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Pflicht zu´r Sterblichkeit ?

in Vampirismen. - 18.07.2013 20:19
von Adamon • Nexar | 15.551 Beiträge

Ungeachtet dessen, dass Wir also nicht in Gewissheit
in Bezug auf die Spezies "Vampire" ausarten können, - gibt es eine Reihe
von Themen, denen Wir Uns, - durch sie inspiriert, - zuwenden
sollten, - z.B. unsere "Sterblichkeit"...

Es heißt, "der Mensch fürchtet das Ihm Unbekannte",
- auf der einen Seite ist das richtig, - auf der Anderen
ist die Summe der Erkenntnisse und Errungenschaften dieser
Menschheit ein sicherer Beweis für seine Fähigkeit,
"das Ihm Unbekannte zu überwinden". -

Gesetzt dem Falle nun, - "Vampire würden dem Menschen
die Möglichkeit geben, seine Sterblichkeit zu überwinden",
- würde das den Einsturz eines Grundpfeilers menschlicher
Seinsform bedeuten. -

Ein Einsturz, den gewiss nicht alle begrüßen würden,
- nicht wenige würden dafür plädieren, "der Mensch habe zu
sterben, um Mensch zu bleiben", - es stellt sich also die Frage:

"Gibt es eine PFLICHT ZUR STERBLICHKEIT ?"

Wäre ein unsterblicher Mensch deshalb "weniger Mensch",
nur, weil die vorangegangenen Generationen Ihre Sterblichkeit
nicht zu überwinden vermochten ?

Gewiss, der Mensch "definiert sich "auch" durch seine Sterblichkeit",
- doch in erster Linie deshalb, weil er nicht weiß, wie er sie abschütteln soll,
- Millionen Todesfürchtiger
geben Uns dafür ein lebendiges Beispiel. -

Auch ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass diese "Unsterblichkeit"
nicht eine "ewige Todlosigkeit" wäre,
sondern ein "Anheben der Resistenz gegenüber äußeren Einflüssen",
- eine gewisse "Reststerblichkeit" würde sehr wohl
verbleiben...

Diese Resistenz jedoch wäre ausreichend,
um Landstriche, die bisher als "unbewohnbar" galten,
wie Wüsten, verstrahlte Gebiete, und mglw. ogar den sog.
"luftleeren Raum", - bevölkerbar zu machen, - so betrachtet wäre
"die Überwindung der Sterblichkeit",
- der nächstfolgende, logische Schritt der
menschlichen Entwicklung. -

Der Mensch wäre dadurch gezwungen,
"sich selbst völlig neu zu definieren", - was seiner
psychosozialen Entwicklung sehr zugute käme,
- und auch wirtschaftlich würde es boomen,
- der Status des "Frühpensionisten" wäre bald kein Thema mehr...

Und dennoch bliebe dem Menschen seine
"Furcht vor dem Tode" vermutlich erhalten,
- wenn sie Ihn auch nicht mehr so jagen würde, wie heute. -

Darum meine, dass es, - alles in allem, - ein Gewinn wäre,
im Falle eines Angebotes diesen Schritt zu wagen,
- und auch die Gläubigen seien daran erinnert,
dass ein "unsterbliches Wesen" wie eine, - wie immer auch benannte,
- Gottheit, - gewisslich kein Problem damit hätte,
- wenn Wir in diesem Aspekt "seinem Ebenbild glichen",
- ist es doch unsere Sterblichkeit, die Uns am stärksten
von dieser Quelle unterscheidet. -

Dennoch müssen Wir uns eingestehen,
dass es wenig Grund zu der Annahme gibt,
"Vampire würden einen Großteil dieser Menschheit
verwandeln", - andernfalls hätte sich, - wie bereits erwähnt,
kaum eine menschliche Gesellschaft hätte bilden können. -

Doch was der Mensch daran fürchten sollte, ist, - wenn
überhaupt etwas, dann sicher nicht den Verlust der
Sterblichkeit, - die letztlich nur "der Maßstab
einer Selbstsicht ist, der sich durch einen anderen, und mglw.
weit umfassenderen, - ersetzen würde". -

Selbst aus der Sicht eines Erkenntnissuchenden
geht es in erster Linie darum, "die Summe des Gegebenen
anzunehmen", - würde sich diese Summe krass ändern,
gäbe es eben "anderes Gegebenes anzunehmen",
- an der Erkenntnissuche an sich würde sich nichts ändern,
wiewohl natürlich eine die bisherigen Grenzen umschließende Suche
umfassendere Ergebnisse mit sich bringen würde. -


AvE. -



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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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