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Der Ur-Duft:
in Biomagie - Die Vereinigung von Kraft & Form: 11.06.2015 15:14von Adamon • Nexar | 15.540 Beiträge
Liebe geht nicht nur durch den Magen sondern auch durch die Nase
Gerade bei hochsensiblen Menschen trifft dieser Satz besonders zu. Aber es gibt auch rein physiologische Gründe. Bei der Wahl des Partners spielt dessen Körpergeruch eine große und auch entscheidende Rolle. Die Gene sind für den „Urduft“ verantwortlich, sie bilden das wichtige Eiweiß für die Immunabwehr, die HLA-Moleküle (Humane Leukozyten-Antigene), die einen „Liebescode“ im Erbgut darstellen.
Jeder Mensch hat seinen eigenen „Urduft“
Unseren eigenen Körpergeruch können wir im Grunde genommen nicht ändern, es sei denn wir überdecken ihn mit Parfums oder Deodorants, was allerdings nur eine zeitlang anhält. Unsere unverwechselbaren Duftstoffe sind im Genitalbereich und in den Achselhöhlen zu finden.
Normalerweise sind diese Stoffe geruchlos, verwandeln sich aber in Duftstoffe wenn sie auf Mikro-Organismen die jeder Mensch auf seiner Haut hat, treffen. Durch unsere Gene wird Eiweiß für die Immunabwehr gebildet, die HLA-Moleküle, das von Mensch zu Mensch unterschiedlich beschaffen ist. Diese Moleküle sind es, die durch die Nase gehen und von dort auf die Sinneszellen des Geruchszentrums treffen.
So haben Körpergerüche, unabhängig von der Hygiene, insofern eine Bedeutung, dass sie Hinweise auf die Gen-Ausstattung des Menschen geben. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Paare die lange Zeit miteinander verbunden sind, erhebliche unterschiedliche Gen-Merkmale haben. Sie ließen sich leiten von der sogenannten Gen-Durchmischung, die besagt, dass unterschiedliche Gene die Partnerwahl unbewusst beeinflussen.
Der eigene Duft als chemischer Fingerabdruck
Selbst weibliche Säugetiere verlassen sich auf ihre Nase wenn es um die Fortpflanzung geht. Sie erschnuppern aus dem Duft den das Männchen absondert, seine Gene und einen Parasitenbefall, was auf Anfälligkeit für Krankheiten hinweist. Die genetischen Unterschiede spielen hier eine große Rolle, denn umso verschiedener das männliche Erbgut gegenüber dem weiblichen ist, desto gesünder wird der Nachwuchs sein.
Beim Menschen ist es ähnlich
Frauen bevorzugen Männergeruch der sich von ihrem Erbgut unterscheidet, was heißt, dass beim Körpergeruch sich Gegensätze anziehen. Die Ursache ist darin zu finden, dass HLA-Moleküle nicht nur für die individuelle Duftnote eines Menschen verantwortlich sind, sie spielen ebenso eine beachtliche Rolle im Immunsystem. Zu erklären ist das so, dass die Moleküle sich an fast allen Körperzellen befinden und dem Immunsystem einen eingedrungenen Krankheitserreger melden. So hat sich gezeigt, dass Kinder deren Eltern ein stark voneinander abweichendes Geruchs-Gen haben normalerweise weniger anfällig sind für Krankheiten.
Erkennungszeichen Duft
Gerüche können also einen Menschen bis zu einem bestimmten Ausmaß steuern. Es werden unbewusste Entscheidungen getroffen, die durch den Geruch beeinflusst werden. Das zeigt sich gerade in der Partnerwahl wo der Duft eine ganz entscheidende Rolle spielt. Dass Gerüche Entscheidungen beeinflussen können ist nachgewiesen, was aber nicht bedeutet, dass der Mensch ein Opfer seiner unbewussten Wahrnehmung ist. Denn anders als beim Tier ist beim Mensch immer auch der Wille mit im Gepäck und bleibt der dominierende Auslöser.
Gerüche können derart unangenehm sein, dass sie Übelkeit hervorrufen können. Manche Gerüche prägen sich jahrzehntelang ins Gedächtnis ein und rufen dort Erinnerungen hervor. Der Geruchssinn steuert unbewusst über das limbische System die Stimmung eines Menschen, seine Antipathien und Sympathien, ebenso den Sexualtrieb. Aufgrund seiner geruchlichen Signalstoffe kann der Mensch Partner finden, die nicht mit ihm verwandt sind und somit dem eventuellen Nachwuchs ein stabiles Immunsystem vererben.
Der individuelle Geruch eines Menschen kann sich im Laufe seines Lebens verändern, da er auf verschiedenen Hormonen basiert. Er wird durch das Alter, durch Krankheiten, die Pilleneinnahme oder eine Schwangerschaft verändert. Der Partner riecht den anderen anders als vorher. So werden von einer stillenden Mutter Dufthormone ausgeschüttet, die den Säugling an den Duft des Fruchtwassers erinnert und ihm so Geborgenheit vermittelt.
Auch starke Emotionen können den eigenen Geruch verändern
Stress, Angst oder Panik sind Situationen die den Geruch ebenfalls beeinflussen. Es wird davon ausgegangen, dass verliebte Menschen den Körpergeruch des Partners als besonders angenehm empfinden und viel sensibler wahrnehmen. Natürlich hat das auch eine negative Seite. Endet das Verliebtsein, so wird der Mensch wieder empfänglicher für die negativen Duftstoffe des Partners.
Medialität und Telepathie braucht’s nicht als Erklärung
Für all diese sinnlichen Wahrnehmungen sind hochsensible Menschen natürlich besonders empfänglich. So kann es geschehen, dass bereits VOR dem Erkennen einer Krankheit dem Hochsensiblen klar ist, dass etwas nicht stimmt (mit sich selbst und bei anderen). Bei Hochsensibilität und Hochsensitivität können Menschen sehr schnell die körperliche und seelische Befindlichkeit von anderen erkennen und darauf reagieren. Das hat also nicht einmal etwas mit Medialität oder Telepathie zu tun, es gibt eine ganz einfach Erklärung: Der menschliche Geruch verändert sich. Mehr oder weniger bewusst ist das für alle Menschen mehr oder weniger deutlich wahrnehmbar. Der eine merkt’s, der andere nicht.
Herzlichst,
Anne
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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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