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#1

Sigille:

in Symbolica. - 03.04.2010 20:03
von Adamon • Nexar | 15.451 Beiträge

Aus: http://www.wer-weiss-was.de/theme130/article471148.html

Das Wort Sigille leitet sich aus dem lateinischen Sigillum ab
was soviel wie Bildchen, kleine Figur oder aber auch Statuette oder Relief bedeutet.

Im heutigen Sprachgebrauch bezeichnet Sigillenmagie eine magische Technik,
bei der Bild-, Wort- oder auch akustische Symbole zum Schutz
oder zur Wunscherfüllung eingesetzt werden.


Klassische Sigillenmagie:

Die klassische Sigillenmagie geht davon aus,
das es ewig gültige symbolische Formen gibt,
die sich durch das Studium kabbalistischer Analogien ableiten lassen.

Diese Symbole und Formen ermöglichen es dem Magier,
mit den von ihm gerufenen Kräften, in Kontakt zu treten.

Eine weitere Grundannahme der klassischen Sigillenmagie ist die Ansicht,
das die Kenntnis des passenden Sigels und des wahren Namens
Macht über Dämonen und Engel verleiht.

Um eine Sigille nach der klassischen Methode zu erstellen,
beginnt man nach der Wunschformulierung,
den mit dem Wunsch am meisten harmonierenden Planeten herauszusuchen.

Ist dieser ermittelt beginnt man unter Zuhilfenahme des Analogieverfahrens
den passenden Zeitpunkt, das richtige Material für die Sigille,
die entsprechende Räucherung, die richtige geometrische Figur
sowie die passenden Engels- oder Dämonennamen herauszufinden.

Die Sigille selbst, wird dann auf Basis des magischen Quadrates
des Planeten (Kamea) angefertigt.
Dazu zeichnet man die gewünschten
Engels- oder Dämonennamen auf der Sigille ein.

Eine andere Möglichkeit besteht darin den eignen Namen,
meist auf Basis der Aiq Bekar, in Zahlen umzuwandeln
und diesen dann ebenfalls auf der Kamea zu ziehen.

Durch Meditation über diese Sigille kann man dann in Kontakt
mit den entsprechenden Kräften treten.

Ein Wirkung kann auch durch das Tragen der Sigille auf der Brust
oder in Höhe des Solarplexus erreicht werden.

Meist ist eine zusätzliche Weihung des Talismans nicht nötig,
wenn die zeitlichen Entsprechungen berücksichtigt wurden
und die ganze Herstellung der Sigille selbst als sakraler Akt betrachtet worden ist.

Der Nachteil dieser Methode besteht darin,
dass der Magier über umfangreiche kabbalistische Kenntnisse verfügen muß.
Als Vorteil ist jedoch anzusehen, das eine zusätzliche Ladung der Sigille
wie z.B. nach der Spare Methode nicht mehr notwendig ist,
da die in der Sigille verwendeten Symbole per se bereits machtvoll sind.

Vertreter der klassischen Sigillenmagie sind z.B. Agrippa von Nettelsheim,
Samuel MacGregor Mathers, Franz Bardon, Eugen Grosche und Karl Spießberger.

Moderne Sigillentechniken:

Als Vater der modernen Sigillen Techniken wird von den meisten Autoren
Austin Osman Spare angesehen, da er eine radikale Abkehr
von den klassischen Techniken vollzog.

Bei der moderneren oder auch undogmatischen Sigillenmagie
finden keine allgemeingültigen Symbole Verwendung,
sondern jeder Magier muß sich selbst sein eigenes,
höchst individuelles "Alphabet des Wünschens" wie Spare es genannt hat, schaffen.

Die folgende Darstellung der modereneren Sigillenmagie
ist ein Auszug aus dem Aufsatz von EavesDropper
"Eine kurze Einführung in die Sigillenmagie",
der vollständige Aufsatz kann bei Boudicca´s Bard heruntergeladen werden.

"Bei der heutigen Sigillenmagie handelt es sich um eine
sehr wirkungsvolle und vor allem auch dem Anfänger schnell
zugängliche Methode der praktischen Magie.
Rituale und ihre oft lange Vorbereitung, viel Zubehör und
die Notwendigkeit einer bestimmten Weltanschauung sind überflüssig.

Der grundlegende Ablauf besteht aus 3 Akten.

Der erste ist die Festlegung des Willenssatzes und die Entscheidung
für die Bild- oder Wortmethode.


Als Punkt zwei ist die Sigill selbst herzustellen und schließlich folgt
die Versenkung der Sigill ins Unbewußte.

Der Willenssatz:

Der zu sigillisierende Wunsch muß zunächst formuliert werden.
Als günstig hat sich die einleitende Formulierung von Frater V.'.D.'
"Die ist mein Wille, daß....." erwiesen.

Sie ist unmissverständlich präzise, eine Eigenschaft,
die für den gesammten Willenssatz gelten sollte.

Vage Formulierungen und falsche Wortwahl bedingen hier
ein zwangsläufiges Scheitern oder Erfolge der nicht erwünschten Art.

Auch von Negativformulierungen wird in der Regel abgesehen.

So würde "Die ist mein Wille, daß ich nicht krank werde" immer in der Form
"Dies ist mein Wille, daß ich gesund bleibe" formuliert.

Dies beruht auf den Erfahrungen aus anderen bewußtseinssteuernden Methoden,
wie z.B. der Hypnose, bei denen man immer wieder feststellt,
daß Wörter wie "nicht", "nie" oder "kein" vom Unbewußten gerne ignoriert
bzw. vom "psychischen Zensor" ausgefiltert werden.

Keine Regel ohne Ausnahme:
"Ich will nicht rauchen" oder "Ich rauche nicht" ist beispielsweise
eine Formulierung, die keine Schwierigkeiten bereitet.


Die Wortmethode:

Die Wortmethode verwendet als Grundlage den formulierten Willenssatz.
Verwenden wir ausnahmsweise den gleichen Satz als Beispiel,
nämlich das obligatorische "This my wish to obtain the strength of a tiger":
"Dies ist mein Wille, das ich die Kraft eines Tigers bekomme"

Nehmen wir nun jeden Buchstaben und streichen eventuell doppelt
oder mehrfach vorkommende aus, so erhalten wir


Aus den verbleibenden Buschtaben bilden wir nun Symbole,
die bei genauem Hinsehen die Buchstaben zwar enthalten,
ohne daß dies den Symbolen aber offensichtlich anzusehen ist.

DIESMNWL ergibt als Teilsigill etwa
ACHKFT kann so ausshehen
GBO ergibt vielleicht
Kombiniert zur Gesamtsigill erhält man z.B.
oder vereinfacht


Die Sigill soll am Ende eine einfache, einprägsame Form haben
und keine Symbolismen enthalten, die der Art des Willenssatzes widersprechen,
wie folgendes Teilsigill zeigt, die aus dem Willenssatz
"Dies ist mein Wille... eine Wohnung zu firnden" entstand.

Die Assoziation mit einer Türe (Torbogen, Rundfenster) liegt nahe
und die kreuzenden Linien verhindern den Eintritt, oder schlimmer das Verlassen.
Ebenso kann ein versehentlich eingearbeitetes Luftzeichen
eine geldmagische Sigill völlig verändern, wie dem Autor vor Kurzem geschehen.
Es ist daher sinnvoll, die fertige Sigill auf solche möglichen Mißverständnisse zu prüfen.

Der künstlerische Wert einer Sigill hat mit ihrer Wirksamkeit übrigens nichts zu tun,
wiewohl natürlich eine gewisse Sorgfalt durchaus nötig erscheint.
Letztlich entscheidend ist die Beschäftigung mit der Sigill
und ob sie intuitiv zusagt und gefällt.


Die mantrische Wortmethode:

Bei dieser Methode der Sigillenerstellung werden aus dem Willenssatz
zunächst wieder die doppelt vorkommenden Buchstaben erntfernt.
Aus den verbliebenen Buchstaben wird nun ein Mantraum gebildet,
wobei Vokale (und je nach persönlichem Geschmack und Paradigma auch Konsonaten)
zugefügt werden, um einen melodischen Klang zu erhalten.

Auch hier entscheidet das Gefühl über die Richtigkeit der Sigill,
ob ihr Rhythmus stimmt und sie insgesammt rund "läuft".

Die Bildmethode:

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit,
Sigillen an Hand von Zeichnungen zu bilden.
Diese Methode erscheint zunächst bestechend einfach,
aber bereits bei der Umsetzung ergeben sich Probleme wie
mangelnder Zeichenvorrat, zu komplizierte Zeichen
oder auch mangelnde künstlerische Fertigkeit z.B.
"luizides Träumen" zu zeichnen.
Andererseits sind Bilder dem Unbewußten wesentlich einprägsamer.



Eigene Erfahrungen sind am besten!

Betrachte folgendes: Der Mensch ist 3dimensional. -
Wenn du in diesem 3D Raum eine Linie vom Kopf zum rechten Fuß
und zurück zum Herzen ziehst hast du ein Schriftzeichen. -
Entlang dieser Linien lasse Energie fließen.
Wie?
Stell dir einen Bach vor oder eine Taschenlampe oder eine Batterie

Spiel rum damit!

Schreib Tagebuch!
Die Erlebnisse werden sonst von Torwächtern versteckt!



Dateianlage:
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zuletzt bearbeitet 02.12.2022 22:59 | nach oben springen
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#2

RE: Sigille:

in Symbolica. - 25.06.2015 21:20
von Adamon • Nexar | 15.451 Beiträge

http://www.celticgarden.de/2015/01/mit-d...llen-anleitung/

Heute möchte ich euch in einer Kurzbeschreibung die Sigillenmagie vorstellen. Ich verwende diese Art von Wunschmagie seit über einem Jahr und ich habe damit soviele positive Ergebnisse erreicht, das ich dabei geblieben bin. Bei einer Magie, egal bei welcher, ist es immer höchstes Gebot, das ihr es NIEMANDEN erzählt. Wie es funktioniert kann auf vielen einschlägigen Seiten im Internet nachgelesen oder auch in Büchern gelesen werden, aber eure Wünsche und Erfolge dürft ihr nie mündlich weitertragen. Das ist ganz wichtig! Ihr könnt aber über eure magischen Praktiken ein Tagebuch führen, was ihr unter Verschluss halten müsst.

Bei der Sigillenmagie handelt es sich um Wünsche und es wird ihr nachgesagt, das sie die wirkungsvollste Magie ist, die es gibt. Sie ist so heftig, das ihr sogar bei eurer Wunschformulierung sehr aufpassen müsst, denn es kann bei einer falschen Formulierung nach hinten losgehen. Ihr solltet Wörter wie “möchte, nicht, ohne,etc…” meiden. Es müssen aussagekräftige Worte sein, wie zum Beispiel ICH WILL….Ein Beispiel: Verkehrt wäre “Ich will NICHT krank werden”. Richtig wäre “Ich will gesund bleiben”!

Um eine Sigille herzustellen nehmt ihr einen Zettel und einen Stift. Nun schreibt ihr auf eurem Zettel einen Wunsch in Blockbuchstaben und streicht alle doppelten Buchstaben weg. Ich nehme hier mal zum Beispiel meinen Namen: KATJA. Es bleiben dann die Buchstaben KATJ übrig. Aus diesen Buchstaben formt ihr die Sigille. Es würde dann so aussehen. Vielleicht erkennt ihr bei meinem Beispiel die einzelnen Buchstaben aus meinem Namen.



Ihr könnt eure Sigille noch verschönert, indem ihr sie in einem Quadrat, Kreis oder Dreieck setzt. An den Enden könnt ihr Kreise oder andere Formen setzen. Eurer Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt und ihr braucht auch keine künstlerische Fähigkeiten aufweisen, um sie zu erstellen.



Wenn ihr nun eure Sigille fertiggestellt habt, kommen wir zu dem wesentlichen Teil der Sigillenmagie. Denn es geht um das Vergessen. Ihr müsst euren Wunsch so in einer Sigille umwandeln, das ihr es nicht mehr erkennen könnt, was es mal von Bedeutung hatte. Die Sigille wird nun dem Wasser übergeben, verbrannt oder vergraben und ihr dürft nicht mehr an sie denken. Prägt euch noch einmal ein, das es in dieser Magie um das VERGESSEN geht. Der Wunsch MUSS vergessen werden, denn nur dadurch kann euer Unbewusstes diese Magie freisetzen.

In absehbarer Zeit werde ich euch hier die Sigillenmagie aus dem Mittelalter aufschreiben. Sie ist komplexer und wird mit Zahlenquadraten gehandhabt, so das ihr Siegel anfertigen könnt. Aber vorerst müsst ihr erstmal euer Unbewusstes mit dieser Anleitung trainieren.

Ich bin gespannt auf eure Erlebnisse und freue mich auch über zahlreiche Zuschriften, wie und ob es bei euch funktioniert hat.

Eure Katuschka )O(


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#3

RE: Sigille:

in Symbolica. - 18.02.2017 20:59
von Adamon • Nexar | 15.451 Beiträge

"Sigillengenerator":
http://sigilscribe.me/#save



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