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Hexentanzplätze:
in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 01.12.2009 01:24von Atlan • Nexar | 15.548 Beiträge
Hexentanzplätze:
Was mir jetzt in der Literatur auffiel, wenn über Hexen geschrieben wurde, war die Häufigkeit, in der berichtet wurde, dass sie zu einem Hexentanzplatz flögen und dort so eine Art Fest oder Orgie feiern würden.
Im Buch "Ukrainische Dämonologie" ist es der Kieler Kahlenberg. bei uns wird oft der"Blocksberg" (Brocken) oder dieser Tanzplatz erwähnt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hexentanzplatz_%28Harz%29
Was sich übereinstimmend in vielen Berichten fand waren folgende Punkte:
die Hexen sammelten sich oft an einem Ort und schmierten sich mit einer Salbe, in der ukrainischen Version unter der Achsel ein, dann flogen sie durch den Kamin zum Tanzplatz. Als Reittier diente ein Stab, Besen usw. der oft als Pferd, Ziegenbock... wahrgenommen wurde. In manchen Berichten von Menschen die sich den Hexen aus Neugierde anschlossen, wurde berichtet, wie real alles erlebt wurde und man auch deutlich die Hexen erkennen konnte, manchmal waren auch Hexen aus anderen Ländern da (Afrika z.B.)
Auf dem Tanzplatz ging es locker her, nicht selten musste ein bocksbeiniges Wesen am Hintern geküsst werden, dass dann sowas wie Wohlstand sicherte.
Die" Hexentanzplätze" waren oft in der Bevölkerung bekannt, warum haben die Gesetzeshüter ihn nicht einfach in der Walpurgisnacht abgeriegelt, wenn sie schon die Teilnahme an dergleichen Aktivitäten verboten hatten? Wäre doch einfacher gewesen, als die ganze sinnlose Verfolgung...
Dateianlage:
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RE: Hexentanzplätze:
in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 18.01.2010 12:37von Atlan • Nexar | 15.548 Beiträge
"Hexentanzplatz" / DIE ROSSTRAPPE:
Aus:http://www.harzlandhexe.de/deutsch/1017/...012/liste9.html
Im Museum Walpurgishalle, welche vom Maler Hermann Hendrich erbaut wurde, werden die Sagenwelt des Harzes und Szenen aus Goethes Faust lebendig. Darin ist auch ein Opferstein ausgestellt, der an alte Fruchtbarkeitsriten erinnert.
Über den Hexentanzplatz ziehen sich Reste des Sachsenwalles, einer Mauer aus Granitsteinen und vermutlich Teil einer größeren, mehr als 1.500 Jahre alten Befestigungsanlage.
Außerdem befindet sich dort der Tierpark Hexentanzplatz, der die Artenvielfalt der Harzregion mit vielen verschiedenen Tierarten repräsentiert; die Sommerrodelbahn Harzbob; sowie unterhalb des Bergtheaters die Homburgswarte.
Der Hexentanzplatz ist auch ein altsächsischer Kultort, an dem v. a. in der Nacht zum 1. Mai zur Verehrung der sogenannten Hagedisen (Wald- und Berggöttinnen) Feste abgehalten wurden. Der Ort wurde erst nach dem Verbot des Kultes durch die zugewanderten christlichen Franken zum Hexentanzplatz. Der Überlieferung nach, wurde der Platz zur Kontrolle des Verbots von fränkischen Soldaten bewacht, die von als Hexen verkleideten und auf Besen anreitenden Sachsen verjagt wurden. Ein weiterer alter Kultplatz der Sachsen befindet sich auf dem Brocken.
Der Hexentanzplatz ist in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen.
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Geschichte
Als Hexentanzplatz oder Teufelstanzplatz wurden in der Zeit der Hexenverfolgungen viele Örtlichkeiten in Europa bezeichnet, an denen sich die Angeklagten in den Hexenprozessen angeblich zu geheimen Hexenversammlungen getroffen haben sollen. Anlass soll zum Beispiel der Hexensabbat in der Walpurgisnacht gewesen sein. Man glaubte, dass sich dort Zauberer beziehungsweise Hexen mit dem Teufel auf den so bezeichneten Bergen oder Flurstücken versammelt hätten.
Die Richter forderten in den Hexenprozessen von den Angeklagten die genaue Aufzählung der besuchten Teufelstanzplätze (also einen genauen Ort der Teilnahme am Hexensabbat) und eine Besagung (Denunziation) der Namen weiterer Teilnehmer der Treffen. Auch diese denunzierten Menschen wurden dann verhaftet und angeklagt, und es kam zu den sogenannten Kettenprozessen mit vielen Hinrichtungen.
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Hexentanzplatz:
Der Hexentanzplatz ist ein Plateau (454 m ü. NN), hoch über dem Bodetal, gegenüber der Rosstrappe in Sachsen-Anhalt gelegen.
Eine Personenschwebebahn führt von Lexikon: Thale Thale aus dorthin. Auf dem Hexentanzplatz befindet sich auch das Harzer Bergtheater Thale(www.harzer-bergtheater.de), eines der ältesten Naturtheater Deutschlands, mit 1.350 Plätzen, das 1903 von Dr. Ernst Wachler gegründet wurde.
Harzer Bergtheater,
Amphietheater in Fels und Wald:
Das Harzer Bergtheater in Lexikon: Thale Thale ist eine "Grüne Bühne", eine der ältesten und schönsten Naturbühnen Deutschlands. In wunderschöner Umgebung, eingebettet in ein sehr reizvolles Naturschutzgebiet, passt sich die Bühne den natürlichen Gegebenheiten nahtlos an.
www.harzer-bergtheater.de
Öffnungszeiten:
Mai bis September
Die Roßtrappe:
Die Roßtrappe ist ein 403 m hoher Granitfels im Harz.
Sie erhebt sich hoch über das Bodetal. Die Roßtrappe ist von Lexikon: Thale Thale aus auf einer Fahrstraße, zu Fuß oder mit einem Sessellift zu erreichen. Auf dem Felsen befinden sich ein Berghotel mit Aussichtsterrasse sowie die Bergstation des Sessellifts. In der Nähe liegt auch die Winzenburg, eine seit der Jungsteinzeit genutzte, 25 ha große Fliehburg mit etwa 500 m langer Wallanlage aus Felsblöcken und Erdaufschüttung, die ewa 100 Menschen Zuflucht bot. 1860 wurde dort auch der Winzenburgturm errichtet, ein heute geschlossener Aussichtsturm.
Blick von der Roßtrappe ins Bodetal. Im Vordergrund die "Steinerne Kirche".
Blick von der Roßtrappe ins Bodetal. Im Vordergrund die "Steinerne Kirche".
Von der Roßtrappe erschließt sich ein Ausblick auf die Felsen des Hexentanzplatzes, die „Steinerne Kirche“, ins Bodetal und Harzvorland mit der Stadt Lexikon: Thale Thale sowie zum Brocken.
Die Sage
„Als im Harz noch tiefer Schnee lag, glaubte man im Riesengebirge schon die Königstochter Emma über die erwachende Flur reiten zu sehen. Ihr Haar und die Krone darauf gleißten wie eitel Sonne, ihr Zelter trabte mit der Leichtigkeit einer Frühlingswolke dahin. Das sah Bodo, finster wie ein Wintersturm, den sie schon mehrfach abgewiesen, jetzt wollte er mit Gewalt um sie werben. Er gab seinem Rappen die Sporen und stürmte auf die Lichtgestalt zu, daß Erde und Himmel dunkel erdröhnten. Zu Tode erschrocken raste Emma dahin über Länder und Seen wie Sonne und Schatten, wie Wind und Wetter. Da gelangte sie im Harz an eine Schlucht, tief wie die Hölle und ebenso breit. Da, als der düstere Bodo heranstürmte, gab sie dem Zelter die Sporen und stob wie der lichte Sonnenstrahl herüber, erreichte den freien Felsen, der Gaul schlug seinen Huf ellentief ein, daß der Abdruck als Roßtrappe auf ewig erhalten blieb. Aber gleich einer Sternschnuppe stürzte die Krone tief hinab, verzischte im Strudel. Bodo in seinem Schwunge prasselte zu Grund, wo er seither als schwarzer Hund im gischtenen Bodekessel, im Kronenpfuhl die Krone bewacht. Und niemandem gelang es je, sie zu heben.“
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RE: Hexentanzplätze:
in Hexen - weise Frauen - Bewahrerinnen. - 01.06.2010 21:46von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
"Hexentanzplatz bei Thale":
Einer der Orte, wo sich die schwefligen Kreaturen der Finsternis in der Walpurgisnacht sammeln und warm tanzen, um dann gemeinsam hinauf zum Brocken zu fliegen, ist der sagen- und mythenumwobene Hexentanzplatz bei Thale.
In nur 4 Minuten, in denen man einen einzigartigen Blick auf das Bodetal mit seinen Felswänden hat, erreicht die Personenschwebebahn von Thale aus den Hexentanzplatz. Er liegt auf einem sich senkrecht aus dem Bodetal erhebenden 454 m hohen Felsen.
Das Plateau über der Stadt eignet sich jedenfalls für heidnische Umtriebe stimmungsmäßig ausgezeichnet. Funde belegen, dass das Hochplateau schon steinzeitlichen Siedlern als Kult- und Zeremonienstätte diente. Weihewerkzeuge wie ein Opferstein mit rätselhaften Zeichen oder eine sogenannte "Bragakeule", das Zeichen heidnischer Priester, zeugen davon, dass der Ort als heiliger Hain genutzt wurde, in dem "Hagedisen" (Hexen), gutartige Wald- und Berggöttinnen, verehrt wurden. Erst die Christenlehre machte aus den guten Hagedisen böse Hexen.
Seit 1990 wird in der Walpurgisnacht auf dem Platz mit Fackeln und Feuern wieder der große Hexensabbat inszeniert. Der Name dieser Nacht soll auf die Äbtissin Walpurga zurückgehen, die dem bei den Harzbewohnern besonders ausgeprägten Hexenglauben mit missionarischem Eifer entgegentrat. Offensichtlich stieß sie auf wenig Verständnis seitens der Irrgläubigen, taufte man doch Boshafterweise die Nacht der gottlosen Ausschweifungen nach der frommen Frau.
Die Wurzeln der okkulten Nacht zum 1. Mai gehen auf einen vorchristlichen Glauben zurück: Aus Anlass der Hochzeit von Wodan mit Freya findet ein großes, dem Gott Donar geweihtes Fest statt, bei dem alle Kreaturen aus der Zwischenwelt, gleich ob gut oder böse, frei sind. Sterbliche Menschenwesen können sich gegen den Zauber der Wesen aus der Schattenwelt nur mit drei Kreuzen schützen. Neugierige und Voyeure, die sich das ebenso tolle wie sündige Tanzen und Treiben der nackten Hexlein nicht entgehen lassen wollen, müssen sich zwecks Erhaltung ihrer leiblichen Unversehrtheit unter zwei gegeneinandergestellte Eggen legen. Mit Einbruch der Morgendämmerung und dem ersten Hahnenschrei ist der Spuk vorbei, die zwielichtigen Wesen verschwinden für ein Jahr mit den Nebelschwaden in ihr dusteres Dämonenreich. Ostara, die Segenspendende, hält nun Einzug, und der Frühling beginnt.
Wer heute mit der Seilschwebebahn (Mai bis Oktober 9.30 bis 18.00 Uhr, November bis April 10.00 bis 16.30 Uhr) oder mit dem Auto auf das Hochplateau kommt, wird dort erst wenig Mystisches antreffen. Der sinistere Hexenzauber ist abgelöst vom glitzernden Budenzauber. Ein großer, gebührenpflichtiger Parkplatz, Souvenirbuden und Imbiss-Stände haben der Aura des Platzes doch arg zugesetzt. Dennoch ist es lohnenswert, den Hexentanzplatz zu besuchen. Zuallererst wegen der grandiosen Aussicht, die man von der Teufelskanzel an der Abbruchkante des Felsmassivs über die wilde, phantastisch düstere Schlucht der Bode hat. Bei ihrem Anblick erwachen die Teufel und Dämonen wieder, erscheinen vor dem inneren Auge die Hexen, wie sie kreischend auf ihren zerzausten Besen mit den böigen Winden um die scharfen Klippen reiten.
Ein Waldweg führt zur Bergstation der Seilbahn am nordöstlichen Rand des Hexentanzplatzes. Am Weg liegt auch das berühmte Harzer Bergtheater, Deutschlands älteste Naturbühne und dank ihrer herrlichen Umgebung wohl auch eine der schönsten. Die einem griechischen Amphitheater nachempfundene Spielstätte wurde von dem Theaterregisseur Dr. Ernst Wachter realisiert und 1903 mit dem Festspiel "Walpurgis" eröffnet. Heute bespielt in der Sommersaison das Ensemble des Nordharzer Städtebundtheaters das Theaterrund. Hier, umrahmt von der herrlichsten Harznatur, eine Oper- oder Theateraufführung oder ein Konzert zu erleben, bereichert gewiss jeden Harzurlaub.
Spielplan und Kartenvorbestellung:
Harzer Bergtheater
Tel. und Fax 0 39 47 - 23 24 oder 6 13 16.
Zwischen Bergtheater und der Seilbahnstation stößt man auf die Walpurgishalle (geöffnet Mai bis Oktober täglich 9.00 bis 17.00 Uhr). Das im frühgermanischen Stil gestaltete Blockhaus ist ein Museum, das sich der geheimnisvollen Sagenwelt des Harzes widmet. Seinen Giebel zieren germanische Götter und Symbole, sein Inneres fünf riesige Wandbilder mit Szenen aus Goethes "Faust". Auch der prähistorischen Opferstein, der 1901 bei dem nahegelegenen Sachsenwall, einer frühgeschichtlichen Fluchtburg, gefunden wurde, ist in der Halle ausgestellt. Die Reste der imposanten Wehranlage findet der Interessierte etwas südlich der Walpurgishalle.
Ein Tierpark rundet das Angebot des Ausflugszieles Hexentanzplatz ab. Das 10 ha große, weitgehend naturbelassene Areal bevölkern ausschließlich heimische oder einmal heimisch gewesene Tiere wie Auerhahn, Bär, Fischotter, Uhu, Adler, Wolf oder Luchs und natürlich auch der legendäre Brockenkater.
Die Wildkatze ist auch noch heute in den unzugänglichen Schluchten des Bodetal und im Hochharz beheimatet. Ein Rundgang durch den 1973 eröffneten Park ist nicht nur für Kinder ein Erlebnis, sondern verschafft auch Erwachsenen einen im wahrsten Sinn lebendigen Überblick über die Tierwelt der Region.
Der Tierpark ist geöffnet:
von Mai bis September:
täglich 8.00 bis 19.00 und
Oktober bis April
täglich 9.00 bis 18.00 Uhr.
Vom Tierpark führt ein sehr reizvoller Höhenwanderweg (roter Punkt, ca. 10 km) nach Treseburg. Über die La-Vieres-Höhe geht es zur Felsenkanzel Prinzensicht (418 m). Wie der Name schon andeutet, genießt man von diesem Punkt eine bemerkenswerte Aussicht über die herrliche Schlucht. Noch eindrucksvoller ist der Blick über Tal und Umgebung bis hinauf zum Brockenmassiv von der Harzsicht dicht daneben.
Das Pfeildenkmal erinnert an den Forstrat und Begründer der Berliner Forstakademie, F. W. Leopold Pfeil. Er verbrachte seinen Lebensabend im nahen Dambachhaus, einem ehemaligen Jagdhaus des Prinzen August von Württemberg.
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