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#1

Vorsicht bei christlichen Inhalten:

in Die Christ-Welt: 31.07.2019 14:42
von Adamon • Nexar | 15.453 Beiträge

Es ist mir ein persönliches Anliegen, einmal klarzulegen,
warum man christlichen Inhalten gegenüber generell
skeptisch sein solle, - gleich welcher Untergruppierung
sie auch entnommen sein mögen:

Dazu muss Uns klar werden, "dass die gesamte europäische Entwicklungsgeschichte
durch das Auftreten des Christentums für immer,
- und unwiderbringlich, - verstümmelt wurde". -

Vor dem Auftauchen des Christentums gab es eine Vielzahl von Naturreligionen,
- die in ihrem Ursprung das eigentliche Erbe europäischer Spiritualität bilden,
- man weiss weder, wieviele es von Ihne gab und selbst die wenigen noch aufzufindenden
Reste sind in ihrer Urform nicht mehr herzustellen. -

Schon alleine aus diesem Grund ist es völlig verfehlt, in einer christlichen Ideologie
auch nur einen Funken einer "Heilslehre" erkennen zu wollen. -

Man kann gerne überprüfen un wird feststellen, dass jedweder christliche Ritus
von älteren spirituellen Lehren zusammengestohlen wurde, - man kann also nicht
einmal von einem christlichen Ur-Ritus sprechen. -

Und wenn Wir Uns nun die Galionsfigur des sog. "Heilands" Jesus Christus hernehmen,
wird die Sache wirklich etwas eigenartig:

Es gab nämlich tatsächlich damals einen "Joshua ben Joseph"
(Joshua / latinisiert Jesus, Sohn von Josef),
- er scharte auch einen Freundeskreis um sich, - ob Er sie "seine Jünger" nannte,
möchte ich dahingestellt lassen...

Allerdings starb dieser Herr mitnichten am Kreuz, sondern ganz natürlich als alter Mann. -

Man muss jedoch wissen, dass die Kreuzigung unter der Herrschaft der alten Römer
nicht generell eine Seltenheit gewesen ist, - mit politisch Andersdenkenden wurde,
- nach einiger Bedenkzeit, aber doch, - so verfahren...

Und es hat durchaus seine Logik, dass sich daraus eine "Symbolfigur" stilisierte,
um das Leid all jener, dieserart Betroffener, darzustellen, - was nur natürlich ist. -

Und es hätte auch zu gar keinem Problem geführt, wenn eine spirituelle Gruppe
unter dieser Symbolfigur eine Religion gegründet hätte, - was sie ja schliesslich auch taten,
- nur leider kamen sie irgendwann auf die Idee, "dies hätte für alle anderen zu gelten",
- und dieser "spirituelle Zwangscharakter" ist die eigentliche Botschaft des Christentums. -


Jetzt wird sehr gerne argumentiert, "dies wäre schon sehr lange her" und das Wesentliche
der christlichen Botschaft sei schliesslich "die Vergebung":

Dass das Christentum, - in der Summe seiner Taten, - sich Vergebung wünscht,
- ist nach allem bisher aufgezeigtem, nur natürlich...

Doch was steht hinter dem Aspekt der Vergebung ?

Jedes menschliche Bewusstsein verfügt über ein Maß an persönlicher Kraft,
- im Umgang mit anderen ist das natürlich eine persönliche Macht. -

Jetzt macht man auf seinem Entwicklungsweg natürlich Fehler,
- das ist ein ganz natürlicher Teil menschlicher Entwicklung. -

Unter normalen Umständen "wirkt so ein Fehler kraftmässig auf den/die Irrende/n zurück",
- und führt so zu einem natürlichen Lernerfolg, - das funktioniert jedoch nur,
"solange NICHT vergeben wird", - der Ritus der Vergebung verhindert wirksam
diesen so wesentlichen Eintwicklungsschritt. -

Wer Vergebung nötig hat, hat sein Handeln nicht begriffen !

Es geht darum, "die eigene Tat zu begreifen und den Fehler nicht zu wiederholen",
- statt Vergebung zu erbitten. -

Und darum "ist selbst der christliche Ritus der Vergebung ein
Degenerationswerkzeug", - das nur eine Aufgabe hat:

"Von den Hintergründen und eigentlichen Motivationen dieser,
- alles anderen als lichten Religion, - abzulenken. -

DAS sollte man sich vergegenwärtigen, ehe man im meistverfälschten
Buch der Menschheitsgeschichte, - der Bibel, - liest. -

Und darum ist es mir ausserordentlich schleierhaft,
warum ein, - zu seiner Zeit, - ausserordentlich potenter Interpret,
- wie Rudolf Steiner, - nicht hier bei der Hinterfragung begonnen hat,
- das gibt Ihm einen sehr eigenartigen Beigeschmack...

In punkto Spiritualität geht es in erster Linie darum,
"die Kraft in maximal konstruktiver Form durch sich fliessen zu lassen",
- in punkto spiritueller Botschaft darum, "die Hinterfragungsfähigkeit
des/der Interessierten zu schärfen und sie zu eigengeistigen Inhalten
anzuregen", - definitiv NICHT geht es um die Verbreitung salbungsvoller
Heilslehren unter der Doktrin eines Erlösers, - es sei denn, jener Erlöser
lebt in Jedem/r von Uns, - völlig ohne christlich indoktrinierte Vorgeschichte. -


- Adamon von Eden. -




. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 31.07.2019 15:18 | nach oben springen
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