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Akasha-Chronik:

in Die Akasha-Chronik: 11.02.2010 00:10
von Atlan • Nexar | 15.548 Beiträge

Die Akasha-Chronik

von Michael Heinen-Anders - am 17.02.2005 17:35


Akasha-Chronik:

Was ist Akasha-Chronik?
Wir machen uns den besten Begriff davon, wenn wir uns klar sind, daß alles,
was auf unserer Erde oder sonst auf der Welt geschieht,
einen bleibenden Eindruck auf gewisse feine Essenzen macht,
der für den Erkennenden, der eine Einweihung durchgemacht hat, aufzufinden ist.
Es ist keine gewöhnliche Chronik, sondern eine Chronik, die man als eine lebendige bezeichnen könnte.
Nehmen wir an, ein Mensch lebte im ersten Jahrhundert nach Christo.
Das, was er damals gedacht, gefühlt, gewollt hat, das, was in seine Taten übergegangen ist,
ist nicht ausgelöscht, sondern es ist aufbewahrt in dieser feinen Essenz.
Der Seher kann es «sehen». Nicht etwa so, wie wenn es aufgeschrieben wäre in einem Geschichtsbuche,
sondern so, wie es sich zugetragen hat. Wie man sich bewegt, was man getan, wie man zum Beispiel
eine Reise gemacht hat, kann man sehen in diesen geistigen Bildern.
Man kann auch die Willensimpulse, die Gefühle, die Gedanken sehen.
Doch wir dürfen uns nicht vorstellen, daß diese Bilder sich so ausnehmen,
als wenn sie Abdrücke der physischen Persönlichkeiten hier wären; das ist nicht der Fall.
Um ein einfaches Bild zu gebrauchen: Wenn man seine Hand bewegt,
so ist der Wille des Menschen überall in den kleinsten Teilen der sich bewegenden Hand,
und diese Willenskraft, die sich hier versteckt, die kann man sehen.
Das, was jetzt geistig wirkt in uns und im Physischen ausgeflossen ist,
das sieht man dort im Geistigen.
[GA 99, Seite 42]
Durch die gewöhnliche Geschichte kann sich der Mensch nur über einen geringen Teil
dessen belehren, was die Menschheit in der Vorzeit erlebt hat.
Nur auf wenige Jahrtausende werfen die geschichtlichen Zeugnisse Licht.
Und auch was uns die Altertumskunde, die Paläontologie, die Geologie lehren können,
ist nur etwas sehr Begrenztes. Und zu dieser Begrenztheit kommt noch die Unzuverlässigkeit
alles dessen, was auf äußere Zeugnisse aufgebaut ist.
Man bedenke nur, wie sich das Bild dieser oder jener gar nicht so lange hinter uns
liegenden Begebenheit oder eines Volkes geändert hat,
wenn neue geschichtliche Zeugnisse aufgefunden worden sind.
Man vergleiche nur einmal die Schilderungen, die von verschiedenen Geschichtsschreibern
über eine und dieselbe Sache gegeben werden; und man wird sich bald überzeugen,
auf welch unsicherem Boden man da steht.
Alles, was der äußeren Sinnenwelt angehört, unterliegt der Zeit.
Und die Zeit zerstört auch, was in der Zeit entstanden ist.
Die äußerliche Geschichte ist aber auf das angewiesen,
was in der Zeit erhalten geblieben ist. Niemand kann sagen,
ob das, was erhalten geblieben ist, auch das Wesentliche ist,
wenn er bei den äußeren Zeugnissen stehenbleibt.
- Aber alles, was in der Zeit entsteht, hat seinen Ursprung im Ewigen.
Nur ist das Ewige der sinnlichen Wahrnehmung nicht zugänglich.
Aber dem Menschen sind die Wege offen zur Wahrnehmung des Ewigen.
Er kann die in ihm schlummernden Kräfte so ausbilden, daß er dieses Ewige zu erkennen vermag.
In den Aufsätzen über die Frage: , die in dieser Zeitschrift erscheinen*,
wird auf diese Ausbildung hingewiesen. In ihrem Verlaufe werden diese Aufsätze auch zeigen,
daß der Mensch auf einer gewissen hohen Stufe seiner Erkenntnisfähigkeit auch zu den ewigen
Ursprüngen der zeitlich vergänglichen Dinge dringen kann.
Erweitert der Mensch auf diese Art sein Erkenntnisvermögen,
dann ist er behufs Erkenntnis der Vergangenheit nicht mehr auf die äußeren Zeugnisse an-gewiesen.
Dann vermag er zu schauen> was an den Ereignissen mcht sinnlich wahrnehmbar ist,
was keine Zeit von ihnen zerstören kann. Von der vergänglichen Geschichte dringt
er zu einer unvergänglichen vor. Diese Geschichte ist allerdings mit andern Buchstaben
geschrieben als die gewöhnliche.
Sie wird in der Gnosis, in der Theosophie die genannt.
Nur eine schwache Vorstellung kann man in unserer Sprache von dieser Chronik geben.
Denn unsere Sprache ist auf die Sinnenwelt berechnet.
Und was man mit ihr bezeichnet, erhält sogleich den Charakter dieser Sinnenwelt.
Man macht daher leicht auf den Uneingeweihten, der sich von der Tatsächlichkeit
einer besonderen Geisteswelt noch nicht durch eigene Erfahrung überzeugen kann,
den Eindruck eines Phantasten, wenn nicht einen noch schlimmeren. -
Wer sich die Fähigkeit errungen hat, in der geistigen Welt wahrzunehmen,
der erkennt da die verflossenen Vorgänge in ihrem ewigen Charakter.
Sie stehen vor ihm nicht wie die toten Zeugnisse der Geschichte,
sondern in vollem Leben. Es spielt sich vor ihm in einer gewissen Weise ab,
was geschehen ist. Die in das Lesen solcher lebenden Schrift eingeweiht sind,
können in eine weit fernere Vergangenheit zurückblicken als in diejenige,
welche die äußere Geschichte darstellt; und sie können auch
- aus unmittelbarer geistiger Wahrnehmung - die Dinge, von denen die Geschichte berichtet,
in einer weit zuverlässigeren Weise schildern, als es dieser möglich ist.
Um einem möglichen Irrtum vorzubeugen, sei hier gleich gesagt,
daß auch der geistigen Anschauung keine Unfehlbarkeit innewohnt.
Auch diese Anschauung kann sich täuschen, kann ungenau, schief,
verkehrt sehen. Von Irrtum frei ist auch auf diesem Felde kein Mensch; und stünde er noch so hoch.
Deshalb soll man sich nicht daran stoßen, wenn Mitteilungen, die aus solchen geistigen Quellen stammen,
nicht immer völlig übereinstimmen. Allein die Zuverlässigkeit der Beobachtung ist hier eine doch weit
größere als in der äußerlichen Sinnenwelt. Und was verschiedene Eingeweihte über Geschichte
und Vorgeschichte mitteilen können, wird im wesentlichen in Uebereinstimmung sein.
Tatsächlich gibt es solche Geschichte und Vorgeschichte in allen Geheimschulen.
Und hier herrscht seit Jahrtausenden so volle Uebereinstimmung, daß sich damit die Übereinstimmung,
die zwischen den äußeren Geschichtsschreibern auch nur eines Jahrhunderts besteht,
gar nicht vergleichen läßt. Die Eingeweihten schildern zu allen Zeiten und allen Orten im wesentlichen das Gleiche.

[GA 11, Seite 21]
Diese Akasha-Chronik ist durchaus eine Wirklichkeit für den, der sie lesen kann.
Sie ist aber schwer zu lesen, und man ist dabei leicht Irrtümern ausgesetzt.
Um eine grobe Vorstellung davon zu geben, sei das Folgende gesagt.
Wenn ich hier spreche, erfüllt das Wort den Luftraum. Die Schwingungen entsprechen den Worten.
Wer meine Worte nicht hören könnte, aber die Schwingungen der Luft zu studieren vermöchte,
der würde aus den Schwingungen meine Worte konstruieren können.
In der Luft bleiben diese Schwingungen nur kurze Zeit.
Im astralen Stoff aber halten sie sich länger. Wenn der Mensch als Träumender so lebt,
wie der Mensch in der äußeren Wirklichkeit, dann kann er auch das Seelische in der äußeren
Wirklichkeit sehen, dann kann er auch die Erdentstehung verfolgen bis zur astralen Entstehung der Erde.
Wenn der Mensch aber die Kontinuität des Bewußtseins erreicht hat, und wenn er dieses kontinuierende
Bewußtsein während der Nacht im Traume hat, so kann er die Weltenketten, ihre Entstehung und ihr Vergehen sehen.
[GA 53, Seite 314]

Ich habe dasjenige, was ich die Akasha-Chronik genannt habe, hingestellt als dasjenige,
wodurch der Mensch versucht, seine Gedanken so zu gestalten,
daß er das Weltenwerden in innerer Aktivität überschaue. Gerade darauf mußte ich rechnen,
daß man bei der Schilderung von so etwas sich seine innere Seelenverfassung aktiv erhält
und daß man diese Seelenverfassung in freier Geistigkeit heraufhebe in das Übersinnlich-Anschaubare.
Dieser Mann aber spricht folgendes: «Und - Sie mögen mir das glauben oder nicht
- dieser Verzicht fällt mir nicht einmal so schwer. Wenn mir Herr Dr. Steiner die Akasha-Chronik
in illustrierter Prachtausgabe verehren wollte, ich würde sie nicht einmal lesen.
» Nun, der Mann denkt also, es könnte ihm das passieren,
daß ihm die Akasha-Chronik in illustrierter Prachtausgabe verehrt würde,
damit er ja passiv sich hingeben kann, damit ja nicht irgendwie gerechnet werde
auf seine innere Seelenaktivität.
[GA 78, Seite 173]

Die Bilder der Akasha-Chronik sind nicht unbeweglich.
Sie entfalten sich beständig wie lebende Bilder, wo die Dinge und Personen sich bewegen
und manchmal sogar sprechen. Würde man die Astral-gestalt Dantes aufrufen,
so spräche sie in seinem Stil, wie aus seiner einstigen Lebenssphäre heraus.
Das sind fast immer die Bilder, die in spiritistischen Sitzungen erscheinen und
für den Geist des Verstorbenen gelten.

Man muß lernen, die Blätter dieses Buches mit lebenden Bildern zu entziffern
und die unzähligen Rollen dieser Chronik des Weltalls zu entfalten.
Man gelangt dazu nur, indem man die äußere Erscheinungsform von der Wirklichkeit,
den Abdruck des Menschen von der lebendigen Seele unterscheidet.
Das erfordert tägliche Übung und eine lange Schulung, um Irrtümer in der Auslegung zu vermeiden.
Denn es könnte beispielsweise geschehen, daß man angesichts des Erscheinungsbildes
Dantes exakte Antworten erhält, aber sie stammen nicht von der Individualität Dantes,
die sich fortschreitend weiter entwickelt, sondern vom alten Dante, wie er der Äthersphäre
seines Zeitalters verhaftet ist.
[GA 94, Seite 83]


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