In einigen Dörfern im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu herrscht ab 18 Uhr Totenstille, keiner wagt sich im Dunkeln aus dem Haus. Weil regelmäßig Vieh tot aufgefunden wurde, ist dort die Vampir-Panik ausgebrochen. Politiker haben nun tatsächlich ein Kopfgeld auf die Blutsauger ausgesetzt - um den Menschen die Angst auszutreiben.
Unzählige Mantren und Botschaften zieren die Hauswände in den Dörfern um die südindische Stadt Dharmapuri. An sich nichts Ungewöhnliches in Indien, doch einige davon haben eine höchst außergewöhnliche Motivation und Botschaft: Die Bewohner bitten die Vampire darum, sie am Leben zu lassen. Vampire, ganz richtig. Denn immer wieder wurden innerhalb der letzten Monate Rinder tot aufgefunden. Und dafür kann es nach Ansicht einiger Ortsansässigen nur einen Grund geben: Untote treiben des Nachts ihr Unwesen.
Anwohner malen heilige Symbole an ihre Häuser - um sich vor Vampiren zu schützen. (Screenshot: Deccanchronicle …)