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#1

Grabruhestörung durch Poltergeist:

in Geister. - 19.05.2010 23:50
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

Wenn wir schon nicht um den irdischen Tod herumkommen,
so wüschen wir uns doch eine Grabstätte, die uns die letzte Ruhe sichert.

Und doch:
Eine reiche Familie auf der kleinen, rund 430 Quadratkilometer großen
Antillen-Insel Barbados hatte bei der Wahl ihrer letzen "Ruhe"
jedoch zu Beginn des letzten Jahrhunderts einen offensichtlich
falschen Ort gewählt.

Hier in Barbados ereigneten sich einige der seltsamsten,
da gut dokumentierten, Poltergeist-Erscheinungen
der Geschichte der Parawissenschaften.

Es begann, als die wohlhabende Familie Walrounds
eine in den Fels eingeschlagene, trapezförmige Gruft
auf dem Friedhof "Christ Church" erwarb,
in der im Jahr 1807 Thomasina Goddard, eine Bekannte der Walrounds,
beigesetzt wurde.

Ein Jahr später ging die Gruft in den Besitz der Familie Chase über.
Am 22. Februar 1808 wurde M. A. M. Chase und am 6. Juli 1812
Dorcas Chase, beides Töchter der Familie, in der Gruft zu Grabe getragen.
Man legte sie in schweren Bleisärgen in der Felskammer nieder, wie gewöhnlich.

Doch ebenfalls 1812, am 9. August, sollte der verstorbene Familienvater
Thomas Chase in der Gruft bestattet werden.
Man öffnete die bis dahin verschlossene Felsengruft und
fand die beiden Särge der Chase-Töchter aufrecht hingestellt vor.
Die Überraschung war groß: mit dem Kopfende am Boden standen sie da.
Niemand aber schien hier eingedrungen zu sein,
es gab keine Spuren und keine Beschädigungen.
Niemand dachte sonderlich über den Vorfall nach,
die Särge wurden geordnet und Thomas Chase friedlich beigesetzt.

Die Zeit verging.
Doch am 25. September 1816 starb S. B. Ames, einen Freund der Familie.
Auch er sollte in der Grabstätte beigesetzt werden,
und auch bei dieser Zeremonie erschraken die Anwesenden:
Die Särge waren mit grober Gewalt durcheinander gestellt worden.
Mr. Thomas Chase Sag stand gar senkrecht an einer der Wände.
Was ging hier vor ? Die Gerüchteküche begann zu brodeln.

Acht Wochen später, am 17. November 1816,
kam es erneut zu einem tragischen Todesfall.
Samuel Brewster musste beigesetzt werden.
Ganz zur Freude der Einwohner, denn es versammelten
sich einige Schaulustige, um die Öffnung der seit September
fest versiegelten Gruft zu beobachten.

Sie wurden nicht enttäuscht, denn wieder hat der Poltergeist
die Bleisärge der Familie wie Streichholzschachteln verstellt.

• Gibt es Geister ?

Anno 1819: Inzwischen lagen sechs Särge in dem Gewölbe.
Der Gouverneur von Barbados, Lord Combermere, ordnete an,
dass die Gruft genaueren Untersuchungen unterzogen werden sollte.

Der Gouverneur sorgte dafür, dass die Gruft von einer massiven Platte
aus blauem Devonshire-Marmor, die nur von vier Männern bewegt
werden konnte, verschlossen wurde.

Er ließ es sich auch nicht nehmen, die Gruft eigenhändig zu versiegeln.
Die Särge wurden jedoch zuvor in einer exakt aufgezeichneten
Lage positioniert, so dass jede noch so kleine Änderung
mit der Skizze verglichen werden konnte...




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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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