächten gegenüber "erfüllt der Mensch,
- der einstmals selber durch sie seiner Lichtmacht beraubt wurde,
- jene "Weltmission", - welche zugleich für Ihn Erlösung und Aufstieg bedeutet. -




- Hinterfragungen und Diskussionen hierzu bitte im "Nexus-Wortwechsel"
bzw. in den "Mitgliedergesprächen". -


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#3

RE: 1. -

in - "Der Sohar"... 13.08.2011 01:36
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

25:

Für den Zukunftsaspekt der Menschheit gilt das gleiche Prinzip wie für den einzelnen Menschen,
- "dass ihr Aufstieg von unten und oben bewirkt werden muss, - indem die freien Impulse der
aufstrebenden Menschenwelt die wirkenden Gnadenmäche von oben heranziehen". -

Anm.: Das diese Tatbestände im Sohar aufgezeichnet und verarbeitet wurden,
spricht natürlich für Israel, - umso mehr jedoch muss betont werden, das nicht etwa
"Israel als Repräsentant dieser Menschheit gilt", - oder wenn, dann nur im Inhalt dieses
Buches, - genausogut könnte man behaupten, "jedweder auf diese Menschheit anwendbare
Inhalt "repräsentiere dieselbe", - niemand repräsentiert diese Menschheit, oder besser gesagt,
"jeder geborene Mensch tut es". - AvE. -

27:

"Offenbarungen und Geheimnisse":

"Wehe, wenn Ich Geheimnisse enthülle und wehe, wenn Ich sie nicht enthülle". - (Rabbi Schim´on)

Anm.: Dazu kommt, das die Erkenntnisse Israels "Erkenntnisse der Furcht" sind,
- siehe Psalm 25,14: "Das Geheimnis JHWS ist für Jene, die ihm fürchten",
- und diese "Gottesfürchtigkeit" ist ein Teil der grossen Lüge dieser alten Zeit überhaupt...

Darauf aufbauend wurde unzählige Flüche niedergeschrieben, - nicht etwa, um die Gottheit
zu schützen, - sondern um eine Art von "Alleinanspruch" zu initiieren, - und wo man nicht genug
persönliche Kraft für einen solchen Anspruch hatte, - versuchte man es eben mit "ausreichend Furcht". -

- All das ist Seperation, und damit "Trennung von der göttlichen Quelle",
- denn "wer die Quelle fürchtet, wird sie nicht begreifen können", - und das wussten gewiss auch
die Furchtinterpreten dieser vglw. frühen Zeit. -

- Was Du fürchtest wirst Du "über Dich stellen", - und das ist das genaue Gegenteil von Auferstehung,
- innerhalb derer es eben "die Abkehr von der Furcht ist, die ein Eins-Sein mit der Quelle ermöglicht",
- und in dieselbe Kerbe schlagen auch "die getrennten Gottesnamen", - die ebenso unbedeutend sind,
- und nichts ausser "Sinte - Sünde - Trennung" bedeuten, - denn "die Quelle gab sich nie einen Namen",
- benannt haben sie immer nur die von Ihr abgetrennten Teile der sog. "Gläubigen". - AvE. -


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#4

RE: 1. -

in - "Der Sohar"... 13.08.2011 02:23
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

Anm.: Das ist auch insofern von Bedeutung, - wenn man vom "alleinseligmachenden Inhalt der Thora" liest,
- es ist "die Hinwendung zur Quelle", - die sich als segensreich erweist, - und natürlich nicht "die Hinwendung
zu einem separierten Werk oder einem separiertem Volk". -

Wenn Wir also auf Site 40 im "Kleid und Wesen der Thora" davon lesen:

"Die obere und die untere Welt sind in ein Gleichgewicht gestellt,
- Israel unten, die himmlischen Engel oben", - heisst es genaugenommen:

"Die obere und die untere Welt sind in ein Gleichgewicht gestellt,
- die Menschheit unten, die himmlischen Engel oben". -

Und auch das ist eigentlich zu ungenau, - der ganze Inhalt bedeutet:

"Die obere und die untere Welt sind in ein Gleichgewicht gestellt,
- die höllischen Engel unten, - die Menschheit dazwischen, - die himmlischen Engel oben". -

Und so kommen Wir auch zum nötigen verständlichen Bindeglied zu den Erkenntnissen
der anderen Völker, - innerhalb derer "die Erde die Mittelebene zwischen den höheren
und den niedrigeren Welten bildet". -

- Es ist von höchster Bedeutung, das man sich von dem suggestiven Gesäusel der Inhalte
nicht ablenken lässt, - es geht darum "der Quelle nahezukommen", - nicht einem von Ihr
abgespaltenen Volk, - wie dem der Israeliten. - AvE. -


42:

"Die zweifache Weisheit":

Hiob.28,13:

"Die oberste Weisheit, - das ist die Verborgenste von allen und nie Gewusste,
- sie steht jenseits aller Offenbarung und von Ihr ist gesagt ... "und kein Mensch erkannte Ihres Wertes Mass". -

Anm.: Dieser Inhalt ist korrekt, - denn "Geschöpfe kennen nur die Masse der Geschöpfe",
- alles Andere nehmen sie nicht wahr, - die Quelle an sich aber ist "keine Person, kein Geschöpf",
- also können Ihre Werte und Ihr Mass auch nicht von Personen / Geschöpfen gesichtet werden". -

Zu 43:

Für unsere Wahrnehmungsebene können Wir die Ebene der Quelle
"das für Uns beständig Ungeoffebarte nennen", - und auch "das Urbild allen Seins",
- in welchem "jede Schöpfung für immer aufbewahrt wird", - also auch "das Urbild von Eden,
- wie es in 1.Moses 2,10 heisst: "Und ein Strom geht aus von Eden, den Garten zu tränken",
- es also "eine immerwährende Verbindung zu jenem Eden gibt, - das heute in der ungeoffenbarten
Welt ruht", - "der Garten" ist nichts anderes, als "die Welt, in der Wir leben". -

Darum auch "heil jenen Frommen, deren Werke vor dem Allheiligen die Kraft haben,
der Welt Bestand zu geben". -

- Wie es heisst: "Die gerechten werden die Erde bewohnen". - (Sprüche 2,21),
- wofür es richtiger heissen soll: "Sie werden bewohnbar machen die Erde". -

- Verwebe zu: RE: 2. -



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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 16.03.2014 20:08 | nach oben springen
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