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#1

Die Plejaden:

in Astromagie & Sternsehung: 26.08.2016 16:04
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...ejaden20160811/

Neuer Begleitsstern in den Plejaden entdeckt:


Der Sternhaufen der Pejaden.
Copyright: Sebastian Voltmer, weltraum.com
Tokio (Japan) – Im sogenannten Sibengestirn der Plejaden haben Astronomen einen bislang unbekannten Begleitstern eines der dortigen Sterne entdeckt. Die Entdeckung des Zwergsterns könnte nicht nur zu neuen Erkenntnissen über die Entstehung und Entwicklung des Sternhaufens beitragen, sondern auch aus grenzwissenschaftlicher Sicht von Interesse sein.

Aufgrund seiner auffälligen Erscheinung am Nachthimmel und der vergleichsweise geringen Entfernung von „nur“ 400-440 Lichtjahren, gehören die Plejaden zu den ebenso von Amateuren wie professionellen Astronomen am meist beobachteten und untersuchten Himmelsobjekten. Mit einem Alter von erst 120 Millionen Jahren ist der Sternhaufen noch vergleichsweise jung und der jüngste Sternhaufen in unserer kosmischen Nachbarschaft.

Wie das internationale Team um Mihoko Konishi of the National Astronomical Observatory of Japan aktuell via „ArXiv.org“ berichtet, haben sie die Plejaden von 2011 bis 2015 im Rahmen der Durchmusterung „Strategic Explorations of Exoplanets and Disks with Subaru“ (SEEDS) mit dem 8.2-Meter Subaru Telescope auf dem Mauna Kea beobachtet, um um den Plejadenstern HII 3441 nach Begleitobjekten – Planeten oder Zwergsternen – Ausschau zu halten.

Das Ergebnis dieser Suche ist die Entdeckung des jetzt als „Pleiades HII 3441B“ bezeichneten Objektes, bei dem es sich offenbar um einen sogenannten Braunen Zwerg (Typ M7) mit rund 68 Jupitermassen handelt, der „Pleiades HII 3441“ in rund 66 Astronomischen Einheiten (AE = Abstand Sonne-Erde) begleitet.


Auf diesen Aufnahmen von 2011-2015 ist der jetzt neuentdeckte Braune Zwerg „HII 3441B“ südöstlich des Hauptsterns „Pleiades HII 3441 zu sehen.
Copyright: Konishi et al., 2016.

Braune Zwerge sind eine Kategorie von Himmelsobjekten, die zwar massereicher als Gasriesen sind, deren Masse zugleich aber noch nicht ausreicht, um die Wasserstoffzündung (wie sie bei 72 Jupitermassen einsetzt) zu starten – sozusagen also um einen „verhinderter Stern“. Da bislang keine Umkreisungsbewegungen festgestellt werden konnten, vermuten die Autoren der Studie, dass es sich nicht um einen weiter entfernten und bislang unbekannten normalen Stern des Sternhaufens handelt. Gänzlich ausgeschlossen könne diese Option derzeit allerdings noch nicht werden.

Leserhilfe gesucht!
Die Plejaden sind nicht nur aus astronomischer Sicht interessant. Auch innerhalb der Anomalistik und Grenzwissenschaft ein bekannter Begriff – neben Astrologie auch und gerade im Umfeld des sogenannten Kontaktler- und Channeling-Phänomens. Zu den bekanntesten Personen, die direkt mit Besuchern der Plejaden hier auf der Erde gehabt haben wollen gehören zweifelsohne der stark umstrittene Schweizer Kontaktler Eduard „Billy“ Meier und gerade in der Channelling-Szene berufen sich eine Vielzahl von Personen auf angebliche Kontakte zu Vertretern der Plejaden.

Vor dem Hintergrund der hier beschriebenen Entdeckung, wäre es interessant zu erfahren, ob die Existenz dieses Zwergsterns schon „vor“ seiner Entdeckung in der entsprechenden Kontaktler- und/oder Channelling-Literatur beschrieben wurde.

Sollten Sie Kenntnis einer solchen Beschreibung haben, kontaktieren Sie mich bitte per E-Mail: redaktion@grenzwissenschaft-aktuell.de. Bitte aber nur mit konkreten Quellenangaben und Textstellenverweisen. Bitte keine allgemeinen Informationen zum Plejaden-Channelling, die keinen direkten Bezug zum Inhalt dieser GreWi-Meldung haben. Über ein entsprechend positives Ergebnis werde ich – gegebenenfalls – dann auf GreWi berichten.

Besten Dank
Andreas Müller
Hrsg. grenzwissenschaft-aktuell.de

© grenzwissenschaft-aktuell.de


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#2

RE: Die Plejaden:

in Astromagie & Sternsehung: 30.11.2022 14:54
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...estern20220927/

Ur-Mythos Plejaden: Australische Felsenkunst erzählt die Legende von den Sieben Schwestern:


Blick auf das Zentralmotiv der Petroglyphen von Mara Wonga.
Copyright: Paul Tacon

Barcaldine (Australien) – Der Felsüberhang von Mara Wonga im australischen Queensland gehört zu den mit prähistorischen Felszeichnungen meist verzierten Sandsteinfelsen Australiens. Eine neue Bestandsaufnahme dieser Felsenkunst offenbart nun zahlreiche neue Erkenntnisse über die Alltags- und Vorstellungswelten der Menschen, die sie einst erschaffen haben. Hier finden sich Darstellungen von Schlangen, mythologischen Menschenwesen mit oft mehr als nur fünf Zehen und Phallusabbildungen. Hinzu erzählt der Fels auch den Ur-Mythos um das Siebengestirns der Plejaden – die Geschichte von den Sieben Schwestern.
Wie das Team um Professor Paul Tacon und Dr. Andrea Jalandoni von der Griffith University an der Gold Coast und dem Australian Research Centre for Human Evolution aktuell im Fachjournal “Australian Archaeology” (DOI: 10.1080/03122417.2022.2084666) berichtet, bildet Mara Wonga auf 160 Metern Länge zahlreiche Motive und Geschichten der lokalen indigenen Ureinwohner ab.

Die Forschenden schätzen, dass hier mehr als 15.000 einzelne Felsenkunstwerke, Petroglyphen (also Felsritzungen und Reliefs) sowie Felsmalereien vereint sind. Hauptsächlich stellen diese Tierspuren, Pfade. Linien, Kerben oder Bohrlöcher dar. Vor Ort finden sich aber auch 11 Abbildungen menschlicher Hände.

Besonders auffallend ist jedoch die Abbildung von sieben großen, stern-artigen Formen, deren Mittelpunkt jeweils eine Mulde bilden und die durch große, schlangenartige Muster miteinander und anderen Petroglyphen verbunden sind.

Zudem fanden die Forschenden Ansammlungen von menschenähnlichen Fußabdruck-Petroglyphen auf dem Boden vor der Wand. Einige davon weisen allerdings sechs oder mehr Zehen auf. „Obwohl die unterschiedlichen Gruppen vermutlich zu unterschiedlichen Zeiten entstanden, verteilen sich zehn dieser Anordnungen von Fußbildern über die gesamte Länge der Bildwand und scheinen in einer bestimmten Abfolge von Süden nach Norden angeordnet zu sein“, erläutert Tacon. „Zugleich macht diese Anordnung und Abfolge aber vor dem Hintergrund der Traumzeitlegende von den träumenden sieben Schwestern der lokalen Aborigines durchaus Sinn.“

Offenbar, so führen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Zusammenarbeit mit den heute noch vor Ort lebenden Iningai-Aborigines weiter aus, werde hier genau diese Legende der Sieben Schwestern erzählt.

Hintergrund
In vielen Kulturen rund um den Globus erzählten sich die Menschen beim Anblick des sogenannten Siebengestirns der Plejaden in Verbindung mit dem Sternbild des Orions Legenden von sieben Schwestern, die von lüsternen Männern oder einem liebeshungrigen Mann gejagt werden. Tatsächlich könnte es sich bei diesen Legenden um den ältesten Mythos der Menschheit handeln, vermuteten australische Wissenschaftler um Ray P. Norris von der Western Sydney University und Barnaby R. M. Norris von der University of Sydney bereits 2021 in einem Fachartikel.


Teleskopaufnahme der Plejaden.
Copyright: Dr. Sebastian Voltmer, www.weltraum.com

„Wir haben uns der Frage gewidmet, warum in wirklich vielen alten Mythen, Sagen und Legenden rund um die Plejaden diese meist mit sieben jungen Mädchen gleichgesetzt werden, die von einem oder mehreren Männern in Form des Sternbilds Orion gejagt werden. „Tatsächlich finden sich diese Gemeinsamkeit u. a. in den Erzählungen der australischen Aborigines wie auch ganz ähnlich in der griechischen Mythologie und das, obwohl beide Kulturen nie Kontakt zueinander hatten. (…) Die auffallenden Übereinstimmungen (die Plejaden werden mit sieben Mädchen/Jungfrauen, Orion mit einem oder mehreren männlichen Jägern assoziiert, die den Mädchen nachstellen), legt einen gemeinsamen Ursprung der Geschichten nahe, der lange vor dem ersten neuzeitlichen Kontakt zwischen Europäern und den Ureinwohnern Australiens liegen muss“, erklären die Astronomen.


Orion (Bildmitte) jagt die Plejaden (o.r.) über den Nachthimmel.
Copyright: Dr. Sebastian Voltmer, www.weltraum.com

Dieser letzte Kontakt muss also in jener Zeit gesucht werden, als die Vorfahren beider Kulturen vor rund 100.000 Jahren noch gemeinsam den afrikanischen Kontinent bewohnten.“ In ihrer Studie untersuchten Norris und Norris auf astronomischem Wege zunächst die Möglichkeit, ob und wann die Plejaden für die meisten Menschen als tatsächliches „Siebengestirn“ am Himmel sichtbar waren. Neben der Möglichkeit, dass einer der variablen Sterne tatsächlich und schlichtweg an Helligkeit verlor, diskutieren die Autoren auch, dass der als Pleione bezeichnete Stern aufgrund der Eigenbewegung vor rund 100.000 Jahren tatsächlich weiter von seinem Nachbarstern Atlas entfernt war als heute. In einer Simulation zeigten sie auch, wie sich die beiden Sterne, die damals durchschnittlich 3 Bogenminuten voneinander entfernt waren, aufgrund dieses Umstandes am Himmel als zwei Sterne und das Sternbild damit auch mit bloßem Auge tatsächlich als Siebengestirn am Himmel stand. „Die Vorfahren der australischen Aborigines verließen den afrikanischen Kontinent vor rund 100.000 Jahren“, erläutern Norris und Norris. „Archäologische Funde und DNA-Analysen zeigen, dass diese sehr eng mit den Vorfahren der modernen Europäer verwandt waren, die Afrika etwa zur gleichen Zeit verlassen hatten. Vor rund 50.000 Jahren in Australien angekommen, erfuhr die Aborigine-Kultur kaum Brüche, zugleich auch kaum Kontakt zu anderen Kulturen. Zu jenem Zeitpunkt, als die beiden Vorfahren-Gruppen also noch gemeinsam den afrikanischen Kontinent bewohnten, waren die Plejaden also tatsächlich als sieben Sterne sichtbar.“ Der Umstand, dass beide Kulturen die Plejaden als “Sieben Schwestern” bezeichnen, lege also nahe, dass entsprechende Geschichten aus eben jener Zeit stammen. „Die Sagen um die Sieben Schwestern könnten somit zu den Ur-Erzählungen der Menschheit gehören.“ (…GreWi berichtete).

Anhand der nun beschriebenen Symbolik vermuten auch Tacon und sein Team, dass auch Mara Wonga also eine eher gewaltsame sexualisierte Jagd des Jägers nach den sieben Schwestern erzählt…


Das Felsenfries beginnt mit der Darstellung einer menschenähnlichen, anthropomorphen Abbildung, die als Wattarui, Ahnenwesen der Ureinwohner…
Copyright: P. Tacon


Diese Abbildung wird durch Schlangenlinien mit einer Gruppe von in den Boden gravierten Füßen verbunden…
Copyright: P. Tacon


Einige dieser Füße weisen sechs oder mehr Zehen auf.
Copyright: P. Tacon


Begleitet werden diese Füße von Darstellungen von Dingo-Fährten…
Copyright: P. Tacon


Es folgen das Relief eines den Jäger symbolisierenden großen, offenbar erigierten Penis sowie Boomerang-Darstellungen…
Copyright: P. Tacon


Erneut verbinden dann Schlangenlinien diese „Jäger“ mit den sieben Sternabbildungen…
Copyright: P. Tacon


Neben den Petroglyohen der Legende der Sieben Schwestern finden sich in Mara Wonga auch zahlreiche Felsmalereien, viele davon in Form sogenannter Schablonenabbilder realer Objekte wie Boomerangs, eines traditionellen Grabstocks und menschliche Hände (s. Abb. l.; Copyright: P.Tacon).

Zwar werden auch an anderen Orten mit Felsenkunst der Aborigines Geschichten aus der sogenannten Traumzeit in Bildern erzählt, doch sei der Umstand einzigartig, dass an Mara Wongo eine einzelne Geschichte über eine so weiter Strecke verewigt wurde.

Recherchequelle: Grifith University, Australian Archaeology, eigene Recherchen grenzwissenschaft-aktuelld.e
© grenzwissenschaft-aktuell.de


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