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11. - Religion, Theologie & Philosophie:
11. - Religion, Theologie & Philosophie:
in Theismus - die Philosophie hinter den Religionen und Weltbildern: 03.02.2013 00:47von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
54:
"Religion" und "Spiritualität" im theistischen Verständnis sind
"überkonfessionelle Begriffe für die Essenz aller Religionen":
- die "individuelle Beziehung zwischen Mensch und Gott,
- das innere Wort Gottes an den Menschen, und
- die Ant-Wort des Menschen an Gott". -
Dieses "innere Wort" - der Ruf Gottes im Herzen - ruft nach Antwort,
und "Antwort zu geben, ist die Verantwortung des Menschen". -
Mit anderen Worten:
Leben in echter Spiritualität (Religion) ist "die Verantwortung
des Menschen gegenüber sich selbst und gegenüber der Welt". -
55:
"Theologie" ist "die systematische Darstellung der Lehren eines bestimmten
Religionssystems". -
Im wörtlichen Sinn ist Theologie "die Lehre von Gott = theos",
konkret: die Lehre des Theismus. -
Monotheistische Glaubenssysteme lehren daher nicht wirklich eine "Theologie",
sondern eine "Monotheologie" zur Rechtfertigung ihres jeweiligen
Absolutheitsanspruches. -
Der Begriff "Philosophie" entstand als Ableitung von philósophos,
- einer Selbstbezeichnung, die vom Universalgenie "Pythagoras" (6. Jh. v. Chr.)
geprägt wurde. -
56:
Die Art und Weise, "wie Wir die Welt sehen", entspringt immer bestimmten Weltbildern. -
Aufgabe der "Philosophie" ist es, "diese Weltbilder zu ordnen und zu analysieren",
um zu einer möglichst differenzierten (und somit umfassenden) Weltsicht zu gelangen. -
Philosophie wurde deshalb als "das Streben nach Erkenntnis von Realität" definiert. -
Durch konsequentes philosophisches Denken kommen Wir "zur Erkenntnis der Realität
jenseits der Dualität, - zur Erkenntnis des Absoluten als ewige Individualität". -
Was Wir über Philosophie und Logik induktiv als "das Absolute" erkennen,
wird in der Theologie "Gott" genannt. -
Es ist also durchaus möglich, "durch Philosophie zur Gotteserkenntnis zu gelangen",
doch "diese Gotteserkenntnis ist theistisch, nicht mono-theistisch". -
Wenn monotheistische Religionsvertreter Philosophie abschätzig als "Menschenweisheit"
bezeichnen und meinen, über Philosophie könne man nie zu schlüssiger Erkenntnis = Wahrheit
gelangen, dann meinen sie mit "Erkenntnis" und "Wahrheit" nur ihre eigenen Dogmen. -
57:
Philosophie führt tatsächlich nicht zur Erkenntnis des "einzigen",
sondern "des einen, absoluten Gottes", - weshalb aus theistischer Sicht
Philosophie und Theologie letztlich nicht getrennt sind. -
"DER MENSCH KANN DAS ABSOLUTE AUS EIGENER KRAFT ERKENNEN",
- zumindest theoretisch. -
Das Erkennen und Anerkennen dieser Fähigkeit des Menschen könnte als
"theistischer Humanismus" bezeichnet werden, - im Gegensatz zum heutigen "Humanismus",
der "gemäss Eigendefinition gleichbedeutend ist mit Materialismus und Atheismus". -
Der "atheistische Humanismus" sagt:
"Der Mensch ist das Mass aller Dinge, denn alles ist relativ". -
Der "theistische Humanismus" sagt:
"Der Mensch hat die Fähigkeit, das Mass aller Dinge - das, was alles Relative beinhaltet,
- zu erkennen". -
Denn "das Absolute ist nicht nur unfassbar und unerkennbar,
sondern auch fassbar und kennbar". -
Könnte der Mensch nicht erkennen, was Gott ist,
wäre Gott eine sinnlose Realität - und ein Widerspruch in sich selbst. -
Ob die Beschäftigung mit theistischen Erkenntnissen nur theoretisch bleibt
oder zu einem praktischen Erleben führt, hängt davon ab, inwieweit sich der Mensch
für die lebendige Gegenwart Gottes öffnet. -
Da die Realität Gottes lebendig (individuell) und allumfassend ist,
bleibt theistische Philosophie nie nur theoretisch, sondern betrifft
immer auch unser Leben und Uns als Individuen. -
Wenn wir versuchen, "Theologie ausschliesslich mit dem Kopf zu verstehen",
bleiben die Erklärungen "Gott = absolutes Individuum = ewiges, ungeteiltes
Sein und Bewusstsein" leere Worthülsen und abstrakte Formeln, und Wir
erkennen nicht, dass es hier eigentlich "um Uns geht":
Um unsere Identität, um unsere Beziehung zur Realität,
um unsere Lebensaufgabe und Berufung. -
Dieses "innere verstehen" ist nicht mehr intellektuell. -
Wenn Uns "ein Licht aufgeht", wenn theologische Lehren plötzlich "lebendig werden",
wenn "das Absolute für Uns nicht mehr nur eine abstrakte Vorstellung ist"
- dann sind das nicht mehr einfach Ergebnisse der eigenen Bemühung. -
Es sind "göttliche Inspirationen, Offenbarungen, innere Einweihungen". -
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. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -
"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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