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Geo-Glyphen:
in Extraterrestrische Intelligenzen: 26.01.2011 22:18von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...u-entdeckt.html
Mittwoch, 26. Januar 2011
Neue Geoglyphen in Peru entdeckt:
Yamagata/ Japan - Japanische Wissenschaftler haben in der Nazca-Provinz Strukturen entdeckt, die sie für bislang unbekannte Geoglyphen halten.
Wie die Forscher um Masato Sakai und Yoichi Watanabe von der "Yamagata University" in einer Pressemitteilung berichten, glauben sie, dass die beiden Muster möglicherweise aufgrund ihrer geringen Größe bei früheren Erkundungsflügen nicht entdeckt wurden.
Zum einen handelt es sich laut den Forschern um die Darstellung eines menschlichen Kopfs auf einer Fläche von nur 4,3 x 3,1 Metern- zum anderen um eine Tierdarstellung. Nachdem weitere Untersuchungen abgeschlossen sind, wollen die Wissenschaftler dem peruanischen Kulturministerium schon bald einen Bericht vorlegen.
Bereits 2006 hatte das japanische Team zahlreiche Geoglyphen, darunter Linien und Dreiecke in der Nazca-Wüste entdeckt, die bis zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt waren.
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Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...igen-nazca.html
Donnerstag, 22. Januar 2009
Starke Regenfälle beschädigen Nazca-Linien:
Nazca/ Peru - Die weltberühmten Geoglyphen, Linien und Scharrbilder in der Wüste von Nazca, rund 450 Kilometer südlichen von Lima, sind durch die starken Regenfälle der vergangenen Tage teilweise beschädigt und in Mitleidenschaft gezogen worden.
Mit den Schwemmwassern, unter anderem des angestiegenen Flusses Nazca, wurden Sand und weiße Kreidesedimente auf und um die Scharrbilder gespült.
Wie Mario Olaecha vom Nationalen Kulturinstitut Perus (INC) erklärte, sollen die beschädigten Geoglyphen - darunter auch die so genannten "Hände" (s. Abb.) - schon bald gereinigt und restauriert werden. Die Schäden seien überschaubar und könnten behoben werden. Es sei das erste Mal, dass die Scharrbilder vom Regen beschädigt worden seien, zitiert der britische "Telegraph" den Archäologen.
Neben den Scharrbildern und Linien wurde auch der Pan-American Highway unterspült und teilweise stark beschädigt. Nun sollen Maßnahmen geplant werden, wie auch die zum Weltkulturerbe zählenden Nazca-Linien vor zukünftigen Regenfluten geschützt werden können.
Neuentdeckter Nazca-Kopf | Copyright/Quelle: yamagata-u.ac.jp
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RE: Geo-Glyphen:
in Extraterrestrische Intelligenzen: 04.04.2012 20:01von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...ichen-ural.html
Satellitenaufnahme der Geoglyphe in der Nähe des Sjuratkul-Sees im Südural. | Copyright/Quelle: Google Earth, Stanislav A. Grigoriev u. Nikolai M. Menshenin / antiquity.ac.uk
Sjuratkul/ Russland - Auf den Bildern des Online-Atlanten "Google Earth" haben russische Archäologen im bewaldeten Flachland in der Nähe des Sjuratkul-Sees im Sjuratkul-Nationalpark im Südural die Reste einer bislang unbekannten großen Geoglyphe entdeckt, die wahrscheinlich zwischen Kupfer- und frühe Eisenzeit datiert werden kann.
Das Tierbild selbst besteht aus zwei bis vier Meter breiten Linien, innerhalb derer ursprünglich die Torf- und Humusnarbe entfernt und mit unterschiedlich großen Steinen aufgefüllt worden war.
Während heutzutage die Linien von einer Bodenschicht bedeckt und damit direkt vor Ort nicht mehr, sondern nur noch aus großer Höhe bzw. vom nahen Sjuratkulgrat aus entsprechender Höhe und Entfernung erkannt werden können, dürfte sich das Tierbild in früheren Zeiten deutlich von der Umgebung abgehoben haben. Das Abbild misst 218m (WSW-ONO) x 195m (NNW-SSO) x 275m (NW-SO).
Auch seine Positionierung in einer recht flachen Ebene im Zusammenhang mit der Ausrichtung auf den Berggrat sprechen dafür, dass die Geoglyphe von hier aus von den Menschen (oder eben aus großer Höhe?) betrachtet werden konnte und soll
Vom nahen Berggrat aus ist die Geoglyphe gut zu erkennen (s. Pfeile). | Copyright: Stanislav A. Grigoriev u. Nikolai M. Menshenin / antiquity.ac.uk
Was die Abbildung genau darstellen soll, ist heute aufgrund der von Bäumen überwachsenen Rückenlinie des Tieres, nicht mehr genau zu bestimmten. Deutlich ist jedoch, dass es sich um ein vierbeiniges Huftier mit Hörnern und einer ausgeprägten Schnauze darstellt. Aufgrund der lokalen Fauna kämen also Hirsche oder Elche in Frage. Wie die Archäologen Stanislav A. Grigoriev von der Russischen Akademie der Wissenschaften und Nikolai M. Menshenin vom Staatlichen Zentrum für Denkmalpflege in Tscheljabinsk aktuell im Fachmagazin "Antiquity" berichten, vermuten sie aufgrund der ausgeprägten Schnauzenpartie jedoch, dass das Bodenbild einen Elch zeigt.
Grafische Rekonstruktion des Elchbildes (Illu.). | Copyright: Stanislav A. Grigoriev u. Nikolai M. Menshenin / antiquity.ac.uk
Da zumindest an den beiden Grabungsstellen kein organisches Material zur Datierung der Landschaftszeichnung entdeckt wurde, vermuten die Wissenschaftler anhand der Eigenschaften der Böden auf und um die Linien, dass die Geoglyphe irgendwann zwischen der Kupfer- und der frühen Eisenzeit entstand. Diese Vermutung wird auch von Daten zur Vegetationsgeschichte der Region gestützt, die für diesen Zeitraum großflächige offene und weite Landschaften belegt, durch die vom fernen Berggrat aus eine direkte Draufsicht auf das Bodenbild möglich gewesen wäre.
Vergleichbare Bodenbilder sind in der Region bislang nicht bekannt. Die nächstgelegenen prähistorischen Geoglyphen finden sich im südlichen England in Form des White Horse of Uffington in der Grafschaft Oxfordshire, des Cerne Abbas Giant in Dorset oder des Long Man of Wilmington in East Sussex.
http://www.antiquity.ac.uk/projgall/grigoriev331/
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RE: Geo-Glyphen:
in Extraterrestrische Intelligenzen: 05.04.2012 20:17von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...u-entdeckt.html
"Der Orca" - ein sich noch heute deutlich aus der Landschaft abhebender rund 5.000 Jahre alter Bilderhügel. (Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.) | Copyright/Quelle: Google Earth Pro / R. Benfer - missouri.edu / Bearb. durch grewi.de (r.)
Columbia/ USA - Spricht man von gewaltigen Bodenbildern und Peru, so kommen einem unweigerlich die ebenso zahlreichen wie ausgedehnten Scharrbilder von Affen und Kolibris in den Sinn, die sich in den Wüstenebenen von Nazca finden. Ein US-amerikanischer Anthropologe will nun in den Küstenebenen in der Nähe der Ruinenstadt Chan Chan zahlreiche künstlich angelegte Erdhügel, sog. Mounds, entdeckt haben, in denen er die schematischen Umrisse unterschiedlicher Tiere erkennt. Sollte seine Theorie richtig sein, wären diese Bodenbilder ganze 2.000 Jahre älter, als die berühmten Scharrbilder von Nazca und die ältesten vergleichbaren Strukturen überhaupt.
Wie der Professor emeritus Robert Benfer von der University of Missouri aktuell im Fachmagazin "Antiquity" darlegt, sind einige der Hügelstrukturen mehr als 4.000 Jahre alte und damit wesentlich älter als vergleichbare Strukturen wie etwa schlangenförmige Serpent Mound im US-Bundesstaat Ohio, den Wissenschaftler in die Zeit zwischen 400 und 1200 n. Chr. datieren: "Die ältesten Mounds in Peru wurden in etwa zur gleichen Zeit erbaut als in Ägypten die Pyramiden errichtet wurden."
Die Hügel selbst, so Benfer, erstrecken sich von kleinen Exemplaren von nur wenigen Metern bis hin zu Gebilden von bis zu 400 Metern Länge und finden sich in insgesamt sechs Tälern entlang der peruanischen Küste. Da die Hügel älter sind als alle bislang bekannten Keramikfunde, vermutet der Forscher, dass die künstlichen Hügel mit Hilfe von Körben als Transportmittel aufgeschüttet wurden.
Wie schon ihre berühmten Gegenstücke von Nazca, so sind auch die gewaltigen Silhouetten der Tierhügel an der Küste am besten aus der Luft zu erkennen. Tatsächlich nutzte Benfer den Online-Antlas "Google Earth" zur Interpretation der dargestellten Tiere. In den Abbildungen erkennt der Wissenschaftler Vögel, darunter einen gewaltigen Kondor, einen 5.000 Jahre alten Orca (s. Abb.), eine Ente (s. Abb. u.) und ein echsen- bzw. pumaförmiges Ungeheuer, wie es auch auf alten Knochen- und Felsdarstellung in der Gegend zu finden ist (s. f. Abb.).
Das kaiman- bzw. pumaförmige Ungeheuer nahe El Paraíso im Vergleich zu Abbildung auf Knochen aus den Höhlen im Casma Valley nahe Las Aldas und Pallka. | Copyright/Quelle: Google Earth Pro / Henning Biscof / Van Hoek et al. / R. Benfer - missouri.edu
"Die Entdeckung derart alter tierförmigen Mounds verändert unsere Vorstellung von der frühen Vorgeschichte Perus", kommentiert Benfer seine Funde. Weiter vermutet der Wissenschaftler, dass die Hügelbilder möglicherweise den Anden-Tierkreis darstellen.
Laut Benfers Deutung könnten die Tierhügel also als irdische Gegenstücke der Tierkreiszeichen erschaffen worden sein, die die alten Peruaner am Himmel erkannten. "Die Hügel stellen nicht nur Sterne dar, sie sind auch nach diesen ausgerichtet."
In diesem Hügel (hier eine CAD-Netzdarstellung) erkennt Benfer die gewaltige Darstellung eines fliegenden Kondors. | Copyright: Nathan Craig, Pennsylvania State University
So stelle beispielsweise das große Hügelbild im Chillón Tal einen Kondor dar, dessen Auge auf die Milchstraße ausgerichtet ist, wenn man diese von einem nahe gelegenen Tempel aus betrachte. "Auch das monströse Ungeheuer (s. Abb. o.) ist - von diesem Tempel aus betrachtet - auf den Sonnenaufgangspunkt zur Sommersonnenwende ausgerichtet." Die Hügel dienten also wahrscheinlich zur astronomischen Bestimmung der Jahreszeiten, Vegetationszyklen und Riten.
Obwohl die Bilderhügel auffallend zahlreich sind, wurden sie von Archäologen bislang offenbar übersehen. "Ich hatte schon vor Jahren eine große Struktur südlich von Lima entdeckt, die ich für einen großen Vogel hielt", erinnert sich Benfer. "Da es aber laut Lehrmeinung in Südamerika keine Tierbild-Hügel gab, habe ich zunächst selbst nicht daran geglaubt."
Erst vor zwei Jahren, entdeckte er auf den Google-Earth-Satellitenbildern eine zahnartige Ausformung an einem der Mounds nördlich von Lima. "Diese Struktur wurde bislang an Bewässerungskanäle fehlinterpretiert. Bei einer Vorort-Erkundung stellte ich fest, dass e sich um die Zähne des Ungeheuers im Chillón Tal handelt (s. Abb. o.). Kurz darauf entdeckte ich den nahe gelegenen Kondor-Hügel und weitere Hügelbilder."
Während einige Archäologen Benfers Interpretationen als "fantasievoll" belächeln, wird seine Arbeit indes sowohl von der "The Curtiss and Mary G. Brennan Foundation" als auch vom "Museum of Anthropology and Pre-Columbian Agriculture" an der "National Agricultural University of Peru" unterstützt.
Hier wurde, so Benfer, einem natürlichen Hügel ein Kopf beigefügt, um so den Umriss einer Ente darzustellen. Ein nahe gelegener kleiner runder Mound könnte dann ein Ei darstellen. | Copyright/Quelle: Google Earth Pro / R. Benfer - missouri.edu
Bislang waren Bilderhügel in Südamerika nur aus dem Andenraum bekannt. Doch Benfers Entdeckungen könnten nur der Anfang sein: "Bei jeder neuen bisherigen Erkundung, habe ich neue Hügel entdeckt." Schon im kommenden Juni wird er nach Peru zurückkehren und dort nach weiteren künstlichen Bilderhügeln suchen.
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RE: Geo-Glyphen:
in Extraterrestrische Intelligenzen: 18.12.2012 21:15von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...n-forscher.html
Blick auf Teile der neuentdeckten Geoglyphe aus der Luft. | Copyright: Clive Ruggles, cliveruggles.net
Leicester (England) - Seit ihrer Entdeckung durch erste Überfliegungen der peruanischen Wüsten Nazca und Palpa in den 1920er Jahren sorgen die sogenannten Nazca-Linien, genauer gesagt gewaltige Scharrbilder im Wüstenboden, für Aufsehen und Rätselraten, sowohl unter Laien, Forschern wie auch Wissenschaftlern. Um die Fragen, was die Bilder bedeuten und woher sie stammen ranken sich somit nicht nur Theorien sondern auch exotische Fantasien und Spekulationen. Eine aktuelle Untersuchung der Geoglyphen durch britische Wissenschaftler auf den Spuren der Forscher-Legende Maria Reiche wirft nun ein neues Licht auf das Nazca-Rätsel und beschrieben zudem erstmals ein bislang unbekanntes Bodenlabyrinth.
Bei dem Fund des Labyrinths, so die Pressemitteilung der University of Leicester, handele es sich um eines der ersten Ergebnisse der umfangreichen Studie durch Professor Clive Ruggles von der University of Leicester's School of Archaeology and Ancient History und Dr. Nicholas Saunders vom Department of Archaeology and Anthropology von der University of Bristol.
Wie die Forscher aktuell im Fachjournal "Antiquity" berichten, sind die Untersuchungen Teil einer fünfjährigen Untersuchung der Geoglyphen durch das Abgehen der Muster am Boden - ganz so also, wie auch schon die Nazca-Pionierin Maria Reiche die Muster einst erkundet hatte. Diese Erfahrung kombinierten die Wissenschaftler mit neuen wissenschaftlichen Daten beispielsweise von Satellitenaufnahmen, digitaler Kartierung, Untersuchungen des Untergrunds auf bzw. in den die gewaltigen Bilder und geometrischen Formen gescharrt wurden und zu lokalen Keramikfunden. Das Ergebnis bezeichnen die Forscher als die "bislang detailreichste Studie" über die Nazca-Linien überhaupt.
Blick entlang des Labyrinths aus der Bodenperspektive. | Copyright: Clive Ruggles, cliveruggles.net
Hinweise auf das nun erstmals beschriebene Labyrinth wurden von den Forschern erstmals 1984 entdeckt und nach einer bald 20 jährigen Forschungspause nun vervollständigt werden: "Als ich begann dieses Labyrinth von seiner Mitte aus abzulaufen, hatte ich noch überhaupt keine Vorstellung davon, um was es sich handelt", erinnert sich Ruggles. "Erst nach und nach wurde mir die gewaltige Ausdehnung bewusst und dass dieses Muster zum Abschreiten gedacht war. Wahrscheinlich war ich der erste Mensch nach 1.500 Jahren, der das Muster erkannt und wieder von Anfang bis Ende abgeschritten hatte."
Tatsächlich entziehe sich das Labyrinth in seiner Gesamtausdehnung dem heutigen Betrachter größtenteils - selbst aus der Vogelperspektive. "Erst wenn man es am Boden abschreitet, offenbart sich seine Gesamtlänge von 4,4 Kilometern, auf denen der breite Pfad immer wieder seine Richtung wechselt."
Grafische Umsetzung der Labyrinthpfade am Boden. | Copyright: Clive Ruggles, cliveruggles.net
"Das Labyrinth ist in der flachen und an Merkmalen armen Landschaft nahezu vollständig verborgen. Erst wenn man darauf entlang geht, erkennt man den sich vor einem öffnenden und weiterführenden Weg. Aus diesem Grund macht das Muster auch aus der Luft betrachtet zunächst keinen (zusammenhängenden) Sinn."
Laut Ruggles erschuf und nutze das antike Nazca-Volk die Geoglyphen durch eben dieses Ablaufen der Muster am Boden. Somit - so spekuliert das Forscher-Duo - liege die Bedeutung der Bodenmuster vielmehr in deren ursprünglicher Herstellung statt in ihrer darauf folgenden Nutzung.
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RE: Geo-Glyphen:
in Extraterrestrische Intelligenzen: 25.06.2013 20:43von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...appalachen.html
Auf dieser Felszeichnung hält ein Vogelwesen einen Zeremonialstab und eine zeremonielle monolithische Axt, die sich in ein menschliches Antlitz verwandelt. | Copyright/Quelle: Jan Simek, Alan Cressler, Nicholas Herrmann and Sarah Sherwood/Antiquity Publications Ltd.
Knoxville (USA) - Die Felszeichnungen an freien Wänden und in Höhlen im Appalachengebirge gehören zur räumlich am weitesten verbreiteten und ältesten Felsenkunst in den vereinigten Staaten. Zwei US-Forscher wollen nun entdeckt haben, dass die Felszeichnungen nicht zufällig, sondern gezielt in der Landschaft verteilt und platziert wurden, um so die Kosmologie der prähistorischen Bewohner dieser Region in der Landschaft abzubilden.
Wie der Anthropologe Jan Simek von der University of Tennessee gemeinsam mit Nick Herrmann von der Mississippi State University, Alan Cressler von der U.S. Geological Survey und Sarah Sherwood von der The University of the South aktuell im Fachjournal "Antiquity" berichten, haben sie 44 Felszeichnungen unter freiem Himmel und 50 Höhlenmalereien im Gebiet des sogenannten Cumberland Plateaus in den Appalachen dokumentiert und analysiert und dabei festgestellt, dass sowohl Darstellungen, die verwendeten Farben und die räumliche Anordnung der Abbilder die kosmologischen Prinzipien der südöstlichen Ureinwohner Nordamerikas widerspiegeln.
Die Felskunst verändere sich mit der natürlichen Landschaftstopografie, und spiegele somit ein dreidimensionales Universum wider, wie es auch dem Mittelpunkt der Religion der prähistorischen Mississippi-Kultur entspreche.
"Unsere Entdeckungen ermöglichen uns einen Einblick in die Eigenarten der Gesell- und Gemeinschaften der nordamerikanischen Ureinwohner vor mehr als 6.000 Jahren", so Simek. "Sie belegen, dass die prähistorischen Menschen auf bzw. im Cumberland Plateau die stets ansteigende Landschaft nutzen, um so ihr konzeptionelles Universum auf die natürliche Welt, in der sie lebten, zu übertragen."
Die "obere Welt", so erläutern die Forscher weiter, sei Heimat der Himmelskörper und des Wetters - personifiziert durch mythische Figuren, die die Menschen beeinflussten. "Die meiste Felskunst unter freiem Himmel findet sich an hochgelegen Orten, die auch von Sonnenlicht erreicht werden und von welchen aus man die Sterne sehen kann. Viele dieser entsprechend thematischen Abbildungen wurden in roter Farbe gemalt, die mit dem Leben assoziiert wurde.
Die 'Mittelwelt' stellt die natürliche Welt selbst dar und wird sowohl unter freiem Himmel als auch in Höhlen auf mittlerer Höhenlage des Plateaus dargestellt. Hier finden sich nun Bilder von Menschen, Pflanzen und Tieren mit meist weltlichen Eigenschaften.
Die 'Unterwelt' ist von Dunkelheit und Gefahren geprägt und wurde mit Tod, Transformation und Erneuerung assoziiert. Die Orte der hier zugehörigen Darstellungen sind vornehmlich die Höhlen. Die Abbildungen hier zeigen Figuren der Anderswelt, etwa übernatürliche Schlangen und Hunde, die die Verstorbenen auf ihrem Seelenpfad begleiten. Die Hinzufügung von Wesen wie Vögel und Fische symbolisiert wahrscheinlich die diesen Tieren zugeschriebene Fähigkeit, die drei Ebenen der Kosmologie zu durchgleiten, weshalb sie auch die Vorstellung repräsentieren, dass genau dies auch möglich ist. Eine Vielzahl dieser Bilder wurde mit schwarzer Farbe aufgetragen, die mit dem Tod assoziiert wird.
Dieses multidimensionale Universum war eine Bühne wie eine Vielzahl von Figuren, darunter Helden, Ungeheuer und Wesen, die sich durch alle drei Ebenen hindurchbewegen konnten." Interessanterweise, so fügen die Forscher hinzu, wurden Waffen an diesen Orten nur sehr selten abgebildet.
Das gesamte Cumberland Plateau sei offenbar eine mehrere hundert Kilometer überspannenden heilige Kulisse gewesen, in der einzelne Orte nur ein Teil des größeren und gesamten konzeptionellen Ganzen markieren.
Dateianlage:
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RE: Geo-Glyphen:
in Extraterrestrische Intelligenzen: 07.12.2015 03:50von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...chstan20151102/
Neue Satellitenaufnahme des „Kreuzes“ in der Steppe Kasachstans
Copyright: NASA via DigitalGlobe
Washington (USA) – 2007 entdeckten kasachische und litauische Archäologen auf Satellitenaufnahmen des nördlichen Kasachstan mehr als 50 bislang unbekannte Bodenmuster – sogenannte Geoglyphen, wie sie an die Scharrbilder im Wüstenboden von Nazca in Peru erinnern (…GreWi berichtete). Jetzt hat sich auch die NASA dem Rätsel angenommen und liefert neue und bessere Aufnahmen der gewaltigen Bodenbilder, deren Hersteller und Zweck immer noch unbekannt sind.
Wie das Team um Irina Shevnina und Andrew Logvin von der Kostanai Universität auf dem Jahrestreffen der „European Association of Archaeologists“ (EAA) 2014 in Litauen berichtete, sind die meisten der Muster vom Boden aus kaum zu erkennen. Erst ein Blick von oben offenbart eine Vielzahl geometrischer Figuren, darunter Quadrate, Ringe, eine Triskele und Kreuze von 90 bis zu 400 Metern Durchmesser (…GreWi berichtete).
Neue Satellitenaufnahmen weiterer kasachischer Geoglyphen
Copyright: NASA via DigitalGlobe
Nachdem die Geoglyphen zunächst auf Satellitenaufnahmen des Online-Atlanten GoogleEarth entdeckt wurden, hatten die Forscher einige der Geoglyphen auch vor Ort untersucht und dabei festgestellt, dass die meisten der Bodenbilder aus Erdhügeln – aber keinen Hügelgräbern – bestehen. Allerdings gibt es auch andere Formen wie etwa die Swastika, die mit Holzpfählen markiert wurden.
Allerdigns stehen auch die bisherigen Aufnahmen der kasachischen Bodenbilder den jetzt von der NASA veröffentlichten neuen Aufnahmen kaum nach.
Copyright/Quelle: DigitalGlobe, courtesy Google Earth
Aufgrund der Funde innerhalb und rund um die Bodenbilder schließen die Forscher, dass diese zu rituellen Zwecken verwendet wurden. Möglicherweise handelt es sich in einigen Fällen aber auch um Besitzmarkierungen in der Landschaft: „Heute können wir nur noch eins mit Sicherheit sagen: Diese Geoglyphen wurden von altertümlichen Menschen hinerlassen. Von wem genau und mit welchen Zweck, bleibt ein Geheimnis“, so Shevnina und Logvin. Anhand unterschiedlicher Analyseverfahren datieren die Forscher das Alter der kasachischen Bodenbilder auf bis zu 2.800 Jahre.
© grenzwissenschaft-aktuell.de
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RE: Geo-Glyphen:
in Extraterrestrische Intelligenzen: 07.12.2015 04:10von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...chstan20151102/
Kreuz-Quadrat in Nord-Kasachstan.
Copyright/Quelle: DigitalGlobe, courtesy Google Earth
Saarbrücken (Deutschland) – Mit ihrer Präsentation der Entdeckung von mehr als 50 unterschiedlich großen Bodenbildern in Nordkasachstan, sogenannten Geoglyphen, haben kasachische und litauische Archäologen auf dem Jahrestreffen der European Association of Archaeologists (EAA) und auch in den internationalen Medien für Aufsehen gesorgt (…GreWi berichtete). Um mehr und genauere Informationen über das „kasachische Nazca“ zu erfahren, hat „Grenzwissenschaft-Aktuell.de“ die an der Entdeckung und Erforschung der Geoglyphen beteiligte Archäologin Irina Shevnina interviewt.
– Dieses Interview führte GreWi-Herausgeber Andreas Müller im Oktober 2014
GreWi: Frau Shevnina, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für unsere Fragen genommen haben. Können Sie uns etwas mehr darüber berichten, wie Sie und Ihre Kollegen die Geoglyphen in Kasachstan entdeckt und seither erforscht haben?
Irina Shevnina.
Copyright: I. Shevnina
Irina Shevnina: Die ersten Geoglyphen wurden 2007 zufällig mit Hilfe von Google Earth gefunden. Zuerst hatten wir nur drei Geoglyphen entdeckt: Die Triskele, ein Quadrat und ein Kreuz. Nach und nach wurden es immer mehr. Mittlerweile kennen wir mehr als 50.
Wir haben das Quadrat und andere mittlerweile auch vor Ort untersucht. Alle Geoglyphen bestehen aus aufgeschütteter Erde und/oder Erdhügeln. Derzeit unterscheiden wir zwei Haupttypen: Die eine Art von Geoglyphen bestehet aus Erdhügeln, die in ihrer Anordnung selbst Linien, Ringe, Kreuze Quadrate und Quadrate mit Kreuzen. Die zweite Gruppe besteht aus aufgeschütteter Erde, also Erdgräben und Erdwällen.
Triskele als Geoglyphe in Nord-Kasachstan.
Copyright/Quelle: DigitalGlobe, courtesy Google Earth
GreWi: Während die Geoglyphen (wie vielerorts weltweit) aus der Luft recht gut zu erkennen sind, ist dies am Boden offenbar deutlich schwieriger. Können sie uns etwas darüber sagen, wie sich die Muster von ihrer Umgebung abzeichnen?
Irina Shevnina: Die Triskele/Swastika selbst ist nur aus der Luft und vom Boden aus so gut wie gar nicht erkennbar. Der Höhenunterschied zwischen Umgebung und dem leicht aufgehäuften Grund beträgt hier gerade einmal 30-40 Zentimeter auf einem Gesamtdurchmesser des Musters von 90 Metern. Die Hügel, die beispielsweise zum großen Kreuz-Quadrat zusammengestellt wurden haben eine Höhe von knapp einem Meter.
Das Kreuz-Quadrat aus der Luft.
Copyright/Quelle: Irina Shevnina
Einzelner Hügel außerhalb der Quadrat-Kreuz-Geoglyphe (s.Abb.o.).
Copyright/Quelle: Irina Shevnina
GreWi: In den bisherigen Berichten (vornehmlich via LiveScience.net) wurde erklärt, dass die Triskele/Swastika nicht aus Erde sondern aus oder mit Holz markiert und daraus hergestellt wurde. Wenn ich Sie nun jedoch richtig verstehe, ist dem nicht so?
Irina Shevnina: Nein, das muss ein Missverständnis oder Übersetzungsfehler sein. Auch dieses Muster besteht, wie obig erwähnt, aus aufgehäuftem Erdboden.
GreWi: In den bisherigen Berichten kann zudem der Eindruck entstehen, dass die 50 Geoglyphen eine relativ überschaubaren Fläche bedecken. Wie groß ist dieses Areal tatsächlich?
Irina Shevnina: Die Triskele (50°06’09“ N / 65°21’40“ O) und das große Quadrat (50°49’58,38″ N 65°19’34,54″ O) sind weniger als 100 Kilometer voneinander entfernt. Alle Geoglyphen befinden sich die der Region Qostanai in Nordkasachstan. Das Gesamtareal ist sehr groß. Einige der Geoglyphen sind 300 bis 600 Kilometer voneinander entfernt.
Einige eine Kreuz-Geoglyphe bildende Hügel am Horizont.
Copyright/Quelle: Irina Shevnina
GreWi: Was könnten diese Geoglyphen Ihrer Meinung nach sein?
Irina Shevnina: Die Entfernungen zwischen den Bildern und den Hügeln ist so groß, dass man von einem Bodenmuster aus das nächste kaum bzw. gar nicht sehen kann. Von allen Bildern aus ist aber der Himmel zu sehen und die Gesamtform erschließt sich meist nur aus der Luft. Deshalb vermute ich, dass es sich um Bilder handelt, mit denen die Menschen viel eher ihren Göttern etwas mitteilen wollten als anderen Menschen. Aber das ist natürlich nur eine Hypothese. Ich vermute, dass diese Geoglyphen zumindest eine rituelle Bedeutung hatten.
Eine weitere Theorie vermutet, dass es sich um generische Zeichen, ähnlichem den mongolisch Tamgha-Symbolen handelt, mit denen unterschiedliche Stämme territoriale Ansprüche markierten. Für uns hier in Kasachstan ist dieses – wenn auch alte – Phänomen noch neu und die Geoglyphen sind uns noch immer ein Rätsel.
Weitere Geoglyphen in Nord-Kasachstan.
Copyright/Quelle: DigitalGlobe, courtesy Google Earth
GreWi: In den Berichten über Ihre Arbeit heißt es, dass Sie davon ausgehen, dass die Geoglyphen von „Menschen des Altertums“ hergestellt wurden. Können Sie hierzu etwas konkreter werden? Wie alt sind die Geoglyphen und gibt es eine bekannte Kultur in der Region, die dafür in Frage kommt?
Irina Shevnina: Bislang konnten wir folgende Datierungen ermitteln: Mittels OSL (Optisch stimulierte Lumineszenz = Datierungsverfahren für Gesteine und Sedimente) 800-750 v.Chr. und damit späte Bronze- bist frühe Eisenzeit in dieser Region; und mittels Radiokarbondatierungen (C14 = Datierungsverfahren für organische Materialien) 42-85 n.Chr. Das fällt dann also in die mittlere sarmatische und hunnisch-sarmatische Periode. Wir haben es also mit einer wirklich sehr langen Zeitspanne zu tun. Es ist also nicht wirklich klar, welcher Periode sich die Geoglyphen zuordnen lassen.
Leider sind die Hügel keine Grabhügel, da wir anhand solcher Funde recht genau bestimmen könnten, wer, wann und vielleicht auch warum die Geoglyphen erbaut hatte. Bislang können wir somit nur eines sagen: Die Geoglyphen sind ein Rätsel.
Zum Thema
GreWi: Besten Dank für Ihre ausführlichen Antworten und Informationen.
© grenzwissenschaft-aktuell.de
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RE: Geo-Glyphen:
in Extraterrestrische Intelligenzen: 17.05.2016 01:44von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...-nazca20160504/
Bislang unbekannte Geoglyphe nahe Nazca entdeckt:
Die jetzt erst entdeckte, rund 2.000 Jahre alte Bodenzeichnung von Nazca
Copyright: Yamagata University
Nazca (Peru) – Die Scharrbilder im felsigen Boden der Nazca-Wüste in Peru stellen seit ihrer Entdeckung in den 1920er Jahren Forscher und Wissenschaftler vor zahlreiche Rätsel und sorgten für so manche rationale bis exotische Theorie darüber, was die geometrischen Formen und abstrakten Darstellungen von Tieren, Pflanzen und Symbolen zu bedeuten haben. Die Nazca-Ebene selbst ist indes weiterhin für Überraschungen gut: Jetzt haben Wissenschaftler ein weiteres, bislang übersehenes Bodenbild entdeckt.
Wie Masato Sakai und Jorge Olano von der Yamagata University aktuell berichten, handelt es sich bei der „neuen“ Geoglyphe wahrscheinlich um die knapp 30 Meter lange Abbildung eines möglicherweise die Zunge herausstreckende mythologischen Wesens.
Grafische Rekonstruktion der neu entdeckten Geogplyhe
Copyright: Yamagata University / GIF: grewi.de
Vor rund 2.000 Jahren wurde das Bodenbild durch die Entfernung der dunkleren Oberflächensteine erstellt und befindet sich unweit der bereits 2011 vom gleichen Archäologenteam entdeckten Geoglyphen (…GreWi berichtete). Insgesamt haben die Forscher um Sakai bereits mehr als 100 zuvor unbekannte Nazca-Bilder entdeckt.
© grenzwissenschaft-aktuell.de
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RE: Geo-Glyphen:
in Extraterrestrische Intelligenzen: 25.07.2017 19:11von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...npferd20170504/
Ist das „Weiße Pferd“ von Uffington in Wirklichkeit ein „Sonnenpferd“?
Blick aus der Luft auf das Uffington White Horse und den Dragon Hill (links).
Copyright: A. Müller, grenzwissenschaft-aktuell.de
Southampton (Großbritannien) – Neben dem Steinkreis von Stonehenge ist das Weiße Pferd von Uffington wohl das berühmteste Symbol der prähistorischen Kultur Englands. Neben Legenden, nach denen es sich eigentlich um die Darstellung eines Drachen handeln soll, galt das „Uffington White Horse“ den meisten Historikern bislang als Stammeszeichen. Ein britischer Archäologie stellt diese Deutung nun jedoch in Frage und sieht in der gewaltigen Geoglyphe die Darstellung eines „Sonnenpferdes“ mit religiös-rituellem Charakter.
Wie Joshua Pollard von der University of Southampton aktuell im Fachjournal „Antiquity“ (DOI: 10.15184/aqy.2016.269) berichtet, widerspreche die Position des rund 110 Meter langen Bildes der bislang von vielen favorisierten Idee eines Stammeszeichens – etwa der Erbauer der oberhalb des Pferdes gelegenen bronzezeitlichen Hügelfestung Uffington Castle, da das Pferd derart schon fast auf der Hügelkuppe positioniert sei, dass es vom Boden aus kaum als solches und eigentlich nur aus der Luft zu erkennen ist. Aus diesem Grund sei es für ein Stammszeichen, das territoriale Ansprüche verdeutlichen sollte, eher ungeeignet. Nur wenige Meter unterhalb seiner Position hätte das „White Horse“ diese Funktion bestens erfüllen können – doch eben dort liegt es nicht.
Während mittelalterliche Legenden aufgrund des unterhalb des Pferdes gelegenen Dragon Hills (Drachenhügel; s. Luftbild o.) – auf dem der Heilige Georg den Drachen gebändigt haben soll – in der Geoglyphe nicht die eines Pferdes, sondern eines Drachens sehen (deshalb auch der für ein Pferd zu lang geratene Schwanz und die gespaltene Echsenzunge…), vermutet Pollard in dem Bild nun vielmehr die Darstellung eines sogenannten „Sonnenpferdes“.
https://www.google.com/maps/place/Uffing...1.5676278?hl=de
Der Weg der Sonne am 23. Dezember über den Horizont von Uffington Castle mit der Geoglyphe des Weißen Pferdes im Vordergrund.
Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.
Copyright: J. Pollard
Diese Interpretation sieht der Archäologe auch durch die Ausrichtung und „Bewegung“ des Pferdes gestützt: Tatsächlich scheint das Pferd – statt parallel zum Hügelverlauf – leicht hangaufwärts in Richtung weiterer prähistorischer Monumente am nahen Horizont zu galoppieren. Damit scheint das Pferd dem gebogenen Weg der Sonne am Himmel zu folgen und nehme dabei den Weg der Sonne zur Zeit der Wintersonnwende (s. Abb. l.).
Pollards „Sonnenpferd“ findet seine Entsprechung als religiöses Symbol, dass in der europäischen Bronzezeit weit verbreitet war und einen mythischen Sonnenwagen hinter sich herzog: „Die Vorstellung der Sonne als Gottheit, die von Pferd und Kutsche über den Tageshimmel gezogen wird und des Nachts in einem Boot oder Kutsche durch die Unterwelt reist, ist ein wiederkehrendes Motiv indo-europäischer Mythologien und Kosmologien“, so Pollard.
Berühmte prähistorische Darstellungen von Pferden und „Sonnenwagen“ sind etwa der 3.400 Jahre alte „Sonnenwagen von Trundholm“ und in der späten Eisenzeit und aus dem südlichen Romano-Britischen Raum bekannt.
Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.
Copyright/Quelle: J. Pollard
Zum Thema
Der Archäologe vermutet, dass das Weiße Pferd deshalb nur teilweise vom Boden aus zu sehen ist, weil es in ritueller Absicht dazu gedacht war, vom Himmel aus betrachtet zu werden bzw. dorthin zu streben.
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RE: Geo-Glyphen:
in Extraterrestrische Intelligenzen: 16.05.2018 13:27von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...-palpa20180406/
Archäologen dokumentieren dutzende unbekannte Geoglyphen zwischen Nazca und Palpa:
Eines der neuentdeckten Linienmuster zwischen Nazca und Palpa.
Copyright: Luis Jaime Castillo, Palpa Nasca Project
Nazca (Peru) – Mit Hilfe von Satelliten und Drohnen dokumentieren Archäologen die berühmten Linien und Bodenbilder (Geoglyphen) in der peruanischen Wüstenhochebene zwischen Nazca und Palpa mit bislang unbekannter Genauigkeit. Dabei wurden und werden fortwährend auch neue, bislang kaum bis gar nicht bekannte Bodenbilder entdeckt und andere erstmals aus der Luft dokumentiert.
Wie „National Geographic“ (NG) exklusiv berichtet, haben peruanische Archäologen mehr als 50 neue, bzw. bislang unbekannte Geoglyphen entdeckt. Größtenteils sind diese in den steinigen Wüstenboden gescharrten Darstellungen am Boden kaum mehr und nur noch aus der Luft zu erkennen.
Zu den neu entdeckten Geoglyphen gehören Darstellungen, die die Archäologen der Nazca-Kultur zuordnen, die die Region von 200-700 n.Chr. prägte. Andere Bodenbilder sind allerdings auch älter und stammen vermutlich von den Paracas und Topará (500 v.Chr. bis 200 n.Chr.).
Während die Geoglyphen der Nazca oft aus Linien, Vielecken und tierischen Darstellungen bestehen, zeigen einige der nun neu entdeckten Bodenbilder der Paracas auch menschliche Darstellungen: „Die meisten dieser Figuren stellen offenbar Krieger dar“, zitiert NG den peruanischen Archäologen Luis Jaime Castillo Butters. „Da diese Bilder oft an die Hänge von Hügel gezeichnet wurden, waren sie lange Zeit auch vom Boden aus zu erkennen, erodierten aber mit der Zeit immer mehr.”
Die Entdeckungen belegen erneut, dass schon Jahrhunderte vor den Nazca, die Menschen in der Region mit der Herstellung von großen Bodenbildern experimentiert haben: „Das bedeutet, dass wir es hier mit einer langen Tradition zu tun haben, die lange Zeit vor den berühmten Nazca-Kultur ihren Anfang nahm“, so Castillo Butters.
So stellen sich Archäologen die Herstellung der Nazca-Linien vor (Illu.).
Copyright/Quelle: Fernando G. Baptista / NGM Staff / Markus Reindel, Deutsches Archäologisches Institut
Diese Erkenntnis eröffne neue Hypothesen zur Funktion und Bedeutung der Scharrbilder, zeigt sich auch Johny Isla, der für die Nazca-Lininen verantwortlichen Archäologen des peruanischen Kulturministeriums, überzeugt.
https://news.nationalgeographic.com/2018...ru-archaeology/
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RE: Geo-Glyphen:
in Extraterrestrische Intelligenzen: 06.08.2019 01:43von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...larten20190626/
Ornitholgen: „Scharrbilder von Nazca zeigen exotische Vogelarten“:
Die bislang als “Kolibri“ interpretierte Nazca-Geoglyphe zeigt laut japanischen Forschern konkret einen sog. Eremiten und damit eine in Nazca nicht heimische, sondern subtropische Kolibri-Art.
Copyright: Herb/Tofal für grenzwissenschaft-aktuell.de
Hokaido (Japan) – Japanische Forscher haben die Darstellung von Vögeln in Form der ikonografischen Scharrbilder in der Wüstenhochebene von Nazca in Peru genau analysiert und festgestellt, dass diese hauptsächlich Vogelarten repräsentieren, die in der südlichen Nazca-Wüste selbst zur Zeit der Erstellung der Geoglyphen gar nicht beheimatet waren. In der Darstellung exotischer Vögel sehen die Wissenschaftler einen möglichen Zusammenhang mit der Absicht, die hinter den Bodenbildern stecken könnte.
Wie der Zooarchäologen Masaki Eda vom japanischen Hokkaido University Museum, Takeshi Yamasaki vom Yamashina Institute for Ornithology und Masato Sakai von der Yamagata University aktuell im „Journal of Archaeological Science: Reports“ (DOI: 10.1016/j.jasrep.2019.101875) berichten, sind Vögel die in Nazca am meisten als Geoglyphe dargestellte Tierart. Insgesamt haben die Wissenschaftler 16 überdimensionale Darstellungen von subtropischen Kolibris (sog. Eremiten) und einen Pelikan identifiziert.
„Bislang weiß niemand so genau, warum und wozu die Nazca-Linien und Scharrbilder angelegt wurden und es ist auch für uns zu früh, sagen zu können, warum die Prä-Inca-Kultur hier Vögel abbildete, die in Nazca selbst gar nicht beheimatet sind.
Die Forscher vermuten, dass die Tiermotive in einem direkten Zusammenhang mit der Absicht und dem eigentlichen Sinn der Bodenbilder stehen. Aus diesem Grund untersuchten Eda und Kollegen die 16 Vogeldarstellungen aus ornithologischer Sicht – verglichen die Darstellung und Formen von Schnäbeln, Krallen, Füßen und Schwänzen und setzten deren Proportionen zueinander in ein Verhältnis.
Diese, traditionell als Kondor gedeutete Geoglyphe konnten die Ornithologen keiner konkreten Vogelart zuordnen.
Copyright: Copyright: Herb/Tofal für grenzwissenschaft-aktuell.de
Im Ergebnis waren die Forscher in der Lage, drei Vogelarten mit Sicherheit zu identifizieren – darunter auch den berühmten, „Kolibri“, bei dem es sich offenbar gar nicht – wie bilsnag weithin angenommen – um eine allgemeine und schematisierte Kolibri-Darstellungen, sondern konkret um einen sog. Eremiten handelt. Im Gegensatz zum südlichen Wüstenhochland von Nazca findet man die Kolibri-Art für gewöhnlich nur in den Wäldern des nördlichen und östlichen Peru.
Anhand der charakteristischen Darstellung des langen und dünnen Schnabels, der kurzen Beine, dreier in die gleiche Richtung weisender Krallen und dem langen Schwanz mit der verlängerten Mittelsektion, haben die Forscher die bislang als allgemeine Kolibri-Darstellung interpretierte und vermutlich berühmteste Geoglyphe von Nazca als Östlicher Langschwanz-Schattenkolibri, aus der Familie der Eremiten identifiziert. Copyright/Quelle: Eda M., Yamasaki T., Sakai M. Journal of Archaeological Science: Reports. June 20, 2019
Als weitere Überraschung identifizierten die Forscher eine weitere Vogel-Geoglyphe als Pelikan, wie er eigentlich nur an der peruanischen Küste, aber ebenfalls nicht in der Nazca-Wüste vorkommt. Auch fanden die Wissenschaftler eine offenbar eines Guanokomorans, die auf den peruanischen Inseln beheimatet sind.
Zum Thema
In einem nächsten Schritt wollen die Forscher nun Vogeldarstellungen auf Keramiken aus Nazca-Tempeln untersuchen und dies mit den drei als Bodenbilder abgebildeten Vogelart vergleichen. Von dieser Analyse erhoffen sich die Wissenschaftler eine Antwort auf die Frage, warum die Nazca-Erbauer sich für die Darstellung exotischer Vögel und nicht für einheimische Arten entschieden hatten.
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RE: Geo-Glyphen:
in Extraterrestrische Intelligenzen: 01.02.2020 11:46von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...tdeckt20191118/
Weitere 143 bislang unbekannte Geoglyphen in Nazca entdeckt:
Eine Darstellung einer humanoiden Figur als Bodenbild in der Pampa von Nazca.
Copyright: Yamagata University / IBM
Yamagata (Japan) – Japanische Archäologen haben in der Nazca-Hochebene von Peru weitere 143 bislang unbekannte Scharr- und Bodenbilder – sogenannte Geoglyphen – entdeckt, für die die Region weltbekannt ist. Die Studie war auch ein Testlauf zur Nutzung von künstlichr Intelligenz (KI) für die Erforschung der Bodenbilder von Nacza.
Wie die Wissenschaftler und Forscher um Professor Masato Sakai von der Yamagata University gemeinsam mit Technikern von IBM Japan aktuell berichten, haben sie die Nazca-Region von 2018 bis 2019 hochauflösend und in 3D erfasst und die Daten nach geometrischen Strukturen und geomorphen Formen untersucht.
Insgesamt habe man auf diese Weise 142 neue bzw. bislang unbekannte Geoglyphen entdeckt. Ein weiteres Muster konnten die Forscher durch die Anwendung der KI am IBM Thomas J. Watson Research Center auf die Daten identifizieren (siehe Abb. o.) und erhoffen sich nun von der weiteren Anwendung der KI auf die Daten zukünftig weitere Entdeckung und auch ein besseres Verständnis über die Verbreitung und den Sinn der berühmten Bodenbilder von und rund um die Pampa von Nazca.
Die Geoglyphen datieren und die Wissenschaftler in die Zeit von 100 v. bis 300 n.Chr.
Weitere Beispiele der neue entdeckten Geoglyphen in der Pampa von Nazca. Copyright: Yamagata University / IBM
https://www.yamagata-u.ac.jp/en/files/53...s2019115_02.pdf
Quelle: Yamagata University
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RE: Geo-Glyphen:
in Extraterrestrische Intelligenzen: 24.11.2020 22:40von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...torisch20200710
Cerne Abbas Giant: Kreidefelsfigur vermutlich nicht prähistorisch:
Die Berühmte Kreidefelsfigur des „Cerne Abbas Giant“ in Dorset.
Copyright: Pete Harlow (via WikimediaCommons) CC BY-SA 3.0
Cerne Abbas (Großbritannien) – Die in den grasbewachsenen Kreidefelsen nahe Cerne Abbas im südenglischen Dorset geschnittene, rund 55 Meter große Figur eines mit zwei Keulen ausgestatteten Riesen, gehört neben dem „Weißen Pferd von Uffington“ zu den berühmtesten Kreidefelsfiguren Südenglands. Während das „Uffington White Horse“ tatsächlich bereits auf ein Alter von rund 3.000 Jahren datiert werden konnte, zeigen jüngste Untersuchungen des Riesen (…GreWi berichtete) nun, dass diese weder prähistorisch noch römisch ist.
Wie der Archäologe Martin Papworth von der britischen Denkmalpflege-Stiftung „National Trust“ gegenüber der BBC vorab berichtete, entdeckten er und sein Team in den ältesten Schichten des bis heute gepflegten Scharrbildes keine Spuren von Gehäusen jener Schneckenarten, die bereits zur Römerzeit über Frankreich auf die britischen Inseln gelangten, dafür aber Gehäusereste der Mittelmeer-Heideschnecke (Cernuella virgate), einer Schnecke, deren Spuren erst in Schichten und Funden aus dem 13. und 14. Jahrhundert in England zu finden sind, und die vermutlich mit Futtertransporten vom europäischen Kontinent nach England gelangte.
„Leider deutet dies sehr stark darauf hin, dass der Riese von Cerne Abbas sehr wahrscheinlich nicht prähistorisch ist, sondern aus dem Mittelalter stammt oder sogar noch jüngeren Datums ist.“
Gehäuse der Mittelmeer-Heideschnecke (Cernuella virgate).
Copyright: H. Zell (via WikimediaCommons) / CC BY-SA 3.0
Während das Alter des „Weißen Pferdes“ mit rund 3.000 Jahren in etwa bekannt ist, ranken sich um den Ursprung des Cerne Abbas Giant viele Sagen, Mythen und Spekulationen. Wo manche ein heidnisches Fruchtbarkeitssymbol sehen, glauben andere eine Darstellung des griechisch-römischen Helden Herkules zu erkennen. Wiederum andere vermuten darin hingegen eine Karikatur Oliver Cromwells aus dem 17. Jahrhundert. Nicht zuletzt wegen seines markanten Phallus gilt der Riese in der lokalen Folklore allerdings allgemein als Fruchtbarkeitssymbol – ganz gleich welchen Alters. Erstmals schriftlich erwähnt, wurde das Hügelbild allerdings erst 1694.
Schon zuvor hatten Grabungen und Analysen gezeigt, dass der Riese einst einen Umhang trug und sein Kopf vom Körper getrennt war. Auch die auffallende Größe des Phallus scheint erst später durch eine hinzugefügte Verbindung des ursprünglich wesentlich kleineren Penis mit dem einstigen Bauchnabel herbeigeführt worden zu sein.
Während die Schneckenfunde bereits jetzt eine relativ klare Aussage darüber erlauben, dass der Riese kein prähistorisches Werk darstellt, stehen die Ergebnisse der genauen Datierungen anhand der Bodenproben weiterhin noch aus, da sie durch die Corona-Schutzmaßnahmen verzögert wurden. Mit Hilfe der Methode der sogenannten Optisch Stimulierten Lumineszenz (OSL) kann festgestellt werden, wann Mineralkörner im Boden zum letzten Mal dem Sonnenlicht ausgesetzt waren. Die Wissenschaftler selbst erwarten, die Ergebnisse im kommenden Herbst präsentieren zu können.
Quelle: BBC, National Trust
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in Extraterrestrische Intelligenzen: 26.02.2021 15:53von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...n-nazca20201020
Archäologen finden große Katzen-Geoglyphe in der Ebene von Nazca:
Blick auf den „Katzenhügel“.
Copyright: Ministerio de Cultura, Peru
Lima (Peru) – Die Hochebene von Nazca ist für ihre gewaltigen in den Wüstenboden gescharrten Bodenbilder und die sogenannten Nazca-Linien bekannt. Während die meisten der bekannten Nazca-Geoglyphen trotz Darstellungen von Tieren eher geometrisch gestaltet sind, erscheinen die Vorgänger dieser Bilder eher wie Freihand-Figuren. Jetzt wurde ein weiteres dieser Bilder in Form einer großen Katze entdeckt.
Wie das Kulturministerium Perus berichtet, wurde „die Katze“ bei Umbauarbeiten unmittelbar an einem bereits vorhandenen Aussichtspunkt in der „Pampa de Nasca“ entdeckt. Die nun freigelegte Figur war zuvor vom Boden aus kaum sichtbar und wäre wohl aufgrund der steilen Hanglage und er natürlichen Erosion zusehends verschwunden. Zu erkennen ist eine Katze, die mit dem Körper im Profil und dem Kopf vorne dargestellt ist und größtenteils durch eine 30-40 Zentimeter breite Linie definiert wird.
Die Katze ist 37 Meter lang und wird von den Archäologen aufgrund Stils in die Zeit der späten Paracas datiert. Tatsächlich sind Darstellungen von Katzen dieser Art sind in der Ikonographie von Keramik und Textilien der Paracas-Gesellschaft häufig und auch Bodenbilder mit ähnlichen Motiven sind bereits bekannt. Damit ist die Katze älter als die allgemein berühmten Nazca-Figuren, die 100 bis 200 Jahre v.Chr. entstanden sind.
Ein weiteres Beispiel von Katzendarstellungen in Form von Scharrbildern in der Nazca-Ebene.
Copyright: Ministerio de Cultura, Peru
Die Linien und Geoglyphen von Nazca und Palpa, die 1994 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurden, gehören zu den außergewöhnlichsten Werken der Menschheit. Die Linien und Geoglyphen bilden eine Kulturlandschaft mit tiefer Bedeutung und Symbolik, deren Sinn und Inhalt bis heute rätselhaft sind und kontrovers diskutiert werden. Die Bodenbilder drücken die magische und religiöse Welt der vorspanischen Paracas- und Nasca-Gesellschaften aus, die sie mehr als 1.500 Jahre lang Figuren in den Wüstensand und die Berge gezogen haben. Heute zeugen sie zumindest vom kreativen Geist der alten amerikanischen Völker und von den einzigartigen Konzepten und Formen des religiösen Ausdrucks, die sie im Laufe ihrer Geschichte entwickelt haben.
Quelle: Ministerio de Cultura, Peru
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