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#1

Geisterlinks:

in Geister. - 22.10.2009 06:01
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#2

Geisterlinks:

in Geister. - 13.01.2010 00:42
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Transkommunikation:
Alles, was Sie zum Kontakt mit Verstorbenen brauchen, ist lediglich ein Tonbandgerät.
Das behauptet zumindest der Verein für Transkommunikations-Forschung (VTF) e.v. auf seiner Homepage:
http://www.vtf.de



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#3

RE: Geisterlinks:

in Geister. - 20.04.2010 19:43
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

Geistern auf der Spur - Der imaginäre Freund:
https://archive.org/details/tlc-paranorm...maginare-freund

Vienna Ghosthunters:
http://viennaghosthunters.net/index.html



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#4

RE: Geisterlinks:

in Geister. - 04.05.2010 04:23
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

Tsunami-Geister:
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...pan-klagen.html

Ishinomaki (Japan) - Zwei Jahre nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami im Nordosten Japans, klagen Überlebende und Hinterbliebene zunehmend über Geistererscheinungen und Spuk an den Orten der einstigen Verwüstungen. Während sich immer mehr Menschen an Exorzisten wenden, sehen Psychologen in den Spukvisionen eine Folge posttraumatischer Belastungsstörungen durch das Ereignis, bei dem fast 19.000 Menschen ums Leben kamen.

Wie japanische Medien berichten, häufen sich die Berichte über Sichtungen geisterhafter Erscheinungen und Spukphänomene gerade dort, wo die Verwüstungen vom 11. März 2011 am schlimmsten und die Opferzahlen am höchsten waren.

"Die Orte, an denen die Menschen glauben Geister zu sehen, sind meist jene, die von dem Tsunami vollkommen zerstört wurden, zitiert "Dawn.com" den Psychiater Keizo Hara aus Ishinomaki, einem der von den Monsterwellen am heftigsten getroffenen Ort an der Ostküste Japans. "Wir glauben, dass Phänomene wie diese Geistersichtungen möglicherweise eine mentale Projektion des Schreckens und der Sorgen sind, die die Menschen mit diesen Orten verbinden."

Von diesen Auswirkungen posttraumatischer Belastungsstörungen seien zunehmend die Menschen in den Behelfsunterkünften betroffen, für die sich seit der Katastrophe kaum etwas verändert habe und deren große und zunehmende Anzahl auch das gesamte Land vor Probleme stellen könnte.

Zu den Spukerscheinungen zählen Sichtungen von geisterhaften Warteschlagen vor Supermärkten, Phantomanhaltern aufgrund derer Taxifahrer bereits bestimmte Stadtviertel meiden, und Sichtungen Verstorbener in den Ruinen der Katastrophe. Nicht zuletzt auch aufgrund der weit zurückreichenden Tradition und Folklore Japans, die von Geistern und Dämonen durchzogen ist und von deren Existenz und Wirken auch heute noch viele Japaner fest überzeugt sind, suchen immer mehr Betroffene und Zeugen der Geister- und Spukerscheinungen Hilfe bei traditionellen Exorzisten. Diese sehen ihre Aufgabe nun darin, den Geistern der Verstorbenen Frieden zu geben und Botschaften ihrer Hinterbliebenen zu übermitteln.


Archiv: Blick entlang der Hauptstraße des vom Tsunami 2011 zerstörten Fischereistädchens Misawa. | Copyright: Public Domain, defense.gov


http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...r-londoner.html

Vor 150 Jahren wurde die Londoner Untergrundbahn eröffnet, London Underground oder einfach nur "Tube" (Röhre) genannt. Der Parapsychologe und nicht zuletzt von uns geschätzte GreWi-Gastautor Manfred Poser hat eines seiner vielen leider nie erschienenen Manuskripte mit schönen U-Bahn-Geistererscheinungen, wie sie unter anderem auf das Buch "Railway Ghosts" von William Berry Herbert (1985) zurückgehen zum Anlass genommen, die "Tube" aus paranormaler Sicht zu würdigen.

- Bei diesem Gastbeitrag handelt es sich um ein Essay von Manfred Poser, das auf dessen Blog "Manipogo.de" erstveröffentlicht wurde.

Schon Mitte des vergangenen Jahrhunderts konnte eine Stadt wie London ihren Verkehr nicht mehr bewältigen. Man dachte an unterirdische Anlagen. Den Bau der Kanalisation hatte man ja schon hinter sich, die technischen Voraussetzungen waren da. Am 10. Januar 1863 wurde die erste Linie der Londoner Untergrundbahn eröffnet, und Baker Street war der erste Bahnhof, der errichtet wurde. Damals fuhren noch Dampflokomotiven qualmend durch die Tunnels. Erst 1879 stellte Werner von Siemens in Berlin die erste Elektrolok vor, und 1890 war die City and South London Railway die erste elektrifizierte Strecke der Welt. Der Plan der U-Bahn, die "Tube Map", wurde von vielen anderen Städten kopiert und ist heute ein Designklassiker.

In der Bank Station beklagten sich Bahnarbeiter oft über einen stechenden Geruch, der normalerweise an offene Gräber erinnert. Zudem wurde im Garten der nahen Bank of England ein Geist gesehen, der mit Sarah Whitehead identifiziert wurde.

Sarah war die Schwester eines Bankangestellten, der 1811 als Scheckfälscher gefasst und zum Tode verurteilt wurde für eine Handlung, die damals ein Kapitalverbrechen darstellte. Sarahs Geist wurde vor Kummer verwirrt, und für den Rest ihres Lebens ging sie regelmäßig zur Bank Station, um ihren Bruder zu suchen.

Nach ihrem plötzlichen Tod wurde sie in einem alten Friedhof bestattet, der zerstört wurde, um einem der Eingänge der Untergrundstation Platz zu machen. Um zwei Uhr am 2. März 1951 fiel der Blick eines Ingenieurs der Londoner Transportgesellschaft, der an einem Ende des unteren Bahnsteigs des Bahnhofs Ickenham in der Nähe von Uxbridge arbeitete, auf eine Frau mittleren Alters, die einen roten Schal trug und ihm winkte. Sie deutete ihm, er solle ihr die Treppen hinunter folgen. Er gehorchte ihr, jedoch entschwand sie plötzlich aus seinem Blickfeld, als sie die letzte Stufe der Treppe erreicht hatte. Der Ingenieur begriff immer noch nicht, dass er einem Geist gefolgt war und hielt weiter nach ihr Ausschau; dann erst verstand er. Auch andere Eisenbahnarbeiter wollen diesen Geist gesehen haben. Anscheinend war die Frau vor vielen Jahren auf eine Führungsschiene gefallen, und gelegentlich kehrt sie zum Schauplatz ihres tödlichen Unfalls zurück.

Der Bahnhof Highgate High Level, die sich an einem Einschnitt mit Tunnels an beiden Enden befindet, besitzt eine drückende Atmosphäre. In den ersten Jahren dieses Jahrhunderts soll ein Mann in einen der Tunnels hineingegangen sein, einem Zug entgegen, um Selbstmord zu begehen - sein Geist soll an dem Ort spuken. Der Bahnhof wurde 1941 für die Erweiterung der Northern Line von Finsbury Park nach Alexandra Palace - East Finchley völlig umgebaut. Die Arbeit wurde jedoch nie fertiggestellt, und die Erweiterung wurde gestrichen. Die Linie wurde 1971 aufgelassen.

Das Bahnhofsgebäude steht verloren in dem Einschnitt, ohne Gleise und fast schon überwuchert von Laubwerk, was eine unheimliche Stimmung erzeugt. Menschen, die an dem Bahnhof standen, fühlten sich beobachtet. Andere, die in der Nähe der aufgelassenen Strecke bei Highgate und Crouch End leben, behaupten, sie hätten nachts das Geräusch von Zügen gehört.

Die Elephant- & Castle-Untergrundstation wurde hingegen von mysteriösen laufenden Schritten, Klopfen und Pochen heimgesucht. Ein Gepäckträger berichtete Mrs. G. C. Watson aus Herne Hill, dass einige Geister regelmäßig die Station aufsuchten. Auf der Nachtschicht verbringe er die meiste Zeit in seinem Raum, dessen Tür fest verschlossen sei, aber zu seinem Erschrecken sei die Tür mehrmals von selbst aufgegangen. Er hatte nachgesehen, wer die Tür geöffnet hatte, in der Meinung, dass einer seiner Kollegen ihm einen Streich gespielt hätte, doch niemand war zu sehen. Dieses seltsame Vorkommnis trug sich einige Male zu.

Er hörte oft pochende Geräusche und den Lärm von jemandem, der läuft, aber wiederum konnte keine Ursache gefunden werden. Die geisterhaften Geräusche wurden meistens an Winternächten vernommen, und Schritte wurden auch auf der Treppe gehört, die zu jener Zeit verlassen dalag.

Ein Träger in Blackfriars, Mr. Horton, wehrte sich dagegen, die Nachtschicht in Elephant & Castle zu übernehmen, nachdem er im Raum der Träger in einer Nacht das Laufen gehört hatte. Horton musste sich auch Schritte anhören, die vor dem Raum anhielten; dann hörte er zwei Schläge an die Tür. Voller Angst öffnete er, doch der Bahnsteig war leer. Samstagnacht wurde die Station geschlossen, doch Vorüberkommende waren immer noch überrascht, das Geräusch eines Menschen zu hören, der läuft.

Bahnhöfe werden immer durchreist oder von Reisenden aufgesucht. Da bleibt nur, wer sonst keine Bleibe hat, den letzten Zug versäumt hat oder ein Geist, der am Bahnhof spukt. Manche Verstorbene können sich nicht von einem Ort trennen, der ihnen einmal etwas bedeutet hat. Im folgenden Fall hängt ein Geist an einem Lebenden und erscheint immer nur diesem.

Das häufige Auftreten einer melancholischen Gestalt hat dem Covent-Garden-Untergrundbahnhof den fragwürdigen Beinahmen des Bahnhofs des Londoner Transport-Systems eingetragen, auf dem es am häufigsten spukt. Es fing in der frühen 1960er-Jahren an, als Jack Hayden Diensthabender auf dem Bahnhof war. Man schrieb die Woche von Weihnachten, und Hayden war im Gemeinschaftsraum der Belegschaft, um etwas in ein Logbuch zu schreiben. Es war ungefähr halb eins mittags, und alles war ruhig, als plötzlich ein Türgriff knackte.

Der Diensthabende schaute von seiner Schreibarbeit auf und gewahrte eine Gestalt, die altmodische Kleidung trug, die an jene der Jahrhundertwende erinnerte, und sein Gesichtsausdruck war traurig. Mr. Hayden sagte: "Ich glaube, Sie haben sich verlaufen, Sir. Die Aufzüge zu den Zügen sind oben." Der Fremde bewegte sich nicht. Als Mr. Hayden jedoch aufstand und Anstalten machte, dem Mann den Weg zu zeigen, löste sich die Gestalt in Luft auf.

Da er sich dachte, dass die Müdigkeit seinem Gehirn einen Streich gespielt habe, machte sich Mr. Hayden keine Gedanken darüber, bis am folgenden Montag morgen ein Gepäckträger kam, der auf dem Bahnsteig gearbeitet hatte und im Gemeinschaftsraum eine seltsame Gestalt vorfand, die Mr. Hayden ansah. Als der Träger den Raum betrat, löste sich die Figur auf. Der Träger war so schockiert, dass er ohnmächtig wurde. Als er sich wieder erholt hatte, beschrieb Mr. Hayden ihm den Fremden, und der Träger stimmte zu, dass es dieselbe Gestalt gewesen sei, die er gesehen hatte. Das traumatische Erlebnis hatte auf den Gepäckträger eine solch erschütternde Wirkung, dass er London Transport den Rücken kehrte und schwor, nie wieder den Bahnhof von Covent Garden zu besuchen.

Nach weiterem Nachdenken über die Sache entschied sich Hayden, dem Stationsvorsteher Mr. A. Jones von dem Vorkommnis zu unterrichten und seinen Rat darüber einzuholen, was die richtigen Maßnahmen unter diesen eigenartigen Umständen seien. Jones schlug vor, dass man sich an die Zeitschrift "Psychic News" wenden solle mit der Absicht, die Ereignisse zu untersuchen und vielleicht eine befriedigende Antwort zu finden. Die "Psychic News" waren sehr interessiert, und einer ihrer Forscher besuchte Jack Hayden und sprach mit ihm eingehend über die Geschichte.

Man kam zu dem Entschluss, dass in dem Gemeinschaftsraum eine Séance abgehalten werden solle und dass sie, je nachdem, wie das Resultat ausfallen würde, darüber sprechen würden, welche weiteren Schritte zu unternehmen wären, um den Geist zu identifizieren. Die Seance wurde durchgeführt, und Hayden bekam später einige Fotos zu sehen, auf denen er in dem Geist William Terris erkannte, der 1900 in The Strand ermordet wurde, das von Covent Garden gerade um die Ecke liegt.

Man nimmt an, dass William Terris einen Abendanzug trug, was daran denken lässt, dass er das nahegelegene Opernhaus von Covent Garden besucht hatte. Der Geist von William Terris schien eine Vorliebe für Mr. Hayden zu besitzen, weil ihn der Diensthabende fast jeden Tag in einem anderen Teil des Bahnhofs sah, etwa zwei Jahre lang. Er hatte keine Angst vor dem Geist und versuchte, mit ihm zu sprechen, aber die Gestalt war traurig und mürrisch, als ob sie von unbarmherziger Tragik umwittert sei.

Schließlich wurde Jack Hayden befördert und verließ den Bahnhof. Arbeiter der Instandhaltungsgruppe haben William Terris’ Geist bei zahlreichen Gelegenheiten gesehen, da sie meistens nachts arbeiten. Hayden hat offensichtlich eine starke Affinität zum Geist von William Terris, denn als er Bahnhof Covent Garden einen gezielten Besuch abstattete, sah er ihn wieder, "wie aus Fleisch und Blut", als ob er gewartet habe, dass Hayden zurückkommen würde.

Über den Autor
Manfred Poser (1957) studierte in seiner Geburtsstadt München Journalistik und war Nachrichtenredakteur bei dpa Hamburg (1985-1991). Danach war er Mitarbeiter am "Institut für Grenzgebiete der Psychologie" in Freiburg (1994-99) und freier Autor in Rom (bis 2004) sowie in St. Gallen (Schweiz).
Er ist Autor zahlreicher Bücher, darunter "Geister sind auch nur Menschen" (1997), "Halluzinationen und Grenzerfahrungen im Alpinismus" (1998), "Phantome der Berge" (1998), "Außer sich" (2005), Mörderisches Rom (Roman, 2007).

Quelle: manipogo.de


Eingang zur Londoner U-Bahnstation Charing Cross, 1974. | Copyright: Harald Bischoff, CC-BY-SA-3.0


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#5

RE: Geisterlinks:

in Geister. - 28.05.2010 04:54
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

Spukaufzeichnung:
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...zt-wie-von.html

Gloucester/ England - Nach Ansicht der anwesenden Augenzeugen hat die Überwachungskamera in einem englischen Pub ein echtes Spukphänomen aufgezeichnet. Wie von der sprichwörtlichen Geisterhand, bewegt sich zunächst ein Pint-Glas und fällt dann unter großem Aufsehen der Anwesenden vom Tisch.

Das Pub, so berichtete die BBC, befindet sich in einem Gebäude aus dem 14. Jahrhundert in der Northgate Street. Ursprünglich wurde es als Unterkunftsort für Pilger errichtet, die im Gloucester den Schrein von König Edward II in der Kathedrale von Gloucester besuchen wollten, der zu den wertvollsten mittelalterlichen Galerien in Großbritannien zählt.

Ebenfalls zur Zeit des stürzenden Bierglases im Pub, als hier ein Quiz veranstaltet wurde, anwesend war Lyn Cindery, die das Gebäude für die "Gloucester Active Paranormal Society" (GAPS) untersucht: "Einige Besucher waren in der Bar und vier Personen sahen, wie das Glas - ein volles Pint - vom Tisch gehoben wurde und dann auf den Boden fiel. Das Glas ist dabei noch nicht einmal zerbrochen. (...) Der Rest von uns sah sich um, als wir den Aufschlag hörten. Wir konnten es einfach nicht glauben", zitiert die BBC die Geisterforscherin. "Ich untersuche dieses angebliche Spukhaus schon seit langem, aber ich habe bisher nicht geahnt, dass es so aktiv ist."

Auch der Pubmanager Mark Cooke zeigt sich von dem herabgestürzten Bierglas erstaunt: "Ich habe von den Spukgeschichten gehört, noch bevor wie das Pub übernommen haben, aber - wie die meisten - war ich sehr skeptisch. (...) Das gefallene Glas aber war etwas anderes. Als ich das Video gesehen habe, sind mir die Haare zu Berge gestanden. Ich kann es mir einfach nicht erklären. Der Tisch steht stabil und der Boden darunter ist nicht uneben - zudem befand sich niemand in der Nähe des Glases", wird er von er "The Sun" zitiert.

Laut Cindery habe die paranormale Aktivität seit dem 1. Februar 2010 zugenommen, nachdem die neuen Manager des Pubs, Mark und Samantha, diesen übernommen haben. Die Tochter der beiden solle kurze Zeit später begonnen haben, mit dem Geist eines kleinen Mädchens zu sprechen.

Laut einer lokalen Legende sollen in dem Gebäude die Geister einiger Kinder umgehen, die hier während eines Feuers ums Leben gekommen sein sollen. Die Ecke, in der das Bierglas vom Tisch fiel, soll genau jene Ecke sein, von welcher aus - in einem Schaukelstuhl sitzend - das Kindermädchen die Kinder bewacht haben soll.

Zuletzt wollen auch Angestellte des Gasthauses im Keller des Pubs Schritte gehört haben, obwohl außer ihnen zu dieser Zeit niemand im Haus war. Zudem habe etwas an der Tür zu Restaurant gerüttelt. Auch wurden in dem Haus mittlerweile mehrere Orte ausgemacht, an welchen es spontan zu Temperaturabfällen kommen soll, sogenannte "cold spots" und der Hund der Pubmanager habe sich mitten bei Fressen ungewöhnlich verhalten. In einem anderen Fall fiel plötzlich der Fernseher aus. Als die Betrachterin daraufhin das Kabel überprüfte, entdeckte sie, dass der Stecker, der zuvor noch fest in der Steckdose gesteckt haben soll, nun nur noch halbwegs verankert war. Immer wieder komme es zudem vor, dass Schlüssel plötzlich verschwinden und nicht mehr aufzufinden sind.

Nach den neuerlichen Vorkommnissen wollen die Untersucher von GAPS, die auch Spuktouren durch Gloucester, mit Einkehr in das "New Inn" anbieten, erneut ausführliche Untersuchungen in dem Pub anstellen und die Räume mit modernster Technologie zu überwachen. "Hoffentlich kommen wir so dem Rätsel um die Vorkommnisse auf den Grund", hofft Cindery.



Standbild aus dem Video | Copyright/Quelle: bbc.co.uk


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#6

RE: Geisterlinks:

in Geister. - 31.05.2010 19:35
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

Freitag, 19. November 2010
Geisterkind auf Video gebannt ?


Savannah/ USA - Während eines Besuchs auf dem historischen Friedhof
von Savannah im US-Bundesstaat Georgia am 31. Dezember 2008
filmte Jessi Greathouse die Gräber, als er plötzlich in einiger Entfernung
auf ein kleines Kind aufmerksam wurde, dass über den Friedhof zu laufen schien.
Was dann folgte und auf Video gebannt wurde, können sich
weder der Augenzeuge noch Experten erklären.

Wie der Nachrichtensender "Fox 8 Cleveland" (www.fox8.com)
berichtet, war Greathouse selbst von den beobachteten Vorgängen
wie vor den Kopf geschlagen - ein Umstand,
der auch aus der Tonaufnahme des Video hervorgeht.

Das vermeintliche Kleinkind war Jessi direkt aufgefallen,
weswegen er auch mit der Kamera weiterhin in seine Richtung filmte.
Plötzlich scheint das Kind mit einem erstaunlichen Satz auf einen Baum zu springen,
von welchem es nur wenige Augenblicke später wieder herabzufallen scheint
- alles das, so scheint es, ohne dass die Passanten in unmittelbarer Nähe
etwas davon zu bemerken schienen.


Special-Effect-Experten, die das Video für "Fox 8" in Augenschein
genommen haben, glauben nicht, dass es sich um manipulierte Aufnahmen handelt.
Was da allerdings auf dem Video zu sehen ist, können auch sie nicht erklären.

Schade nur, dass Jessie Greathouse seine Aufnahmen nach
dem vermeintlichen Sturz abbricht und weder den Baum aus der Nähe filmt,
noch versucht, die Passanten zu befragen.

Kritiker vermuten, dass es sich um ein gewöhnliches Kind handelt und
- aus der Kameraperspektive nicht zu erkennen - etwas anderes,
beispielsweise ein Tier, auf den Baum und wieder herunterspringt.
Jessie und seine Familie sind sich indes sicher, dass sie einen Geist gefilmt haben.
Auch könnte das Kind selbst etwas in den Baum geworfen haben.



Standbild aus dem Video | Copyright/Quelle: J.Greathouse / fox8.com

(Das dazugehörige Video vermochte Ich netzweit leider nicht mehr aufzufinden. -)


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#7

RE: Geisterlinks:

in Geister. - 15.06.2010 17:02
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

Wegen Spuk: Freizeitpark-Attraktion zieht um:
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...attraktion.html

Chertsey/ England - Für gewöhnlich wirbt der Freizeitpark "Thorpe Park" in der englischen Grafschaft Surrey mit dem Behauptung, man sei die "Hauptstadt des britischen Nervenkitzels". Einen Nervenkitzel der ganz anderen Art in Form von Spukphänomenen, berichteten Arbeiter des Parks derart zunehmend, dass sich die Parkleitung nun dazu entschlossen, ein neues Fahrgeschäft an einem anderen Ort innerhalb der Parkanlage erneut zu errichten.

Wie britische Medien berichten, handelt es sich um die neue Wasserrutsche "Storm Surge", in deren Umfeld die Arbeiter mittlerweile eine Vielzahl von merkwürdigen Phänomenen beobachtet haben wollen. Immer wieder seien Gegenstände spurlos verschwunden, Arbeiter hatten das Gefühl, von "etwas" aus direkter Nähe beobachtet zu werden, und berichteten von plötzlichen unerklärlichen Kälteempfindungen vor Ort.

Eine Untersuchung durch das Medium Jim Arnold ergab, dass die Arbeiten möglicherweise auf dem Gelände eines alten Friedhofs oder einer Siedlung, in der Nähe des als "Monk's Walk" (Mönchsweg) bezeichneten Fußweges stattfanden. In Folge dieser Entdeckung, so berichtete "SkyNews" hat sich die Parkleitung nun entschlossen, die Anlage an einem anderen Ort im Park neu zu errichten. Zugleich wurde ein Team aus Forensikern mit weiterführenden Untersuchungen beauftragt.

Der "Monk's Walk" verband seit dem Jahre 666 lange Zeit das Gelände der heutigen Ruinen der Abtei Chertsey Abbey mit der Thorpe Church. Dort wo die Fundamente der Wasserrutsche bis in eine Tiefe von 15 Metern gegraben werden sollten, wurden bereits zuvor tatsächlich Steinsärge entdeckt.

Laut Arnold sei die paranormale Aktivität auf dem Baugelände besonders hoch. Die Vermutungen der Geisterjäger, dass es sich um eine alte Grabstätte oder Siedlung handeln könnte, scheint durch die ersten Untersuchungsergebnisse der Forensiker bestätigt zu werden: Mit einem Bodenradar seien Signaturen entdeckt worden, wie sie für einen alten Friedhof sprechen. Weitere Untersuchungen sollen nun diese erste Einschätzung überprüfen.

Auf der Facebook-Seite des "Thorpe Parks" hat Jim Arnold indes Behauptungen widersprochen, seine Untersuchungen hätten Beweise für das Umgehen des Geistes eine kopflosen Mönch gefunden: "Wir haben im Park Untersuchungen durchgeführt, aber nie etwas von einem kopflosen Mönch gesagt, noch einen solchen Geist gesehen. Was wir erklärt haben ist, dass der Bau der neuen Anlage im Park einen alten Friedhof stört und ja, wir haben an vielen Orten paranormale Aktivitäten gefunden, unter anderem rund um den 'Monk's Walk', der schon lange vor Eröffnung des Parks angelegt wurde (...)".

Kritiker vermuten hinter den Spukgeschichten indes eine clevere Marketingstrategie. Tatsächlich ist eine Vielzahl der Attraktionen des "Thorpe Parks" auf Grusel- und Schock-Effekte ausgelegt und thematisch an Horror- und Spukgeschichten orientiert. So gibt es eine Achterbahn auf den Spuren der Splatter-Filmreihe "Saw", eine weitere Achterbahn mit der Bezeichnung "Unholy Trinity of Rollercoasters" (Unheilige Dreifaltigkeit der Achterbahnen) oder die Horror-Show "Fright Nights". Tatsächlich hat es die Story mittlerweile in Schlagzeilen weltweiter Zeitungen, Nachrichten und Medienberichten geschafft (u.a. auf grenzwissenschaft-aktuell.de :)...


Auf einem alten Friedhof errichtet? Blick auf die Baustelle der "Storm Surge"-Wasserrutsche | Copyright: thorpepark.com


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#8

RE: Geisterlinks:

in Geister. - 25.05.2014 20:15
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

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#9

RE: Geisterlinks:

in Geister. - 22.04.2015 20:33
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...sammenhang.html


Archivbild: Schimmelbefall an einer Wohnungswand. | Copyright: Riki1979, CC-BY-SA 4.0

Potsdam (USA) - In einigen angeblichen Spukhäusern im US-Bundesstaat New York untersucht ein Wissenschaftlerteam derzeit, ob es einen Zusammenhang zwischen einigen Facetten von Spukerlebnissen und etwa durch Schimmelpilze verunreinigte Raumluft geben könnte. Die beschriebenen Erlebnisse und Zustände in angeblich von Spuk heimgesuchten Räumen und Häusern, so die Forscher, gleichen mentalen und neurologischen Symptomen, wie sie von Patienten beschrieben werden, die giftigem Schimmel ausgesetzt sind.

"Obwohl bekannt ist, dass einige dieser Pilze, wie etwa Pilze aus der Mutterkorn-Familie, sogar schwere Psychosen auslösen können, wurden mögliche Verbindungen zwischen dem Ausgesetztsein schädlicher Innenraumschimmelpilze und psychologischen Effekten wurden bislang nur ungenügend untersucht", kommentiert Professor Shane Rogers von der Clarkson University. "Zudem fällt auf, dass gerade angebliche Spukhäuser oft die geradezu besten Voraussetzungen für alle möglichen Arten von Schimmelpilzen aufweisen. Oft handelt es sich um ältere Gebäude oder auch Räume mit einer nur schlechten Belüftung. Zugleich liegen Berichte von Menschen vor, die in Schimmelverseuchten Häusern und Wohnungen Depressionen, Angstzustände und andere Symptome entwickelt, diese jedoch nicht mit Spuk assoziiert haben. In unserer Arbeit untersuchen wir derzeit, ob es eine Verbindung zwischen diesen Faktoren geben könnte."

Unter anderem stellen die Forscher um Rogers Messungen der Raumluftqualität in einigen angeblich von Spuk heimgesuchten Gebäuden im Norden des US-Bundesstaates New York an, etwa im Frederic Remington Art Museum in Ogdensburg. Durch einen Vergleich der gesammelten Raumluft-Daten mit Wohnungen und Häusern ohne Spuk-Geschichte erhoffen sich die Forscher, Faktoren identifizieren zu können, die sich so nur und übereinstimmend in den Spukhäusern finden. Sollten diese gefunden werden, wollen die Forscher entsprechenden Substanzen auf ihre toxikologischen und psychoaktiven Wirkstoffe hin untersuchen.

Selbst ein bekennender Fan von Geistergeschichten, will Rogers mit seiner Forschung entsprechende Legenden nicht zerstören, sondern vielmehr Hinweise und Erkenntnisse dazu liefern, warum bestimmte Orte als Spukorte wahrgenommen werden: "Ich hoffe, dass unsere Arbeit dazu beitragen kann zu verstehen, was zu einigen dieser Phänomene führen könnte, um damit vielleicht auch Menschen im Umgang mit diesen Phänomenen helfen zu können."

Die Ergebnisse dieser Studie sollen dann wohl noch im Spätsommer publiziert werden...


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#10

RE: Geisterlinks:

in Geister. - 05.05.2015 14:28
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

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#11

RE: Geisterlinks:

in Geister. - 08.05.2015 21:03
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#12

RE: Geisterlinks:

in Geister. - 09.05.2015 06:50
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#13

RE: Geisterlinks:

in Geister. - 06.09.2016 06:37
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

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#14

RE: Geisterlinks:

in Geister. - 02.05.2017 22:43
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...rungen20170428/

GfA – Studie des Monats: Charakteristika des Erlebens von Geistererfahrungen:


Symbolbild: Originalaufnahem der Poltergeistaktivitäten von Enfield.
In Kooperation mit der Gesellschaft für Anomalistik e.V (GfA) stellt Grenzwissenschaft-Aktuell.de deren Rubrik „Studie des Monats“ vor. Wir beginnen mit der aktuellen Studie über die „Charakteristika des Erlebens von Geistererfahrungen“, die neun der von dem US-amerikanischen Parapsychologe William G. Roll aufgelisteten Charakteristika von Erscheinungserfahrungen und diese auf der Basis des gegenwärtigen Forschungsstandes diskutiert.

Einer der bedeutsamsten Untersucher von Spukfällen und Geistererfahrungen der letzten Dezennien war der amerikanische Psychologe William G. Roll (1926-2012). Roll prägte den Begriff RSPK (=recurrent spontaneous psychokinesis) als eine wissenschaftlich handhabbare Bezeichnung für Spuk- bzw. Poltergeistphänomene.


Seine reiche Erfahrung aus der Feldforschung fand ihren Niederschlag in entsprechenden Publikationen, etwa dem Buch The Poltergeist (1972, 1976 auch in deutscher Sprache erschienen), aber auch in theoretischen Überlegungen, beispielsweise zu seinem Konzept eines „long body“, d.h. eines jenseits der physikalisch sichtbaren Grenzen wirksamen ‚Körpers‘, der telepathische Teilhabe jenseits zeitlicher und räumlicher Grenzen ermöglichen soll. Auch Erscheinungserfahrungen (landläufig: Geistererfahrungen) hat er versucht, zu systematisieren. In seinen späten Jahren wollte er gemeinsam mit Bryan J. Williams eine formale Publikation zu dem letztgenannten Thema verfassen.

Dazu kam es durch seinen Tod leider nicht mehr. Brian J. Williams hat nun aus dem vorhandenen Material einen Text zusammengestellt, in dem er neun von Roll aufgelisteten Charakteristika von Erscheinungserfahrungen vorstellt und auf der Basis des gegenwärtigen Forschungsstandes diskutiert. Der bislang nicht offiziell publizierte Text gibt gleichzeitig einen knappen Überblick über historische Forschung zu diesem Thema.

© Gesellschaft für Anomalistik (GfA), anomalistik.de


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#15

RE: Geisterlinks:

in Geister. - 28.10.2018 03:34
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...belmez20180825/

Eine historische Rekonstruktion zu den Untersuchungen
eines vermeintlich starken RSPK-Falles:


Zu Beginn der 1970er Jahre machte das kleine spanische bergdörfchen Bélmez von sich reden, als sich dort, auf dem Zementfußboden eines Hauses, Abbildungen menschlicher Gesichter abzeichnen – angeblich aus dem Nichts. Wie die “Gesichter von Bélmez” entstanden und warum sie selbst dann wieder auftauchten, als der Boden entfernt und erneuert wurde. Schnell wurde Bélmez zum Ziel zahlreicher Schaulustiger, aber auch ergebnisoffen Interessierter Parapsychologen und Skeptiker. In seinem GreWi-Gastbeitrag erinnert der Psychologe Gerhard Mayer vom Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V. in Freiburg (IPGG) an die “Gesichter von Bélmez”, beleuchtet die angewandten Untersuchungsmethoden, Interpretationen, soziopsychologischen Wechselwirkungen und die Rolle der Medien.

– Der folgende Artikel erschien erstmals in der “Zeitschrift für Anomalistik” (ZfA), Band 18 (2018), Nr. 1+2

von Gerhard Mayer [1]



Zusammenfassung – Die sogenannten Gesichter von Bélmez zogen Anfang der 1970er Jahre beträchtliche Aufmerksamkeit sowohl in den öffentlichen Medien als auch in der internationalen parapsychologischen Community auf sich. 1971 erschienen auf dem Küchenboden eines Hauses in dem spanischen Ort Bélmez de la Moraleda Verfärbungen, die als Gesichter interpretiert wurden und von denen viele annahmen, dass sie paranormalen Urspungs seien. Mehrere Untersuchergruppen und Einzeluntersucher versuchten das Rätsel dieser Gesichter zu lösen. Aufgrund einer breiten internationalen Presseberichterstattung besuchten viele Touristen den Ort. In der Folge kam es zu staatlichen Repressionen, gefälschten Geständnissen und fragwürdigen ‚Aufklärungen‘. Hans Bender (1907–1991) führte gemeinsam mit seinem spanischen Kollegen Germán de Argumosa (1921–2007) erste gründliche Untersuchungen durch. Er besuchte zwischen 1972 und 1973 dreimal den Ort, um einen Eindruck aus erster Hand zu gewinnen und Interviews zu führen. In den Zwischenphasen ließ er sich von Argumosa informieren und gab methodische Ratschläge. Für sein intensives Engagement gab es verschiedene Gründe. Zum einen hoffte er auf einen zwingenden Beweis für ein paranormales Geschehen, zum anderen war eine sechsteilige Fernsehserie mit dem Titel Psi geplant, für die man spannendes Filmmaterial benötigte. Die Ergebnisse eines zu diesem Zweck durchgeführten Experiments entsprachen allerdings nicht den Erwartungen. Dieser Artikel soll einen Eindruck von Benders Zugang zur Untersuchung von Spontanfällen geben. Außerdem soll das ziemlich komplexe Zusammenspiel von der Öffentlichkeit, der sozialen Rolle der Skeptiker sowie der Massenmedien auf der Suche nach einer ‚guten Story‘ im Zusammenhang mit einem (möglichen) Spukfall (RSPK) beleuchtet werden. Weit davon entfernt, gelöst zu sein, bietet der Bélmez-Fall alle Zutaten eines typischen RSPK-Falles wie auch die typischen Reaktionen der wissenschaftlichen Kollegen, Skeptiker und der Öffentlichkeit.

Schlüsselbegriffe: EVP – Gesichter von Bélmez – Massenmedien – RSPK – Skeptiker – Tonbandstimmen


Hans Benders Interesse an Spukuntersuchungen:


Der Parapsychologe Dr. Hans Bender

Der Gründer des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP), Prof. Hans Bender (1907–1991, s. Abb.l.), zeigte immer ein großes Interesse an der Untersuchung von Spukfällen (RSPK-Fällen),[2] besonders wenn starke und relativ eindeutige Phänomene auftraten und auch Elemente zum Vorschein kamen, die nicht unbedingt typisch für Spukfälle sind. In dieser Hinsicht war er ein unvoreingenommener Forscher, der nicht nur nach Bestätigung von etablierten und liebgewonnenen Modellen und Theorien suchte, sondern auch neue Einsichten im Bereich der paranormalen Phänomene gewinnen wollte. Seit Ende der 1960er Jahre war die Popularität der parapsychologischen Forschung in Deutschland stark angestiegen, und die Untersuchung des aufsehenerregenden Spukfalls in einer Rosenheimer Anwaltskanzlei (Bender, 1970) (Anm. GreWi: Eine Kurzdokumentation über den Fall Rosenheim finden Sie HIER) hatte ihm eine öffentliche Reputation als Experten für Parapsychologie verschafft. Zu jener Zeit war er sehr optimistisch hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung der parapsychologischen Forschung und ihrer Anerkennung sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei den wissenschaftlichen Kollegen. Im Jahr 1967 gelang ihm die akademische Institutionalisierung der parapsychologischen Forschung, indem er die „Abteilung für Grenzgebiete der Psychologie” am Psychologischen Institut der Universität Freiburg einrichten konnte (Lux, 2016). Mit seiner prominenten Position versuchte er, das Fernsehen und die anderen Massenmedien zu nutzen, um für die Parapsychologie zu werben und damit auch den unablässig aktiven Skeptikern entgegen zu treten.

Dieser Beitrag soll am Beispiel der so genannten Gesichter von Bélmez einen Eindruck vermitteln, wie Hans Bender die Untersuchung eines RSPK-Falles (Recurrent Spontaneous Psychokinesis; Anm. GreWi: = sog. “Spukfälle”, bei denen “unerklärte” physikalische Vorfälle z. B. Klopfgeräusche zumeist in Gegenwart eines “Spukauslösers”, einer sog. Fokusperson auftreten) anging, wobei seine Motivation und sein methodisches Vorgehen, aber auch die Tücken einer Untersuchung im Ausland deutlich zutage treten. Obwohl es sich um einen sehr bekannten Fall handelt, gibt es nur eine vergleichsweise kleine Zahl an Veröffentlichungen dazu – größtenteils in spanischer Sprache – und nur wenige davon sind wissenschaftliche Arbeiten.[3] Die eher problematische Rolle der Massenmedien und der öffentlichen Rezeption bei einem akuten vermeintlichen Spukfall kommt an diesem Fall besonders zum Vorschein. Außerdem wird der Wert von Archivrecherchen verdeutlicht, denn die meiste verfügbare Literatur bezieht sich auf Berichte mit fehlenden oder unzulänglichen Quellenangaben, die ohne eingehende Prüfung übernommen und perpetuiert wurden.

Die Gesichter von Bélmez: Phänomenologie, situative Bedingungen und erste Untersuchungen

Der August 1971 brachte einen Einschnitt in das wohl eher beschauliche Leben in der kleinen andalusischen Stadt Bélmez de la Moraleda. In einem Haus in der Calle Real traten Phänomene vermeintlich paranormalen Ursprungs auf. Auf dem Zementfußboden der Küche erschienen Verfärbungen, die als Gesichter interpretiert wurden. Dieses Geschehen wurde in einem engen Zusammenhang mit der physischen Anwesenheit der damals 52 Jahre alten María Gómez Cámara gesehen, die in diesem Haus wohnte.


Maria Gomez Pereira Copyright: Archiv des IGPP

Dem ersten Bild auf dem Küchenboden maß María zunächst noch nicht viel Bedeutung bei. Zu jenem Zeitpunkt fühlte sie sich ein wenig krank. Sie schrieb ihre Wahrnehmung dem leicht fiebrigen Zustand zu. Ihr Sohn entfernte das ‚Gesicht‘[4] einige Tage später und füllte das entstandene Loch mit frischem Zement. Am 8. September jedoch ‚materialisierte‘ sich ein neues Gesicht an derselben Stelle. Der Bürgermeister von Bélmez hörte davon und verhinderte eine erneute Zerstörung. Am 2. November wurde das Gesicht aus dem Boden herausgeschnitten und hinter Glas an der Wand des Raumes angebracht. Einen Monat später, am 2. Dezember 1971, wurden Grabungen in der Küche vorgenommen. In 2,80 Metern Tiefe fand man menschliche Knochen, allerdings ohne Schädel. Die Grube wurde wieder gefüllt und mit Zement bedeckt. Die Überführung der menschlichen Gebeine an einen anderen Ort verhinderte jedoch nicht das Erscheinen weiterer Gesichter.[5] Die „Gesichter von Bélmez“ wurden durch eine zumeist sensationsheischende Berichterstattung in den Massenmedien schnell weithin bekannt.[6] Im Laufe des ersten Jahres entstand etwa ein neues Gesicht pro Monat.[7] Die Gesichter formierten sich dabei in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, manchmal direkt vor den Augen von Zeugen, und manchmal verschwanden sie auch wieder oder veränderten ihr Aussehen (siehe Abb. 4–8; Ramiro de Pano, 2015: 127–136).[8]


Abb. 2: Das zweite Gesicht. Copyright: Archiv des IGPP

Die ersten Untersuchungen wurden durch die Polizei gemacht – María sprach von der „wissenschaftlichen Polizei aus Madrid“, die das Haus acht Tage lang mit ihren technischen Geräten belagerten, die Gesichter untersuchten und Zementproben zur Analyse entnahmen.[9] Außerdem soll angeblich eine Gruppe namens „Agrupación Estudios Eridani“ Untersuchungen durchgeführt haben, angeführt von dem Skeptiker Jose Luis Jordán.[10] Unter dem Gesichtspunkt der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung interessierte sich die Guardia Civil für die weitere Entwicklung des Falls. J. Ortiz, ein pensionierter Mitarbeiter dieser Polizeieinheit, lebte zu jener Zeit gegenüber dem Haus der Pereira-Cámara-Familie, wodurch die Guardia Civil stellvertretend sozusagen immer anwesend war. Ortiz sagte in einem Interview, dass sie fast täglich das Haus besuchten und jeden Untersuchungsschritt durch die Wissenschaftler mitverfolgten (Carballal, 2007).[11] Der spanische Parapsychologe Germán de Argumosa (1921–2007)[12] erkundigte sich bei dem Zivilgouverneur von Jaén zum Stand der offiziellen Untersuchungen, weil er sich einen Eindruck aus erster Hand erhoffte. Er hatte durch Zeitungsartikel von dem Fall erfahren und etwa sechs Monate lang vergeblich auf die Veröffentlichung eines Berichts des offiziellen Untersuchungskomittees gewartet. Der Gouverneur bestätigte, dass bislang keinerlei betrügerische Manipulation oder konventionelle Erklärung gefunden werden konnte (Carballal, 2007; Argumosa & Ramiro de Pano, 2014: 504; Ramiro de Pano, 2015: 123–125). Argumosa schlug daraufhin vor, die „teleplastias“ (Teleplastiken), wie er die ‚Bilder‘ bezeichnete, aus einer parapsychologischen Perspektive heraus zu untersuchen. Er erhielt die Genehmigung mit der Anweisung, danach einen Untersuchungsbericht zu verfassen (Ramiro de Pano, 2015).[13] Zur selben Zeit wurde auch eine von der Zeitung Pueblo zusammengestellte Untersuchergruppe in das Dorf geschickt.[14] Die Berichte des Boulevardblatts führten zu einer allgemeinen überbordenden Medienberichterstattung, was wiederum zu einem Strom von Touristen führte, die das „Haus der Gesichter“ besuchen wollten.


Abb. 3: Das zweite Gesicht an der Wand angebracht. Copyright: Archiv des IGPP


Abb. 4-8: Veränderungen des zweiten gesichts auf einer Serie von Fotografien, die im Zeitraum zwischen September 1972 und April 1973 aufgenommen wurden. Coyright/Quelle: Archiv: Argumosa; siehe auch Ramiro de Pano, 2015

Am 25. Februar veröffentlichte Pueblo einen Artikel mit der Schlagzeile „Se acabó el misterio“ [Das Rätsel ist gelöst]. Darin wurde eine chemische Formel beschrieben, die Silberchlorid, Silber und Chlor enthielt und unter dem Einfluss von UV-Licht entsprechende Gesichter auf dem Zementboden entstehen lassen kann. Diese Substanz wurde als des Rätsels Lösung angeboten, obwohl keinerlei Spuren von Silber in den Materialproben entdeckt worden waren (Ramiro de Pano, 2015).[15] Diese vermeintliche Lösung des Falls wurde jedoch schnell von der internationalen Presse übernommen.[16] Wie sich später herausstellte, war der Artikel auf Druck der Regierung veröffentlicht worden, die mit dieser Maßnahme dem durch die Gesichter hervorgerufenen öffentlichen Aufruhr ein Ende setzen wollte (Jiménez & Fernández, 2005: 184–186).[17] Das führte allerdings weder zu einem Ende der Erscheinungen, noch wurden die Untersuchungen aufgegeben. Die Formation der Gesichter, deren Auftreten und Zustand lange als abhängig von Marías Gesundheitszustand angesehen wurden, hielt bis zu ihrem Tod im Jahr 2004 an und traten sogar noch danach auf.[18]


Abb. 9-11: Viertes Gesicht, ein weiteres Geicht und mehrere kleine Gesichter. Copyright/Quelle: Archiv des IGPP


Abb. 12: Argumosa führt ein Interview mit Maria Gomez Pereira. Aufnahme aus dem Jahr 1972. Copyright/Quelle: Archiv Argumosa

Benders Engagement

Als Bender im Frühjahr 1972 zum ersten Mal von den Gesichtern von Bélmez erfuhr, war er sehr fasziniert. Er nahm Kontakt zu Argumosa auf und bat ihn, die Phänomene vor Ort zu dokumentieren. Argumosa kam der Bitte nach und besuchte das Dorf mehrere Male. Zusätzlich zur Dokumentation führte er dort auch Experimente durch und versuchte hauptsächlich, „parafonías“, d. h. paranormale Stimmen (sog. electric voice phenomena – EVPs), auf Tonband aufzunehmen (Argumosa & Ramiro de Pano, 2014: 319–364; Alvarado, 1983).[19] Über diese Experimente berichtete er häufig und detailliert in seiner Korrespondenz mit Bender (IGPP-Archiv, E/23-370). Er besuchte schließlich Bender am IGPP im April 1972.

In der Folge kooperierten die beiden Forscher für mehrere Jahre. Bender gab methodische Ratschläge zur Optimierung der Vorgehensweise, mit dem Ziel, sichere Beweise für einen (erhofften) paranormalen Ursprung der Gesichter zu erhalten. Er überwachte die ersten Untersuchungsschritte von Deutschland aus. Bender reiste im Mai und Oktober 1972 sowie im September 1973 nach Spanien, um Vorortuntersuchungen durchzuführen.

Es gibt einige Gründe, die diesen großen Aufwand plausibel machen: In Benders Sicht konnte sich ein solcher Spontanfall – zumindest in seiner Anfangsphase – als sehr wertvoll für die Parapsychologie erweisen.[20] Die spezifische Art der Phänomene spielte dabei eine wichtige Rolle: Sie waren nämlich nicht flüchtig, sondern schienen den Charakter von sogenannten permanenten paranormalen Objekten (PPOs) zu haben (Beloff, 1990: 191–202; Tort, 1991; Tort & Ruíz-Noguez, 1993). Bender spekulierte auf unwiderlegbare Beweise für ein paranormales Geschehen, bei dem Betrug ausgeschlossen werden kann. Darüber hinaus konzeptualisierte das Südwestfunk-Fernsehen (SWF) im Jahr 1973 in enger Zusammenarbeit mit Bender eine 6-teilige Serie unter dem Titel Psi, mit der paranormale Phänomene vorgestellt werden sollten. Der verantwortliche Redakteur hoffte, mit Benders Hilfe aufregende audiovisuelle paranormale Phänomene dokumentieren zu können. Dementsprechend fanden Teile der Vorortuntersuchungen vor laufender Kamera statt. Es sollten möglichst spektakuläre Aufnahmen von der Replikation eines erfolgreichen Experiments gemacht werden, das ungefähr ein Jahr zuvor durchgeführt worden war. Ich werde darauf zurückkommen.

Hypothesen, Hauptthemen und Ergebnisse der Untersuchungen

Von Beginn an wurden verschiedene Hypothesen zu den Phänomenen diskutiert:

Die religiöse Hypothese: Sie geht davon aus, dass es sich um ein (religiöses) Wunder handelt. Diese Theorie wurde von der lokalen Bevölkerung während der ersten Monate bevorzugt vertreten, jedoch niemals offiziell durch die Kirche gestützt.

Konventionelle Hypothesen: Danach handelt es sich bei den Gesichtern um Zufallsmuster, die auf natürliche Weise bei den gegebenen Umweltbedingungen (Feuchtigkeit usw.) auf Zementböden entstehen. Sie werden durch das wahrnehmungspsychologische Phänomen der Pareidolie, also der biologisch angelegten Neigung zur Gesichtserkennung in Mustern, als Gesichter wahrgenommen; oder aber es handelt sich um betrügerische Manipulation von vorhandenen Fleckenformationen auf dem Zementboden bzw. um die Produktion der kompletten Gesichter durch Menschenhand.

Die paranormale Hypothese: Sie beinhaltet eine psychodynamische RSPK-Interpretation der Phänomene. Danach handelt es sich um eine besondere Art von psychokinetischen Phänomenen, bei deren Entstehung María als Fokusperson eine besondere Rolle spielt.

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Spiritualistische Hypothesen: Gemäß diesen Hypothesen ist María ein Medium und die Gesichter sind das Resultat des Wirkens jenseitiger Entitäten (z. B. von Seelen Verstorbener). Vertreter dieser Hypothese sehen in den Ergebnissen von Argumosas Tonbandstimmenexperimenten eine mehr oder weniger starke Bestätigung. Alonso (2014: 30–38) unterscheidet zwischen einer klassischen und neuen spiritualistischen Theorie. Während sich die Erstgenannte auf die Tatsache beruft, dass bei den Grabungen in der Küche menschliche Überreste gefunden worden waren und vermutet wird, dass das Haus auf einem alten Friedhof errichtet wurde,[21] behauptet die zweite, die Ursache für die Gesichter sei in unschuldigen Opfern zu finden, die während des Bürgerkriegs in den Jahren 1936/37 getötet worden waren (Jiménez & Fernández, 2005).

Im Folgenden werde ich eine Chronologie der Untersuchungsschritte sowie der begleitenden Umstände und Ereignisse skizzieren. Sie basiert weitgehend auf Archivmaterialien des IGPP, schließt aber auch andere Quellen (wissenschaftliche Aufsätze, Monografien, Zeitungsartikel usw.) mit ein, die allerdings manchmal widersprüchliche Informationen liefern.

Obwohl einige Untersuchungen der Vorkommnisse stattfanden, bevor parapsychologische Forscher die Szene betraten, erschienen keine Berichte dazu. César Tort und Luis Ruíz-Noguez, die einen Aufsatz zu den Gesichtern von Bélmez im Journal of the Society for Psychical Research veröffentlichten, befragten den Skeptiker Jordán in dieser Angelegenheit. Dieser hatte 1971 eine Untersuchungskommission angeblich im Auftrag des Spanischen Innenministeriums geleitet. Sie bekamen als Antwort, dass der Untersuchungsbericht durch einen Bürokraten des Franco-Regimes verloren gegangen sein könnte („might have been lost by a bureaucrat of the Francoism“; Tort & Ruíz-Noguez, 1993).[22] Argumosa erzählte Bender von einer Untersuchung durch ein Geheimkommittee der Sicherheitspolizei zur Aufdeckung von betrügerischen Machenschaften. Er sei durch einen Justizsekretär über diese Operation informiert worden und schrieb, dass das absolute Stillschweigen bezüglich der erlangten Befunde wie auch die Order, alle Untersuchungsaktivitäten einzustellen, für sich selbst sprächen. Es könne nur bedeuten, dass keine Spuren von Betrug entdeckt worden seien.[23]
Argumosa führte selbst Experimente im „Haus der Gesichter“ durch. Er war überzeugt, dass er sowohl EVPs aufgenommen als auch einige ektoplasmische Phänomene fotografiert habe (Argumosa & Ramiro de Pano, 2014: 324; Ramiro de Pano, 2015). Diese Befunde begünstigten die Bildung spiritualistischer Hypothesen in der Öffentlichkeit, obwohl Argumosa selbst eine eigene, alternative Theorie vertrat: die Hypothese einer bewussten Transzendenz [hipótesis del consciente transcendente].[24] Für ihn also stützten die Befunde die Hypothese, dass es sich bei den Gesichtern um authentische paranormale Phänomene handelt, aber nicht, dass sie von Geistern von Verstorbenen verursacht seien (ebd.: 332, passim). Die während der Experimente anwesenden Reporter jedoch starteten eine Artikelserie unter der reißerischen Überschrift „Las caras hablan“ [Die Gesichter sprechen].
Vom Februar 1972 an wurden die Massenmedien zunehmend feindselig gegenüber dem Bélmez-Fall und dessen parapsychologischer (oder spiritualistischer) Interpretation. Bender sprach von einer Inquisition, „eine(r) Verbündung von Geistlichkeit und Regierung (…) (D)er Feldzug gegen Bélmez, der am 1. März 1972 in der Presse ausgelöst wurde, war eine Inquisition in dem Bündnis von Altar und Thron, nicht wahr, gegen … beruhte auf vollkommen falschen Behauptungen, falschen Unterstellungen von Geständnissen und so weiter“.[25]
Trotz starken Gegenwinds von der Presse und der öffentlichen Meinung setzte Argumosa seine Besuche in Bélmez fort. Im April 1972 war er Zeuge, wie ein Gesicht sich innerhalb von etwa zehn Minuten bildete. Zwei Reporter, Rafael Alcalá von der Zeitung Jaén und Pedro Sagrario von der Zeitung Patria, sowie einige Dorfbewohner waren ebenfalls als Zeugen anwesend.[26]
Im Mai 1972 reiste Bender nach Bélmez und interviewte betroffene Personen. Außerdem hielt er einen Vortrag über Parapsychologie in Madrid, in dem er auch auf den Bélmez-Fall einging. Dabei verglich er die Phänomene mit der Gedankenfotografie von Ted Serios (Eisenbud, 1975; Grünfelder, 2016), wobei er die Rolle der als Medium fungierenden Fokusperson betonte. Bender schätzte die Phänomene klar als paranormal ein, wies aber eine übernatürliche, d. h. spiritualistische Erklärung zurück.[27]


Abb. 13: Bender führt Interviews in Bélmez im Jahr 1972. Copyright/Quelle: Archiv des IGPP

Bender schlug vor, den Küchenboden mit einer transparenten Plastikplane zu bedecken und deren Ränder an den Wänden mit Lack zu versiegeln. Dies wurde am 10. Juni 1972 durch Argumosa bewerkstelligt.[28] Nach wenigen Stunden war ein neues Gesicht unter der Plastikabdeckung entstanden. Am darauffolgenden Tag besuchten zwei Lehrerinnen aus dem Dorf sowie eine weitere Person von den lokalen öffentlichen Behörden das Haus und entdeckten ein neu entstandenes Gesicht. Als jedoch der örtliche Fotograf zwei Tage später zur Dokumentation dort erschien, war es wieder verschwunden. Am 16. Juni musste dann die Plastikabdeckung entfernt werden, da es zu massiver Kondenswasserbildung gekommen war. Die Versiegelung war unversehrt, als die Plane entfernt wurde.[29]
Bender besuchte Bélmez erneut im Oktober 1972. Dieses Mal wurde der Boden mit einer transparenten Plexiglasscheibe abgedeckt und an den Wänden versiegelt. Außerdem brachte Bender geheime Markierungen an, die ein vorzeitiges Entfernen aufdecken würden.[30] An einigen Stellen wurde auch Plastilin aufgetragen, um zu prüfen, ob auf anderen Materialoberflächen ebenfalls Gesichter erscheinen würden. Sein Plan, eine Spezialvideokamera zu installieren, mit der die Entstehung von Gesichtern in Zeitrafferaufnahmen direkt gefilmt werden könnte, wie auch eine permanente Videoüberwachung des Raumes mit einer weiteren Kamera, konnte aufgrund technischer und ökonomischer Gründe nicht realisiert werden.[31] Einen Monat später hatte sich erneut eine große Menge Wasser zwischen dem Boden und der Abdeckplatte angesammelt. Das Experiment musste deshalb vorzeitig abgebrochen werden. Dies geschah hauptsächlich aus hygienischen Gründen, aber auch, weil der nasse Boden für die dort lebende Familie unzumutbar geworden war.[32] Bender wurde gefragt, ob er bei der Entfernung der Platte anwesend sein wolle.[33] Dies war ihm nicht möglich. Per Brief gab Bender genaue Instruktionen, wie mit der Situation umgegangen werden solle, damit eine beweiskräftige Dokumentation erlangt werden könne.[34] Am 2. Dezember wurde die Abdeckplatte in Anwesenheit von
Argumosa, dem Bürgermeister von Bélmez und weiteren Zeugen, aber vor der Ankunft des beglaubigenden Notars entfernt – letzteres entgegen Benders Anweisungen.[35] Der Raum wurde danach verschlossen und wieder versiegelt, damit der Boden trocknen konnte. Bei der erneuten Inspektion am darauffolgenden Tag waren wieder dieselben Personen anwesend. Man entdeckte neu erschienene Gesichter, die fotografiert wurden. Alle diese Aktionen und die vorgefundenen Veränderungen in den Quadranten, mit denen der Boden markiert war, wurden protokolliert. Die anwesenden Zeugen unterzeichneten das Dokument.[36] Jedoch stellte sich später heraus, dass der Film unbelichtet geblieben oder der Entwickler schlecht gewesen war. So blieb der sichere Beweis aus. Das experimentum crucis war gescheitert.[37]




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zuletzt bearbeitet 03.12.2022 01:57 | nach oben springen
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