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#1

G 5

in Von Gaia zu´r Erdgöttin: 25.08.2009 13:07
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Uhlig weiter:

31:

In Höhlen begegneten wir bereits den Toten der Neandertaler. -
Dort fanden wir Ihre Feuerstätten, Ihre Werkzeuge, aber auch erste religiöse Spuren,
die uns nahelegten, dass die Höhle wahrscheinlich nach ältester Zeit nicht nur Unterschlupf,
sondern auch Begräbnisstätte und Kultort des Menschen war. -
Folgerichtig wurde sie ab ca. 30.000 v. Chr. zu´m "ersten Platz seines künstlerischen
Ausdrucks- und Gestaltungswillens". -

In diesem Zusammenhang (32) "stellt die Höhle das erste Zentrum nachweisbarer
menschlicher Daseinsäusserungen dar,- so wie wir es später im Haus, in der Stadt.
im Tempel, im Palast, in der Kirche, in der Moschee wiedererkennen". -

Was liegt deshalb näher, als in der Höhle auch den Ort zu sehen, - wo noch viel früher
"menschliches Bewusstsein zu ersten Umweltwahrnehmungen gelangte" ?

Damit war "der den Menschen vom Tier unterscheidende Schritt vom Erspüren zum
Erkennen getan". -
Instinktsicheres Leben und verfolgen einer Spur sind etwas anderes als das Begreifen
und Verstehen von Erscheinungen und Zusammenhängen. -

- Hier wird "bewusstes Dasein" offenbar. -

(Anm.: Nur sind wir den beschriebenen Zuständen aus heutiger Perspektive eben nicht
mehr nahe genug, - um sie so genau voneinander abgrenzen zu können...

Denn wir interpretieren "Instinktsicherung" aus dem Blickwinkel des mittlerweile "instinkt-
unsicheren Lebewesens", - und von da ab ist obige Anmerkung Herrn Uhligs auch völlig
verständlich und angebracht, - ungeachtet dessen ist mir "der Übergang zu´r Bewusstseins-
leistung" zu ungenau forciert, - kein Tier besteht aus "reinem Erspüren", - kein Mensch aus
"reinem Erkennen", - unser Hauptaugenmerk sollte eher auf "unseren Verbindungen liegen,
als auf unseren Trennungen", - siehe: forum.php?forum=50 . - )


Uhlig weiter:

Der Gedanke "die Höhle als allgemeinen Mutterschoss" zu sehen und zu begreifen, liegt nahe. -
- Denn beides waren Leben und Überleben ermöglichende Orte. -
Die Höhle wurde so wohl auch zum Platz der Besinnung und der frühesten Einsicht, wo Erleben
und Erkennen zu´m ersten Mal zu´r Sprache kamen. -

33:

"... - mehr und mehr verdichtet sich die Vorstellung, "dass Sprache mit dem Auftreten des
Menschen einherging, dass sie zu seinen ersten Errungenschaften gehört", ja,
"das Sprache ein Indiz ist, an dem wir das sehr frühe Auftauchen des Menschen
festmachen können". -

(Anm.: Wir stossen auf die völlig logische Reihenfolge "Tier - Tiermensch - Menschentier -
Mensch". - Worauf sollten wir auch sonst stossen ?

Wir wissen von "instinktiver Vernetzung" bei "Tier bis Tiermensch",
und erahnen "gedankliche Vernetzung" bei "Menschentier bis Mensch", - und insofern können
wir uns auch nicht wirklich täuschen, - die Übergänge waren natürlich fliessend, - wie jedes
Entwicklungsgeschehen ...


Als "Beginn einer - uns verständlichen Sprache", - würde ich "den Übergang von der Laut-
äusserung z´r Lautformulierung" bezeichnen, - und insofern gebe ich "Richard Fester" recht,
der, - lt. H. Uhlig in seinem Buch "Urwörter der Menschhheit - eine Archäologie der Sprache"
nachzuweisen versucht, "dass die Sprache des Menschen so alt ist, wie er selbst". -

Festers "6 Archetypen als Fundament aller Sprachen" - halte auch ich für einen epochalen
Ansatz, - speziell in Bezug auf "das erste bewusste Weben des Menschen im Zauber seiner
Welt":

http://basismagie.aktiv-forum.com/grundl...ber-t24.htm#24. -)

- Verwebe zu: G 6:



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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 11.11.2014 15:28 | nach oben springen
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