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Hirn-Aktiv:
in Biomagie - Die Vereinigung von Kraft & Form: 18.02.2011 23:02von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
"Hirn-Aktiv":
Oder: "Was ist es, das da spricht in mir ?"
Es gibt einen sog. "Bildungsstand", - der Uns, mehr oder weniger,
- alle einholt und von Gen-Ration zu Gen-Ration manifester manifestiert
wird, - ein Teil dieser "bekannten, bestätigten Ideenflut" besagt,
- "es ist unser Gehirn, das da mit Uns kommuniziert". -
Ich Selbst bin da ein Bisserl im Zweifel,
- Ich zweifle zumeist, wenn Mensch annimmt, längerfristig
recht zu behalten, - denn "recht zu behalten" bedeutet
"einen Standpunkt zu verteidigen", - und das tut man,
- indem man andere Standpunkte nicht zulässt...
Ich erdreiste mich zu behaupten, - "nicht unser Gehirn spricht mit Uns",
- daran erkennt man nämlich Verrückte, - sondern "der Geist spricht mit
Uns", - und "er bedient sich dabei unserer Gehirne"...
Wer ist nun "dieser Geist" ?
Die Idee, "das unsere Gehirne mit Uns sprechen", hat man ersonnen,
um dieser Frage aus dem Weg zu gehen, - und voila, - keiner hat
Heute noch eine Ahnung darob, - das nenne Ich ein geglücktes
Bildungssystem, - aber Hauptsache, - es wird ausgeweitet ...
Glücklicherweise gab es schon "vor" dem Bildungssystem Denker,
- und nur darum ist es Uns überhaupt noch gegeben, - von "System-
vorgaben" Abstand zu nehmen, - denn "der Geist schuf von Anfang
an, - Er war "vor den Gehirnen, vor den Körpern im Raum",
- Er war "das Erste, das diesen Raum erfüllte", - jedwede Materie =
"verdichtete Geistsubstanz". -
Seinen lebendigsten Ausdruck in der Summe des für Uns Wahrnehmbaren
findet Er im individuellen schöpferischen Werk, - wie und warum ein
Solches auch gewoben sein mag, - seine Vollendung in unserer Menschen-
welt in all den Gehirnen, die den Wunsch haben, dieses "Wie" und dieses
"Warum" zu bedenken. -
- meint Adamon von Eden. -
. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -
"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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RE: Hirn-Aktiv:
in Biomagie - Die Vereinigung von Kraft & Form: 04.09.2013 20:34von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...-verbinden.html
Seatlle (USA) - US-Forschern ist es erstmals gelungen, eine non-invasive Verbindung zweier menschlicher Gehirne, ein sogenanntes Hirn-Hirn-Interface, herzustellen und so die Bewegungen eines Forschers durch die Hirnsignale eines Kollegen zu steuern.
Mit Hilfe elektrischer Hirn-Aufzeichnungen und einer besonderen Form der magnetischen Stimulation, hat Rajesh Rao erfolgreich seine Hirnsignale an seinen Kollegen Andrea Stocco, beide von der University of Washington, übertragen und konnte damit Stoccos Finger sozusagen via Hirn-Fernsteuerung eine Taste auf einer Computertastatur drücken lassen.
Während bereits zuvor Wissenschaftler der Duke University die Hirn-Hirn-Kommunikation zwischen zwei Ratten (...wir berichteten) und Harvard-Forscher eine solche Verbindung zwischen Mensch und Ratte demonstrieren konnten, glauben Rao und Stocco, dass ihre Arbeit die erste erfolgreiche Hirn-Hirn-Verbindung zwischen zwei Menschen darstellt.
"Das Internet war ein Weg, zwei Computer miteinander zu verbinden. Unser Ansatz zeigt einen Weg auf, wie wir zwei Gehirne miteinander verbinden", kommentiert Stocco das Ergebnis ihrer Versuche. "Ziel ist es, irgendwann einmal in der Lage zu sein, das Wissen eines Gehirns auf ein anderes zu übertragen."
In ihrem auf Video aufgezeichneten Experiment, spielte Rao in einem Laborzimmer rein gedanklich ein Computerspiel - stellte sich dabei also lediglich vor, im richtigen Moment eine Taste zu drücken, mit der für gewöhnlich in dem Spiel eine Kanone abgefeuert wird. Stocco, der abgeschirmt in einem anderen Zimmer an einer Computertastatur saß, bewegte in nahezu eben diesem Moment ebenfalls seinen Zeigefinger und bediente somit besagte Abschuss-Taste – ohne dies jedoch aus eigenem Antrieb heraus beabsichtigt zu haben. Verbunden waren die beiden Forscher bei diesem Versuch nur über die non-invasiven Elektroden- und Sondenmützen.
Nach den erfolgreichen Versuchen beschrieb Stocco das Gefühl seiner sich unbeabsichtigt bewegenden Hand wie "eine Art nervösen Krampf".
"Es war ebenso faszinierend wie merkwürdig zu sehen, wie eine von meinem Gehirn vorgestellte Handlung tatsächlich in eine von einem anderen Gehirn ausgeführten Handlung übersetzt wurde", berichtet sein Kollege Rao. "Es war eine Art Einweg-Informationsfluss von meinem Gehirn in das Gehirn meines Kollegen." In nächsten Schritten wollen die Forscher nun auch eine Konversation zwischen den Gehirnen in beide Richtungen erreichen.
Alle der für die Aufzeichnung und Stimulation der Gehirnaktivitäten von Rao und Stocco eingesetzten Instrumente sind derweil allgemein bekannt: Mit dem Elektroenzephalografen (EEG) können auf der einen Seite auf non-invasive Weise Gehirnaktivitätsmuster über die Schädeldecke registriert werden, während mittels der transkranielle Magnetstimulation (TMS) das Gehirn (ebenfalls non-invasiv) durch die entsprechende Platzierung der Sonde spezifisch stimuliert werden kann. Im aktuellen Experiment war die TSM-Sondenspirale über jener Hirnregion des Empfängers (Stocco) platziert, die u.a. für die Bewegungen der rechten Hand verantwortlich ist.
Während die Experimente im ersten Moment sicherlich eine ganze Reihe von Szenarios heraufbeschwören, wie sie bereits aus Science-Fiction-Filmen bekannt sind - man denke nur an die vulkanische Gedankeverschmlezung aus "Star Trek", verweisen die Forscher darauf, dass die bisherige Technologie nur bestimmte und vergleichsweise einfache Hirnsignale lesen und übertragen könne und (noch) nicht aber die Gedanken einer Person an sich. "Auch gibt es niemandem die Macht, die Handlungen eines anderen gegen dessen Willen zu kontrollieren", beschwichtigen die Wissenschaftler. "Beide Forscher (Sender und Empfänger) befanden sich unter idealen Laborbedingungen, nutzten spezielle Instrumente und hatten sich auch den strengen Vorschriften für Versuche am Menschen unterworfen."
"Wir befürchten, dass dieses Experiment und seinem Ergebnis einige Menschen verstören könnte. Das liegt dann aber nur daran, weil sie diese Technologie überbewerten", so Chantel Prat, Mitglied des Forschungsteams um Rao und Stocco. "Wir sehen keinerlei Möglichkeit, dass diese Technologie an einer Person unwissentlich und somit gegen deren Willen durchgeführt werden könnte. (...) Erst in vielen Jahren könnte die Methode vielleicht dazu benutzt werden, um beispielsweise vom Boden aus einen Laien an Bord eines Flugzeuges beim Flug der Maschine zu unterstützen, wenn der Pilot unfähig wird, das Flugzeug zu fliegen. Oder aber die Methode wird behinderten Menschen dabei helfen zu kommunizieren. Die Übertragung der Hirnsignale einer Person an eine andere könnte wahrscheinlich sogar dann erfolgreich sein, wenn diese beiden Personen gar nicht die gleiche Sprache sprechen."
In weiteren Experimenten wollen Rao und Stocco nun versuchen, komplexere Informationen auszutauschen. Sollte dies gelingen, so wollen sie ihre Versuche auch mit anderen Personen durchführen.
Bei aller Entwarnung vor einem möglichen Missbrauch der nun auf den Weg gebrachten Technologie durch die Forscher, könnte jedoch ein Blick auf jene Institutionen interessant sein, die diese Forschung unterstützen und fördern: Neben der US-amerikanischen National Science Foundation (NSU) sind das auch das US-amerikanische National Institutes of Health - und das Forschungsbüro der U.S. Army...
Andrea Stocco und Rajesh Rao ist es erstmals gelungen, ihre Hirne direkt miteinander zu verbinden, so das einer den Fingern des anderen fernlenken konnte. | Copyright: Rao u. Stocco, University of Washington
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...ini-gehirn.html
Wien (Österreich) - Österreichischen Wissenschaftlern ist es erstmals gelungen in einer Stammzellen Organkultur frühe Stadien der menschlichen Gehirnentwicklung nachzubilden. Die Erkenntnisse der Forscher liefern wichtige Einblicke in die frühe Gehirnentwicklung beim Menschen und erlauben es erstmalig, Erbkrankheiten des Gehirns an einer menschlichen Organkultur zu untersuchen.
Wie die Forscher um Stammzellforscher Dr. Jürgen Knoblich, Gruppenleiter und stellvertretender Direktor am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) aktuell im Fachjournal "Nature" (DOI: 10.1038/nature12517) berichten, ist das menschliche Gehirn bekanntlich das komplexeste Organ, das die Natur hervorgebracht hat.
Da sich die menschliche Gehirnentwicklung grundsätzlich von der in Tieren unterscheidet, war es bislang schwierig, die Ausbildung dieses faszinierenden Organs in Tiermodellen zu untersuchen.
Den Wiener Forschern ist es nun erstmals gelungen, die frühen Stadien der menschlichen Gehirnentwicklung in einem speziell entwickelten dreidimensionalen Organkultursystem nachzubilden. Für die Herstellung dieser sogenannten "mini brains" verwendeten die Forscher embryonale Stammzellen und induzierte pluripotente Stammzellen (iPS Zellen), die aus Patientengewebe gewonnen wurden.
Auf diese Weise konnten sie zeigen, dass Stammzellen die unterschiedlichen Zelltypen des Gehirns ausbilden und dass diese Zellen sich in überraschend exakter und präziser Weise so organisieren, wie im embryonalen Gehirn. Durch ein spezielles Kulturverfahren gelang es, die frühen Entwicklungsstadien des Großhirns aber auch anderer Gehirnstrukturen, wie dem Hippokampus, nachzubilden.
Vergleichende Darstellung eines cerebralen Organoids (rechts) mit dem sich entwickelnden Gehirn einer Maus (links). | Copyright/Quelle: imba.oeaw.ac.at
Da iPS Zellen auch aus Patienten mit Gendefekten erzeugt werden können, erlauben diese Arbeiten erstmals auch, menschliche Erbkrankheiten in einer Organkultur zu untersuchen. Die Forscher gewinnen damit wichtige Einblicke in die entscheidenden Prozesse der menschlichen Gehirnentwicklung und konnten untersuchen, wie Erbkrankheiten diese Prozesse stören.
Während normalerweise wissenschaftliche Versuche zuerst in Zellkultur und anschließend in Tiermodellen, wie der Maus oder der Fliege, durchgeführt werden, machen es aber grundlegende Unterschiede in der Gehirnentwicklung schwer, Erkenntnisse in diesem Bereich vom Tier auf den Menschen zu übertragen.
In dieser Frage eröffnet nun jedoch die Stammzellforschung völlig neue und bisher ungeahnte Möglichkeiten. "Wie unsere Ergebnisse zeigen, haben menschliche Stammzellen bemerkenswerte Fähigkeiten sich selbst zu organisieren. Die Zellen bilden, wenn man sie sozusagen sich selbst überlässt, überraschend komplexe Strukturen aus, anhand derer man auch die Aktivität der Nervenzellen und die Kommunikation zwischen den Zellen studieren kann. So ist es anderen Forschern bereits gelungen darm-, oder netzhautähnliche Strukturen nachzubilden", erläutert Knoblich. "Derartige Modelle haben sehr großes Potenzial für die Erforschung von Krankheiten und Entwicklung von Medikamenten."
Die Wiener Wissenschaftler haben aber nicht nur gehirnähnliche Organoide gezüchtet, sondern diese auch bereits als Modelle für die Nachbildung von Gehirndefekten genutzt. Dabei stehen so genannte Mikrozephalien im Vordergrund - aufgrund eines Defekts in frühen Phasen der Gehirnentwicklung geht diese Erkrankung in der Regel mit geistigen Behinderungen aufgrund eines deutlich zu kleinen Gehirns einher.
In ihren früheren Arbeiten konnten die IMBA-Wissenschafter somit bereits zeigen, dass es in diesen jungen Stadien der Gehirnentwicklung auf die Richtung ankommt, in der sich die Zellen teilen. Denn der ungehinderte Nachschub von Neuronen aus dem Stammzell-Reservoir und ihre korrekte Positionierung am Bestimmungsort in der Hirnrinde sind wesentliche Voraussetzungen für die Gehirnentwicklung.
Zwar konnten Mikrozephalien bereits im Mausmodell erforscht werden, jedoch führen dieselben Gendefekte in diesem Fall nicht zu denselben Krankheitsbildern wie im Menschen. "Mit Hilfe unseres neu entwickelten Systems konnten wir Mikrozephalien aus menschlichen Stammzellen erfolgreich in der Kultur nachstellen. In Zukunft möchten wir auch andere Krankheiten, die mit entwicklungsbiologischen Störungen des Gehirns in Zusammenhang stehen könnten – etwa Autismus oder Schizophrenie – in der Kultur nachbauen und erforschen", fasst Jürgen Knoblich das Potenzial seiner Ergebnisse zusammen.
Das neue 3D Kultursystem habe eine große Bedeutung für die Zukunft der Stammzellforschung, so die Forscher: Zum einen werde dadurch die Zahl der Tierversuche verringert, und zum anderen ist es nun möglich, die Ergebnisse dieser Versuche besser auf den Menschen zu übertragen. "Der entscheidende Vorteil des neuen Systems sind optimierte Kulturbedingungen, welche die Übereinstimmung zwischen Kultur und tatsächlicher Gehirnentwicklung entscheidend verbessert haben", erläutert Madeline Lancaster, Erstautorin der Studie und Post-Doc bei Jürgen Knoblich. "Nach acht bis zehn Tagen entsteht in der Kultur neuronales Gewebe, nach 20 bis 30 Tagen haben sich die Zellen zu unterschiedlichen Hirnregionen weiterentwickelt. Im Durchschnitt können die Gehirn-Organoide die Entstehung von Gehirnstrukturen bis in die neunte Schwangerschaftswoche imitieren", erklärt die Wissenschaftlerin. Da in späteren Phasen die Sauerstoffversorgung durch die Blutbahn erfolgt, wurde zu diesem Zeitpunkt das Limit der Modelle erreicht. Blutgefäße konnten in den Modellen noch nicht nachgebildet werden.
Die Nachbildung menschlicher Gehirnstrukturen in Kultursystemen könnte in Zukunft auch in der pharmazeutischen und chemischen Industrie von Bedeutung sein. "So ermöglichen die Kulturen etwa die Testung von Medikamenten gegen Gehirndefekte und andere neurologische Erkrankungen und erlauben, die Auswirkungen von Chemikalien auf frühe Stadien der Gehirnentwicklung zu untersuchen."
grenzwissenschaft-aktuell.de
Quelle: imba.oeaw.ac.at
Querschnitt eines vollständigen cerebralen Organoids mit verschiedenen Gehirnregionen. | Copyright: imba.oeaw.ac.at
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RE: Hirn-Aktiv:
in Biomagie - Die Vereinigung von Kraft & Form: 05.10.2013 20:32von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...t-jenseits.html
Saarbrücken (Deutschland) - Erst vor wenigen Tagen berichtete "grenzwissenschaft-aktuell.de" über die erstmalige Entdeckung von Signalen von Gehirnaktivität auch jenseits der mittels Elektroenzephalografie (EEG) fortdauernd gemessenen flachen Kurve bzw. isoelektrischen Nulllinie (Flatline). Im E-Mailinterview mit einem der Entdecker der "Signale aus der Stille", Dr. Florin Amzica von der University of Montreal, kommentiert dieser Spekulationen darüber, dass die Entdeckung auch ein Schlüssel für einige grenzwissenschaftliche Fragestellungen und Phänomene liefern könnte.
GreWi: Herr Dr. Amzica, bislang galt die mittels Elektroenzephalografie (EEG) fortdauernd gemessene "Flatline" als Zeichen gänzlich fehlender Hirnfunktionen bei Komapatienten, für den sogenannten Hirntod. In welcher Art und Weise könnten Ihre Ergebnisse - wenn überhaupt - zur kontroversen Diskussion über die Frage beitragen, was und wie hirntote Komapatienten trotz ihres Zustandes ihre Umwelt wahrnehmen können?
Dr. Amzica: Ich hoffe, dass unsere Ergebnisse zu gar keiner Kontroverse beitragen. Derzeit zeigen die Ergebnisse lediglich eine neue Wirklichkeit, nach der das Gehirn tiefere Komazustände überstehen kann, als bislang gedacht
Der Umstand, dass das Gehirn Zustände jenseits der isoelektrischen EEG-Flatline überleben kann, bedeutet aber auch nicht automatisch, dass dies auch immer so geschieht.
Wir zeigen zudem, dass wenn man richtig vorgeht, das Hirn in einen Zustand des tiefsten Komas übergehen kann und das dieser Zustand vollständige reversibel ist.
GreWi: Wären also Wahrnehmungen der Patienten in diesem Zustand vorstellbar?
Dr. Amzica: Da unsere Hauptschlussfolgerungen auf unseren Studien an Tieren (Katzen) basieren, ist es nicht möglich, daraus Schlussfolgerungen über deren Wahrnehmungen zu ziehen.
Aus meiner persönlichen - also nicht mit der aktuellen Studie verbundene - Meinung heraus würde ich aber sagen, dass es kaum bis gar keine Hinweise darauf gibt, dass das Gehirn von hirntoten Patienten die sie umgebenden Realität wahrnehmen kann. Bislang ist noch kein hirntoter Patient aus diesem Zustand erwacht, um davon zu berichten. Es gibt zwar einige Patienten, bei denen fälschlicherweise der Hirntod diagnostiziert wurde und die aus ihrem Komazustand erwacht sind, doch - und das möchte ich betonen - handelte es sich in diesen Fällen nicht um wirklich Hirntote, weshalb sich eine falsche Darstellung ergab.
GreWi: Können Sie vor diesem Hintergrund den Hirntod kurz skizzieren?
Dr. Amzica: Der Hirntod bedeutet, dass die Neuronen und Nervenzellen tot sind. Soweit wir derzeit wissen, ist der neuronale Tod irreversibel. So viele neue Zellen auch erzeugt werden könnten, es würde nie ausreichen, um ein vollständig arbeitendes Gehirn inklusive Erinnerungen neu zu erschaffen.
Es ist allerdings möglich, dass ein Patient, der aus einem Koma erwacht, die Illusion von Erinnerungen vergleichbar mit Träumen erlebt. Allerdings bin ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht in der Lage an mehr als das zu glauben - zumindest nicht auf der Grundlage dessen, was ich bislang verstehen kann.
GreWi: Glauben Sie, dass Ihre Ergebnisse vielleicht auch zu einem besseren Verständnis einiger Phänomene beitragen können, die heute noch als "paranormal" bezeichnet werden - etwa von Patienten die von sogenannten außerkörperlichen Wahrnehmungen oder Nahtoderfahrungen berichten?
Dr. Amzica: Auch hier muss ich im Sinne Ihrer Frage vielleicht enttäuschen. Aber ich kann mich nicht auf derartig spekulative Interpretationen (unserer Ergebnisse) einlassen.
Derartige Erfahrungen könnten, wie schon zuvor erläutert, auf falschen Wahrnehmungen beruhen, die während der Rückkehr aus verschiedenen Komazuständen erzeugt werden. Zudem erscheint es mir möglich, dass einige narkotisierte Patienten (iatrogenes Koma) den Anästhetika widerstehen und dadurch Teile der sie umgebenden Wirklichkeit weiterhin wahrnehmen.
GreWi: Besten Dank Herr Dr. Amzica für ihre Zeit und Ausführungen.
Künstlerische Interpretation der EEG-Flatline (Illu.). | Quelle: grewi.de
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RE: Hirn-Aktiv:
in Biomagie - Die Vereinigung von Kraft & Form: 23.03.2014 17:50von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
Einführung und Historisches
"Die vielleicht letzte wissenschaftliche Grenze - die ultimative Herausforderung - besteht darin,
die biologische Basis des Bewusstseins und der geistigen Vorgänge, durch die wir wahrnehmen,
handeln, lernen und uns erinnern, zu verstehen."
Eric Kandel
Das menschliche Gehirn stellt sicher eines der komplexesten Systeme in der Natur dar.
Es gibt verschiedene Ansätze, dieses System zu beschreiben.
Die Übergänge zwischen den einzelnen Fachgebieten und Methoden sind kontinuierlich.
Das Gebiet der Hirnforschung ist äußerst interdisziplinär und somit ist es notwendig,
auf die jeweiligen Fachgebiete einzugehen und die einzelnen Fakten und Theorien aus
verschiedenen Gebieten gegeneinander aufzuwiegen und zu überprüfen.
Historischer Überblick
Die Medizin beschäftigte sich schon sehr lange mit dem Gehirn, um den Menschen Linderung
von seinen Qualen zu bringen. So sind uns schon Symptome, Diagnosen und Prognosen
über Kopfverletzungen aus dem alten Ägypten überliefert. Im Edwin Smith Surgical Papyrus
aus dem 17. Jahrhundert vor Christus erschienen zum ersten Mal die alten ägyptischen
Hieroglyphen für das Wort "Gehirn"
[[File:a_01_hist.GIF|none|fullsize]]
Abbildung: Ein Fragment des Edwin Smith Surgical Papyrus
Anaximenes (585-525 v. Chr): Die Seele besteht aus Luft.
Heraklith (550-480 v.Chr.): Die Seele besteht aus Feuer.
Etwas konkreter formulierte Empedokles (490-430 v.Chr.) seine Gedanken:
das Herz ist Zentrum des Denkens, Fühlens und Handelns.
Eine gegenteilige Vermutung äußerte Alkmaion von Kroton (500 v.Chr.),
der das Gehirn als zentrales Denkorgan ansah.
So wurden zwei Hypothesen geboren: die Herz- und Hirnhypothese.
Aristoteles (384-322 v.Chr.), ein Anhänger der Herzhypothese, vermutete,
daß das Gehirn zur Kühlung des Blutes dient.
So versuchte Aristoteles einen Zusammenhang zwischen der Körpergröße
und dem Gehirngewicht herzustellen.
Tatsächlich gibt es diesen Zusammenhang - aber aus anderen Gründen.
Wenn ein Organismus komplex genug wird, benötigt er auch ein besseres Informationsverarbeitungssystem.
Aber aus der Größe oder dem Gewicht des Gehirns lässt sich nur sehr wenig über die Funktionsfähigkeit
beziehungsweise über die Komplexität aussagen.
Zum Beispiel haben Frauen ein leicht geringeres Gewicht des Gehirns.
Man stellte aber fest, daß die Zahl der Neuronen praktisch gleich sind
- nur daß die Neuronen der Frauen eine Spur kleiner und damit auch leichter sind.
In Griechenland glaubte man, daß bei epileptischen Anfällen
Götter und Dämonen in den Körper einfahren.
Deshalb betrachtete man diese Krankheit als heilig, denn nur wenige "Auserwählte" wurden
von den Göttern besucht.
Auch die Araber verehrten die Betroffenen von geistigen Erkrankungen,
denn sie seien in der Gnade Gottes bevorzugt.
Der berühmte Gladiatorenarzt Galen (129-199 v.Chr.) konnte zeigen,
daß die Nerven zum Gehirn und nicht zum Herzen führen.
Er konnte zeigen, daß ein leichter Druck auf eine bestimmte Regionen des Gehirns dazu führt,
daß Bewegungen reversibel unterbrochen werden.
Hingegen ein Druck auf das Herz führt zwar zu massiven Schmerz,
aber es gibt keinen Einfluss auf willentliches Verhalten.
Nur noch in der Literatur und dergleichen ist das Herz, das Zentrum der Emotionen
und des Fühlens und Denkens.
Der Philosoph Rene Descartes (1596-1650) warf ein interessantes Problem auf:
Der Körper ist materiell und hat eindeutig eine begrenzte räumliche Ausdehnung.
Er reagiert reflexiv auf sensorische Reize aufgrund der Aktivität des Gehirns.
Der Geist beziehungsweise die Seele wirkt auf den Körper und erzeugt so ein Verhalten.
So stellen sich einige Fragen: Gibt es einen Geist, beziehungsweise eine Seele ?
Wie interagiert der Leib und die Seele miteinander ?
Descartes meinte der Geist sei unteilbar.
Deswegen können auch die Gehirnfunktionen nicht unterteilt werden
und die Analyse des Körpers kann nicht die Funktionalität des Geistes erklären.
Nach heutigen Erkenntnissen ergeben sich neue Aspekte.
Unser Gehirn besteht aus zwei Hirnhälften, die größtenteils symmetrisch zueinander sind.
Früher war es bei Epilepsiepatienten manchmal notwendig,
die beiden Hirnhälften anatomisch voneinander zu trennen.
Es zeigte sich, daß sich die beiden Hälften nach der Operation individuell entwickelten.
Man kann durchaus von zwei Gehirnen in einem Körper sprechen.
Hat der Mensch nun zwei Seelen ?
So ist für Descartes die Zirbeldrüse (Epiphyse) der Sitz der Seele,
denn die Zirbeldrüse ist der einzige Bereich im Gehirn, der nicht bilateral vorhanden ist.
Eine Schädigung der Epiphyse führt aber nicht zu offenkundigen Verhaltensänderungen.
Heute vermutet man, daß sie für jahreszeitliche Rhythmen verantwortlich ist.
Descartes beschäftigte sich aber auch mit "einfacheren" Problemen.
So prägte er den Begriff des Reflexes.
In der aktuellen Forschung beschäftigt man sich mit dem körperlichen Anteil des Erlebens.
Über das scheinbar "geistige" ist es schwierig Aussagen zu treffen.
Wäre das Geistige etwas immaterielles, wie könnte es dann auf materielles einen Einfluss haben.
Manche Forscher setzen den Geist mit dem Gehirn und all den damit verbundenen Aktivitäten gleich.
J.Locke (1632-1704) meinte, daß das Bewusstsein eine leere Tafel (tabula rasa) sei,
auf der unsere Wahrnehmungen ihre Spuren hinterlassen.
Damit stellen sich einige interessante Fragen.
Wie starke sind die Gene beziehungsweise die Umwelt an der Intelligenz und dem Bewusstsein beteiligt.
Eine Frage, die bis heute äußerst kontroversiel diskutiert wird. Interessanterweise hat Locke
auf die Entwicklung des Menschen insbesonders des Nervensystems angesprochen:
der Mensch ist noch nicht voll entwickelt, wenn er auf die Welt kommt, sondern viele seiner Vorlieben,
Ekelgefühle und auch die Sprache entstehen durch die Sozialisation.
Die Wissenschafter Leibniz, Pascal und Schickard versuchten
eine Mechanisierung des Denkens herbeizuführen.
Es ging darum intelligente Handlungen durch ein mechanisches System nachzubilden.
Damals wurde das Rechnen mit Zahlen als eine intelligente Handlung angesehen
(wer konnte damals schon rechnen ?).
So versuchte man des Rechnen mit Zahlen durch Maschinen zu bewerkstelligen.
Heute bezeichnet man einen guten Schachspieler als intelligent
(zumindest machte man dies solange er nicht von einem Computer geschlagen wurde).
Der Versuch eine Rechenmaschine zu bauen führte zu der Einführung des Dualsystems.
Wenn zwei Zahlen verknüpft werden sollen, dann müssen zuerst die einzelnen Ziffern verknüpft werden.
Betrachten wir die Aufgabe: 15 + 28 = __. Als erstes müssen die Ziffern 5 und 8 zusammengezählt werden
und dann die Ziffern 1 und 2, wobei auf den Übertrag nicht vergessen werden darf.
Also ist es notwendig für alle Ziffern (1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9; 0) alle Elementaroperationen
(Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division) zu definieren.
Dies sind über einige hundert Rechenoperationen.
Durch die Einführung des Dualsystems lässt sich der Rechenaufwand drastisch reduzieren.
Die Zahlen, mit denen gearbeitet werden muss, werden in das Dualsystem umgewandelt
und dort gibt es gibt nur mehr zwei Ziffern (0 und 1) und für die Addition ergeben sich 4 Rechenoperationen:
0 + 0 = 0
0 + 1 = 1
1 + 0 = 1
1 + 1 = 10
Dies führt zu einer drastischen Vereinfachung der Rechnungen.
Die ersten Maschinen konnten dann tatsächlich rechnen, wenngleich die Mechanik ziemlich klobig war.
Dem Nachbau des Gehirns war man aber nur einem kleinen Schritt näher gekommen.
Erst durch die Einführung der Elektronik war es möglich, leistungsfähigere Maschinen zu bauen,
mit denen es sogar gelungen ist, einzelne Bereiche des Gehirns zu simulieren.
Gregor Reisch, Prior der Kartause in Freiburg, vermutete daß die Seele in den 3 Gehirnkammern
(Ventrikel) ansässig sei. So soll in der ersten Kammer der Sitz für den Gemeinsinn,
die Phantasie und das Imaginationsvermögen sein.
Die 2. Kammer ist für das Denken und Urteilen wichtig und die dritte Kammer für das Erinnern.
Zwischen der Kammer 1 und der Kammer 2 befindet sich eine Schleuse.
Dadurch können die unterschiedlichen "Seelenbereiche" Informationen austauschen.
Beeindruckt durch die Pneumatik, das war die damalige Spitzentechnologie, entstanden die Ballontheorien.
Das Gehirn ist nichts anderes als ein großer Blasebalg und eine Flüssigkeit
wird über die Neuronen in die Muskeln geblasen.
So können Muskeln kontrahieren und erschlaffen.
Diese Theorie war auch von Blutkreislauf motiviert, wo Blut durch den ganzen Körper strömt.
Erst 1677 konnte Francis Glisson mit einem einfachen Experiment zeigen,
daß die Ballontheorie falsch ist.
Man braucht nur den Oberarm in Wasser eintauchen und die Veränderung des Wasserspiegels messen,
wenn der Muskel erschlafft beziehungsweise angespannt ist.
Wenn die Pneumatheorie richtig wäre, dann müsste sich der Wasserspiegel ändern - was er aber nicht tut.
Auch der Philosoph Immanuel Kant (1724-1804) äußerte sich zum Thema der Sensorik:
"Wahrnehmung sei kein passiver Empfang von Sinneseindrücken,
sondern es handle sich dabei um einen aktiven Prozess, der in spezifischer Weise
durch den menschlichen Wahrnehmungsapparat hergestellt und organisiert wird."
Damit wird ein wesentlicher Aspekt der menschlichen Organisation der Sensorik charakterisiert.
Durch das Aufmerksamkeitssystem werden die einlangenden Informationen gefiltert und gesteuert.
Die Steuerung scheint durch wesentliche Bereiche der Formatio Reticularis durchgeführt zu werden.
Während dieser ganzen Zeit wurden Personen mit einer Geisteserkrankung durch
fahrende Chirurgen behandelt. Sie entfernten sogenannte "Narrensteine" aus dem Kopf des Betroffenen.
Praktisch wurde aber nur die Kopfhaut eingeritzt und mit etwas schauspielerischem Geschick
ein Stein hervorgeholt.
Geholfen wurde nur dem Chirurgen, für den diese Operationen eine lukrative Einnahmequelle darstellten.
All die bisher genannten Wissenschafter haben sich "nur" mit Teilsaspekten des
menschlichen Gehirns beschäftigt. Wichtig ist aber eine umfassende Theorie des menschlichen Gehirns.
Diese Theorie wurde von Franz J. Gall (1758-1828) und Johannes C. Spurzheim (1776-1832)
in Wien geschaffen.
Beide konnten zeigen, daß das Gehirn aus lebenden Zellen besteht und
daß manche Zellen des Gehirns in das Rückenmark projizieren.
Beide stellten fest, daß Studenten mit gutem Gedächtnis große hervortretende Augen haben.
Also - so die neue Idee - müsse sich das Gehirn hinter den Augen besonders gut entwickelt haben
und drücke nun auf die Augen. Wenn also manche Gebiete besonders gut entwickelt sind,
dann drücken sie auch auf die Schädeloberfläche und sorgen so für Erhöhungen und Vertiefungen
des Schädelknochens. Damit war die Phrenologie geboren.
Diese damalige Idee führt zu einigen interessanten Schlussfolgerungen.
Eine der Wichtigsten war die Lokalisation von Denkleistungen und daß aus geistigen Denkleistungen
biologische Korrelate folgen. Durch Vermessung des Schädelknochens glaubte man
nun auf bestimmte "geistige" Denkprozesse rückschließen zu können.
Aber es gab einige Probleme mit dieser Theorie. Zum einen wurden nicht eindeutige Begriffe
für die unterschiedlichen Denkleistungen verwendet.
Glaube, Selbstliebe, Verehrung sind nur sehr schwer messbar und es gibt keine eindeutigen
Definitionen dafür. Zum anderen wurde auch nicht überprüft,
ob die Schädeloberfläche tatsächlich ein Abdruck der Innenseite sei.
Den meisten Spott mussten die beiden aber durch die Annahme, daß es keinen Geist gäbe,
sondern daß alles angeboren sei, hinnehmen.
Heute wissen wir, daß sich die Phrenologie als falsch herausgestellt hat.
Aber es war die erste in sich konsistente Theorie und die Annahme,
daß Denken ein naturwissenschaftlicher Prozess sei und daß es besondere spezifische Gebiete
des Gehirns gibt, war revolutionär.
Dadurch, daß die gesamte Theorie massive Mängel aufwies und in Verruf geriet,
hatten nachfolgenden Wissenschaftler die tatsächlich Lokalisationen im Gehirn
(nicht auf der Schädeloberfläche) festgestellt hatten, beträchtliche Probleme.
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RE: Hirn-Aktiv:
in Biomagie - Die Vereinigung von Kraft & Form: 23.03.2014 17:52von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
Mysterium Hirn (Illu.) | Copyright: grenzwissenschaft-aktuell.de
Udine/ Italien - Patienten, denen ein Hirntumor entfernt wurde,
zeigen nach dem Eingriff oft eine unterschiedliche Einstellung zu Spiritualität als vor dem Eingriff.
Eine vergleichende Studie italienischer Neurologen hat sich diesem Phänomen nun angenommen
und die neurologische Grundlage von Spiritualität erforscht.
Wie die Wissenschaftler um Dr. Cosimo Urgesi von der "Università degli Studi di Udine"
im Fachmagazin "Neuron" (cell.com/cellpress) berichten, konnten bereits frühere
Untersuchungen mittels bildgebender Verfahren (Neuroimaging) Aktivitäten
in einem den frontalen, parietalen und temporalen Cortex verbindenden Netzwerk mit
spirituellen Erfahrungen assoziieren. Welcher Natur diese Verbindung jedoch ist, blieb bislang unbekannt.
In der Absicht, nach einer direkten Verbindung zwischen Spiritualität und Hirnaktivität zu suchen,
haben sich die Forscher auf eine Charaktereigenschaft mit der Bezeichnung
"Self-Transcendence" (Selbsttranszendenz, ST) konzentriert, von der man ausgeht,
dass sie ein Maßstab spiritueller Empfindungen, spirituellem Denken und Handeln sein kann.
ST stellt einen verminderten Sinn für das eigene Selbst (Selbstvergessenheit)
aber auch die Fähigkeit dar, sich selbst als ganzheitlicher Teil des Universums
als Ganzes zu sehen (Transpersonale Identifikation, Spirituelle Akzeptanz).
Die Wissenschaftler kombinierten nun Analysen von ST-Werten von Hirntumor-Patienten vor
und nach dem operativen Eingriff mit neusten Technologien zur Lokalisierung von operativ
bedingten Hirnschäden: "Dieser Ansatz ermöglichte es uns, die möglichen Veränderungen
der ST, wie sie von spezifischen Verletzungen des Hirns im frontalen, temporalen und parietalen
Cortex verursacht wurden", erläutert Urgesis Kollege und Mitautor der Studie Dr. Franco Fabbro.
In der Gruppe von Patienten mit selektiven Schäden in den linken und rechten parietalen
Regionen zeigte sich eine Verstärkung der Selbsttranszendenz.
Damit konnten die Neurowissenschaftler erstmals eine direkte Verbindung zwischen
Hirnfunktionen und ST demonstrieren.
"Schäden der parietalen Hirnregionen verursachen normalerweise recht schnelle Veränderungen
ehemals stabiler Persönlichkeitsmerkmale wie ST",
so die Forscher. Dieser Umstand belege, dass Störungen der parietalen Hirnaktivität
die Veränderung spirituellen und religiösen Verhalten verstärken könne.
Die Ergebnisse der Studie könnten zu neuen Strategien zur Behandlung bestimmter
Formen mentaler Krankheiten führen.
"Wenn eine stabiles Persönlichkeitsmerkmal wie ST durch Hirnverletzungen
derart schnelle Veränderungen erfahren kann, wäre es auch möglich sein,
bestimmte neurale Aktivitäten durch gezielte Veränderungen in spezifischen Hirnarealen zu
beeinflussen", erläutert Dr. Salvatore M. Aglioti von der " Sapienza - Università di Roma".
Möglicherweise könnten somit derartige Verfahren der Beeinflussung neuraler Aktivität
neue Behandlungsformen etwa für Persönlichkeitsstörungen ermöglichen.
Verwebe zu: Wo das Gehirn versagt:
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RE: Hirn-Aktiv:
in Biomagie - Die Vereinigung von Kraft & Form: 23.03.2014 17:53von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
Verwebe zu´m "Traumgehirn": http://uebergaenge.jimdo.com/traumgehirn-1/
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RE: Hirn-Aktiv:
in Biomagie - Die Vereinigung von Kraft & Form: 14.10.2014 15:08von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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London (Kanada) - Hirnscans von Wachkoma-Patienten zeigen, dass sich deren Hirnaktivität während des Betrachtens einer Zusammenfassung eines Hitchcock-Thrillers kaum von der gesunder Menschen unterscheidet. Für die das Experiment leitenden Wissenschaftler ist dies ein Beleg dafür, dass der Film einen messbaren und bewussten Einfluss auf den Patienten hatte.
Wie das Team um die Neurowissenschaftler Lorina Naci und Adrian Owen von der University of Western Ontario aktuell im Fachjournal "Proceedings of the National Academy of Sciences" (DOI: 10.1073/pnas.1407007111) berichtet, wurde neben den Wachkomapatienten auch einem Dutzend freiwilliger gesunder Probanden eine 8-minütige Zusammenfassung eines Hitchcock-Films gezeigt, während sie sich in einem MRT-Scanner befanden und so ihre Hirnaktivität aufgezeichnet werden konnte.
Nicht nur alle 12 gesunden Probanden sondern auch einige der Wachkomapatienten zeigten währen dieser Untersuchungen ähnliche Aktivitätsmuster in Bereichen des Gehirns , die für höhere kognitive Aufgaben verantwortlich sind, sowie in Regionen, die mit der Verarbeitung sensorischer Eindrücke assoziiert werden.
Während die Ergebnisse bei einem seit 16 Jahren im Wachkoma lebenden Patienten auf erstaunlicher Weise den Hirnaktivitäten gesunder Probanden entsprachen, zeigten Untersuchungen mit anderen Wachkomapatienten zwar weniger starke Übereinstimmungen, aber dennoch weiterhin veränderte Hirnaktivitätsmuster. Auch diese Muster waren von denen vergleichbarer Aktivitäten bei gesunden Probanden kaum zu unterscheiden: "Tatsächlich war anhand der Scans nicht zu unterscheiden, ob wir die Hirnaktivität eines Patienten oder eines Probanden betrachteten", so Owen.
Schon 2006 sorgte der Wissenschaftler für Aufsehen als er zeigen konnte, dass eine 23-jährige Wachkomapatientin bewusste Hirnaktivität aufwies: Obwohl die junge Frau auf den ersten Blick reaktions- und reglos war und nicht mit ihrer Umwelt zu interagieren schien, zeigte sich immer dann Aktivität in für Bewegung zuständigen Hirnregionen, wenn Owen sie dazu aufforderte sich vorzustellen, Tennis zu spielen. Auch hier war die Hirnaktivität die gleiche wie bei gesunden Menschen, denen die gleiche Aufgabe gestellt worden war.
Zwar heben die Forscher selbst hervor, dass gleiche Hirnaktivität nicht automatisch mit gleichen Gedanken während der Betrachtung der Filme interpretiert werden dürften, doch scheine es schon so, dass einige Wahrnehmungsaspekte gleich ablaufen. So waren etwa die Aktivitätsmuster in Situationen, in denen die Spannungshandlung des Films vorhersehbar war sowohl bei einigen Patienten als auch bei den Probanden nahezu gleich.
Von der Entdeckung erhoffen sich die Neurowissenschaftler nun neue Methoden und Wege, wie es zukünftig möglich sein könnte, mit Patienten, die nicht mehr auf normalem Wege in der Lage sind zu kommunizieren, eine Ausdrucksform zu verleihen.
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