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Neues AI - Protokoll:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 02.02.2011 21:25
von Adamon • Nexar | 15.449 Beiträge

Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...-protokoll.html

Mittwoch, 2. Februar 2011
METI - Forscher fordern neues Protokoll für Botschaften an Außerirdische :


*Erläuterung zur obigen Abbildung:

Diese "Binäre Visitenkarte der Menschheit" wurde 1974 vom Radioteleskop in Arecibo ins All gesendet. Sie enthält Angaben über unser dezimales Zahlensystem (s. A); die Atomordnungszahlen der Basiselemente des irdischen Lebens (B); den Doppelhelix-Aufbau der irdischen DNA (C und E); die menschliche Physiognomie (F); unsere durchschnittliche Körpergröße von 176 cm; die damalige menschliche Population von rund 4,3 Milliarden; das die Botschaft sendende Planetensystem und den Ursprungsplaneten (J) sowie zur Sendeeinrichtung (K) und deren Größe von 350 Metern (L)

Lawrence/ USA - Bisherige Versuche durch ins All gesendete Signale und Botschaften mit intelligenten Außerirdischen in Kontakt zu treten waren möglicherweise zu wenig organisiert und zu kompliziert, als dass die möglichen Empfänger diese entschlüsseln könnten.

Zu diesem Schluss kommt ein Team französischer und US-amerikanischer Wissenschaftler und fordert ein neues Protokoll für zukünftige derartige Sendungen.

"Das Senden von Botschaften an außerirdische Intelligenzen ('Messaging to ExtraTerrestrial Intelligence', METI, auch als 'Active SETI' bezeichnet) ist ein Forschungszweig, der sich zum Ziel gesetzt hat, Botschaften zu erstellen und diese dann in Richtung potentiell bewohnter Planeten(systeme) zu senden.

Seit der ersten Botschaft dieser Art, die 1974 vom Radioteleskop in Arecibo aus in Richtung des Kugelsternhaufen 'Messier 13' im Sternbild Herkules gesendet wurde (s. Abb.), gab es eine weitere Handvoll an Botschaften, deren Inhalt und Komplexität immer mehr zugenommen haben.

Das Fehlen eines einheitlichen Protokolls für dieses Vorgehen hat jedoch dazu geführt, dass unorganisierte und zu sehr verschlüsselte Botschaften möglicherweise zu schwer zu interpretieren sind."

Dies erläutern Dimitra Atri vom "Department of Physics and Astronomy" der "University of Kansas", Julia DeMarines vom "Space Studies Program" an der "International Space University" im französischen Illkirch Graffenstaden und Jacob Haqq-Misra vom "Department of Meteorology" an der "Pennsylvania State University" in ihrem zur Publikation im Fachmagazin "Space Policy" eingereichten Artikel und schlagen darin ein solches allgemein gültiges Protokoll für zukünftige METI-Sendungen vor.

Dieses Protokoll soll unterschiedliche Faktoren einbeziehen. Darunter fallen besonders die Kodierung der Botschaft, die Länge entsprechender Nachrichten, deren Informationsinhalt, Fragen zu dessen Anthropozentrismus (Der Mensch als Maßstab aller Dinge), die Übertragungsmethode und deren Periodizität.


Sobald ein solches Protokoll in Absprache mit den an METI beteiligten Wissenschaftlern und Experten erstellt ist, soll es - so schlagen die Wissenschaftler vor - zunächst an unterschiedlichen Gruppen von Menschen mit unterschiedlichen kulturellem Hintergrund getestet werden, bevor es auf Botschaften, die dann ins All gesendet werden, überragen wird.

"Eine effektive Botschaft an Außerirdische sollte zumindest auch von uns Menschen verstanden werden können. Ein Vorabtest an menschlichen Personengruppen kann dann auch zu einer weiteren Verbesserung des Protokolls und zur Entwicklung besserer Botschaften führen."

Dieser Test soll es zukünftig über eine interaktive Internetseite Nutzern weltweit ermöglichen, ihre eigenen Botschaften gemäß den Vorgaben des Protokolls zu entwerfen und diese untereinander auszutauschen und zu entziffern. Aus all diesen Versuchen und Ergebnissen könne dann ein immer besseres Konzept für eine möglichst effektive METI-Botschaft erarbeitet werden.

Die Forscher selbst schlagen als Frequenzen 1.42 oder 4,46 GHz vor, da diese auch häufig in der Natur vorkommen und aus diesem Grund auch selbst den bescheidensten technischen Möglichkeiten potentieller Empfänger bekannt sein sollten.

Während es derzeit weltweit nur einige wenige Teleskope gibt, die in der Lage sind, interstellare Botschaften zu senden, jedoch für diese Aufgabe nur in Ausnahmefällen zur Verfügung stehen, fordert das Forscher-Trio zudem eine internationale Anlage, die fortwährend nur für diesen Zweck im Einsatz ist und die erarbeiteten Botschaften kontinuierlich ins All sendet.

Hinweise auf potentielle Gefahren, die mit der Sendung von Signalen einhergehen, wenn diese etwa von feindseligen Zivilisationen entdeckt werden würden (...wir berichteten 1, 2, 3) seien zwar berechtigt, so die Forscher, doch habe sich die Menschheit sowieso schon lange durch unbeabsichtigte elektromagnetische Signale in Form von Radio- und Fernsehsendungen, Funksprüchen und Telekommunikation kundgetan. "Fortgeschrittene Zivilisationen im Umfeld von 100 Lichtjahren könnte unsere FernFernsehsendungenesendungen schon längst entdeckt haben und wissen, dass es uns gibt. Es gibt also nur noch wenig Hoffnung, dass wir unsere Existenz noch geheim halten können."

Auf den Punkt gebracht, formulieren die Forscher abschließend ihre Initiative wie folgt: "Vor dem Hintergrund, dass wir noch nichts über die Natur potentieller außerirdischer Zivilisationen wissen, erhöhen wir sehr wahrscheinlich die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Kommunikation, wenn wir unsere Botschaften zunächst so einfach wie möglich halten und so gut wie möglich koordinieren."



Zu komplex für Aliens? Die 1974 mit dem Radioteleskop in Arecibo ins All gesendete SETI-Botschaft (Erl. s. u.*) | Copyright: grenzwissenschaft-aktuell.de


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