Ich möchte mir erlauben, zur Untermauerung meiner Thesen
einige persönliche Beobachtungen anzuführen,
denn Ich folge der eigengeistigen Beobachtung jetzt schon fast drei Jahrzehnte,
- und da mein persönlicher Focus
aufgrund dessen stets auf "die Summe des Erfahrbaren" eingestellt ist,
- resultierten im Laufe der Zeit auch durchaus
ungewöhnliche Beobachtungen, - wie z.B. die Folgende:
Es ist nun knapp zwanzig Jahre her, - da fuhr Ich mit dem Bus an
den Rande Wiens in die Umgebung von Purkersdorf
und ging dort in einem nahen Wald spazieren, - Ich blieb auf dem Hauptweg,
- schritt also keineswegs querfeldein,
- es war Spätsommer und die Luft von allerlei Geräusch kleiner Tiere und Vögel erfüllt,
- ein traumhafter Tag. -
Nach einiger Zeit ging zu meiner linken ein kleinerer Pfad ab,
- auch ausgeschlagen und leicht begehbar,
- und neugierig, - wohin er denn führen mochte, folgte Ich Ihm...
Die Geräusche der Tiere wurden zwar leiser, waren aber immer noch vorhanden,
- und Ich sah, wie sich vor mir eine nicht allzugrosse Lichtung auftat. -
- Kaum hatte Ich jene betreten, - setzte schlagartig Stille ein,
- kein Vogel und kein Insekt waren mehr zu vernehmen,
- und mein Blick traf einen Baumstamm, - ziemlich in der Mitte dieser Lichtung. -
- Dieser Stamm war recht hoch, - sicher an die 3 Meter, - wenn nicht höher,
- das Verblüffende war, - er war von oben bis unten ohne Zweige und auch ohne Rinde,
- also vollkommen nackt. -
- Als ich nähertrat, erkannte Ich deutliche "Nagespuren von Zähnen",
- die den gesamten Stamm bis obenhin bedeckten,
- was immer hier also auch genagt haben mochte, - es musste entweder
sehr gut klettern können, oder sehr groß gewesen sein...
Ich kann mir bis heute nicht erklären, - welche Tiergattung imstande ist,
- "einen über drei Meter hohen Baumstamm bis obenhin abzunagen",
- muss aber gestehen, dass Ich es auch nicht wirklich wissen
wollte, und mich schleunigst auf den Heimweg machte. -
Sobald Ich den Pfad zur Lichtung wieder betreten hatte,
setzten wieder die mir schon bekannten
Geräusche der Insekten und Tiere ein,
- und begleiteten mich bis zum Ende des Waldes. -
Wer weiß, was mir in zukünftigen Wäldern noch alles begegnet ...
- Adamon. -