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Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gabriel_%28Erzengel%29
Gabriel (zu deutsch „Mann/Kraft/Held Gottes“ als Übersetzung von hebr. גַּבְרִיאֵל (Gavri-El, „Mein(e) Mann/Held/Kraft ist Gott“) gilt als einer der (meist in Vier- oder Siebenzahl vorgestellten) Erzengel und wird in der Bibel im Buch Daniel (Dan 8,16 ELB, Dan 9,21 ELB) sowie im Evangelium nach Lukas (Lk 1,19 ELB und Lk 1,26 ELB) erwähnt. Er gilt als Erklärer von Visionen und als Bote Gottes. Nach christlicher und jüdischer Auffassung ist er der Vorsteher der Cherubim und Seraphim. Der Erzengel Gabriel wird in der christlichen Kunst zudem als weibliches Wesen vorgestellt, dann ist er der Engel der Verkündigung, der Auferstehung und der Gnade. Er nimmt auch im Islam eine wichtige Rolle ein (arab. جبريل, DMG Ǧibrīl).
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'Verkündigung' von Anton Raphael Mengs (1744). Gabriel erscheint der Jungfrau Maria.
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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Gabriels_Offenbarung
Als Gabriels Offenbarung (hebr. חזון גבריאל , Hazon Gabriel oder Offenbarung des Engels Gabriel) wird eine rund einen Meter hohe Steintafel mit 87 Textzeilen in hebräischer Sprache bezeichnet.[1] Die Textstellen beinhalten einige kurze Prophezeiungen und sollen aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert stammen.[2][3] Eine der Prophezeiungen beschreibt möglicherweise einen Mann, der von den Römern getötet worden und nach drei Tagen auferstanden sein soll.
Die Steintafel soll in der Nähe des Toten Meeres in Jordanien gefunden worden sein. Es ist die bislang einzige Steininschrift dieser Art.[4] Im Jahr 2000 verkaufte ein jordanischer Händler die Steintafel an den in Zürich lebenden Antiquitätensammler David Jeselsohn. Nach Jeselsohn waren sich beide damals der möglichen Bedeutung des Funds nicht bewusst.[3] Jeselsohn datierte die Steintafel auf das Jahr 1000 n. Chr. und kümmerte sich nach dem Kauf nicht weiter um den Stein.
Untersuchung der Steintafel
Die Paläografin Ada Yardeni, die zusammen mit Benjamin Elitzur den Text übersetzte, erkannte an der Schrift, dass die Tafel sehr viel älter sein und aus der Zeit um Christi Geburt stammen könnte. Im April 2007 wurde in der israelischen Zeitschrift cathedra zum ersten Mal über die Steintafel berichtet. Ein Artikel der New York Times hat den Fund breiter bekannt gemacht.[5][6]
Auf dem Kalkstein von rund einem Meter Höhe und Breite findet sich eine Tinten-Inschrift von 87 Zeilen. Die Textzeilen sind in zwei Spalten angeordnet. An der Steintafel soll gelblicher Lehm aus dem Gebiet der Landzunge am Toten Meer, direkt gegenüber der Festung Masada gefunden worden sein. Nach Israel Knohl,[7] Bibelforscher an der Hebräischen Universität Jerusalem, deuten Buchstabenformen und der sprachliche Stil der Gabriels-Offenbarung auf die Echtheit der Inschrift hin.[8]
Die ersten Übersetzer des Textes, Ada Yardeni und Benjamin Elitzur, ließen u. a. ein bestimmtes Wort als unentziffert stehen. An einer Konferenz im Israel Museum in Jerusalem vom 6. bis 8. Juli 2008, anlässlich der vor sechzig Jahren erfolgten Entdeckung der Schriftrollen vom Toten Meer, präsentierte Knohl seine Deutung der Inschrift.[4] Er behauptet, in dem zuvor als unentzifferbar eingeschätzten Wort eine besondere Schreibweise von «Lebe» zu erkennen, die auf eine altertümliche grammatikalische Form zurückgehe und verweist auf den Propheten Ezechiel, der das Wort in derselben Form und in einem auffallenden Inhaltsbezug verwendet: «In deinem Blut lebe.» So soll auch die Jesaja-Rolle vom Toten Meer das Verb mit dem ungewöhnlichen hebräischen Buchstaben Aleph verwenden.[9] Knohl ist überzeugt, es heiße somit «Steh auf ins Leben!».
Im Zusammenhang liest Knohl die Zeile daher so: «In drei Tagen lebe. Ich, Gabriel, befehle es Dir, Fürst der Fürsten.» [3][5] Für Knohl steht somit fest (siehe folgenden Abschnitt): «Jesus war nicht der erste, der auferstanden ist»; er verbindet damit die These, dass die biblische Geschichtsschreibung neu beurteilt werden muss.[10]
Knohls Deutung ist nicht unumstritten. Victor Sassen, Experte für hebräische und aramäische Inschriften, hält Knohls Übersetzung für voreingenommen, weit jenseits der Belege und für inhaltlich fehlerhaft. Das entscheidende Wort, das auf eine mögliche Auferstehung verweisen könne, sei sehr schlecht zu entziffern. Er hält es für wahrscheinlicher, dass es sich um einen Bezug auf das Wort "Zeichen" handele.[11] Ben Witherington III, Professor für Neutestamentliche Biblische Exegese am Asbury Theological Seminary in Wilmore, Kentucky, vertritt die Meinung, dass das Wort «Lebe!» genauso gut als «Schau auf!» gedeutet werden könne.[3]
Im Jahre 2001 veröffentlichte Knohl das Buch Der vergessene Messias.[12] Knohl schreibt dort, dass es schon in den Generationen vor Jesus von Nazaret Mythen um einen Messias gegeben habe, der sein Blut vergießen muss, um nach drei Tagen wieder aufzuerstehen. Knohl sieht in Zeile 80 der Steintafel den ersten greifbaren Beweis seiner These.[13]
In seinem Buch bezieht sich Knohl zum einen auf «Messias Sohn des David» (Jesus Christus) und zum andern auf «Messias Sohn des Josef» aufgrund verschiedener Textstellen im Talmud. Diesen Sohn des Josef identifiziert Knohl als die historische Figur des Simon von Peräa. Im Jahr 4 v. Chr., nach dem Tod von Herodes dem Großen (* um 73 v. Chr.; † 4 v. Chr.), habe sich Simon zum König und Messias ausgerufen. Die römischen Besatzer schlugen den Aufstand blutig nieder und töteten Simon. Doch Simons Anhänger behaupteten, er sei nach drei Tagen wieder auferstanden.[8]
In der Gabriel-Offenbarung beziehen sich die Verkündigungen auf einen gewissen Ephraim (Efraim), im Alten Testament der Name des Sohnes des Patriarchen Josef, dem Lieblingssohn Jakobs. Knohl fand im Gabriel-Text weitere Anspielungen auf einen Messias Josefsohn, der getötet und zum Leben erweckt wird. Durch diese Lesart erhalte gemäß Knohl der fragliche Satz eine neue Bedeutung: «In drei Tagen lebe, Ich, Gabriel, befehle es Dir, dem Fürst der Fürsten.» Der Titel «Fürst der Fürsten» sei aus dem Buch Daniel (8, 24-25) bekannt, wo er den Herrscher des «Volkes der Heiligen» bezeichnet, der vom «Herrscher frechen Angesichts und böser Ränke» getötet wird. Knohl sieht diesen Titel als Anspielung auf den historischen Gegenkönig Simon und den römischen Kaiser Augustus: eine Auslegung, die durch die Erwähnung einer felsigen Todesschlucht bekräftigt würde. So soll der jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus berichten, wie Simon, der sich 4 v. Chr. zum König von Judäa ernannte, in einem Felskamin vom römischen Befehlshaber Gratus geköpft wurde. Weitere Textstellen der Steintafel bezögen sich auf das «Blut der Getöteten», insbesondere «Künde ihm vom Blut. Es ist ihr Himmelswagen.»
Knohl sieht seine These als Antwort auf bislang offene Fragen zur Entstehung des Christentums aus dem Judentum: «Jesus verliert etwas von seiner Einzigartigkeit, gewinnt dafür aber an geschichtlicher Präsenz und wohl auch an jüdisch nationaler Identität.»
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Der Verkündigungsengel (Byzanhinisches Fresko aus dem 7. Jh.)
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Über das Lichtwesen Erzengel Gabriel: Der Name von Erzengel Gabriel bedeutet, „die Macht Gottes“ oder auch „die Kraft Gottes“. Er ist der Engel der Verkündigung. So verkündete er Maria, dass sie den Sohn Gottes gebären werde und Zacharias, dass seine Frau Elisabeth, Mutter von Johannes dem Täufer werde. Gabriel war der Engel, der Daniel den Sinn der messianischen Offenbarung erklärte und der als Bote Gottes Zacharias, Joachim, Josef, Maria, Hirten und Königen erschien.
Als Verkünder der Geburt Jesu, wurde Erzengel Gabriel auch der Engel der Geburt und der Hoffnung. Zu seiner Aufgabe gehört es, die ungeborenen Seelen der Kinder durch die Schwangerschaft bis zur Geburt zu geleiten. Die Stelle zwischen Nase und Oberlippe wird die Markierung des Gabriel genannt, weil er die Babys dort berührt, um sie zu ermahnen, die heiligen Gesetze zu beachten.
Durch seine Rolle als Engel der Verkündung gilt Erzengel Gabriel als Schutzpatron des Fernmelde- und Nachrichtendienstes, der Boten, Postboten, Postbeamten und Briefmarkensammler und gegen Unfruchtbarkeit. Auch die Volksüberlieferung kennt Erzengel Gabriel als den, der die Seele aus dem Paradies holt und während der neun Monate der Schwangerschaft erzieht.
Erzengel Gabriel, wird oft mit einer weißen Lilie, dem Symbol der Reinheit und Spiritualität, dargestellt. Auf seine Energie sollten wir zurückgreifen, wenn wir uns mit dem uns innewohnenden Funken Gottes verbinden wollen. Durch diese Verbindung können wir Klarheit über unsere Situation und unsere Gedanken schaffen. Diese Klarheit wiederum, nimmt die beklemmende und hemmende Unsicherheit von uns. Erzengel Gabriel bestärkt uns, bei der Klärung von offenen Fragen und Situationen und stärkt unsere Entscheidungskraft.
Die Energie des Erzengels Gabriel, ist Hoffnung gebend, freudig, leuchtend und erhellend. Entwicklung, Bewegung, Veränderung zählen zu seinen Bereichen. So begleitet er auch jeden Neubeginn, damit er sich in göttlichem Einklang vollziehe.
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