"Bildung ist unser aller Zukunft" ist das Motto dieser Zeit,
- Ich halte es allerdings für fraglich, ob es darum gehen kann,
"junge Menschen in gesellschaftliche Positionen hinzubilden ?"
Es wird bestimmt immer Menschen geben, die das wollen,
es gerne aufgreifen und damit Erfolg haben und das ist auch gut so. -
Dem gegenüber steht jedoch eine anwachsende Masse von sehr vielfältig
fähigen Personen, für die laufende Bildung nur ununterbrochenen Stress
bedeutet, - diese Menschen mit ständig wachsenden Inhaltsmengen
zu überfordern, kostet Zeit und Geld, die andrerorts weit besser
Verwendung finden können. -
Empfehlung: Die Fokussierung "eigengeistiger Betätigungsfelder",
die gesellschaftlich anerkannt sind und noch nicht bekannte Talente
an die Oberfläche bringen können. -
Dazu muss es möglich sein, "zusätzlich zu bekannten Inhalten und Definitionen,
neue eigengeistige Ideen auszuarbeiten" - es geht darum, die Menschen zu animieren,
"eigene Ausdrucksformen zu ersinnen um bekannte Inhalte neu zu definieren". -
Dies wiederum führt zu neuen Sichtweisen, noch unbekannten geistigen Pfaden
und zu einer Zunahme der Kreativität innerhalb gesellschaftlicher Prozesse. -
Es gehören aber, - und das ist von hervorstechender Bedeutung,
- "die Machtgrenzen von Bildung öffentlich definiert",
- Bildung hat ausschließlich dort ihren Wert, wo sie "nachweisen"
und nicht nur "annehmen" kann, dass sie funktioniert. -
Es ist keinesfalls Aufgabe einer Bildungsmacht zu behaupten,
"es könne nur sein und geben, was in bisherige Bildungsperspektiven
eingegliedert werden kann". -
Der akademische Hochmut, der sich durch solcherlei Formulierungen
etabliert hat, spottet jeder Beschreibung und verhindert zu recht,
dass man Bildungsangeboten vertrauen kann. -
Hier nimmt sich die Bildung genau die Bandbreite, die sie bräuchte,
um von hinterfragenden Bevölkerungsgruppen angenommen zu werden. -
AvE. -